Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

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bayerschmidt
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von bayerschmidt » 09.08.2018, 16:07

PREUSSE hat geschrieben:
09.08.2018, 14:43
Demnach sind die amerikanischen Reaktionen 1962 in der Cuba Krise , welche fast im 3. Weltkrieg mündeten auch als Kränkung zu verstehen, weil die Russen 100 km vor Key West agierten? Oder nur Fake News?
Wo siehst Du da die Vergleichbarkeit? Man könnte auch sagen, die Stationierung der Atomraketen hat fast im 3. Weltkrieg gemündet. Letztlich hat doch aber Kennedy extrem klug und besonnen reagiert. Stärke zeigen, gleichzeitig rund um die Uhr verhandeln und am Ende ohne Gesichtsverlust einen Kompromiss gefunden.

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Ray
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 09.08.2018, 16:09

An diesen Maßstäben gemessen regiert Putin seit 15 Jahren extrem klug und besonnen.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von bayerschmidt » 09.08.2018, 16:24

Das bestreitet doch keiner, dass Putin klug agiert. Ich lasse nur nicht gelten, dass Kritik an seinen Expansionsgelüsten (bzw. seinem Säbelrasseln) Hetze sein muss und nur auf der Uninformiertheit der "bild"-Leser beruht.

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PREUSSE
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 09.08.2018, 16:37

bayerschmidt hat geschrieben:
09.08.2018, 16:24
….. und nur auf der Uninformiertheit der "bild"-Leser beruht.
Gott, wie arrogant. :roll: @bayerschmidt in seiner Allwissend- und Belesenheit spricht anderen Usern ab, sich auch abseits der Bild Zeitung ein Meinungsbild zu verschaffen :eek: :mrgreen:
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von bayerschmidt » 09.08.2018, 17:50

Deine Ironie ist mir zu vertrackt... :D

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 09.08.2018, 18:09

bayerschmidt hat geschrieben:
09.08.2018, 17:50
Deine Ironie ist mir zu vertrackt... :D
Das war keine Ironie.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von bayerschmidt » 09.08.2018, 18:31

Nun ja, der Vorwurf, man lese Bild-Zeitung kam von creek1...
Seit wann sage ich was gegen Springer Presse???

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 09.08.2018, 18:44

bayerschmidt hat geschrieben:
09.08.2018, 18:31
Nun ja, der Vorwurf, man lese Bild-Zeitung kam von creek1...
Seit wann sage ich was gegen Springer Presse???
Na dann, pardon.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 10.08.2018, 01:16

Apple, Facebook, Netflix, Amazon, Tesla, Google (Alphabet), Microsoft ... googelt mal die Aktiengesamtwerte.
In etwa 20 mal so groß wie Deutschland. Aber sind wir weiter unterwürfig. Krauchen wir weiterhin dem großen Bruder, der uns durch Repräsentant Trumpeltier Tag für Tag ins Gesicht spuckt, dorthin, wo es am dunkelsten ist, und erfreuen uns daran, dass wir irgendwo im unteren Mittelfeld der Weltliga mit unseren Firmen vor allem im Maschinenbausegment, deren Ende absehbar ist, dabei sein dürfen.
Einige begreifen es nie. Reaktionär sein schließt den Blick in die Zukunft, und sei er nur für wenige Sekunden, kategorisch aus.
Feiern wir Merkel und Springer und verzweifeln daran, dass braune Hunde geweckt wurden.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von TEDIbär » 10.08.2018, 01:22

