Deutscher Fußball Bund (DFB)

Das Geschehen in den deutschen Ligen

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Schattenschleicher
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Deutscher Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Schattenschleicher » 24.05.2018, 20:23

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Gründung: 28. Januar 1900

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Zauberdrachin
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Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von Zauberdrachin » 07.07.2018, 21:58

Ist ja nicht das gleiche wie die DFL, für die ein Thread hier schon existiert.

Habe soeben in den Rahmenterminkalender geschaut und festgestellt, dass wir diese Saison erneut keine richtige Winterpause haben. Habe ich etwas nicht mitbekommen, ist die abgeschafft worden?

21.-23. Dezember 2018 : 17. Spieltag
18.-21. Januar 2109: 18. Spieltag

:eeky:
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Daher
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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von Daher » 07.07.2018, 22:17

Ist doch eine Pause von einem Monat, wie sonst auch immer. (Ausnahme letzte Saison, die etwas kürzer war).
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von Zauberdrachin » 08.07.2018, 04:35

Ok, hab mir die Pausen die letzten Jahre angesehen jetzt, es ist drei vier Jahre her seitdem sie dauerhaft eine halbe bis ganze Woche weggenommen haben.

Letzte Saison war sie übrigens auch einen Monat wenn ich richtig rechne ... bzw. 4 Wochen. Wochenangabe scheint mir ratsamer zu sein.
Denn es waren mal konstant 5 Wochen, die es überhaupt nicht mehr gibt.
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Mineiro
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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von Mineiro » 08.07.2018, 20:50

Zauberdrachin hat geschrieben:
07.07.2018, 21:58
Ist ja nicht das gleiche wie die DFL, für die ein Thread hier schon existiert.

Habe soeben in den Rahmenterminkalender geschaut und festgestellt, dass wir diese Saison erneut keine richtige Winterpause haben. Habe ich etwas nicht mitbekommen, ist die abgeschafft worden?

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:eeky:
:eek: :eek: :eek:
Das sind nicht nur 4 Wochen, sondern 91 Jahre und 4 Wochen... kommt mir ein bisschen lang vor... :D

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SteveBLN
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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von SteveBLN » 08.07.2018, 21:38

Mineiro hat geschrieben:
08.07.2018, 20:50
Zauberdrachin hat geschrieben:
07.07.2018, 21:58
Ist ja nicht das gleiche wie die DFL, für die ein Thread hier schon existiert.

Habe soeben in den Rahmenterminkalender geschaut und festgestellt, dass wir diese Saison erneut keine richtige Winterpause haben. Habe ich etwas nicht mitbekommen, ist die abgeschafft worden?

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:eeky:
:eek: :eek: :eek:
Das sind nicht nur 4 Wochen, sondern 91 Jahre und 4 Wochen... kommt mir ein bisschen lang vor... :D
Bei der Masse an Postings und vor allem der jeweils epischen Länge sind Fehler ja zwangsläufig.

Aber eine 91 jährige Winterpause hätte den großen Vorteil, Gegenbauer, Preetz und Dardai wären definitiv weg. Dann könnte man sehen, ob es die Nachfolger besser machen.

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coconut
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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von coconut » 08.07.2018, 23:54

SteveBLN hat geschrieben:
08.07.2018, 21:38
Bei der Masse an Postings und vor allem der jeweils epischen Länge sind Fehler ja zwangsläufig.

Aber eine 91 jährige Winterpause hätte den großen Vorteil, Gegenbauer, Preetz und Dardai wären definitiv weg. Dann könnte man sehen, ob es die Nachfolger besser machen.
Na gut, aber wir wohl ganz sicher nicht.... :D
Bleibt Gesund!

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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von Zauberdrachin » 09.07.2018, 03:38

Musste jetzt auch lachen, Mineiro. :top: :lol:

Und schmunzeln nochmal hinsichtlich Dahers Post "ist doch eine Pause von einem Monat".

sit wi wnne amn ewtas flasch shcriebt .... Hirn baut das automatisch richtig in sinnvoll um.
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Daher
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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von Daher » 09.07.2018, 06:14

Zauberdrachin hat geschrieben:
09.07.2018, 03:38
Musste jetzt auch lachen, Mineiro. :top: :lol:

Und schmunzeln nochmal hinsichtlich Dahers Post "ist doch eine Pause von einem Monat".
Ist ja gut :lol:
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Opa
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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von Opa » 09.07.2018, 12:58

Zauberdrachin hat geschrieben:
07.07.2018, 21:58
Ist ja nicht das gleiche wie die DFL, für die ein Thread hier schon existiert.

