Jürgen Klinsmann

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC

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bayerschmidt
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von bayerschmidt » 02.12.2019, 12:45

Ich hoffe, die Typen von T-Online verdienen kein Geld mit ihrem "Journalismus", sondern machen das mehr so als Hobby...
Der Pro-Mensch Hiersemann hat sich vor ein paar Tagen auch für Kovac stark gemacht, Argumente waren: er ist Berliner, hat Ambitionen und kennt sich mit Graue-Maus-Klubs (Plural! Gemeint war Frankfurt!) aus. :laugh:

07April1997
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von 07April1997 » 02.12.2019, 14:01

bayerschmidt hat geschrieben:
02.12.2019, 12:45
Ich hoffe, die Typen von T-Online verdienen kein Geld mit ihrem "Journalismus", sondern machen das mehr so als Hobby...
Der Pro-Mensch Hiersemann hat sich vor ein paar Tagen auch für Kovac stark gemacht, Argumente waren: er ist Berliner, hat Ambitionen und kennt sich mit Graue-Maus-Klubs (Plural! Gemeint war Frankfurt!) aus. :laugh:
Bei T-Online Portal gibt es keinen seriösen Journalismus. Das weiß doch jeder. Da geht es nur darum, so viele Klicks wie möglich und somit Werbeeinnahmen zu generieren.

Allerdings befasst sich inzwischen auch die seriöse ZEIT mit dem Machtkampf bei Hertha. Und das ist ein Meilenstein. Die Luft war für Preetz nie dünner, doch er kann noch immer als Gewinner aus dem Machtkampf hervorgehen. Um das zu vermeiden sind folgende Dinge wichtig:
  • Seriöse Zeitungen (ZEIT, FAZ, Süddeutsche, Morgenpost, Tagesspiegel etc.) berichten weiter über den Machtkampf bei Hertha BSC.
  • Jürgen Klinsmann prangert öffentlich die Defizite im Profibereich und in der Jugendförderung an und distanziert sich deutlich von Preetz.
  • Die Ostkurve distanziert sich deutlich von Michael Preetz.
  • Die Mitglieder distanzieren sich deutlich von Michael Preetz.
Dafür braucht es deutliche Niederlagen gegen Frankfurt und Freiburg. Mindestens 0:2, am besten 0:4 wie in Augsburg oder höher.
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Daher
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Daher » 02.12.2019, 15:01

07April1997 hat geschrieben:
02.12.2019, 14:01
Dafür braucht es deutliche Niederlagen gegen Frankfurt und Freiburg. Mindestens 0:2, am besten 0:4 wie in Augsburg oder höher.
Sorry, aber ich wünsche mir das nicht. Denn zu allererst stürzt sich die Presse dann auf Klinsmann und nicht auf Preetz. Sieht man doch jetzt schon, nach einer Niederlage gegen den BVB kommen die kritischen Stimmen gegen Klinsmann hervor. Du nimmst alles in Kauf, um Preetz schnellstmöglich loszuwerden, ich nicht. Und Deine Aufzählungen können auch so eintreffen, ohne dass wir sportlich schon in der Hinrunde abgestiegen sind. Denn das wäre für mich so, sollten wir mit 11 Punkten in die Winterpause gehen. Es glaubt doch wohl keiner, dass wir in der RR dann mind. 30 Punkte holen... jetzt müssen noch Punkte eingefahren werden und zwar so schnell wie möglich. Jetzt heißt es in jedem Spiel ALLES geben und kämpfen, kämpfen und kämpfen, was das Zeug hält!
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Micky
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Micky » 02.12.2019, 15:06

Wenn Klinsmann jetzt nicht zündet, geht doch Preetz als absoluter Gewinner hervor! Frei nach dem Motto, "Nun seht ihr was passiert, wenn sich andere einmischen!"
Dann holt er Dardai zurück und beide werden hier solange das machen, was sie wollen, denn keiner würde mehr widersprechen! Und die Kurve wäre happy!
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Herthafuxx
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Herthafuxx » 02.12.2019, 16:45

