Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

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isnogud
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 05.07.2018, 11:04

Das ist so offensichtlich bei der AfD. Da sind etliche CDisten drin. Enttäuschte CDisten, weil sie ihre Partei unter
Merkel nicht mehr wiedererkennen. Die Leidenschaft vieler, sehr vieler AfDler speist sich aus dieser zurückgewiesenen Liebe.
Die hatten ihre politische Heimat in der CDU und die haben sie verloren. Herr Gaulandt war jahrelang Kolumnist im
Tagesspiegel als konservative Stimme. Der stand nicht am rechten Rand. Jetzt benutzt er den rechten Rand (Höcke und Co.),
um die, die ihn aus der CDU vertrieben hat, selbst zu vertreiben. Mehr ist da nicht.


@Preusse:
Naja, die AfD gibt es schon wesentlich länger als ein 1/4 Jahr. Vielleicht bist Du erst seit einem Viertljahr Mitglied?
Aber Dein Greinen ob der Fragen nach den anderen Gesellschafts-Themen, zeigt mir, dass da auch nix anderes ist, was
wir nicht schon bei den sogenannten Altparteien finden würden.

Daher würde ich mir nach einem Abtritt Merkels auch wünschen, dass die CDU/CSU - angefangen in Bayern - die AfD sofort umarmt
und in die politische Verantwortung zwingt. Das wird sie dann endgültig entzaubern.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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Ray
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 05.07.2018, 11:09

PREUSSE hat geschrieben:
05.07.2018, 10:59

Wie soll denn eine neue Partei, welche sich gerade erst finden muss, sich etablieren muss, nach nunmehr einem Vierteljahr ...
In etwa so schreibt Zauberdrachin über Pal Dardai als junger, neuer, frisch ins Amt gekommener Hertha-Trainer. Für die Benutzung des Wortes "Etablierung" gibt es einen Bonus-Hertha-Stoffbeutel :)

Die AfD, als Europa- und Euro-feindliche Partei gestartet, hat sich in dem knappen Jahrzehnt ihrer Existenz bislang durch folgendes Prinzip "etabliert": erst Lucke und Henkel kaltgestellt, da zu links. Dann Petry kaltgestellt, weil zu links. Nur eine Frage der Zeit bis der braune Flügel um Höcke dort den Ton abgibt.

Alice Weidel ist eine brillante Rednerin und die von Dir verlinkte Rede in der Tat gut. Aber die gesamte Partei besteht ja nur aus solchen "Schluss jetzt"-Reden, die ausschließlich aufzählen, was falsch läuft und nie, wie es besser gemacht werden könnte. Das ist mit als Keimling, aus dem sich etwas etablieren soll, etwas dünn.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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MikeSpring
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von MikeSpring » 05.07.2018, 11:20

JA, genau das sollte sie. Die Partei besteht lange genug, um ein Wahlprogramm zu haben, dass die drängenden Probleme abdeckt.

Aber solange Du von einem angeblichen Rechtsbruch sprichst, den es nicht gegeben hat, ist sowieso jede Diskussion sinnlos. Zu diesem Thema:
https://verfassungsblog.de/der-rechtsbr ... widerlegt/

Die AFD ist alles andere als brilliant. Bzw. das einzige was sie brilliant kann ist Meinungen und Stimmungen aufgreifen und mittels Fakenews und alternativen Fakten zu schüren. So billig und so gefährlich. Sorry, dass ich da jeglichen Applaus, für die "brilliante Rede" der Weidel verweigere und zwar zu recht. Es hat schlicht keinen Rechtsbruch gegeben.
Hier der Link für die Dardai-raus-Petition:
https://chng.it/yYS5gBwZkT

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Big Ern » 05.07.2018, 11:44

Die AfD ist so sinvoll wie ein Dixi-Klo

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MikeSpring
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von MikeSpring » 05.07.2018, 11:59

