Mal abgesehen davon, dass Berlin an seiner landes- und bezirksväterlichen Langsamkeit irgendwann wohl noch ersticken wird ...
kurz mal OT wie hier so gedacht und geplant wird am Beispiel des Siemens-Campus:
Seit "ewigen" Zeit steht in der Berliner Stadtplanung drin, die Siemensbahn wieder zu reaktivieren. Als nun das mit dem Campus feststand, einige freudig am planen wie man die Siemensbahn dann gleich noch weiter verlängern, da es in Spandau einige Neubaugebiete gibt. Und schon geht das nicht mehr überirdirsch, weil daran keiner gedacht hat weil nur der Wohnungsbau im Vordergrund stand.
Beim Thema Straßenbahn springen Anwohner allerorts an die Gurgel wegen der Lärmbelästigung. "Gibt doch Straßen" ... die immer mehr verstopfen, so dass auch noch mehr Busse da problematisch sind.
Eine Priorität wird geplant und über Tellerrand ... Fehlanzeige.
Es quatschen in der Stadt viel zu viel Behörden und Politiker bei einem Projekt mit. Allein die Umwidmung von Gewerbegebieten, die nicht mehr genutzt werden, zu Wohngebieten dauert Jahre.
Und so ist das auch bei den Wohnungen der Baugenossenschaft. Wir waren in der Pflicht Baugrundstücke zu finden auf denen neu gebaut werden konnte, auch weil die Deutsche Wohnen nicht bereit war, Mietwohnhäuser an uns zum Weiterverkauf an die Genossenschaft abzugeben. (so meine Infos)
Die Deutsche Wohnen verkauft, wenn, dann nur an die Stadt ...
Der von einem User genannte Olympische Platz ... es gibt Denkmalschutz auch für Sichtachsen!
Die Sichtachse vom Glockenturm über Maifeld, Olympiastadion, Olympischer Platz bis zur Olympischen Brücke ist denkmalgeschützt!
Sichtachse hat Denkmalschutz, das ist kein Scherz!
Ein unterirdisches Stadion wäre noch eine schön utopische Idee! Leider vieeeel zu teuer ... vermute ich mal
Anmerkung:
Dreist wenn man das Problem mit der Genossenschaft gelöst hätte, stünde umgehend das nächste Problem da: der NABU!
Das was da an Grün abgeholzt werden müsste ... da ist ein Biotop enthalten ... und die Grünen sind mit in der Regierung ...
Das eigentliche Ziel war und ist aus meiner Sicht nach wie vor das Maifeld.
Darauf geht Geisel ja stets sofort steil wenn er das hört oder liest.
Schaut man sich den Olympiapark an und guckt nach ausreichend Freifläche -> Maifeld.
Wie bei der Deutschlandhalle geht es meiner Meinung nach nur darum welcher Druck über Unternehmen aufgebaut werden kann. Die DB äußerte sich ja auch schon vor einiger Zeit, dass ihnen der Beschluss von RRG weh tut, da die S-Bahn Olympiastadion der größte S-Bahnhof Deutschlands ist und ohne uns dort auch mehr Kosten anfallen, die nicht mehr voll gedeckt werden, also teilweiser Verfall in Aussicht ...
Offiziell wird aus meiner Sicht ein Scharmützel an dem einzigen Kernpunkt vorbei geführt: das Geld.
Wer nennt Beispiele bei denen irgendein Senat der in Berlin das sagen hatte und Geld bzw. Verluste egal waren?
Hinsichtlich Brandenburg als Alternative setzt Geisel übrigens auch auf den gemeinsamen Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg, nach dem es zumindest sehr unsicher ist ob uns Brandenburg überhaupt ein Areal zur Verfügung stellen dürfte. Aus Brandeburg war schon zu hören, dass die den nach der Wahl neu verhandeln wollen. Berlin bremst da nämlich Brandenburg bei ein paar Dingen "elegant" aus.
(Brandenburg hat mit einer Neubausiedlung à la Gropiusstadt oder Märkisches Viertel direkt an der Stadtgrenze nämlich weniger ein Problem als Berlin selbst)
Übrigens:
Macht die SPD in der Stadt so weiter könnten nach der nächsten Wahl zum Abgeordnetenhaus wieder nur zwei Parteien für eine Koalition ausreichen ... Grün/Rot ... also Grüne und die Linke ... sofern die FDP an der 5%-Hürde scheitert.
Die meisten der Zuziehenden sind Wähler der Grünen ...
Grüne/r Bürgermeister/in und Linke dazu ... denen ist schnurzpiepegal was mit uns ist, da könnten wir auch in Liga 10 verschwinden, egal.
Gibt ja noch den kultigen Köpenicker Vorzeigeklub ... und Fußball passt ja eh nicht mehr so zu Berlin ...
Ich komme nochmal auf das unterirdische Stadion zurück ... das wäre jedenfalls weltweit einmalig!