Daher hat geschrieben:
02.12.2019, 15:01
07April1997 hat geschrieben:
02.12.2019, 14:01
Dafür braucht es deutliche Niederlagen gegen Frankfurt und Freiburg. Mindestens 0:2, am besten 0:4 wie in Augsburg oder höher.
Sorry, aber ich wünsche mir das nicht. Denn zu allererst stürzt sich die Presse dann auf Klinsmann und nicht auf Preetz. Sieht man doch jetzt schon, nach einer Niederlage gegen den BVB kommen die kritischen Stimmen gegen Klinsmann hervor. Du nimmst alles in Kauf, um Preetz schnellstmöglich loszuwerden, ich nicht. Und Deine Aufzählungen können auch so eintreffen, ohne dass wir sportlich schon in der Hinrunde abgestiegen sind. Denn das wäre für mich so, sollten wir mit 11 Punkten in die Winterpause gehen. Es glaubt doch wohl keiner, dass wir in der RR dann mind. 30 Punkte holen... jetzt müssen noch Punkte eingefahren werden und zwar so schnell wie möglich. Jetzt heißt es in jedem Spiel ALLES geben und kämpfen, kämpfen und kämpfen, was das Zeug hält!
Er nimmt nicht alles in Kauf, ihm ist Hertha egal. Ein Hoeness-Jünger, dem für die Rache seines Idoles alles Recht ist.
Natürlich muss man jetzt Klinsmann die Daumen drücken. Hat er Erfolg, geht er nicht einfach so in den AR, sondern wird hier sicherlich in einer entscheidenen Funktion bleiben und auch mehr Macht im Verein bekommen. Auch hängt die Position von Friedrich auch an dem Erfolg in dieser Saison.
Ob dann am Ende Preetz noch als Grußaugust dabei sitzt und am Ende die Transfers aus der Kaderplanung anderer in die Welt twittern darf, ist mir dann auch egal. Für den Verein ist es wichtig, dass wir nie wieder einen Alleinherrscher bei uns haben. Die nächste Saison geplant von Klinsmann, Friedrich und dem neuen Trainer bietet sicherlich die bessere Perspektive als eine erneute alleinige Preetz-Transferphase.
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Micky » 02.12.2019, 18:21

Herthafuxx hat geschrieben:
02.12.2019, 16:45
Daher hat geschrieben:
02.12.2019, 15:01


Sorry, aber ich wünsche mir das nicht. Denn zu allererst stürzt sich die Presse dann auf Klinsmann und nicht auf Preetz. Sieht man doch jetzt schon, nach einer Niederlage gegen den BVB kommen die kritischen Stimmen gegen Klinsmann hervor. Du nimmst alles in Kauf, um Preetz schnellstmöglich loszuwerden, ich nicht. Und Deine Aufzählungen können auch so eintreffen, ohne dass wir sportlich schon in der Hinrunde abgestiegen sind. Denn das wäre für mich so, sollten wir mit 11 Punkten in die Winterpause gehen. Es glaubt doch wohl keiner, dass wir in der RR dann mind. 30 Punkte holen... jetzt müssen noch Punkte eingefahren werden und zwar so schnell wie möglich. Jetzt heißt es in jedem Spiel ALLES geben und kämpfen, kämpfen und kämpfen, was das Zeug hält!
Er nimmt nicht alles in Kauf, ihm ist Hertha egal. Ein Hoeness-Jünger, dem für die Rache seines Idoles alles Recht ist.
Natürlich muss man jetzt Klinsmann die Daumen drücken. Hat er Erfolg, geht er nicht einfach so in den AR, sondern wird hier sicherlich in einer entscheidenen Funktion bleiben und auch mehr Macht im Verein bekommen. Auch hängt die Position von Friedrich auch an dem Erfolg in dieser Saison.
Ob dann am Ende Preetz noch als Grußaugust dabei sitzt und am Ende die Transfers aus der Kaderplanung anderer in die Welt twittern darf, ist mir dann auch egal. Für den Verein ist es wichtig, dass wir nie wieder einen Alleinherrscher bei uns haben. Die nächste Saison geplant von Klinsmann, Friedrich und dem neuen Trainer bietet sicherlich die bessere Perspektive als eine erneute alleinige Preetz-Transferphase.
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Preetzel
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Preetzel » 02.12.2019, 20:36

Micky hat geschrieben:
02.12.2019, 15:06
Wenn Klinsmann jetzt nicht zündet, geht doch Preetz als absoluter Gewinner hervor! Frei nach dem Motto, "Nun seht ihr was passiert, wenn sich andere einmischen!"
Wie passt das mit der Aussage zusammen, dass er unbedingt seit über 2 Jahren Klinsmann als Trainer verpflichten wollte?

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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von MS Herthaner » 02.12.2019, 21:50

Preetzel hat geschrieben:
02.12.2019, 20:36
Micky hat geschrieben:
02.12.2019, 15:06
Wenn Klinsmann jetzt nicht zündet, geht doch Preetz als absoluter Gewinner hervor! Frei nach dem Motto, "Nun seht ihr was passiert, wenn sich andere einmischen!"
Wie passt das mit der Aussage zusammen, dass er unbedingt seit über 2 Jahren Klinsmann als Trainer verpflichten wollte?
Das er es nicht geschafft hat, und Windhorst mal eben schnell Nägel mit Köpfe gemacht hat.

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pilgrims
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von pilgrims » 02.12.2019, 21:55

Preetzel hat geschrieben:
02.12.2019, 20:36
Micky hat geschrieben:
02.12.2019, 15:06
Wenn Klinsmann jetzt nicht zündet, geht doch Preetz als absoluter Gewinner hervor! Frei nach dem Motto, "Nun seht ihr was passiert, wenn sich andere einmischen!"
Wie passt das mit der Aussage zusammen, dass er unbedingt seit über 2 Jahren Klinsmann als Trainer verpflichten wollte?
Vielleicht sagt Preetz auch nicht immer die Wahrheit. Wenn du dir mal anschaust, welche Trainer Preetz zuletzt engagiert hatte, dann waren das nicht unbedingt die Macher-Typen, von denen Gefahr für die Position des GF Sport + Kommunikation hätte ausgehen können.

