HerthaFuxx,
- Neymar wäre nicht DER Topverdiener geworden, zumal das mit den Handgeldern meist lieber gesehen wird von Spielern. Und selbstredend hätte Neymar liefern müssen. Doch das Pfund für eine Verpflichtung und zwar günstiger als das was PSG abdrücken musste, war klar der Trainer. Zu Guardiola wollten sehr viele der jungen Top-Spieler/-Talente.
- Hinsichtlich der Erfahrungen der Bayern mit Talenten aus Südamerika sprichst Du genau den springenden Punkt bei Bayern an: sie vertrauten da nicht mal solch einem Trainer wie Guardiola. Er hatte zwei Wunschspieler als er zu Bayern kam. Neben Neymar war das Thiago. Auch da wollte Bayern ihm wen anders geben, mit dem Hinweis 'hier, hast Götze' und an wen Bayern da noch dachte ist nicht vollkommen bekannt. Das führte zu Guardiolas Forderung "Thiago oder keinen!" ... dem gab Bayern dann lieber nach.
- Das mit dem Einleben hätte sich denke ich nicht so massiv ausgewirkt, da er einen Trainer gehabt hätte, der voll auf ihn gesetzt hätte. Dieses Vertrauen kompensiert die Probleme in einer ungewohnten Umgebung, wie man auch anderorts vernehmen kann.
Ein Festgeldkonto aufzubauen ist unstrittig ein guter Zug. Doch genau wie das Extrem massiv Schulden zu machen ist das Extrem das Festgeldkonto bis sonstwohin aufzufüllen in dem Geschäft hinderlich. Es geht ja hier genau darum, dass sie etwa die Hälfte mal hätten ausgeben müssen, wohlwissend des Zuwachses von 50 Mio. auf das Konto gen Saisonende. Was willst mit Hunderte Mios. am Ende machen? Ein goldenes Stadion bauen?
Zumal Neymar ein junger Spieler war und wenn der zwei drei Jahre später wechseln will, welche Summe erhälst dann?
Wie gesagt, Bayern erfüllt nicht mal dem als damals "weltbesten" gehandelten und von Bayern auch so bezeichneten Trainer beide machbaren Transferwünsche, dem eh klar war, dass Meisterschaft kein Problem, doch Bayern will ja CL-Titel.
PSG geht natürlich fast jedes Risiko ein könnte man meinen, obwohl das so ganz auch nicht der Fall ist.
Im Fall Neymar jedenfalls kann man nicht behaupten PSG hätte da finanziell zwangsläufig Bayern ausgestochen, zumal eben ... der Trainer.
Insgesamt ist ein Unterschied zwischen PSG und Bayern, doch genau im Falle Neymar nicht.
Allerdings sehr gewaltig beim Thema Tuchel. Der war intelligent genug, Bayern nicht ernsthaft ins Kalkül zu ziehen und sich auch so zu äußern, dass da kein Ruf beschädigt wird.
Diese UH-Familie war lange lange Zeit des Erfolgs Fundament. Wenn es dann aber zu einer Art Alterssturheit und durchaus Tunnelblich führt, wird es schwierig.
Dazu gehört auch dieses "Bayern München verlassen nur Spieler die Bayern auch abgeben will." Das merkst bei Lewandowski, für den man auch noch hätte reichlich einnehmen können.
Robbery ist auch so ein Problem. Dadurch haben sie Costa verloren, wo Bayern auch locker meinte sie können auf den verzichten. Welcher Spieler tut sich das an, immer wenn Robbery quäkt, umgehend in die zweite Reihe zu rutschen, egal wie die beiden spielen und egal wie gut du spielst.
Heynckes mit seiner enormen Erfahrung auch im Umgang mit UH selbst war und ist und bleibt der einzige Trainer der das händeln konnte.
Außer den beiden Diven haben sie ja noch weitere Diven drin, ganz besonders James.
Ich kann das Denken der Bayern ja nachvollziehen, doch zu viel auf Sicherheit und ganz ohne Risiko wenn man solch Mios. in der Hinterhand hat und in einem Geschäft in dem man zwingend auch mal investieren muss, wird dann zum Nachteil.
Wir reden hier nicht darüber, das gesamte Geld auszugeben, das wäre gewiss dumm.
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Ray, die brauchen genau einen Trainer wie Kovac oder um es mal anders auszudrücken, einen nicht hypernamhaften den sie dann wie jetzt auch geschehen endlich mal den Rücken stärken.
Denn bei den namhaften wird es schwer nach dem mit Guardiola (bekommst nicht die Spieler die du willst, stattdessen andere) und dem mit Ancelotti, dessen Scheitern mit "kann kein deutsch" letztlich übel zusammengefasst wurde.
Ich gehe mal davon aus, dass die Hauptverantwortlichen genug Fußballverstand besitzen, um zu erkennen, was in dieser Saison passiert bisher passiert ist und damit meine ich die Verletzungen.
Mit Coman geht ihr bester Außen hopps im ersten Spiel, der zugleich ein junger und sehr schneller Spieler ist.
Nach dem dritten Spiel stehen sie ohne Rafinha da und sie haben nur 3 AVs gesamt, wovon einer (Kimmich) wirklich besser auf der 6 aufgehoben wäre.
Mit Tolisso fällt ihnen der schnellste Mittelfeldspieler weg, der zugleich auch ein junger Spieler noch ist.
Und die Kritik die kommt ist "zu alt die Mannschaft" "zu langsam im Mittelfeld" ... Coman, Tolisso ... Ausfälle, die sie ins Mark getroffen haben.
Was meinst wie die jetzt zittern, dass das mit dem Muskelfaserriss bei Alaba nicht zu lange dauert?
Aber den Trainer, der noch einen AV verpflichtet haben wollte, dafür kritisieren, dass er gegen Augsburg mal Goretzka auf AV probierte.
Bei uns haben sie einen deftigen Schuss vor den Bug bekommen, aus dem sie nichts gelernt haben, also die Spieler, was das Spiel gegen BMG dann zeigte. Auch wenn sie Bayern sind, sie müssen erstmal mit mehr mit den Grundtugenden rangehen, sprich Frankfurter Stil
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Das wird auch Herr James lernen müssen, der denke ich zu spüren bekommen wird, dass er (noch) nicht zur Familie gehört.
Kovac ist ihr Trainer für den Umbruch.
Ribbery könnte eventuell noch eine Saison, Robben auf keinen Fall.
Zwei AV müssen dann her, wahrscheinlich wird Bayern mal über den Schatten springen müssen und in der Winterpause da zumindest einen nachlegen.
Und im kommenden Sommer werden sie dann wohl endlich mal überzeugt sein, etwas mehr auszugeben, zumindest wenn sie in der CL eine große Rolle spielen wollen.
Derzeit ist es hart, denn von Sanchez und Gnabry wird man es nicht erwarten können, dass sie die Karre entscheidend aus dem Dreck ziehen, obwohl sie in den letzten Spielen die klar engagiertesten Spieler waren und auch mal was anderes machten als die anderen, die den Ball über die Torlinie spielen wollen ...