Jetzt wertest Du sie aber auf. Stell Dir vor, Du arbeitest 8 Stunden auf dem Bau, da findeste ein Dixieklo 1000 mal sinnvoller als ich die AFD je finden werde.
Hier der Link für die Dardai-raus-Petition:
https://chng.it/yYS5gBwZkT

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 05.07.2018, 12:53

Ray hat geschrieben:
05.07.2018, 11:09
PREUSSE hat geschrieben:
05.07.2018, 10:59

Wie soll denn eine neue Partei, welche sich gerade erst finden muss, sich etablieren muss, nach nunmehr einem Vierteljahr ...
In etwa so schreibt Zauberdrachin über Pal Dardai als junger, neuer, frisch ins Amt gekommener Hertha-Trainer. Für die Benutzung des Wortes "Etablierung" gibt es einen Bonus-Hertha-Stoffbeutel :)

Die AfD, als Europa- und Euro-feindliche Partei gestartet, hat sich in dem knappen Jahrzehnt ihrer Existenz bislang durch folgendes Prinzip "etabliert": erst Lucke und Henkel kaltgestellt, da zu links. Dann Petry kaltgestellt, weil zu links. Nur eine Frage der Zeit bis der braune Flügel um Höcke dort den Ton abgibt.

Alice Weidel ist eine brillante Rednerin und die von Dir verlinkte Rede in der Tat gut. Aber die gesamte Partei besteht ja nur aus solchen "Schluss jetzt"-Reden, die ausschließlich aufzählen, was falsch läuft und nie, wie es besser gemacht werden könnte. Das ist mit als Keimling, aus dem sich etwas etablieren soll, etwas dünn.
Das ist schlichtweg unzutreffend was du da von dir gibst. Was und wen interessiert die Vergangenheit um Lucke, Henkel und Petry?
Immer dieser hysterische Aufschrei von möglichen braunen Umtrieben. Sind die jetzt aktuell da? Sind sie nicht, also versuche doch einmal sachlich zu bleiben. Es ist schlichtweg Unsinn von dir zu behaupten, es würde seitens der AFD keine Vorschläge gemacht werden. Unentwegt fordert die AFD geltendes Recht anzuwenden und die zuständigen Behörden besser auszustatten, nicht nur die Polizei. Was du und viele derjenigen die sich jetzt hyseterisch zu Wort melden und aufscheien machen ist , Falschmeldungen zu verbreiten und diese als Realität zu verkaufen. Ich habe den Eindruck das sich keiner ernsthaft mit der Afd auseinander gesetzt hat und weiß was für gute und sachliche Arbeit die AFD abliefert. Stattdessen werden Einzelbeispiele von Fehlverhalten aufgeführt und verallgemeinert.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von bayerschmidt » 05.07.2018, 13:04

Mineiro hat geschrieben:
05.07.2018, 10:46
Das halte ich nun eher für einen Denkfehler, dass man damit die AfD schwächen könnte. Gerade dann kämen doch Typen wie Preusse und Co. um die Ecke und würden uns das als grandiosen Erfolg der AfD verkaufen, dass man Deutschland nach mehr als 12 Jahren Merkel nun endlich erfolgreich befreit habe.
Und danach kämen die "politischen Eliten", die EU und die gleichgeschalteten Medien dran. Muss man nur abschaffen, dann nimmt man der AfD den Wind aus den Segeln... :roll:

Überproportional viele Linke Wähler sind der AfD zugelaufen. Das sind nicht in erster Linie Merkel-Enttäuschte, von denen die profitieren, sondern vielfach pathologisch Enttäuschte.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von MikeSpring » 05.07.2018, 13:25

PREUSSE hat geschrieben:
05.07.2018, 12:53
Was du und viele derjenigen die sich jetzt hyseterisch zu Wort melden und aufscheien machen ist , Falschmeldungen zu verbreiten und diese als Realität zu verkaufen.
Wenn es nicht so traurig wäre... wäre es fast schon wieder witzig. Das, was Du beschreibst ist genau das Vorgehen der AFD!
PREUSSE hat geschrieben:
05.07.2018, 12:53
Stattdessen werden Einzelbeispiele von Fehlverhalten aufgeführt und verallgemeinert.
Noch so eine Spezialität der AFD! Oder ? Nein, die würden NIEMALS aus dem Fehlverhalten EINZELNER Flüchtlinge auf ALLE schließen und verallgemeinern, stimmt's ?