Zauberdrachin
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Zauberdrachin » 02.12.2019, 22:59

Jetzt mal beiseite gelassen wer das Kontra bei T-Online da schrieb ... "einer suboptimal zusammengestellten Mannschaft und Spielern, die schon bei Klinsmann-Vorgänger Ante Covic überfordert waren – einem Jugendtrainer." deckt sich übrigens mit rotergrobis Bemerkung "die sind nicht langsam in den Beinen, die sind langsam im Kopf und im "Rückenmark"."

Selbstredend polarisiert das in den einen Teil der die Trainer als "unfähig" ansieht den Spielern die Dinge zu vermitteln ... und in den anderen Teil, der viele Spieler als "unfähig" ansieht die Dinge aufzunehmen. Diese Diskussion schwelt ja hier im Forum sowieso schon, weshalb ich jetzt keine Wiederholung einer Schleife einleiten möchte.

------------
@rotergrobi:
Danke für all Deine sachlichen und fundierten letzten Posts hier, diese haben mir neue Impulse gegeben, vor allem aber eine bestimmte gedankliche Mauer eingerissen.

Frage zu "Rückenmark": Wie legst Du diesen Begriff aus?
Geht es hierbei um Instinkt und/oder Intuition? Da Spielintelligenz mit geistiger Beweglichkeit zusammenhängt und im Kopf angesiedelt ist. Oder sind auch da Aspekte überschneidend, je nachdem wie absolut man die Begriffe benutzt?

In Deiner Antwort zu elmex gehst Du auf die Problematik des Selbstbewusstseins ein. Spielen für diese Selbstwirksamkeit und das Zutrauen in das was Trainer vorgibt bei der Umsetzung die sogenannten Führungsspieler nicht eine besondere Rolle? Soll heißen, diese sind doch in einer stärkeren Verantwortung ... da ich bei einigen Spielen den EIndruck (meine Wahrnehmung) bekam, dass übertrieben ausgedrückt alle die Vorgabe umsetzen wollten, nur zwei drei Spieler nicht und darunter zwei Führungsspieler. Versteh bitte das "wollten" nicht als bewussten Vorsatz.

Denn als bewussten Vorsatz meinte ich es nicht und muss zugeben, dass solch Interpretation sehr nahe lag, meine Wortwahl war schlecht.
Durch Dein langes Beispiel zu Klünter erschrak ich zunächst, wie man denn so meine Aussage interpretieren könne, war dann etwas betrübt mich für so eingeschränkt zu halten und konnte letztlich schmunzeln weil es bildlich doch amüsant geschildert war. Danke.

Wollen/Vorsatz ist definitiv falsch.
Wie Du gemerkt haben dürftest ziele ich sehr stark auf Charaktereigenschaften der Spieler ab und weil mein letzter Versuch nicht gut war, versuche ich es noch einmal anders zu beschreiben.

Jeder Mensch hat einen Charakter. Man kommt mit den einen besser aus als mit anderen. Man hat auch wenn man sich mit etwas intensiv beschäftigt auch in der Regel eine eigene Meinung dazu. Es gibt Charakter, die können "totaler Befehlsempfänger" sehr gut, andere nicht. Etc.
Das ist bei Fußballspielern doch nicht anders.

Als Beispiel nehme ich mal Grujic, da er als Führungsspieler gilt. (Mir ist klar, dass ich ihm mit einer generellen Verteufelung nicht gerecht werde)
Annahme: Er hat eine eigene Vorstellung davon, mit welcher Aufstellung man ein Spiel angehen müsse um die Vorgabe des Trainers umzusetzen.
Annahme: Er fühlt sich auf dem Platz erst richtig wohl wenn zwei drei bestimmte Spieler mit auf dem Platz stehen.
Weitere Annahmen lasse ich mal weg.
In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit doch hoch, dass er ungewollt (!) als "Bremser" für die Umsetzung der Vorgabe in Erscheinung tritt.
Er ist vom Charakter (ja, auch von fußballerischen Fähigkeiten) her ja anders als z.B. ein Pekarik der ein Spiel einfach das "runterackert" was er drin hat.

Wenn es dann in einem Spiel nicht so läuft wie angedacht müsste doch genau er einer derjenigen sein, die die anderen dann mitziehen. Ist er aber nicht wirklich überzeugt von dem Ansatz wird das passiver aussehen. Und mir geht es hierbei um die WIrkung hinsichtlich Team, wenn 9 "powern" und 2 bremsen. Ohne dass jetzt speziell auf ein konkretes Spiel von uns oder anderen Mannschaften zu beziehen. Geht mir um das Prinzipielle.

