Westham hat geschrieben: ↑28.07.2019, 15:47
Abwarten der Geisel sitzt auch nicht ewig im Amt.
Das Ende ist doch schon klar zu sehen, nächster Senat in Berlin könnte wie dann wohl auch im Bund grün/schwarz sein. SPD bei Umfragen auf Rang vier.
Wie immer versucht ein Politiker zwei Jahre vor einer Wahl an aufzudrehen.
Aber das löst kein Problem.
Herthafuxx hat geschrieben: ↑29.07.2019, 11:21
Wenn unsere Vereinsführung Eier hat, hängt sie die eigenen Posten an dem Stadiondesaster. Da sie eine eigene Arena in der Stadt verbockt hat, wäre für die MV im November eine neue Abstimmung zum Stadion in Brandenburg fällig. Diesmal allerdings gekoppelt mit den eigenen Positionen. Bei einem weiteren "Nein" zur Arena in Brandenburg kandidiert Gegenbauer nicht mehr im kommenden Mai als Präsident, sowie Schiller und Micha räumen ihre Stühle zum Saisonende.
Oder sie bauen einfach in Brandenburg.
Ist eine erneute Abstimmung angesichts der Sachlage wirklich notwendig?
Ich möchte gerne wissen wie Pering die jetzige Situation bewertet angesichts seiner damaligen Aussage.
Denn die Satzungsänderung hatte damals keine dafür notwendige Mehrheit.
Und zum jetzigen Zeitpunkt haben schon etliche Brandenburggegner ihre Meinung verändert.
Damals war der Ort wichtiger, jetzt ist es die eigene Arena.
Herthafuxx hat geschrieben: ↑30.07.2019, 14:11
elmex hat geschrieben: ↑30.07.2019, 10:57
Ich habe nur die Sichtweise von Geisel beschrieben. Wie die Berliner Politik mit Hertha umspringt ist weltweit einmalig.
...
Das liegt vielleicht auch daran, dass in Berlin auch weltweit einmalige Verhältnisse herrschen.
Ich war vor kurzem bei einer Stadiontour im Olympiastadion und dann kam die Frage, welche Kabine wir uns anschauen wollen: Hertha- oder Gästekabine.
Die Mehrheit war für die Gästekabine.
Warum das Stadion in den Spielpausen so neutral gehalten wird, ist sicherlich auch einmalig. Wieso muss da nach dem Spiel sofort alles, was an Hertha erinnert, weg? Wieso bekennt sich die Stadt als Eigentümer nicht zu DEM Verein der Stadt und dem Ankermieter des Stadions?
Das nennt man wohl notwendiges Kuschen vor dem Denkmalschutz, denn außerhalb der Spieltermine ist es ein reines Denkmal und hat dementsprechend neutral auszusehen!
Kleine Anekdote zum Denkmalschutz auf dem Gelände:
Unser Verein will für einen Gebäude-Trakt eine Klimaanlage einbauen. Folgende Bedingung kommt vom Senat/Denkmalschutz: Muss ohne sichtbare Rückstände auch wieder leicht aus-/abbaubar sein.
Es wurde ein Vertrag gefertigt mit unzähligen Seiten (wegen einer Klimaanlage!) für den jede Partei mit drei Anwälten an den Tisch kam.
Das ist KEIN Scherz!
Es gibt (ich würde es Possen nennen) unzählige Beispiele für die Probleme wenn wir was am/im Oly direkt machen woll(t)en.
Wir dürfen da nichts im Oly lassen, die Getränkewagen etc., alles muss wieder raus. Nicht dass das Kosten für uns verursachen würde ...
Caterer wird vorgeschrieben, Parkraumbewirtschaftung ebenfalls ...
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Jemand schrieb, die Lokalpolitik steht nicht hinter dem Verein. Das war schon so, als die Mauer noch stand.
Der Senat immer so schön generös, wie oft er uns denn geholfen habe ... und mal eben weglassen, dass ohne uns und unsere Mietzahlungen das Oly schon längst vor Mauerfall zur Ruine verfallen wäre.
Nach Abstieg wurde uns da auch keine Miete erlassen, sondern gestundet.
Als DH in Dreilinden eine Arena wollte endete das damit, dass wir am Umbau des Oly mit 40 Mio. beteiligt wurden, an einer Mietsache!
Dem Senat war es da völlig Wurst wie sehr uns das doppelt sportlich behinderte. Geringeres Fassungsvermögen während des Umbaus plus 40 Mio. ... und da waren die Gelder im Fußball noch nicht so explodiert wie sie es jetzt sind.