creek1 hat geschrieben:
08.08.2018, 18:22
Bisher wurde Russland immer überfallen.
Richtig.
Wer erinnert sich nicht an die brutalen Überfälle Afghanistans, Finnlands, der baltischen Staaten und Ungarns auf wehrloses russisches Territorium. Oder daran, daß der Hitler-Stalin-Pakt gerade noch rechtzeitig zum Abschluß gebracht wurde, bevor polnisches Militär die SU angreifen konnte.
creek1 hat geschrieben:
08.08.2018, 21:09
https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-Polnische_Kriege
Wie man sieht hat Polen mit kriegerischen Mitteln angefangen.
Bitte?
creek1 hat geschrieben:
08.08.2018, 21:09
Nach der Auflösung des Warschauer Paktes hätte man die NATO auch auflösen müssen.
Unsinn. Nur frühzeitiger umstrukturieren müssen.
creek1 hat geschrieben:
08.08.2018, 23:03
Mit 27 Millionen Toten, hat das Deutsche Reich dafür im 2.ten WK den Russen auch etwas übel mitgespielt.
Hier verwechselst du wie Putin die Sowjetunion mit Rußland.
Bekanntlich hat die Wehrmacht überwiegend Gebiete von Weißrußland, der Ukraine und dem Baltikum besetzt.
Was nichts an der unmenschlichen Behandlung auch russischer Kriegsgefangener ändert. Die Millionen Opfer der Operation Barbarossa verteilen sich auf Russen, Juden und die anderen Nationalitäten der SU:
creek1 hat geschrieben:
09.08.2018, 11:26
Lese brav weiter deine Bildzeitung. Überfall auf die Ukraine, Märchenstunde.
Was steht denn so in deiner bevorzugten Zeitungslektüre? Das macht mich ja richtig neugierig.
creek1 hat geschrieben:
09.08.2018, 15:31
Russland hat die DDR freigegeben, während Deutschland immer noch der Pudel der USA ist.
Hier verwechselst du erneut Russland mit der Sowjetunion. Kann das noch ein Zufall sein, oder ist es nur historische Ahnungslosigkeit? Oder doch aktuelle russische Nomenklatur. Und was des Pudels Kern ist, wüßte ich auch gerne.
PREUSSE hat geschrieben:
09.08.2018, 15:38
Nicht nur das. Moskau bot Verhandlungen über Ostpreußen an. Kohl lehnte die Rückgabe ab.
Traurig?
bayerschmidt hat geschrieben:
09.08.2018, 13:58
Schon erstaunlich, dass die Staaten Osteuropas nicht einem Warschauer Pakt light angehören wollen.
Es hat nun mal Vorteile, in der NATO zu sein. So kann man sich in Warschau, Budapest, Prag und Vilnius als Pudel der USA effektiv darauf vorbereiten, wieder einmal das hilf- und wehrlose Russische Reich zu überfallen.
bayerschmidt hat geschrieben:
09.08.2018, 13:58
Hinsichtlich Osterweiterung gab es niemals eine Zusage oder eine "bilaterale Absprache" (egal ob Russia Today oder irgendwelche Truther-Seiten das behaupten), es gab allerdings geschickte Andeutungen des Westens (Kohl, Baker, Genscher, Bush). Die "russischen Reaktionen" sind allerdings ohnehin eher daraus zu erklären, die in dieser Zeit erlebte Kränkung des eigenen Machtverlusts zu kompensieren.
Korrekt.
Wobei man einräumen muß, daß es wohl intern gewisse zweideutig zu verstehende Äußerungen von Seiten Genschers oder Bakers gegeben haben soll. Und Gorbatschow aus einer Position der ökonomischen Schwäche und strategischer Inkompetenz diverse Kröten geschluckt hat.
Ein Leben ohne Pal ist möglich, aber sinnlos.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von MikeSpring » 10.08.2018, 07:51

Warum sollte man die NATO auflösen ? Ein Bündnis, welches durchaus funktioniert und für Sicherheit und Stabilität gesorgt hat und es auch weiter tut. Und ein Gleichsetzen mit dem Warschauer Pakt ist schon deshalb lächerlich, weil die NATO ein FREIWILLIGES Bündnis seiner Mitgliedsstaaten ist, während der Warschauer Pakt ein Zwangsbündnis war.
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Jenner » 10.08.2018, 09:08

Russland ist seit jeher nach innen autoritär-despotisch und nach außen aggressiv-imperialistisch organisiert. Die aktuelle Staatsdoktrin besteht darin, die vermeintlichen Rechte in ehemals besetzte Länder exportierter Russen mit militärischen Interventionen durchzusetzen. Siehe Ukraine, siehe Moldawien, siehe Georgien. Estland und Lettland ist das Schicksal dieser 3 Länder nur deswegen erspart geblieben, weil sie unter dem Schutz der NATO stehen.

Deutschland hat aus seiner Geschichte gelernt, Russland nicht. Deshalb muss es stets in die Schranken gewiesen werden.
bayerschmidt hat geschrieben:
09.08.2018, 16:24
Das bestreitet doch keiner, dass Putin klug agiert.
Wenn das Agieren am Ende dazu führt, dass man von der zivilisierten Welt massiv sanktioniert wird, dann ist es alles andere als klug zu nennen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 10.08.2018, 10:01

TEDIbär hat geschrieben:
10.08.2018, 01:22
PREUSSE hat geschrieben:
09.08.2018, 15:38
Nicht nur das. Moskau bot Verhandlungen über Ostpreußen an. Kohl lehnte die Rückgabe ab.
Traurig?
Fassungslos trifft es eher.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 10.08.2018, 10:09

Jenner hat geschrieben:
10.08.2018, 09:08
Russland ist seit jeher nach innen autoritär-despotisch und nach außen aggressiv-imperialistisch organisiert. Die aktuelle Staatsdoktrin besteht darin, die vermeintlichen Rechte in ehemals besetzte Länder exportierter Russen mit militärischen Interventionen durchzusetzen. Siehe Ukraine, siehe Moldawien, siehe Georgien. Estland und Lettland ist das Schicksal dieser 3 Länder nur deswegen erspart geblieben, weil sie unter dem Schutz der NATO stehen.