Als "Gegenbeispiel" und mit als Vorteilsaspekt angesehen, Einwechslung Ibisevic. Man hat das Gefühl bei der Mannschaft, dass damit umgehend der "Erlöser" eingewechselt wurde. Das hatten wir schon in mehreren Spielen (letzte Saison eingeschlossen). Auf einmal wird das umgesetzt was vorgegeben war. ja auch etwas übertrieben ausgedrückt, möchte auf etwas hinaus:
Das hier im Forum bereits angesprochene Hierarchieproblem weil eine Veränderung vorgegeben war, stört doch den Ansatz der Automatismen, etc. oder etwa nicht?
Denn diejenigen die aus der Hierarchie herausgenommen werden sollen sind ja schließlich noch da.
Und je größer ein Kader, desto mehr der sogenannten "Grüppchen" was ich prinzipiell allerdings eher als händelbar ansehe im Gegensatz zu einer Hierarchieänderung.

Es wird meiner Meinung nach zurecht bestritten, dass eine Mannschaft direkt gegen einen Trainer spielt. Aus dem was Du geschrieben hast hinsichtlich Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit, Zutrauen wird es durchaus so wirken können obwohl es bewusst nicht der Fall ist.
Es kann auf einige allerdings so wirken. Entsprechend hätte ich formulieren müssen, dass es so wirkt als würde ein Spieler nur die Situationen nehmen in denen er gut aussieht, es aber klar ist, dass er das nicht bewusst machen wird.

rotergrobi, wäre dankbar von Dir dazu mehr oder weniger Zeilen zu lesen.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

TiiN
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von TiiN » 02.12.2019, 23:40

Falls es noch kein anderer gepostet hat: Auf seiner Facebookseite hat Klinsi nun das Video veröffentlicht:
https://www.facebook.com/JuergenKlinsma ... 577560765/
ist schon geil. :)

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TEDIbär
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von TEDIbär » 02.12.2019, 23:41

Schade, daß da das Preetz-Banner noch nicht oben war.
Ein Leben ohne Pal ist möglich, aber sinnlos.

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Jenner
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Jenner » 03.12.2019, 00:06

Pinacolada hat geschrieben:
02.12.2019, 12:08
Daher hat geschrieben:
02.12.2019, 11:41
Pro und Kontra für Klinsmann.

https://www.t-online.de/sport/fussball/ ... 2z5HzFPEGM
Dem Hauptstadtclub droht ein Desaster, weil ...
- Jugendtrainer war schon mit der Mannschaft überfordert (ist das nicht eher ein Pro?)
- Graue Maus vs. schillernde Figur
- Letzter Titel 1931
- Schon mit Helmut Schön und Otto Rehhagel schlechte Erfahrungen gemacht
- Keine Erfahrungen in der Bundesliga

Dummschwätzer identifiziert (bis auf den letzten Punkt)
Absolut. Die Aussage zu Helmut Schön ist kompletter Unsinn. Der übernahm Hertha, nachdem die Mannschaft 10. (von 12 Teams) in der Berliner Stadtliga geworden war. Unter Schön gab es in der Oberliga Berlin in 14 Spielen 6 Siege - 3 Unentschieden - 5 Niederlagen und damit nur einen Punkt weniger, als in der kompletten Saison zuvor. Das Problem war auch nicht Helmut Schön, sondern dass die vielen Dresdner, die er mitbrachte, einen schweren Stand bei den alten Berliner Hasen hatten.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Preetzel
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Preetzel » 03.12.2019, 01:00

MS Herthaner hat geschrieben:
02.12.2019, 21:50
Das er es nicht geschafft hat, und Windhorst mal eben schnell Nägel mit Köpfe gemacht hat.
Könnten wir uns auf die Formel "das nunmher vorhandene Geld hat Nägel mit Köpfen gemacht" einigen?


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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von larifari889 » 03.12.2019, 08:40

Na wenn das wirklich so kommen sollte Prost Mahlzeit.

Duda und Maier auf dem Abstellgleis und Selke, Rekik, Kalou Und Ibisevic die festen Säulen.

Wäre dann nochmal ein weiterer Rückschritt von Dardai zu Covic zu dem Status
HaHoHe euer Jürgen!
Ich bin stabil, euer Michi!
Ich kann die Stadt wieder richtig einatmen, euer Fredi!

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Herthafuxx
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Herthafuxx » 03.12.2019, 08:47