Nur mal so ein Beispiel: 405 Morde weist die Bundesstatistik für 2017 für die Bundesrepublik aus. Also jeden Tag mehr als einer. Ich will das nicht beschönigen, jeder Mord ist einer zu viel, aber warum wird über 10, 15 Morde, wo ein Flüchtling der Täter war, groß bundesweit mit größtmöglichem Aufwand und öffentlicher Beteiligung und Anteilnahme berichtet, über 380 weitere Morde nicht ? Liest Du jeden Tag von einem Mord ? Wo sind die Mahnwachen, Schweigeminuten, Demonstrationen, Lichterketten, massenhaft Anteilnahme usw. bei den anderen 380 Mordopfern ? Sind die weniger wert, weil die "nur" von Deutschen getötet wurden ? Warum versucht die AfD die 1,8 Mio im Land befindlichen Flüchtlinge überhaupt als homogene Masse zu sehen und wenn sie es so tut, warum schürt sie vor dieser Gruppe Menschen so eine Angst ? Müsste die AfD dann nicht auch vor den 1,8 Mio Einwohnern Hamburgs - die eine weit schlimmere Verbrechensquote haben als die 1,8 Mio Flüchtlinge - ebenso warnen ? Gegen sie hetzen ?

Nein, @ PREUSSE, wenn Du hier im Forum versuchst, die AfD hoffähig zu machen oder rechtzufertigen dann wirst Du damit keinen Erfolg haben. Wenn Du schon behauptest, die Feinde der Demokratie säßen im Kanzleramt - da weiß ich eigentlich gar nicht, warum es Sinn machen sollte mit Dir zu diskutieren. Und wenn Du von einem Rechtsbruch, den es nie gab, sprichst, dann bietet sich eigentlich überhaupt keine Diskussionsgrundlage. Mir war es nur wichtig, Deine gequirlte AfD- Ka... nicht unwidersprochen stehen zu lassen.
Hier der Link für die Dardai-raus-Petition:
https://chng.it/yYS5gBwZkT

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 05.07.2018, 13:50

Vom Rechtsbruch Merkels spricht ja nur nicht PREUSSE hier im Forum.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 05.07.2018, 14:02

MikeSpring hat geschrieben:
05.07.2018, 11:20

Aber solange Du von einem angeblichen Rechtsbruch sprichst, den es nicht gegeben hat, ist sowieso jede Diskussion sinnlos. Zu diesem Thema:
https://verfassungsblog.de/der-rechtsbr ... widerlegt/
Es hat schlicht keinen Rechtsbruch gegeben.
Das ist Wortklauberei. Diese juristischen Spitzfindigkeiten und Nebelkerzen sollen nur davon ablenken, das massenhaft Menschen nach Deutschland gekommen sind, deren Identität nicht festgestellt wurde und die de facto illegal im Land sind, sei es gerechtfertigt oder nicht.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 05.07.2018, 14:19

MikeSpring hat geschrieben:
05.07.2018, 13:25
Nein, @ PREUSSE, wenn Du hier im Forum versuchst, die AfD hoffähig zu machen oder rechtzufertigen dann wirst Du damit keinen Erfolg haben.
Mir liegt es fern die AFD oder irgendetwas anderes hoffähig zu machen. Ich amüsiere mich köstlich über den Aufschrei der wohl situierten Bildungsbürger (Bayerschmidt, Mineiro, Mikespring etc.), die in einem für sie bescheidenem Niveau Plattheiten (Dixie Klo etc.) zum Besten geben.

