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Moderator: Herthort

Plattfuß
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Re: Transfergerüchte

Beitrag von Plattfuß » 09.06.2019, 10:04

Nach Schillers hochtrabenden Ausführungen wird es wohl so nicht bleiben
Allein der Glaube fehlt mir. Ingo S. ist eben "Kreativ-Buchhalter" und kein Dichter und Denker.
Der ganze Laden stinkt von A-Z , (da sind nur nch wenige Buchstaben sauber) ich muss langsam den Kommentaren von ratlos beipflichten (obwohl die mir früher zu polemisch waren)

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SteveBLN
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Re: Transfergerüchte

Beitrag von SteveBLN » 09.06.2019, 12:57

kurzer Hinweis hat geschrieben:
09.06.2019, 08:42
SteveBLN hat geschrieben:
09.06.2019, 00:45
Dachten wir doch bislang immer, dass Preetz Spieler kauft/verkauft und Verträge verlängert.
Was ist eigentlich an dem Wort Verhandeln so schwer zu verstehen? Wo liegt der Unterschied zwischen verhandeln und kaufen/verkaufen bzw. verlängern. Wenn es um Geld geht, ist Schiller der Puppenspieler und Preetz die Puppe.

Denk doch mal drüber nach. Schon zu Hoeneß-Zeiten war Schiller der Strippenzieher im Hintergrund. Hoeneß hat doch mal gesagt, dass Schiller die ganzen Finanzen kontrolliert und er da gar nicht die Ahnung hat. Und wieso wurde der Finanzchef zum gleichberechtigten Geschäftsführer gemacht? Das war nicht dem Umstand geschuldet, dass man nach außen Teamwork repräsentieren wollte, im Gegensatz zum autokratischen Führungsstil von Hoeneß. Ließ sich aber so gut verkaufen. Tatsächlich war das ein Signal an die Gläubiger, dass jetzt der Finanzchef den Sportchef kontrolliert.

Schiller mischt sich wahrscheinlich kaum bis gar nicht in die Personalpolitik ein, aber wenn es um Geld geht, ist Preetz höchstens der Botenjunge.

Schiller steckt ganz klar die finanziellen Spielräume für Preetz ab und, ja, es kann durchaus sein, dass Preetz Spielerverträge verlängerte, weil ihm Schiller keine Spielräume einräumte. Das heißt nicht, dass Preetz nicht entschied, mit welchem Spieler er verlängerte.

Klar soweit?
Nachdem du jetzt versuchst, deine Grundaussage in eine andere Richtung zu lenken, möchte ich nochmal den eigentlichen Aufhänger dieser Diskussion wiederholen:

Es ging um eine mögliche Ablöse für Lazaro und deine Aussage, dass Schiller im Pokern zwar gut, aber nicht so gut ist und man mit dem Träumen aufhören sollte.

Ja, Schiller ist der CFO und verwaltet die Finanzen. Aber so lange du mir keine Nachweise dafür geben kannst, dass Schiller bei Verkäufen die Verhandlungen führt (pokern), ist das alles nur viel Gerede deinerseits mit einem ziemlich belehrenden Unterton.

Für Einkäufe und Gehälter gibt Schiller selbstverständlich den Rahmen vor, in dem Preetz sich eigentlich bewegen sollte. Dass das nicht immer der Fall ist, sieht man an unseren regelmäßigen Verlusten und der Tatsache, dass Schiller's geplanter Etat meist am Jahresende nicht passt.

Aber noch einmal: Schiller wird nicht mit Inter oder Gladbach verhandeln und wenn Preetz für Lazaro nur 14 Mio. Euro erlösen kann, weil die Interessenten nicht mehr zahlen wollen, dann wird auch Schiller nicht sagen, dass wir aber 20 Mio. Euro brauchen also entweder bekommen wir die oder Lazaro bleibt hier.