Zauberdrachin hat geschrieben:
02.12.2019, 22:59
...
Als "Gegenbeispiel" und mit als Vorteilsaspekt angesehen, Einwechslung Ibisevic. Man hat das Gefühl bei der Mannschaft, dass damit umgehend der "Erlöser" eingewechselt wurde. Das hatten wir schon in mehreren Spielen (letzte Saison eingeschlossen). Auf einmal wird das umgesetzt was vorgegeben war. ja auch etwas übertrieben ausgedrückt, möchte auf etwas hinaus:
Das hier im Forum bereits angesprochene Hierarchieproblem weil eine Veränderung vorgegeben war, stört doch den Ansatz der Automatismen, etc. oder etwa nicht?
...
Mit Ibisevic kam auch Dilrosun. Woher weißt du, dass eine Reaktion der Mannschaft - die du erkannt haben willst - nicht an ihm lag? Dann ist auch ein IV für einen Offensivspieler herausgenommen worden. Wie oft spricht man von einem "Signal", wenn offensiv gewechselt wird? Mit Stark wurde auch noch ein Unsicherheitsherd hinten rausgenommen, was natürlich auch eine Mannschaft merkt.
Auch hat eine Einwechslung vom Unruheherd und aggressiven Spieler im Sturm einen Einfluss auf den Gegner. Ebenso ist ein möglicher Plan "geht auf den Stark, der hat einen gebrauchten Tag" dahin. Plötzlich hat man auf der linken Seite statt Mittelstädt den torgefährlichen Dribbler auf der Seite.
Eine Auswechslung kann immer die Statik eines Spiels verändern. Das hat dann aber meistens viele Gründe.
Ich finde übrigens nicht, dass sich mit Ibisevics Einwechslung nun besser der Matchplan umgesetzt wurde. Insbesondere unserem Spielaufbau hat es geschadet, dass statt Boyata nun Rekik zentral unser Spiel aufbaute.
Und allgemein müssen Einwechslungen von Ibisevic nichts mit der Hierachie zu tun haben. Es reicht schon einen Spieler zu haben, den man zur Not immer den Ball geben kann mit der Hoffnung, dass der schon weiß, was er damit macht. Özil war das z.B. bei der Nationalmannschaft. Auch kann es einfach nur damit zusammenhängen, dass die Laufwege von Vedad besser ins Spiel passen, als die von z.B. Selke, wenn er vorher auf dem Platz war. Das hat ebenso nichts mit Hierarchie zu tun.
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von rotergrobi » 03.12.2019, 09:33

@zd
Mit Rückenmark meine ich, dass die Spieler durch Stunden auf dem Trainingsplatz Spielzüge verinnerlichen, und eben nicht erst überlegen und schauen müssen, wer gerade wo ist. Das ist nichts Weltbewegendes, aber macht genau die 2 Sekunden bei Ballannahme aus, die auf Toplevel genügen, um das Angriffsspiel zu schnell für die gegnerische Verteidigung zu machen. Schnell sind die auf dem Level alle.
Das kann etwas mit besonderen Spielertypen zu tun haben, etwa wenn man ein magisches Dreieck auf dem Platz hat, was sich blind versteht. Dann hat man als Trainer Schwein.
Die Qualität eines Trainers macht es aber aus, für verschiedene Spielsituationen (Rückstand, tiefstehender Gegner, pressender gegner, kommt mehr durch die Mitte, kommt mehr über außen, etcpp) Pläne in der Tasche zu haben, die er den Spielern so vermittelt, dass sie auf Standardsituationen auf dem Feld (Gegner weit aufgerückt, plötzlicher Ballgewinn oder Abstoß, Gegner sortiert). Da musst du dann nicht schauen, da rennst du los und weißt, in 50% aller Fälle kommt ein Ball genau da hin, wo du dich hinorientierst, weil du das im Training übst.
Das fehlt bei uns offensiv fast völlig. Und das hat ganz sicher damit zu tun, dass Dardais einer Plan (dem Gegner die Spielfreude nehmen, und vorne auf den ballsicheren Kalou und den Topscorer Ibi setzen) ,was für lange Zeit für ein Mittelklasseteam eine hervorragen klappende Idee war (Islandstyle quasi) - nicht mehr klappt, diese Denke aber über hunderte von Trainingsstunden in den Spielern verankert ist.
Covic dachte, ich ruf einmal laut "Attacke" und das geht es los. Aber unser alter Weg, Fußball zu interpretieren, muss erst raus aus den Köpfen, und dann kann was Neues etabliert werden.

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Ray
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Ray » 03.12.2019, 11:47

Drachin: das war ein überwiegend sehr guter Beitrag.

Wir hier im Forum diskutieren über zehntausende von Seiten fußballerische Fähigkeiten, aber die charakterlichen kommen viel zu kurz.
Das ist fahrlässig.
Wir kennen die Spieler sehr wohl in ihren spielerischen Fähigkeiten. Das sehen wir, das können wir beurteilen.
Aber den Charakter kennen nur Mitmenschen.
Und weil das eben für die meisten User nicht sichtbar ist, wird das nicht diskutiert, sondern borniert Diskussionen über das geführt, was man auf dem Platz sehen kann. Und wenn die Drachin mal ein wenig ins Unsichtbare abdriftet, wird sie von rotergrobi angeraunzt.