Durch ihre Intolleranz ,Ihre (UM) ERziehung, ihr verfestigtes Weltbild sind sie und du ausserstande zu akzeptieren, das es offensichtlich Menschen gibt, die eine andere Sicht der Dinge haben. Eine eigene Meinung, eine die nicht die der breiten Mehrheit zugehörig ist. Es ist immer einfach mit der breiten Masse mitzuschwimmen, da eckt man nicht an. Da das nicht sein kann, ist die Empörung entspechend groß :grin:

Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von staflip » 05.07.2018, 14:34

Du bist echt das Paradebeispiel für einen AfD-Wähler. Argumente umdrehen bzw. so legen, dass sie einem passen. Die Schuld von sich weisen. Dem anderen Intoleranz und Unwissenheit vorwerfen und die Eigenschaft sich eine Meinung zu bilden absprechen. Dann etwas von "gegen den Mainstream" labern (weil 14 - 16 % AfD-Wutbürgertum ja auch so eine kleine Kontermasse sind). Und dann mit einem intellektuellen, aus dem Zusammenhang gerissenen Spruch abschließen.

Gibt es da irgendwie Seminare zu? Online-Tutorials auf Youtube vielleicht?

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Herthafuxx » 05.07.2018, 14:37

Ray hat geschrieben:
05.07.2018, 11:09
...
Alice Weidel ist eine brillante Rednerin und die von Dir verlinkte Rede in der Tat gut...
Ernsthaft? Ich kann mir die Rede garnicht länger als eine Minute anhöre - geschweige denn zuhören. So unangenehm und schlecht betonend habe ich noch niemanden im Bundestag vorlesen gesehen. Und dazu noch mega-nervös und keinerlei Souveränität in Stimme und Körpersprache.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 05.07.2018, 14:47

staflip hat geschrieben:
05.07.2018, 14:34
Du bist echt das Paradebeispiel für einen AfD-Wähler. Argumente umdrehen bzw. so legen, dass sie einem passen. Die Schuld von sich weisen. Dem anderen Intoleranz und Unwissenheit vorwerfen und die Eigenschaft sich eine Meinung zu bilden absprechen. Dann etwas von "gegen den Mainstream" labern (weil 14 - 16 % AfD-Wutbürgertum ja auch so eine kleine Kontermasse sind). Und dann mit einem intellektuellen, aus dem Zusammenhang gerissenen Spruch abschließen.

Gibt es da irgendwie Seminare zu? Online-Tutorials auf Youtube vielleicht?
Ich sehe schon ein Zusammenhang des Zitates mit dem geschriebenen. Es gibt keine Schuld, warum sollte ich etwas von mir weisen? Du bist ein Paradebeispiel dafür, Dir nicht genehme Meinungen negieren zu müssen bbzw. zu diffamieren. Keine Seminare, der tagtägliche Umgang mit z,B, Menschen wie dir :grin:
Zuletzt geändert von PREUSSE am 05.07.2018, 14:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 05.07.2018, 14:48

Herthafuxx hat geschrieben:
05.07.2018, 14:37
Ray hat geschrieben:
05.07.2018, 11:09
...
Alice Weidel ist eine brillante Rednerin und die von Dir verlinkte Rede in der Tat gut...
Ernsthaft? Ich kann mir die Rede garnicht länger als eine Minute anhöre - geschweige denn zuhören. So unangenehm und schlecht betonend habe ich noch niemanden im Bundestag vorlesen gesehen. Und dazu noch mega-nervös und keinerlei Souveränität in Stimme und Körpersprache.
Genau das Gegenteil ist der Fall, kannst du aber nicht wissen, wenn du nicht mehr als eine Minute zugeguckt hast :grin:
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 05.07.2018, 14:49

PREUSSE hat geschrieben:
05.07.2018, 14:02
MikeSpring hat geschrieben:
05.07.2018, 11:20