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Re: Transfergerüchte

Beitrag von kurzer Hinweis » 09.06.2019, 13:38

Wie stellst Du Dir denn solche Verhandlungen vor?
Wie viele Verträge werden da abgeschlossen?
Welche Gelder müssen bedacht werden?
#niemehrgegenbauer #niemehrpreetz #niemehrschiller

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SteveBLN
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Re: Transfergerüchte

Beitrag von SteveBLN » 09.06.2019, 14:20

kurzer Hinweis hat geschrieben:
09.06.2019, 13:38
Wie stellst Du Dir denn solche Verhandlungen vor?
Wie viele Verträge werden da abgeschlossen?
Welche Gelder müssen bedacht werden?
Lass gut sein. DU hattest behauptet, dass Schiller die Verhandlungen bei Abgängen führt, also musst DU darlegen warum er (obwohl seit Schillers Tätigkeit hier nichts in der Richtung zu hören/lesen war) diese Verhandlungen führt. Nachzufragen, wie ICH mir das vorstelle, ist erneut nur ein Versuch, abzulenken.

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Re: Transfergerüchte

Beitrag von kurzer Hinweis » 09.06.2019, 15:26

Ich rede von den Finanzen und das Schiller bei den Verhandlungen da federführend ist. Es sind einfach viele Leute am Aushandeln eines Vertrages beteiligt. Das ist nicht Preetz und der Spieler alleine.

Was ist eigentlich so schwer daran zu verstehen?
#niemehrgegenbauer #niemehrpreetz #niemehrschiller

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Re: Transfergerüchte

Beitrag von bball62 » 09.06.2019, 15:46

Ja dann beleg das doch einfach mal, was ist denn daran so schwer? :roll: Auch nach meiner Kenntnis hat Preetz in Absprache mit Schiller ein bestimmtes Budget, das wars dann aber auch schon von IS.

Und ob Lazaro über 20 Mio reinspült halte ich auch für extrem fraglich.

TiiN
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Re: Transfergerüchte

Beitrag von TiiN » 09.06.2019, 16:36

Natürlich ist es bei größeren Unternehmen so, dass wenn es Investitionen oder auch Verkäufe gibt, dass auf für den Abschluss mehrere Instanzen unterschrieben haben müssen. Das wird sicher auch bei Hertha so sein und neben Preetz unterschreiben da sicherlich auch ein Ingo Schiller oder gar ein Werner Gegenbauer.
Das heißt aber nicht, dass diese Personen in den Verhandlungen über Kauf/Verkauf involviert sind. Die haben Michael Preetz nicht aus Spaß eingestellt, wenn Preetz sagt: Spieler X können wir für 15 Mio. verkaufen oder Spieler Y kann man für 8 Mio. kaufen, dann werden auch die weiteren Instanzen sich dort nicht gegenstellen, sofern sich die Ausgaben im gesteckten Rahmen bewegen.

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Re: Transfergerüchte

Beitrag von kurzer Hinweis » 09.06.2019, 17:02

Was muss ich denn da belegen? Es ist üblich, dass bei Verhandlungen umso mehr Leute am Tisch sitzen, je größer das Projekt bzw. je höher der finanzielle Einsatz ist. Je höher der finanzielle Einsatz ist, umso mehr Macht hat der Finanzchef. Kann ja sein, dass Preetz freie Hand hat, wenn es um Nachwuchsspieler geht, die 150.000 Euro im Jahr bekommen, aber doch nicht bei Großdeals.

Ich stelle mir das gerade bildlich vor. Da telefoniert Preetz mit einem Spielerberater und der hat so ein paar finanzielle Vorstellungen, die Preetz im Vorfeld nicht mit Schiller abgeklärt hat und dann muss er kleinlaut am Telefon erklären: "Da muss ich erst einmal unseren Finanzchef fragen."

Was ich nicht verstehe ist, dass Ihr nicht versteht, dass der Finanzchef die Finanzen aushandelt und der Sportchef die sportlichen Rahmenbedingungen. Natürlich gibt Schiller Preetz ein paar Eckdaten vor, damit er gegenüber dem Spielerberater bzw. dem abgebenden Verein ein paar Zahlen nennen kann, aber wenn es konkret wird, dann heißt es, telefonieren sie mit Herrn Schiller, der macht die Finanzen.