Ich ziehe das mal anders auf: Der "Inner Circle" hier im Forum kennt sich ja seit sehr langer Zeit und wir wissen vom Umgang miteinander sehr gut, wie die Wesenszüge des jeweils anderen sind. Das wissen wir bei den Spielern ja gar nicht !!
Zum Beispiel haben wir hier eine geschätzte Fraktion von Usern wie Jenner, Opa, Steve. Das sind User, die sich sehr an Fakten orientieren, Diskussionen sehr sehr faktenuntermauert führen. Das sind Verstandsmenschen. Durch und durch vom Verstand beherrscht. Das kann manchmal etwas ins Bornierte ausarten und nicht ohne Grund giften diese drei User sich kaum untereinander an. Weil jeder weiss, vom anderen ist faktenuntermauertes Kontra zu erwarten.
Ebenso kennt ein solcher Typ sehr wohl seine Grenzen. Steve diskutiert nahezu Null in Politik, aus vielen Small-Talk-Diskussionen wird sich herausgehalten, wenn man keine Ahnung hat. Man kennt die eigenen Grenzen und möchte vor allem eins vermeiden: Blöße. Möglicherweise ist genau das der Antrieb für Wissensdurst, Fakten aufsaugen etc. - vor anderen nicht dumm dazustehen.
Solche Menschen haut annähernd nichts um. In Krisen stehen sie wie ein Fels in der Brandung.
In einer Gruppe sind solche Menschen unersetzbar, aber es sollte in einer Gruppe auch nicht zu viele von diesen Typen geben.
Von Spielern dieses Typus' kann man Krisenfestigkeit, Standhaftigkeit, Stabilität, Ehrgeiz etc. immer erwarten, aber solch ein Typus wird keine kreativen Risikopässe spielen - man könnte sich ja die Blöße geben einen Konter verursacht zu haben.

Andererseits gibt es Luftikusse, Bauchmenschen, Kreative, Visionäre, Ausprobierer - das ist dann Gattung Ray bzw. jene Handvoll User, die sich auch sehnlichst, sehnlichst ansehnlicheren Hertha-Fußball gewünscht haben.
Ich klatsche desöfteren verrückte Gedankengänge ins Forum, Motto: mal sehen was passiert. Solche Spielertypen braucht es auch in der Mannschaft, die ab und an mal risikoreich einen Lupfer über 36 Meter versuchen.
Solche Menschen sind viel weniger krisenfest. Die aktuelle Hertha-Krise zehrt an mir. Keine Ahnung, wie es wäre, wenn ich als Spieler beteiligt wäre. Und eigene Fehler ... möglicherweise würde ich auch wie Jordi Alba in der Kabine bei eigenen glasklaren Fehlern weinen.

Das sind jetzt einmal ZWEI Grundtypen dargestellt. Es gibt natürlich viel viel mehr, Typen z.B. "aufrechtes Rückrad, unverwüstbar, aber zarte Seele", dazu komme ich später.

Sehr interessant sind drei Dinge:

(1) Die Diskussion zwischen Steve und mir bezüglich meiner steilen These "Ohne Lukebakio hätten wir 5 Punkte auf dem Konto". Das ist KONJUNKTIV! Was im Konjunktiv wäre kann man eh schlecht bis gar nicht beweisen. Ich (meine unschöne Seite) klatsche solch eine Behauptung einfach aus dem Gefühl heraus raus. Rationale Begründung: null, habe ehrlich gesagt auch gar nicht auf dem Schirm gehabt, ob und wie lange Luke bei unseren Siegen auf dem Platz war. Es war einfach ein Impuls, dass ohne ihn die Offensive noch toter wäre als eh schon. Steve entgegnet sofort. Mit Fakten. Fakten, die meine These im wesentlichen zersmashen, ABER: es ist Konjunktiv. Für Konjunktiv gibt es keine Fakten, denn möglicherweise hat auch Lukebakios Anwesenheit auf der Bank, als wir die drei Siege einfuhren (durch Motivation der Konkurrenten...) den Ausgang dieser Spiele beeinflusst. Kurzum: ich nehme es etwas locker mit den Fakten, Steve etwas streng.

(2) Sonderfall Atze: Die drei erwähnten "felsenfesten" User sind unerhört fachkundig. Da ergibt Wesen mit Bildungsstand, Auftreten etc. zusammen ein abgerundetes, stimmiges Ganzes.
Atze ist vom Naturell her genau so ein, nennen wir es leicht rechthaberischer Faktensucher, allerdings eben mit offenkundigen Fehlerchen im "Wie". Das ändert aber sein Grundwesen nicht. Sein Grundwesen ist "Faktenmensch" und nicht wie Ray "Impulsmensch".
Atze reagiert, wenn er von Opa zusammengefaltet wird, gänzlich anders als ich. Atze sucht verzweifelt verstandsgesteuert irgendwelche Fakten, es ergibt sich ein lustiges bis anstrengendes Wechselspielchen mit fast jedem Satzgewinn für Opa. Ich bin da eher "ja, waren meine Impulse wohl falsch" bzw. "Mein Impuls zu Superlindi ist so felsenfest, den kann mir niemand abtrainieren, der fällt in 2 Jahren von ganz allein und abrupt" :)

(3) Nun stellt Euch mal vor, eine Viererabwehrkette wird von vier Charakteren a la Opa, Jenner, Steve gebildet. Das KANN nicht funktionieren.
Jeder respektiert ja irgendwie den anderen und seinen klaren Sachverstand. Es würde ein gewisses "Jeder verlässt sich auf den anderen" eintreten und - meine Fantasie stellt sich das gerade bildhaft vor - nach einem Gegentor würde jeder rein verstandsorientiert seine Sicht begründen: "Du bist Schuld, denn beim viertletzten Pass hättest Du ins Kopfballduell gehen können und dann wäre ich gar nicht in diese brenzlige Situation gekommen, Du weisst, ich gegen diesen technisch starken Gegenspieler im Ens-Gegen-Eins" und so weiter.