Habe soeben in den Rahmenterminkalender geschaut und festgestellt, dass wir diese Saison erneut keine richtige Winterpause haben. Habe ich etwas nicht mitbekommen, ist die abgeschafft worden?

21.-23. Dezember 2018 : 17. Spieltag
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:eeky:
Was hat der von der DFL festgesetzte Rahmenterminkalender eigentlich mit dem DFB zu tun? :gruebel:

Ansonsten empfehle ich, in den üblichen Archiven mal ein Blick auf die bisherigen Winterpausen in Weltmeisterschaftsjahren zu werfen und festzustellen, dass diese Diskussion hier nicht nur offtopic, sondern einigermaßen überflüssig ist. Da Zauberdrachins google kaputt zu sein scheint, bin ich aber gern behilflich:

Winterpause 2018/19: Letzter Spieltag vor der Winterpause: 23.12., erster Spieltag nach der Winterpause 18.1. = 32 Tage
Winterpause 2014/15: Letzter Spieltag vor der Winterpause: 21.12., erster Spieltag nach der Winterpause 30.1. = 41 Tage
Winterpause 2010/11: Letzter Spieltag vor der Winterpause: 19.12., erster Spieltag nach der Winterpause 14.1. = 25 Tage
Winterpause 2006/07: Letzter Spieltag vor der Winterpause: 17.12., erster Spieltag nach der Winterpause 26.1. = 40 Tage
Winterpause 2002/03: Letzter Spieltag vor der Winterpause: 15.12., erster Spieltag nach der Winterpause 25.1. = 41 Tage

Im Schnitt der letzten 5 Weltmeisterschaftsjahre dauerte die Winterpause 35,8 Tage, weshalb die Frage, ob Zauberdrachin etwas nicht mitbekommen habe, eine beinahe komische Note erhält :D

MacFish
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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von MacFish » 09.07.2018, 13:41

coconut hat geschrieben:
08.07.2018, 23:54
SteveBLN hat geschrieben:
08.07.2018, 21:38
Bei der Masse an Postings und vor allem der jeweils epischen Länge sind Fehler ja zwangsläufig.

Aber eine 91 jährige Winterpause hätte den großen Vorteil, Gegenbauer, Preetz und Dardai wären definitiv weg. Dann könnte man sehen, ob es die Nachfolger besser machen.
Na gut, aber wir wohl ganz sicher nicht.... :D
...im Trikot oder Kutte :top:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kryonik

und dann schauen WIR mal ob es besser wird :schal:
wohnhaft bei München :roll:

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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von Zauberdrachin » 10.07.2018, 02:10

Opa hat geschrieben:
09.07.2018, 12:58
Zauberdrachin hat geschrieben:
07.07.2018, 21:58
Ist ja nicht das gleiche wie die DFL, für die ein Thread hier schon existiert.

Habe soeben in den Rahmenterminkalender geschaut und festgestellt, dass wir diese Saison erneut keine richtige Winterpause haben. Habe ich etwas nicht mitbekommen, ist die abgeschafft worden?

21.-23. Dezember 2018 : 17. Spieltag
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:eeky:
Was hat der von der DFL festgesetzte Rahmenterminkalender eigentlich mit dem DFB zu tun? :gruebel:

Ansonsten empfehle ich, in den üblichen Archiven mal ein Blick auf die bisherigen Winterpausen in Weltmeisterschaftsjahren zu werfen und festzustellen, dass diese Diskussion hier nicht nur offtopic, sondern einigermaßen überflüssig ist. Da Zauberdrachins google kaputt zu sein scheint, bin ich aber gern behilflich:

Winterpause 2018/19: Letzter Spieltag vor der Winterpause: 23.12., erster Spieltag nach der Winterpause 18.1. = 32 Tage
Winterpause 2014/15: Letzter Spieltag vor der Winterpause: 21.12., erster Spieltag nach der Winterpause 30.1. = 41 Tage
Winterpause 2010/11: Letzter Spieltag vor der Winterpause: 19.12., erster Spieltag nach der Winterpause 14.1. = 25 Tage
Winterpause 2006/07: Letzter Spieltag vor der Winterpause: 17.12., erster Spieltag nach der Winterpause 26.1. = 40 Tage
Winterpause 2002/03: Letzter Spieltag vor der Winterpause: 15.12., erster Spieltag nach der Winterpause 25.1. = 41 Tage

Im Schnitt der letzten 5 Weltmeisterschaftsjahre dauerte die Winterpause 35,8 Tage, weshalb die Frage, ob Zauberdrachin etwas nicht mitbekommen habe, eine beinahe komische Note erhält :D
Vielleicht weil der Rahmenterminkalender der DFL vom DFB-Vorstand verabschiedet werden muss?

Wenn Du richtig lesen würdest und ich schrieb ausnahmsweise mal nicht allzu viel, wäre Dir aufgefallen: es ging mir generell um die Winterpausen, nicht nur die bei WM-Jahren, doch so passte es Dir besser für die vermeintliche Komik ne? :wink2:
Und schön wieder den Schnitt genommen, nicht dass zwischen 25 Tagen (niedrigste) und 41 Tagen (höchste) ein Unterschied von über zwei Wochen bestünde (16 Tage).
Aber ok, da das "nur" 64% der 25 Tage wären ... vernachlässigbar. :top:
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Opa
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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von Opa » 11.07.2018, 10:34

Der Tagesspiegel gibt heute den DFB Präsidentenzum Abschuss frei, indem er Grindels Haltung Mitte der 2000er Jahre zum Thema Multikulti thematisiert.

Der Vorgang zeigt die Schwierigkeiten, heute eine emotional aufgeladene Debatte sachlich zu führen. Dass Grindel eine konservative Haltung hat und hatte, ist weder neu noch geheim gewesen, weshalb es zumindest bei mir Irritationen auslöst, weshalb derselbe Sportjournalist, der Grindel hier im März 2018 noch positiv als Brückenbauer für die Integration dargestellt hat, ihm nun vorwirft, einen Spieler wegen dessen Migrationshintergrund „allein im Sturm der Hetze“ stehen zu lassen.

Opportunismus scheint mir nicht nur Grindels Schwäche allein zu sein, denn schon damals hätte man schließlich Grindels Wirken kritisch hinterfragen können. Da war aber noch alles „töfte“ und man wollte wohl die Funktionäre nicht allzu sehr mit ihrer Vergangenheit behelligen. Warum eigentlich nicht?

Nun scheinen Bierhoff und Grindel zum Abschuss freigegeben zu sein, obendrein noch mit recht fadenscheinigen Vorwürfen wie Rassismus und Hetze, die man interessanterweise gegen Özdemirs klare Kante nie gehört hat, obwohl der doch sehr viel deutlicher war. Diesen Opportunismus muss ich nicht verstehen, werde ich nicht verstehen und will ich auch gar nicht verstehen, für mich ist das Bigotterie in Reinkultur. Menschlich, aber bigott, weshalb ich die Moralkeule, die einige Sportjournalisten dieser Tage schwingen, auch eher bizarr finde.

Zumal ja einige Sportjournalisten auch den Kniefall für Deniz Yücel als große Geste abfeierten, der sich nicht nur im Nachhinein als von einer Werbeagentur inszenierte und geplante PR herausstellte, sondern die Problematik des Sportjournalismus zeigt, der auf Symbolik sehr viel mehr Wert zu legen scheint als auf Inhalte. Über 150 Journalisten sitzen in der Türkei weiter in Haft, Opfer sollen aber Özil und Gündogan sein, die Wahlkampfhilfe für den leisten, der dafür verantwortlich ist? Und genau denselben Käse kriegen wir jetzt bei Grindel serviert, der noch vor wenigen Wochen ein Superpräsident war und nun „ih bah bah pfui“? Das Krisenmanagement des DFB ist im Grunde genauso beschissen wie die derzeitige Berichterstattung.

Die Rolle der Medien als Teil der Unterhaltungsindustrie wird wohl kaum kritisch aufgearbeitet werden, sie sind eben auch manchmal mehr Teil der Show denn Berichterstatter mit Distanz. Muss vielleicht so sein, aber da wir ja aufgefordert sind, uns selbst eine Meinung zu bilden, wollte ich diesen Aspekt durchaus beleuchtet wissen.