Wer verhandelt denn die ganzen komplexen Deals bei Hertha?

Einigen wir uns doch darauf, dass Ihr glaubt, dass Preetz die Finanzen aushandelt und ich glaube das nicht.

Und mal so nebenbei gefragt:

Wenn Ihr Euch die Gesichter von Preetz und Schiller anseht, wer von beiden ist der Zocker?
#niemehrgegenbauer #niemehrpreetz #niemehrschiller

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Luder
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Re: Transfergerüchte

Beitrag von Luder » 09.06.2019, 18:12

Gott, was für Hirngespinste. :no:
Das dauert vielleicht drei, vier Jahre. Wir haben jetzt ein Übergangsjahr, danach braucht es ein Jahr für Achse und Stabilität. Dann kann man drei bis vier positionsspezifische Spieler holen. Dann sind drei Jahre rum. Und dann sagen wir: Jetzt Aufstieg.“

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SteveBLN
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Re: Transfergerüchte

Beitrag von SteveBLN » 09.06.2019, 18:23

Also ich halte lediglich fest, dass du Behauptungen aufstellst, die lediglich darauf beruhen, was du vermutest. Und durch sonst nichts belegt sind.

Ich habe in all den Jahren noch nie gehört, dass Schiller aktiv in irgendwelche Verhandlungen einbezogen war, insbesondere wenn es um Verkäufe ging.

Es hat im Übrigen auch nie jemand bestritten, dass die Geschäftsführung (dazu zählen im Übrigen auch Herrich und Keuter), sich intern abspricht. Und soweit ich weiß, muss bei uns bei Zukäufen in bestimmter Höhe sogar noch der AR zustimmen (Jenner?). Insofern haben wir die Kontrollinstanzen für Preetz faktisch. Freie Hand hat Preetz nämlich überhaupt nicht und hat hier ebenfalls nie jemand behauptet. A) wurde bereits mehrfach geschrieben, dass Schiller einen Rahmen abstecken wird (was Zukäufe/Vertragsverlängerungen betrifft) und b) weil Preetz meines Wissens nach überhaupt nicht Einzelvertretungsberechtigt ist, weshalb - zumindest die Spielerverträge - idR auch zusammen mit Herrich unterzeichnet werden.

Für mich war es das mit der Diskussion jetzt aber. Die bringt eh nichts.

Und nur mal so nebenbei gefragt:
Warum sollte Preetz Forderungen von Lazaros Spielerberater erfüllen, die dieser dann mit Schiller zu besprechen hätte, wenn er ihn an bspw. Inter verkaufen will?

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Re: Transfergerüchte

Beitrag von kurzer Hinweis » 09.06.2019, 22:54

SteveBLN hat geschrieben:
09.06.2019, 18:23
Also ich halte lediglich fest, dass du Behauptungen aufstellst, die lediglich darauf beruhen, was du vermutest. Und durch sonst nichts belegt sind.

Ich habe in all den Jahren noch nie gehört, dass Schiller aktiv in irgendwelche Verhandlungen einbezogen war, insbesondere wenn es um Verkäufe ging.

Es hat im Übrigen auch nie jemand bestritten, dass die Geschäftsführung (dazu zählen im Übrigen auch Herrich und Keuter), sich intern abspricht. Und soweit ich weiß, muss bei uns bei Zukäufen in bestimmter Höhe sogar noch der AR zustimmen (Jenner?). Insofern haben wir die Kontrollinstanzen für Preetz faktisch. Freie Hand hat Preetz nämlich überhaupt nicht und hat hier ebenfalls nie jemand behauptet. A) wurde bereits mehrfach geschrieben, dass Schiller einen Rahmen abstecken wird (was Zukäufe/Vertragsverlängerungen betrifft) und b) weil Preetz meines Wissens nach überhaupt nicht Einzelvertretungsberechtigt ist, weshalb - zumindest die Spielerverträge - idR auch zusammen mit Herrich unterzeichnet werden.