Deutschland hat aus seiner Geschichte gelernt, Russland nicht. Deshalb muss es stets in die Schranken gewiesen werden.
bayerschmidt hat geschrieben:
09.08.2018, 16:24
Das bestreitet doch keiner, dass Putin klug agiert.
Wenn das Agieren am Ende dazu führt, dass man von der zivilisierten Welt massiv sanktioniert wird, dann ist es alles andere als klug zu nennen.
Bedeutet das etwa die Russen seien unziviliesiert? Ist die sogenannte zivilisierte Welt moralisch besser? Es wird sanktioniert, aber die zivilisierte Welt nimmt weiter gerne die russischen Energieströme in Anspruch? Ich nenne das scheinheilige Doppelmoral. Mir imponiert die Standfestigkeit Russlands, auch wenn es wirtschaftliche Nachteile mit sich bringt. Dies gilt jedoch nicht nur für die russische Seite, sondern auch für die deutsche Wirtschaft, die sich vehement für die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland ausspricht.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 10.08.2018, 10:27

Wir haben in dieser Debatte zwei ziemlich verhärtete Fronten.
Kann es sein, dass die Wahrheit irgendwo DAZWISCHEN liegt?

Wie die reaktionäre Front des Forums in ihrer ganzen Rückwärtsgewandtheit, ihrer ganzen Komplettverweigerung, in die Zukunft zu schauen hier wieder argumentiert "die NATO war die letzten 50 Jahre gut, also ist sie auch weiterhin gut [und am besten führen wir die Wehrpflicht wieder ein]" ist schon sehr putzig.
Andererseits Russland/Sowjetunion nach Belieben zu verwechseln und die arme Großmacht als Daueropfer darzustellen ist genauso platt.
Tedibär hat auf einiges richtigerweise hingewiesen.

Es müssen sich beide Seiten bewegen - in der Diskussion wie in der Realität.

Dass (z.B.) die baltischen Staaten eigenständig wurden, war mehr als notwendig, da diese überwiegend von Esten/Letten/Litauern bewohnt waren, deren Kultur in der SU unterdrückt wurde.
Sich allerdings Kaliningrad "heim ins Reich" zu wünschen, wo dort nahezu kein deutschstämmiger und kulturell deutscher Mensch mehr wohnt (diese wurden alle vertrieben) ist nun wahrhaft preussisch-nationalistisch-ultrareaktionär-borniert. Ich sehe da keinerlei Fehler Kohls.
Landstriche, in denen kein Deutscher mehr wohnt, braucht man nicht "einzureichen". Was das alles gekostet hätte ...
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Herthafuxx » 10.08.2018, 11:38

Gibts zum Russlandthema nicht ein paar unmanipulative und unabhängige KenFM-Beiträge, um die ganzen unwissenden Bild-Leser hier aufzuklären? :roll:
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Conse » 10.08.2018, 17:31

Ray hat geschrieben:
10.08.2018, 10:27
Wie die reaktionäre Front des Forums in ihrer ganzen Rückwärtsgewandtheit, ihrer ganzen Komplettverweigerung, in die Zukunft zu schauen hier wieder argumentiert "die NATO war die letzten 50 Jahre gut, also ist sie auch weiterhin gut [und am besten führen wir die Wehrpflicht wieder ein]" ist schon sehr putzig.
Andererseits Russland/Sowjetunion nach Belieben zu verwechseln und die arme Großmacht als Daueropfer darzustellen ist genauso platt.
Tedibär hat auf einiges richtigerweise hingewiesen.

Es müssen sich beide Seiten bewegen - in der Diskussion wie in der Realität.
Und wieder schmeißt du hier einen subjektiven Eindruck in den Raum. Zwischen Wehrpflicht und NATO bestand in der aktuellen Diskussion hier überhaupt kein Zusammenhang. Und die jenigen, die sich hier für eine Wiedereinführung ausgesprochen haben, zu denen ich nicht gehöre, haben das in der Regel nicht aus militärtaktischen Gründen getan. Wenn aber die Idee der NATO so rückwärtsgewandt ist, wie sieht denn dann deine Vorstellung zur Zukunft, in die man schauen soll, aus?

