Indianer hat geschrieben: ↑20.12.2019, 22:36
@ larifari889
So, damit wir nicht aneinander vorbeireden, nochmal entwirrt:
Ich sagte, lieber ein Traditionsverein mit Investor (Hertha) als ein vielfach kopiertes Projekt Leibzig.
Kurz zu Leibzig:
Der RasenBallsport Leipzig e. V.[1], kurz RB Leipzig, ist ein deutscher Fußballverein aus Leipzig. Die erste Herrenmannschaft des Vereins spielt seit der Saison 2016/17 in der Bundesliga und trägt ihre Heimspiele in der Red Bull Arena am Leipziger Sportforum aus.
Der Verein wurde 2009 auf Initiative der Red Bull GmbH gegründet und übernahm zur Saison 2009/10 das Startrecht des SSV Markranstädt in der fünftklassigen Oberliga Nordost. Die Lizenzspielerabteilung und die Nachwuchsteams bis zur U15[3] sind seit dem Aufstieg der ersten Mannschaft in die 2. Bundesliga 2014 in die RasenBallsport Leipzig GmbH ausgegliedert, deren Gesellschafter zu 99 Prozent die Red Bull GmbH und zu einem Prozent der Verein sind.[4] Da auch die Vereinsmitglieder in enger Beziehung zu Red Bull stehen, wird der Klub faktisch von der Red Bull GmbH kontrolliert. Vor allem in der Anfangszeit gab es gegen den Klub Proteste von anderen Fußballvereinen und deren Fans – auch in Form von Spielabsagen.
Wikipedia zu RB Leibzig.
Die Geschichte unserer Hertha sollte ja dagegen bekannt sein.
Man kann doch nicht eine Traditionsverein mit einem Klub vergleichen, der 2009 auf Antreiben einer Firma gegründet wurde.
Und deshalb auch nach 8 mal hin und her und 3 Drehungen:
Nein, Hertha ist auch mit Investor nicht wie Leibzig. Einmal, weil wir ein Traditionsverein sind, einmal, weil wir auch mit Windhorst finanziell nicht annähernd die gleiche Schlagkraft haben wie RB Leibzig.
Und deshalb ist es für mich keinesfalls vergleichbar, auch nicht mit Relativierung.
Wenn du deutliche Parallelen siehst- die nicht nur auf Spekulation beruhen-, dann kläre mich auf.
Ich post es mal hierein, da es nicht zu dem Spieltagsthread passt.
Klar, kenne ich die Historie. Deswegen habe ich auch von länger zugehörigen Fans gesprochen, welche sich eben durch diese gebildet hat. Aber die Vergangenheit, ist halt auch Vergangenheit.
"Aber wir sind ein Traditionsverein" ist für mich etwas wovon man sich nichts kaufen kann.
Und eben doch ist Hertha genau dann wie Leipzig, wenn der Investor das sagen hat. Denn genau das unterscheidet "Traditionsvereine" von Vereinen wie Leipzig oder Hoffenheim. Hoffenheim wurde übrigens 1899 gegründet, quasi ein Traditionsverein, die haben ja eine lange Historie, wenn auch nicht im Profifußball. Bei denen hat jedoch auch ein Investor das sagen.
Wenn der einzige Unterschied ist, dass unser Investor darauf aus ist, maximales Geld rauszuholen für seine geheimem Geldgeber, während bei Leipzig im Vordergrund steht gute PR abzuliefern, haben wir genau genommen vllt. einen schlechteren Investor, der weniger Geld gibt - das ändert aber nichts an der Situation, dass dieser die Entscheidungsgewalt hat. Wir hätten uns damit quasi noch mehr als Leipzig verkauft.
Deshalb hier im Thread:
Und alle, die wie du und Co. daran, glauben das Windhorst das ganze Sagen hat, gehen genau diese Analogie ein.
Kurz gesagt:
Ein Traditionsverein, in dem ein Investor das sagen hat, hat genau so viel zu sagen, wie ein Plastikverein, in dem ein Investor das Sagen hat. Das es drumherum Unterschiede gibt ist historisch bedingt klar, aber die interessieren nur im Hintergrund, da diese für den sportlichen Erfolg um den es als Hauptmerk geht, komplett irrelevant sind.