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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von Micky » 11.07.2018, 10:48

Mineiro hat geschrieben:
08.07.2018, 20:50
:eek: :eek: :eek:
Das sind nicht nur 4 Wochen, sondern 91 Jahre und 4 Wochen... kommt mir ein bisschen lang vor... :D
Nee, dass ist alles richtig so! Dardai hatte diese etwas längere Pause beantragt, weil seine komplizierten Systeme etwas länger zum Beibringen benötigen! Allerdings wusste er nicht, ob diese so kompliziert sind, oder die Nachwuchsspieler einfach zu jung und blöd!
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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von PREUSSE » 11.07.2018, 11:08

Opa hat geschrieben:
11.07.2018, 10:34
Der Tagesspiegel gibt heute den DFB Präsidentenzum Abschuss frei, indem er Grindels Haltung Mitte der 2000er Jahre zum Thema Multikulti thematisiert.

Der Vorgang zeigt die Schwierigkeiten, heute eine emotional aufgeladene Debatte sachlich zu führen. Dass Grindel eine konservative Haltung hat und hatte, ist weder neu noch geheim gewesen, weshalb es zumindest bei mir Irritationen auslöst, weshalb derselbe Sportjournalist, der Grindel hier im März 2018 noch positiv als Brückenbauer für die Integration dargestellt hat, ihm nun vorwirft, einen Spieler wegen dessen Migrationshintergrund „allein im Sturm der Hetze“ stehen zu lassen.

Opportunismus scheint mir nicht nur Grindels Schwäche allein zu sein, denn schon damals hätte man schließlich Grindels Wirken kritisch hinterfragen können. Da war aber noch alles „töfte“ und man wollte wohl die Funktionäre nicht allzu sehr mit ihrer Vergangenheit behelligen. Warum eigentlich nicht?

Nun scheinen Bierhoff und Grindel zum Abschuss freigegeben zu sein, obendrein noch mit recht fadenscheinigen Vorwürfen wie Rassismus und Hetze, die man interessanterweise gegen Özdemirs klare Kante nie gehört hat, obwohl der doch sehr viel deutlicher war. Diesen Opportunismus muss ich nicht verstehen, werde ich nicht verstehen und will ich auch gar nicht verstehen, für mich ist das Bigotterie in Reinkultur. Menschlich, aber bigott, weshalb ich die Moralkeule, die einige Sportjournalisten dieser Tage schwingen, auch eher bizarr finde.

Zumal ja einige Sportjournalisten auch den Kniefall für Deniz Yücel als große Geste abfeierten, der sich nicht nur im Nachhinein als von einer Werbeagentur inszenierte und geplante PR herausstellte, sondern die Problematik des Sportjournalismus zeigt, der auf Symbolik sehr viel mehr Wert zu legen scheint als auf Inhalte. Über 150 Journalisten sitzen in der Türkei weiter in Haft, Opfer sollen aber Özil und Gündogan sein, die Wahlkampfhilfe für den leisten, der dafür verantwortlich ist? Und genau denselben Käse kriegen wir jetzt bei Grindel serviert, der noch vor wenigen Wochen ein Superpräsident war und nun „ih bah bah pfui“? Das Krisenmanagement des DFB ist im Grunde genauso beschissen wie die derzeitige Berichterstattung.

Die Rolle der Medien als Teil der Unterhaltungsindustrie wird wohl kaum kritisch aufgearbeitet werden, sie sind eben auch manchmal mehr Teil der Show denn Berichterstatter mit Distanz. Muss vielleicht so sein, aber da wir ja aufgefordert sind, uns selbst eine Meinung zu bilden, wollte ich diesen Aspekt durchaus beleuchtet wissen.
Ich teile diese Art von Verurteilung nicht. Ich würde auch diesem Artikel keine Bedeutung beimessen wollen. Grindel und Bierhoff sind jedoch selbst schuld an dem Wind, der Ihnen jetzt ins Gesicht weht. Sie haben es versäumt, ganz am Anfang dieses "Skandals" sofort richtig zu reagieren. Es hätte umgehend, d.h. innerhalb von 24 Stunden gemeinsam mit den Protagonisten Özil und Gündugan an die Öffentlichkeit gegangen werden müssen, in welcher sich beide reuig zeigen hätten müssen oder wenn nicht, nicht mit zur WM genommen werden dürfen. Özil hat sich bis heute nicht erklärt und wird vom Sündenbock zum Opfer gemacht. Grindel und Bierhoff haben jegliche Führungskompetenz vermissen lassen, also selbst schuld, wenn ihnen jetzt der Wind ihrer eigenen Versäumnisse ins Gesicht bläst.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Deutscher Fußball Bund (DFB)