Aber solange Du von einem angeblichen Rechtsbruch sprichst, den es nicht gegeben hat, ist sowieso jede Diskussion sinnlos. Zu diesem Thema:
https://verfassungsblog.de/der-rechtsbr ... widerlegt/
Es hat schlicht keinen Rechtsbruch gegeben.
Das ist Wortklauberei. Diese juristischen Spitzfindigkeiten und Nebelkerzen sollen nur davon ablenken, das massenhaft Menschen nach Deutschland gekommen sind, deren Identität nicht festgestellt wurde und die de facto illegal im Land sind, sei es gerechtfertigt oder nicht.
Zur vermeintlichen Wortklauberei:

„Unter diesen Umständen entscheidet der Gerichtshof, dass ein „illegales Überschreiten einer Grenze“ auch dann vorliegt, wenn ein Mitgliedstaat Drittstaatsangehörigen die Einreise in sein Hoheitsgebiet aus humanitären Gründen und unter Abweichung von den für sie grundsätzlich geltenden Einreisevoraussetzungen gestattet. Ferner stellt der Gerichtshof unter Bezugnahme auf die durch die Dublin-III-Verordnung geschaffenen Mechanismen, auf die Richtlinie 2001/553 und auf Art. 78 Abs. 3 AEUV fest, dass nicht ausschlaggebend ist, dass das Überschreiten der Grenze in einer Situation erfolgt, die durch die Ankunft einer außergewöhnlich hohen Zahl internationalen Schutz begehrender Drittstaatsangehöriger gekennzeichnet ist.

Der Gerichtshof hebt ebenfalls hervor, dass die Aufnahme dieser Drittstaatsangehörigen dadurch erleichtert werden kann, dass andere Mitgliedstaaten, einseitig oder in abgestimmter Weise im Geist der Solidarität, von der „Eintrittsklausel“ Gebrauch machen, die es ihnen gestattet, bei ihnen gestellte Anträge auf internationalen Schutz auch dann zu prüfen, wenn sie nach den in der Dublin-III-Verordnung festgelegten Kriterien nicht für die Prüfung zuständig sind.“

Aus: https://www.cicero.de/aussenpolitik/eug ... oder-nicht

Gäbe es nur den ersten Absatz, würde ich von einem Rechtsbruch seitens der deutschen Regierung sprechen. So verstehe ich diesen Absatz wenigstens. Absatz Zwei aber hebt das wieder auf und erklärt sogar, dass andere Mitgliedstaaten auch einseitig - also nicht abgestimmt – die Flüchtlinge aufnehmen dürfen. Kurz und knapp: ein Rechtsbruch der deutschen Regierung liegt nach diesem Urteil nicht vor. Aber auch wenn die Bundesregierung die Flüchtlinge abgewiesen hätte, hätte auch kein Rechtsbruch vorgelegen. Was bleibt und was Frau Merkel sowieso und nicht auch erst seit diesem Urteil hätte machen sollen, wäre

1. Eine priorisierte Klärung der Verfahrensweise innerhalb der EU dieser Frage
(Ende 2016 hat sie dann auch festgestellt, dass sich 2015 nicht wiederholen dürfe)
2. Ein deutlich besseres Management der aufgenommenen Flüchtlinge sowie
3. Eine seriöse Kommunikation mit der Bevölkerung wohin man will und wie man das erreichen will, statt nur dämliche Spots im Fernsehen zu schalten und Turnhallen zu beschlagnahmen.