Für mich war es das mit der Diskussion jetzt aber. Die bringt eh nichts.

Und nur mal so nebenbei gefragt:
Warum sollte Preetz Forderungen von Lazaros Spielerberater erfüllen, die dieser dann mit Schiller zu besprechen hätte, wenn er ihn an bspw. Inter verkaufen will?
Ich antworte Dir im Schiller-Thread.
#niemehrgegenbauer #niemehrpreetz #niemehrschiller

Wilhelmshaven

Re: Transfergerüchte

Beitrag von Wilhelmshaven » 09.07.2019, 16:47

Gehört das denn jetzt hier rein? Keine Ahnung, aber ich finde schon: Preetz schließt in der BILD 30-Millionen-Transfers nicht mehr aus...

Btw: Ich bin dafür, einen "Transfergerüchte"-Thread und einen "Diskussion Transfergerüchte"-Thread zu eröffnen. So kommen hier wirklich nur Neuigkeiten rein.

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HipHop
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Re: Transfergerüchte

Beitrag von HipHop » 09.07.2019, 17:46

Was spräche gg den „Wunschspieler-Thread“?

Rustneil
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Re: Transfergerüchte

Beitrag von Rustneil » 09.07.2019, 18:13

Wilhelmshaven hat geschrieben:
09.07.2019, 16:47
Gehört das denn jetzt hier rein? Keine Ahnung, aber ich finde schon: Preetz schließt in der BILD 30-Millionen-Transfers nicht mehr aus...

Btw: Ich bin dafür, einen "Transfergerüchte"-Thread und einen "Diskussion Transfergerüchte"-Thread zu eröffnen. So kommen hier wirklich nur Neuigkeiten rein.
Wenn er Stark für 30 Mios verscherbelt, kann er die Kohle reinvestieren, von mir aus auch in nur einen Spieler (darunter bekommt ja kaum noch einen fertigen Bundesligakicker). Nach Deckelung des Schuldsaldos wird nicht viel vom ersten Windhorst Deal übrig sein. Bevor Spuki sich Gedanken macht, derarige Summen unters Volk zu bringen, soll er sich eher damit beschäftigen, unseren überteuerten Rentnerkader auszudünnen und für Trinkwein & Co. in irgendwelchen in- oder ausländischen Ligen einen dummen Abnehmer zu finden, was schwer genug sein wird.
"Der Fußball hat bei uns einen Stellenwert, der gar nicht statthaft ist - für das bisschen Arschwackeln." (Hans Meyer)

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Re: Finanzen

Beitrag von kurzer Hinweis » 25.07.2019, 14:46

Ich habe von dem Thema keine Ahnung, denn meine Erfahrung ist, dass es wenige Menschen gibt, die mit dem was man ihnen leiht sorgsam umgehen. Ich denke mir, hast Du Geld in der Hand, wirtschafte selbst.

https://www.youtube.com/watch?v=NKhbD-WKA6k
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Saschahohe
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Re: Finanzen

Beitrag von Saschahohe » 25.07.2019, 17:12

Drago1892 hat geschrieben:
24.07.2019, 15:56
[...]
Aktie 1: Coca Cola
Während meines Studiums (2003-2007) habe ich in einem Hotel gearbeitet und nachts massig Getränke verkauft, 3 von 5 verkauften Getränke waren von denen und das hat sich auch bis heute kaum geändert, Gesundheit hin oder her.
Colaprodukte sind auf der ganzen Welt bekannt, selbst bei den ärmsten der Armen.
Damals waren sie sogar die wertvollste Marke der Welt.
Schon damals viel mir auf, dass in allen westlichen Ländern die Leute fett und zucker-süchtig sind und sich das auch nicht ändern wird. Cola zahlt seit 99 Jahren dazu auch schon Dividenden.