Daher erklärt sich auch das forsche und definitiv nicht devote Auftreten unserer Verantwortlichen dieses Mal. Es kommt wirklich viel in Frage, aber nicht noch einmal Mietvertrag verlängern und vor allem ließ der Senat schon wieder leicht durchklingen, dass er bei Modernisierung und erneuten Umbauten das nicht alleine tragen kann und will. Irgendwann reicht es einfach!
Klar, zocken beide Seiten mit vollstem Einsatz und setzen alles.
Als Westberlinerin habe ich eh schon das Gefühl vom eh. Osten erdrückt zu werden. Man schaue sich die Stadt mal an. Mir kommt es vor, als hätten zu 90% nur Nichtwestberliner das sagen und auf unsere Gefühlslage wird was gepfiffen. Es gibt da nur wenige Ausnahmen.
Union hat den Vorteil, dass da schon der Bezrik Köpenick voll hinter dem Verein steht. Und der Senat auch, was angesichts der Besetzung nicht verwundern kann.
Wir sind zu einer KGaA geworden, schon lange kein Arbeiterverein mehr, zumal es diese "Arbeiterschaft" in dem Sinne heute eh nicht mehr gibt. Etwas bei dem auch die SPD ihre Anpassung an die veränderten Gegebenheiten vermacht hat und nun die Konsequenzen trägt.
Wir sind eine KGaA, ein Wirtschaftsunternehmen und denkt man das konsequent müsste das jetzt erst recht bedeuten: nichts mehr mieten oder pachten, sondern kaufen.
In Berlin nicht möglich Land zu kaufen, also außerhalb.
Ideal wäre eine Lage wo man mit einer Vision ein kleines Städtchen enstehen lassen könnte, Herthastadt!
Zwar eine neue örtliche, aber endlich wieder eine eigene örtliche Identität. Und zudem totale EIgenidentifikation.
Ja, man wird doch mal visionär träumen dürfen.
Gelände mit eigenem Hotel, Mietwohnungen (darf man doch als KGaA oder?
) ... hach ja ...
Es würde meiner Meinung nach eine große Erleichterung sein endlich von diesem unsäglichen Spagat mit dem Senat und der Stadt befreit zu sein.
Wenn man schon aus Kreisen der Grünen hört, sie würden es eh besser finden wir wären raus aus der Stadt ... in anderen Städten hätte so eine Aussage den Postenverlust bedeutet ...
Der Senat erzielt ja von uns nicht nur Mieteinnahmen für das Oly, sondern für das Akademiegelände ja auch. Alles raus da, wäre sehr gespannt welche Nachmieter sie dann da reinsetzen wollen. Oder bröckelt dann der Denkmalschutz etwa weil man Mietwohnungen braucht? EIn Schelm wer ...
Wenn man so pokert wie wir, dann sollte man noch ein Ass im Ärmel haben.
Das ist die große Frage ob wir das haben, der weit überwiegende Teil hier geht nicht davon aus.
Ich stehe übrigens nach wie vor hinter der gesamten Strategie, denn genau mit devotem Vorgehen erreicht man erst recht nichts.
Und die Heimatstadt Arne Maiers, Ludwigsfelde, dürfte nach wie vor das Ass im Ärmel sein, denn obwohl da weitergebaut wurde ist noch genug Platz für uns und bezeichnenderweise sind in Brandenburg mehr Herthafans in den Posten als in Berlin.
Da wir im Bundestag mehr Herthafans als im Senat haben wäre es auch lustig wenn sich der Bund zum EIgentümer des Maifeldes macht und ...
Die einzige Partei, die sich nicht so ablehnend gegenüber unseren Plänen äußert ist die CDU. Doch die wird auch vorsichtig sein, denn ohne die Grünen wird in Berlin keine Regierungsbildung mehr möglich sein.
Wenn ich das Palaver über das Gesamtbild des Areals, was nicht zerstört werden darf, lese und höre wird mir speiübel, weil das Land das aus eigener Kraft null unterhalten könnte! Von den Tourismuseinnahmen für das Gelände kannste einmal in der Woche ne Curry essen gehen, das war es auch schon.
Eines ist übrigens zweifelsfrei wenn man den Denkmalschutz mal außer Acht lassen würde:
Der logischste Bauplatz ist das Maifeld.
Ich fand es Hammer wie Greisel darauf steil gegangen ist ohne dass das im Gesprächsvordergrund stand.
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Preusse, das ist auch ein schöner Traum, wir kaufen das Oly. Ich glaube, der Senat würde das eher in die Luft sprengen als es an uns zu verkaufen.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!