Weil Merkel keinen dieser Punkte auch nur ansatzweise erfüllt hat, weil sie etliche ehrenamtliche Helfer vor dem Lageso die kalte Schulter und ein Jahr später den verbalen Stinkefinger („So war das nicht gemeint.“) gezeigt hat, ist diese Frau mehr als reif für einen Rücktritt. Ganz zu schweigen von dem andern Mist, den sie verzapft hat, weil sie nur auf Sicht Politik betreibt und selbst nicht weiß wohin sie eigentlich mit diesem Land will.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 05.07.2018, 14:53

bayerschmidt hat geschrieben:
05.07.2018, 13:04
Überproportional viele Linke Wähler sind der AfD zugelaufen. Das sind nicht in erster Linie Merkel-Enttäuschte, von denen die profitieren, sondern vielfach pathologisch Enttäuschte.
Auch von der SPD im übrigen. Das ein erheblicher Teil ehemalige CDU Mitglieder waren, ist Fakt. Überhaupt ist die Arbeiterklasse erheblich vertreten, weil sie an forderster Linie mit den Ungerechtigkeiten konfrontiert sind und aber auf der anderen Seite, ein erheblicher Anteil von Akademikern mit zum Teil exorbitanter Sach Kompetenz.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 05.07.2018, 14:53

Herthafuxx hat geschrieben:
05.07.2018, 14:37
Ray hat geschrieben:
05.07.2018, 11:09
...
Alice Weidel ist eine brillante Rednerin und die von Dir verlinkte Rede in der Tat gut...
Ernsthaft? Ich kann mir die Rede garnicht länger als eine Minute anhöre - geschweige denn zuhören. So unangenehm und schlecht betonend habe ich noch niemanden im Bundestag vorlesen gesehen. Und dazu noch mega-nervös und keinerlei Souveränität in Stimme und Körpersprache.
Geht mir genauso. Die Art wie Frau Weidel ihre Worte betont, die Stimme hebt und senkt, finde ich extrem seltsam. Extreme Unsicherheit gepaart mit hoher Aggressivität. Sehr unangenehm.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 05.07.2018, 15:00

PREUSSE hat geschrieben:
05.07.2018, 14:53
bayerschmidt hat geschrieben:
05.07.2018, 13:04
Überproportional viele Linke Wähler sind der AfD zugelaufen. Das sind nicht in erster Linie Merkel-Enttäuschte, von denen die profitieren, sondern vielfach pathologisch Enttäuschte.
Auch von der SPD im übrigen. Das ein erheblicher Teil ehemalige CDU Mitglieder waren, ist Fakt. Überhaupt ist die Arbeiterklasse erheblich vertreten, weil sie an forderster Linie mit den Ungerechtigkeiten konfrontiert sind und aber auf der anderen Seite, ein erheblicher Anteil von Akademikern mit zum Teil exorbitanter Sach Kompetenz.
Die "Arbeiterklasse" wird sich bei dem Haufen noch umgucken. Herr Gaulandt hat gesagt, dass ihm die FDP am nächsten ist. Da würde ich mich als Arbeiter schon mal auf Weihnachten freuen.

Die vielen Ex-SPD Wähler, die die AfD bekommen hat, sind Frustwähler, die ihrer SPD einen verpassen wollten. Weil die SPD maßgeblich dazu beigetragen hat, dass der Niedriglohnsektor der größte und flexibilste in Europa geworden ist und die Frau Merkel in den Himmel hob, als in genau diesen Sektor noch eine Millonen Menschen zusätzlich einfloßen. Aber diese Wähler haben aus der AfD keine "Arbeiter" ode rPartei des kleinen Mannes gemacht. Die AfD vertritt hier sehr FDP nahe Punkte.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 05.07.2018, 15:02

isnogud hat geschrieben:
05.07.2018, 14:53
Herthafuxx hat geschrieben:
05.07.2018, 14:37