Im Moment sehe ich da wenig, auf das man bauen kann, außer weiterhin die NATO. Und das Deutsch-Amerikanische Verhältnis nun nur am Trumpeltier festzumachen, erscheint mir auch als ziemlicher Schnellschuss.... Es wird auch ein Amerika nach Trump geben. Gerade mit Bezug auf globale Allianzen und Sicherheitspolitik hat der Kongress da ja auch schon Zeichen gesetzt.
Sind die Stimme der Vernunft, sind die Übereinkunft
Wir sind Anstand und Moral, wer's nicht so sieht ist radikal
(Megawatt - Retter dieser Welt)

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Jenner » 10.08.2018, 18:34

Gibt es eigentlich eine Quelle dafür, dass Russland das Gebiet um Königsberg an uns zurückgeben wollte? Ich halte das für groben Unfug.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 10.08.2018, 18:37

Jelzin im Vollrausch ... möglich :razz:
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von bayerschmidt » 10.08.2018, 19:13

Jenner hat geschrieben:
10.08.2018, 18:34
Gibt es eigentlich eine Quelle dafür, dass Russland das Gebiet um Königsberg an uns zurückgeben wollte? Ich halte das für groben Unfug.
Es stand im Spiegel... 😜
War aber mehr Gedankenspiel eines Botschaftsmitarbeiters. Nie und nimmer hätten die das tatsächlich gemacht, selbst wenn wir das Bernsteinzimmer draufgelegt hätten.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 10.08.2018, 20:05

Jenner hat geschrieben:
10.08.2018, 18:34
Gibt es eigentlich eine Quelle dafür, dass Russland das Gebiet um Königsberg an uns zurückgeben wollte? Ich halte das für groben Unfug.
Brauchst nur googeln:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 95928.html

Wurde aber zur Verschlusssache erklärt. Nuchtsdestotrotz machten Meldungen seinerzeit trotzdem die Runde.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 10.08.2018, 20:06

bayerschmidt hat geschrieben:
10.08.2018, 19:13
Jenner hat geschrieben:
10.08.2018, 18:34
Gibt es eigentlich eine Quelle dafür, dass Russland das Gebiet um Königsberg an uns zurückgeben wollte? Ich halte das für groben Unfug.
Es stand im Spiegel... 😜
War aber mehr Gedankenspiel eines Botschaftsmitarbeiters. Nie und nimmer hätten die das tatsächlich gemacht, selbst wenn wir das Bernsteinzimmer draufgelegt hätten.
Für Geld hätte die damalige Sowjetunion alles gemacht.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von creek1 » 10.08.2018, 20:11

TEDIbär hast recht habe SU mit Russland verwechselt. Bin ja auch nicht so schlau wie Du. Es ist natürlich etwas anderes wenn Russland eine Regierung in Afghanistan oder aktuell Syrien stützen will, als wenn die USA ( NATO ) in Ländern einfällt um sie zu demokratisieren.
Russische Bomben treffen auch Kinder, weil sie böse sind. Westliche Bomben treffen keine Kinder, weil sie lieb sind.

Ich hoffe du merkst das du bei mir recht arrogant rüberkommst. Ich lese keine Zeitung, sondern informiere mich ausschließlich im Internet auf deutsch, russisch und englischsprachigen Plattformen.

Falls du wirklich glaubst die NATO liefert dir Sicherheit gegen Russland müsstest du auch diesen Spruch von Präsident Putin kennen :
" Eine Welt ohne Russland wird es nicht geben "

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 10.08.2018, 20:24

Wer hat denn das Chaos im Irak ,Syrien und Lybien angerichtet und damit erst unendliches Leid über die Welt gebracht und hält sich bei der Hilfe komplett zurück? Das ganze Flüchtlings Chaos gäbe es ohne die USA nicht.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von herthamichi » 10.08.2018, 21:58

PREUSSE hat geschrieben:
10.08.2018, 20:06
bayerschmidt hat geschrieben:
10.08.2018, 19:13

Es stand im Spiegel... 😜
War aber mehr Gedankenspiel eines Botschaftsmitarbeiters. Nie und nimmer hätten die das tatsächlich gemacht, selbst wenn wir das Bernsteinzimmer draufgelegt hätten.
Für Geld hätte die damalige Sowjetunion alles gemacht.
Tja, das hätten sie. Es gab schon immer irgendwelche russischen Angebote bezüglich der deutschen Ostgebiete. Und das wiederkehrend
schon seit Stalin´s Zeiten - meist mit der Forderung nach deutscher Neutralität und Paktlosigkeit verbunden.

1990 wollte Genscher Königsberg noch nicht einmal geschenkt haben. Aus gutem Grunde: Die DDR hatte die Oder - Neiße - Grenze
1950 anerkannt. Die BRD tat das 1970. Wenn er jetzt einen Deal wegen Königsberg eingegangen wäre, hätte das die Polen und auch
die Westmächte gegen ihn aufgebracht und die gesamte deutsche Wiedervereinigung BRD - DDR wäre gefährdet worden.

Heutzutage könnte man natürlich die Westmächte und auch das Nato - Mitglied Polen mal fragen, ob sie immer noch der Meinung
sind, dass ihre damaligen Vorbehalte richtig waren. Geostrategische Betrachtung nennt man das wohl.

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