Re: Berlin
Verfasst: 10.05.2019, 07:30
@isnogud: Naja, der zweite verlinkte Artikel ist ja eher eine Kritik an der Illner-Sendung. Klar, er relativiert auch ein wenig in dem er die Größe des Problems ein wenig zurechtstutzt. Sicher nicht verkehrt, aber mir geht der Artikel ein wenig zu weit. Sicher ist die allgemeine Aufregung über die Clan-Kriminalität zu groß, aber der Artikel verharmlost sie zu stark. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Jedoch sind wir WEIT davon entfernt, dass Preusses Wunsch, Grundprinzipien des GG und der FDGO über Bord zu werfen weit übertrieben.
Letztlich ist es mir auch egal, ob ein Späti legal ist oder zur Geldwäsche dient, es sind einfach zu viele. Und die Tendenz, "unter sich" bleiben zu wollen geht mir gegen den Strich, und zwar in beide Richtungen. Es passt mir z.B. nicht, wenn es zunehmend Straßenzüge in Berlin gibt, in denen man sich einfach nicht mehr heimisch fühlt, also Läden mit ausschließlich arabischer Beschriftung, Supermärkte (eurogida macht das zum Teil) in denen man sich als der türkischen Sprache nicht mächtiger unwillkommen fühlt, weil es ganze Regale gibt, die nur auf türkisch beschriftet sind, "Privatclubs" die meist Frauen und Deutsche ausschließen. Es passt mir aber genauso nicht, wenn in Kitas darüber diskutiert wird, ob man auch türkische Kinder aufnimmt (das passiert wirklich! ich weiß nicht wie oft, aber es kommt vor!) oder Kleingartenkolonien nur Deutsche aufnehmen wollen.
Ich war noch niemals in New York, aber ich kenne Toronto. Da gibt es gefühlt 5, 6 Chinatowns, es gibt ein Little Italy und eine bedeutende griechische Community. Ja, die leben zwar auch meist geballt in bestimmten Vierteln, etwas was bei uns genauso ist, aber dort geht es nicht so schief. Alle Geschäfte sind auch in englisch, manche sogar auch noch in französisch beschriftet (Kanada ist ja offiziell zweisprachig, öffentliche Schilder sind immer in beiden Sprachen ausgeschildert, private eigentlich nicht, aber manche Private machen selbst das). Das funktioniert! Überhaupt ist Toronto ein Melting Pot aus über 180 Nationen - aber es funktioniert, weil sich alle zunächst als Torontoer, dann als Kanadier sehen, die ursprüngliche Herkunft kommt meist erst an dritter Stelle. Allerdings weiß ich vom Hörensagen (dort war ich persönlich noch nicht) dass es in Vancouver allmählich umzukippen droht, manche fürchten dort mittlerweile, die Chinesen könnten übermächtig werden, DORT ist es wohl nicht mehr so, dass in Chinatown auch alles in englisch ausgeschildert wird, dort gab es nämlich Petitionen in diese Richtung, dass das zur Pflicht werden sollte, weil sich die anglo-Kanadier nicht mehr heimisch gefühlt haben
Aber noch mal zurück auf Toronto: Toronto zeigt mir auch, wie eine Großstadt mit rd. 3 Mio Einwohnern (die ganze Region kommt auf etwa 5 Mio) funktionieren kann. Kein Müll auf den Straßen, keine Graffitis, in der U-Bahn und der Straßenbahn geht es gesittet zu, Man muss selbst nachts in Downtown keine Angst haben, NO GO-Areas gibt es nicht, auch Hochhäuser können schick aussehen und auch Toronto ist ziemlich grün für eine Großstadt. Toronto hat eine enormen Freizeitwert und auch ein großes kulturelles Angebot. Toronto ist definitiv eine Stadt, in der ich mir vorstellen könnte zu leben.
Letztlich ist es mir auch egal, ob ein Späti legal ist oder zur Geldwäsche dient, es sind einfach zu viele. Und die Tendenz, "unter sich" bleiben zu wollen geht mir gegen den Strich, und zwar in beide Richtungen. Es passt mir z.B. nicht, wenn es zunehmend Straßenzüge in Berlin gibt, in denen man sich einfach nicht mehr heimisch fühlt, also Läden mit ausschließlich arabischer Beschriftung, Supermärkte (eurogida macht das zum Teil) in denen man sich als der türkischen Sprache nicht mächtiger unwillkommen fühlt, weil es ganze Regale gibt, die nur auf türkisch beschriftet sind, "Privatclubs" die meist Frauen und Deutsche ausschließen. Es passt mir aber genauso nicht, wenn in Kitas darüber diskutiert wird, ob man auch türkische Kinder aufnimmt (das passiert wirklich! ich weiß nicht wie oft, aber es kommt vor!) oder Kleingartenkolonien nur Deutsche aufnehmen wollen.
Ich war noch niemals in New York, aber ich kenne Toronto. Da gibt es gefühlt 5, 6 Chinatowns, es gibt ein Little Italy und eine bedeutende griechische Community. Ja, die leben zwar auch meist geballt in bestimmten Vierteln, etwas was bei uns genauso ist, aber dort geht es nicht so schief. Alle Geschäfte sind auch in englisch, manche sogar auch noch in französisch beschriftet (Kanada ist ja offiziell zweisprachig, öffentliche Schilder sind immer in beiden Sprachen ausgeschildert, private eigentlich nicht, aber manche Private machen selbst das). Das funktioniert! Überhaupt ist Toronto ein Melting Pot aus über 180 Nationen - aber es funktioniert, weil sich alle zunächst als Torontoer, dann als Kanadier sehen, die ursprüngliche Herkunft kommt meist erst an dritter Stelle. Allerdings weiß ich vom Hörensagen (dort war ich persönlich noch nicht) dass es in Vancouver allmählich umzukippen droht, manche fürchten dort mittlerweile, die Chinesen könnten übermächtig werden, DORT ist es wohl nicht mehr so, dass in Chinatown auch alles in englisch ausgeschildert wird, dort gab es nämlich Petitionen in diese Richtung, dass das zur Pflicht werden sollte, weil sich die anglo-Kanadier nicht mehr heimisch gefühlt haben
Aber noch mal zurück auf Toronto: Toronto zeigt mir auch, wie eine Großstadt mit rd. 3 Mio Einwohnern (die ganze Region kommt auf etwa 5 Mio) funktionieren kann. Kein Müll auf den Straßen, keine Graffitis, in der U-Bahn und der Straßenbahn geht es gesittet zu, Man muss selbst nachts in Downtown keine Angst haben, NO GO-Areas gibt es nicht, auch Hochhäuser können schick aussehen und auch Toronto ist ziemlich grün für eine Großstadt. Toronto hat eine enormen Freizeitwert und auch ein großes kulturelles Angebot. Toronto ist definitiv eine Stadt, in der ich mir vorstellen könnte zu leben.