Ähnlich bunt und lustig gemischt sind auch Fußballteams von den Charakteren her und - das kommt erschwerend hinzu - die Spieler sind eher jung, also eher Entwicklungslevel Atze als Entwicklungslevel Jenner.

Lasst doch bitte einfach mal die These zu, dass es formbare Charakteranteile gibt, aber auch unverrückbare. Jenner wird niemals sein Naturell als rationaler Faktenliebhaber verändern und impulsgesteuerter, sich verschuldend in den Tag hinein lebender Lebemensch werden. Und bei mir wird der Verstand nie dauerhaft Gefühl und Impulse im Griff haben. Insbesondere damals nicht in jenem Alter, in dem unsere Spieler jetzt sind.

Es wird also auch in der Hertha Spielerkabine rationale, keinem Streit ausweichende, krisenfeste Spielertypen geben und ebenso impulsgesteuerte, auf den Bauch hörende, in Krisen in sich zusammenbrechende Charaktere.

Ich weiss, an der folgenden Stelle werden viele aussteigen, mich für blöd verkaufen und nicht weiter lesen. Aber: ich sehe Astrologie als ErklärungsANSATZ.
Das sollte man nicht missverstehen: Tageshoroskope sind bullshit, nicht jeder Skorpion ist wie der andere, es gibt noch tausende andere Faktoren (Sozialisation etc.) die einen Charakter prägen. Astrologie geht sehr in die Tiefe, ob da nun wirklich Planeten und ihre Strahlung eine Rolle spielen oder eher der Fakt, zu welcher Jahreszeit man im Mutterleib welche Embryonalphase durchlebt ... keine Ahnung. Die Erklärungsansätze der Astrologie werden weder zu 100% richtig sein noch zu 100% falsch. Unser rationales Denken findet nur in drei Dimensionen statt. Wir stoßen schnell an die Grenzen unser Vorstellungskraft und Erklärbarkeit, spätestens bei der Frage "Wie unendlich groß ist das Universum".

Angenommen - nur mal angenommen! - da ist irgendetwas dran. Hertha hat große Probleme im Moment, wir rätseln woran es liegt und stellen fest, dass es individuelle Klasse nicht ist. Gestern wurde ich auch belehrt dass es keine Grundfitness sein kann. Ist es vielleicht das Miteinander?
Der HSV hatte in Krisenzeiten quasi Torwart plus Viererkette alles Steinböcke. Das kann, trotz individueller Klasse aller, gar nicht als Kollektiv gehen. Die Mischung macht es!
Schalke hatte letzte Saison einen höheen Spielermarktwert als diese - hat Embolo und Rudy, beide mit unstrittiger Klasse - abgegeben, und diese Saison funzt es.
Man schaue sich Spitzenmannschaften an, die Bayern in ihrer Guardiola-Zeit, eine perfekte Mischung aller möglichen Charaktere!
Ebenso ManCity, wenn sie fit sind. Und ebenso wenig ManCity, wenn zwei gewisse Schlüsselspieler ausfallen.
Klopps Krisenjahre - wer fehlte da?

Und nun schauen wir mal auf unseren Hertha-Kader und stellen absurdeste Dinge fest: es wimmelt voller Feuer- und Luftzeichen (vor allem Feuer) und es mangelt an Wasser- und es mangelt massivst (!!) an Erdzeichen. Verstandsorientierte, krisenfeste Erde: EINEN Steinbock (Arne Maier) im Kader, Stier und Jungfrau nur die Ferner-Liefen-Spieler Dardai jr. und Köpke.
Alle vier (!!) Innenverteidiger sind Feuerzeichen. Das ist vollkommen grotesk.
Unsere Aufstellung ist derart feuer- und luftlastig, dass die etwas variableren, aber eher kreativen Luftikusse schon die Drecksarbeit für die Feuer-Alphatiere machen müssen.
Und: Lustenberger ist Stier. War Kapitän und Führungsspieler und keiner von uns hat verstanden, warum. Und noch weniger, warum er jetzt fehlen sollte. Tja: wir kennen die Abläufe in der Kabine nicht. Lustenberger ist Bindeglied zwischen kreativen, instabilen und eher rechthaberischen Stabilen, weil er eben zu beiden Seiten Zugang hat. Lustenberger wäre einer gewesen, der Jordi Alba einfach in den Arm nimmt, wenn er in der Kabine weint und nicht noch belehrt, andererseits akzeptiert er aber auch einen Kommandogeber neben sich.
Bei Lustenberger haben wir hier alle geflucht und geschimpft "nur 1:1 in Augsburg, weil dieser Trottel den Fehler beim Gegentor...". Mittlerweile, ohne Lustenberger, verlieren wir 0:4 in Augsburg und Stark, Rekik (jaaaa, er hat in Augsburg nicht gespielt) und Boyata übertrumpfen sich an individuellen Fehlern.

