Der Artikel ist doch die reine Frechheit und liest sich so, als ob Preetz ihn den beiden Autoren direkt in den Schreibblock diktiert hat.
Hertha-Manager Michael Preetz (53) süffisant: „Bei Götze habe ich mich um 24 Stunden verschätzt – ich hatte gesagt, am Montagabend seien die Spekulationen vorbei. Am Ende war es Dienstagabend.“
Ich hoffe, dass diesem Lowperformer die Süffisanz bald im Hals stecken bleibt.
Auf Götzes Positionen in der Offensive ist Hertha mit Córdoba, Cunha, Piatek und Lukebakio bestens aufgestellt.
Götze hat zwar in der NM mal die "falsche 9" gespielt, seine Position ist aber ZOM. Dort haben wir natürlich Bedarf.
Die Transfer-Prioritäten lagen auf anderen Positionen, etwa im defensiven Mittelfeld.
Das glaube ich gerne, dass man eine der beiden größten Baustellen wieder übersehen hat.
Götze wäre wegen mangelnder Wettkampf-Praxis keine Sofort-Verstärkung gewesen.
Dieser Satz wäre etwas weniger bescheuert, wenn man nicht genau einen solchen Spieler geliehen hätte.
Hinzu kommt der Rummel und der Druck, der auf dem WM-Helden von 2014 gelastet hätte – auch bei Hertha.
Ein typischer Preetz-Satz. Das ganze Leben ist irgendwie eine unerträgliche Belastung. Vernünftige Bundesligamanager hätten die Aufmerksamkeit als Chance betrachtet.
„Wir haben nicht die großen Namen, keine fertigen Spieler geholt.“ Stattdessen kamen Mattéo Guendouzi (21, Arsenal) per Leihe und Basels Omar Alderete (23, 6 Mio. Euro, bis 2024).
Die B.Z. scheitert schon daran, die korrekte Ablösesumme zu nennen.
Preetz beklagt die hohen Preise in Pandemiezeiten: „Bei einigen Spielern wurden Summen diskutiert, bei denen unseren Verhandlungspartnern immer klar war: Das werden wir nicht machen.“
Merkt Preetz nicht, dass er da wieder Unfug erzählt. Entweder mache ich den Verhandlungspartnern unmissverständlich klar, wo die Grenze ist, oder ich diskutiere über Mondpreise. Beides gleichzeitig geht nicht. Hier wird auch das größte Problem dieser Transferperiode klar. Statt sich von Anfang an auf realistische Transfers zu konzentrieren, hat Preetz jede Menge Zeit damit verplempert, die Verhandlungen mit Vereinen weiterzuführen, bei denen angeblich klar war, dass man deren Forderungen nicht erfüllen kann.
Anders als der Labbadia zeigt sich Preetz aber zufrieden: „Wir können ein positives Fazit ziehen.“
Klar, Preetz ist immer mit dem niedrigsten Niveau zufrieden. Labbadia zum Glück nicht. Dann sollte er aber auch seine Konsequenzen ziehen.