Beitrag von Jenner » 13.07.2018, 23:15

Opa hat geschrieben:
11.07.2018, 10:34
Der Tagesspiegel gibt heute den DFB Präsidentenzum Abschuss frei, indem er Grindels Haltung Mitte der 2000er Jahre zum Thema Multikulti thematisiert.
...

Diesen Opportunismus muss ich nicht verstehen, werde ich nicht verstehen und will ich auch gar nicht verstehen, für mich ist das Bigotterie in Reinkultur. Menschlich, aber bigott, weshalb ich die Moralkeule, die einige Sportjournalisten dieser Tage schwingen, auch eher bizarr finde.
Volle Zustimmung, denn...
Man muss schon ziemlich verdreht im Kopf sein, wenn man Kritik an der Unterstützung eines Faschisten als rechtspopulistisch bezeichnet.
"Multikulti ist in Wahrheit Kuddelmuddel“, verkündete Grindel dort bereits im Dezember 2004. Es handle sich dabei um „eine Lebenslüge, weil Multikulti in vielen Vierteln eben nur Monokultur geschaffen hat, wo Anreize zur Integration fehlen“.
Recht hat er. Dazu reicht ein Blick in die nördliche Sonnenallee. Früher gab es die Nazi-, heute wird die AfD-Keule geschwungen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Deutscher Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Drago1892 » 26.03.2019, 19:37

Urteil am Freitag zum Thema Kosten von Polizeieinsätzen erwartet

https://www.bz-berlin.de/liveticker/urteil-erwartet-2

Hier werden sicherlich so einige Länder auf das Urteil gespannt sein, um ähnliche Bescheide verschicken zu und dann auch durchsetzen zu können.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Drago1892
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Re: Deutscher Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Drago1892 » 29.03.2019, 14:19

das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden: Gebühren für Polizeieinsätze von den Ländern an die Vereine sind generell verfassungskonform.

Und hat damit den Fall wieder an das entsprechende Landgericht in Bremen zurückgeschickt, welches ja selbst schon so entschieden hatte und den Fall zur Bewertung an das Verwaltungsgericht weitergab.

Wird also teuer für Bremen und alle anderen Clubs in Zukunft werden, aber das ist ja in vielen Fußballländern auch so, also vollkommen ok.

https://www.bild.de/sport/2019/sport/ho ... .bild.html
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Ray
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Re: Deutscher Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Ray » 02.04.2019, 12:30

Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Mineiro
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Re: Deutscher Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Mineiro » 02.06.2020, 08:15

Solidaritätsgesten von Fußballern in Zusammenhang mit dem Tod von George Floyd sollen nach dem Wunsch der Fifa ungestraft bleiben. Der Fußball-Weltverband sprach sich in einer Stellungnahme dafür aus, dass in diesem Zusammenhang "gesunder Menschenverstand" genutzt werde und die Umstände berücksichtigt werden, berichtete die US-Nachrichtenagentur AP. Die Fifa schrieb demnach auch, dass sie "die Tiefe der Gefühle und Bedenken, die viele Fußballer angesichts der tragischen Umstände des Falles George Floyd zum Ausdruck bringen", verstehe.

Am Wochenende hatten Profis in den Partien der Fußball-Bundesliga mit Aktionen auf den Tod Floyds aufmerksam gemacht, der vergangene Woche infolge eines brutalen Polizeieinsatzes in Minneapolis ums Leben gekommen war. Weston McKennie von Schalke 04 zeigte Empörung und Anteilnahme auf einer Armbinde, Mönchengladbachs Marcus Thuram ging symbolisch in die Knie, die Dortmunder Jadon Sancho und Achraf Hakimi forderten auf T-Shirts "Justice for George Floyd" (Gerechtigkeit für George Floyd).