Unsere aktuelle Mannschaft: Das kann einfach von der Mischung her nicht gut gehen.
Soweit, dass man damit dem Abstieg geweiht ist, gehe ich nicht.
Aber WENN man im Winter nachjustieren sollte dann bitte, so blöd es klingt, mal wirklich Astrologie als Orientierungshilfe (nicht mehr, nicht weniger) nehmen und nicht noch den fünfzehnten Feuerzeichen-Spieler holen, der ja individuell gesehen ein toller Führungsspieler in einer anderen Mannschaft ist, aber ...
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von larifari889 » 03.12.2019, 12:20

Ich find es schon schade, dass ich nicht bei den Fakt orientierten Usern steh :)

Aber ja ein Lustenberger fehlt. Aber der wurde ja quasi vom Hof gejagt ohne richtigen Ersatz.

So sieht übrigens das ZDF Klinsmann und Nouri:

https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morg ... e-100.html
HaHoHe euer Jürgen!
Ich bin stabil, euer Michi!
Ich kann die Stadt wieder richtig einatmen, euer Fredi!

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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Ray » 03.12.2019, 12:27

Wir müssen uns eingestehen, dass die Denke "Spieler mit Marktwertsteigerungspotenzial verpflichten" bei uns vollkommen übertrieben wurde. Die könenn gar nicht alle zusammen spielen und charakterlich muss das auch irgendwie passen.
Union holt Subotic und Gentner - nicht um Transfererlöse zu erzielen, sondern um eine gute Saison zu spielen und eine stimmige Mannschaft zu haben.
Lustenberger ist auch bei Bern als Neuzugang (!!) auf Anhieb Kapitän geworden, das sollte zu Denken geben. Der Junge ist kabinenintern völlig anders, als er nach aussen wahrgenommen wird.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Jenner
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Jenner » 03.12.2019, 12:29

Lustenberger hat den Spirit von Preetz auf den Platz getragen. Gut, dass er weg ist.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Ray
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Ray » 03.12.2019, 12:35

Das siehst Du vollkommen falsch, Jenner.
Preetz schätze ich als eher intigrant ein - schau doch, wie er mit Trainern umgeht. 100 jahre loyal und dann heisse Kartoffel.
Lustenberger ist das absolute Gegenteil. Der MUSS schlichtweg Fingerspitzengefühl im Umgang mit Mitspielern und Menschen im allgemeinen haben, ansonsten wäre er nicht bei uns immer wieder Stammspieler, teilweise Kapitän und bei Bern auch gleich wieder Kapitän geworden.
Wegen seiner Weltklassetechnik, zu der alle Mitspieler neidisch hochschauen ist er das nicht geworden ...

Ich schreibe im übrigen ja nicht "Lusti zurück holen", sondern "eher einen WIE IHN im Winter holen", der kann 33 Jahre alt sein und 400.000 Euro kosten. Hilft uns unter Umständen mehr als der nächste 7 Mio. Perspektivtransfer a la Löwen.

Aber, ich erwarte hier von einem faktenbasiert DIskutierenden wie Dir oder Opa eine Antwort a la "Wann haben bei uns Wintertransfers überhaupt geholfen? / Auflistung / Statistik / Fakten / Analyse / Urteil: Wintertransfers bringen, historisch begründet, gar nichts" :D
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von elmex » 03.12.2019, 12:40

MS Herthaner hat geschrieben:
03.12.2019, 08:18
https://www.morgenpost.de/sport/hertha/ ... hrung.html


Gefällt mir nicht wirklich :gruebel:
Der steckt aber sehr viel Spekulatius drin. Rekik kein Favorit von Covic? Ein Spieler der nach Einsatzminuten auf Platz 10 im Kader steht. Klinsmann wird sich nicht in die Karten blicken lassen. Auch wenn man schnell Punkten muss, ist man immernoch in der Findungsphase.

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PREUSSE
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Re: [Trainer und Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von PREUSSE » 03.12.2019, 12:45

MS Herthaner hat geschrieben:
03.12.2019, 08:18
https://www.morgenpost.de/sport/hertha/ ... hrung.html


Gefällt mir nicht wirklich :gruebel:
Mir schon. Klinsmann agiert richtig, in jederlei Beziehung. Würde ich genauso machen. Der Artikel bestätigt meine hier getätigten Aussagen 1:1. Folgerichtig wird auch in der Winterpause Qualität verpflichtet, wetten?
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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