Ernsthaft? Ich kann mir die Rede garnicht länger als eine Minute anhöre - geschweige denn zuhören. So unangenehm und schlecht betonend habe ich noch niemanden im Bundestag vorlesen gesehen. Und dazu noch mega-nervös und keinerlei Souveränität in Stimme und Körpersprache.
Geht mir genauso. Die Art wie Frau Weidel ihre Worte betont, die Stimme hebt und senkt, finde ich extrem seltsam. Extreme Unsicherheit gepaart mit hoher Aggressivität. Sehr unangenehm.
Redet euch mal was ein :grin: Die Weidel soll unsicher sein? :grin: Die ist die Selbstsicherheit schlichthin. Ihr seid durch die monotone und einschläfernde Kanzlerstimme irritiert. Im Übrigen finde ich bezeichnend, das ihr euch auf Äusseres bezieht, den exellenten Inhalt der Rede, die pointiert den Nerv traf( zu sehen an den verbissenen Gesichtern und der Mimik der angesprochenen) ignoriert. :thumbs: :grin:
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 05.07.2018, 15:04

isnogud hat geschrieben:
05.07.2018, 15:00
Die "Arbeiterklasse" wird sich bei dem Haufen noch umgucken.
Dieser Haufen, wie du dich auszudrücken pflegtest, hat den höchsten Akademiker Anteil aller Parteien.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 05.07.2018, 15:07

Preusse hat geschrieben:
05.07.2018, 15:02

Redet euch mal was ein :grin: Die Weidel soll unsicher sein? :grin: Die ist die Selbstsicherheit schlichthin. Ihr seid durch die monotone und einschläfernde Kanzlerstimme irritiert. Im Übrigen finde ich bezeichnend, das ihr euch auf Äusseres bezieht, den exellenten Inhalt der Rede, die pointiert den Nerv traf( zu sehen an den verbissenen Gesichtern und der Mimik der angesprochenen) ignoriert. :thumbs: :grin:
Ja, ja schon klar. Wir reden uns was ein, und Du siehst klar was Phase ist, hast den Durchblick und knallharte Argumente (Mimik der Zuhörer).
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von bayerschmidt » 05.07.2018, 15:10

PREUSSE hat geschrieben:
05.07.2018, 14:19
..Mir liegt es fern die AFD oder irgendetwas anderes hoffähig zu machen. Ich amüsiere mich köstlich über den Aufschrei der wohl situierten Bildungsbürger (Bayerschmidt, Mineiro, Mikespring etc.), ...
Nun ja, Aufschrei...? Dein "furchtloser Kampf" in diesem Zusammenhang entlockt mir auch ein kleines Kichern/amusement.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 05.07.2018, 15:10

PREUSSE hat geschrieben:
05.07.2018, 15:04
isnogud hat geschrieben:
05.07.2018, 15:00
Die "Arbeiterklasse" wird sich bei dem Haufen noch umgucken.
Dieser Haufen, wie du dich auszudrücken pflegtest, hat den höchsten Akademiker Anteil aller Parteien.
Heißt was?

Aber, das ist schön, dass Du das so schreibst, und damit meinst eine Veredelung der AfD herbeiführen zu können.
Das erinnert mich an einen Aspekt des Milgram Experiments: Wenn der angebliche Labor- und Versuchsleiter keinen weißen Kittel trug, haben die Probanden sich signifikant eher und stärker geweigert, seinen Anweisungen folge zu leisten. Aber das nur nebenbei.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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PREUSSE
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 05.07.2018, 15:18

isnogud hat geschrieben:
05.07.2018, 15:10
PREUSSE hat geschrieben:
05.07.2018, 15:04


Dieser Haufen, wie du dich auszudrücken pflegtest, hat den höchsten Akademiker Anteil aller Parteien.
Heißt was?

Aber, das ist schön, dass Du das so schreibst, und damit meinst eine Veredelung der AfD herbeiführen zu können.
Das erinnert mich an einen Aspekt des Milgram Experiments: Wenn der angebliche Labor- und Versuchsleiter keinen weißen Kittel trug, haben die Probanden sich signifikant eher und stärker geweigert, seinen Anweisungen folge zu leisten. Aber das nur nebenbei.
Lustig wie du, genauso wie andere User meinst, mir etwas unterstellen zu müssen :grin: Veredelung ist bisher die Krönung :top: :grin:
Zuletzt geändert von PREUSSE am 05.07.2018, 15:26, insgesamt 2-mal geändert.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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