Den Statuten des Deutschen Fußball-Bundes zufolge sind solche Aktionen untersagt. Der DFB kündigte an, dass sich der Kontrollausschuss damit befassen werde. "Ob es in den vorliegenden Fällen zu Sanktionen kommen muss, bleibt abzuwarten", sagte DFB-Vizepräsident Rainer Koch am Montagabend. Bei der Überprüfung durch den Kontrollausschuss gehe es darum "festzustellen, ob das Spiel und das Spielfeld der richtige Ort für diese Handlungen sind".
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 63cb45acc2

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Jenner
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Re: Deutscher Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Jenner » 02.06.2020, 12:43

Konsequenterweise müssten dann auch Proteste gegen die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf den Stadionbaustellen in Qatar gestattet sein.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Deutscher Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von isnogud » 02.06.2020, 14:13

Stimmt.

Sehr seltsam finde ich auch dieses Verhalten des Deutschen Eishockey Bundes:

https://www.tagesspiegel.de/sport/eisba ... 79294.html

Zengerle (gebürtiger US Amerikaner, heute deutscher Staatsbürger) schreibt unter Trumps Tweet, dass er die Antifa als Terrororganisation einstufen werde: Thank You, Mr. President, und wird von anderen Twitter Usern und vom Verein zusammengefaltet.

Gut, auch wenn ich Amerikaner wäre, hätte ich mich nicht bedankt, aber wenn der Retweet von Zengerle schon reicht, um diskreditiert oder zensiert zu werden, dann ist das ein weiterer Beleg dafür, dass das asoziale Medien sind und da nur noch Volkserzieher unterwegs sind. Kann nur jedem raten, diese Datenkraken zu meiden.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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Re: Deutscher Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Someone » 02.06.2020, 17:03

Jenner hat geschrieben:
02.06.2020, 12:43
Konsequenterweise müssten dann auch Proteste gegen die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf den Stadionbaustellen in Qatar gestattet sein.
Nein nein, Jenner. Das siehst du falsch. Die wwVdG (weltweite Vereinigung der Guten) hat doch einst beschlossen, dass ausschließlich politische Statements "gegen rrächts", gegen böse alte weiße Männer insbesondere Trump und natürlich gegen "Rassismus" erwünscht sind. Wobei Rassismus selbstverständlich nur dann Rassismus ist, wenn ein "Weißer" einen "Nichtweißen" angreift, diskriminiert oder tötet. Und gegen Homophobie natürlich, und auch gegen Frauenbenachteiligung (aber Vorsicht! Ist auch nur dann böse, wenn der alte weiße Mann dahinter steckt! Die andere pseudo-religiös-/kulturell bedingte blenden wir bitte aus.)
Solch ein "Statement" nennt sich dann "Haltung zeigen" ist total "mutig" und grundsätzlich gut und wird begeistert von der wwVdG honoriert.
Solche Lappalien wie Sklavenhaltung durch schwerreiche Islam-Staaten fallen selbstverständlich nicht darunter.
Und da der DFB-Chef noch ein paar tage DFB-Chef bleiben möchte, wird er selbstverständlich die Vorgaben der wwVdG eins zu eins umsetzen. Denn die hat immer recht.
Vorwärts immer, rückwärts nimmer!
:top:

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Re: Deutscher Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Someone » 08.06.2020, 11:18


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Re: Deutscher Fußball-Bund (DFB)

Beitrag von Jenner » 08.06.2020, 16:33

Mir ist nicht ganz klar, warum man sich einseitig auf das Thema Rassismus von Weißen gegenüber Schwarzen in den USA fokussiert. Abgesehen davon, dass es in vielen weiteren Staaten Rassismus gegenüber anderen Personengruppen ohne Beteiligung Weißer gibt, deckt das alles nur einen kleinen Teil alltäglicher Diskriminierung in aller Welt ab. Wenn man da als DFB glaubwürdig sein will, dann müssen auch Solidaritätsaktionen für türkische Journalisten, Tibetaner in China, Frauen in der muslimischen Welt, oder Homosexuelle in Schwarzafrika durchgeführt werden. Unter den Genannten gibt es etliche Opfer diskriminierender Gewalt. Solange man keine Probleme hat, an Weltmeisterschaften in Ländern wie Russland oder Qatar teilzunehmen, sollte man lieber die Klappe halten.
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