Aktie 2: Nestle
Selbige Überlegung wie bei Cola tat ich bei Nestle. Die sind der weltweit größter Hersteller von sagen wir mal "Süßkrams" und auch den wird die westliche Welt ihr Leben lang fressen. Auch Nestle zahlt seit über 20 Jahren sehr hohe Dividenden aus.
[..]
Das als Aufhänger nehmend mal in die Runde gefragt: Lasst ihr euch bei Geldanlagen zumindest teilweise auch von etischen Gedanken leiten oder spart ihr nach der Devise "Was geht mich fremdes Elend an?"?

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Re: Finanzen

Beitrag von Saschahohe » 25.07.2019, 18:15

...ethischen (mit h)... :D

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Opa
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Re: Finanzen

Beitrag von Opa » 25.07.2019, 18:16

Spannende Frage mit der Ethik. Wobei ich mich schon frage, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Von einem Unternehmen, in dem ich investiert bin, erwarte ich in erster Linie gutes Wirtschaften. Coca Cola gibt Menschen offensichtlich, was diese gern zu trinken haben möchten. Aber niemand wird doch gezwungen, Coca Cola oder deren Produkte zu trinken. Die gerade in den sozialen Medien gefahrene Kampagne gegen Nestlé finde ich zudem ethisch beinahe so bedenklich wie andere Boykottkampagnen (ich sehe da immer SA Männern mit Plakaten vor jüdischen Geschäften), zumal sie im Fall von Nestlé auch nicht wirkt, denn der Umsatz steigt weiterhin. Und bei Rüstung darf man sich sicher sein, dass eine eigene starke Rüstungsindustrie schon seit Römerzeiten ein Friedensgarant ist und Käufer von Rüstungsartikeln diese im Zweifel bei jemand anderem kaufen.

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Re: Finanzen

Beitrag von kurzer Hinweis » 27.07.2019, 08:56

Kurz, wenn Du Geld dabei verdienst, ist Dir die Ethik egal. Wenn es nach AKK geht, wird die Rüstungsindustrie in den nächsten Jahren kräftig verdienen. Also mein Empfehlung: Investieren!
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Saschahohe
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Re: Finanzen

Beitrag von Saschahohe » 27.07.2019, 09:15

Opa, mit dem guten Wirtschaften hast du natürlich Recht. Ohne das wäre die ganze Investition natürlich sinnlos. Doch wenn ich wüsste, dass eine Firma auf Kosten anderer gut wirtschaftet, würde ich das nicht bewusst konkret fördern wollen. Ein Konzern könnte prima wirtschaften, indem er den ganzen Regenwald abholzt und Geld durch Tropenholz und Palmöl macht. Oder indem er Leute in passenden Ländern für wenig Geld und ohne Rechte schuften lässt, um bei uns viel Geld mit dem Verkauf von Kleidung zu verdienen.

Nestle wird, soweit ich weiß, dafür kritisiert, dass sie sich z.B. bisher "öffentliches" Land mit Wasserzugang sichern, und den Menschen dort dann "deren eigenes" Wasser verkaufen, bzw. auch Wasser in Plasteflaschen tausende Kilometer weit in Gegenden fliegen, wo es eigentlich genug Wasser gibt.

Coca Cola wird deshalb soviel gekauft, weil sie ihre Marktmacht gegen andere ausnutzen. Ich habe mir eine zeitlang an einem Kiosk öfter mal Wasser einer regionalen Marke gekauft. Als es das nicht mehr gab, habe ich den Verkäufer gefragt, warum. Und er sagte, das erlaubt ihm Coca Cola nicht. Er solle quasi nur ihre Getränke verkaufen, sonst kriegt er sie nicht.

Ich weiß, das ist womöglich nur die ein Seite der Medaille. Vielleicht fördert Nestle ja in Wahrheit auch erst durch Brunnenbau die Wassergewinnung in armen Ländern und hilft dadurch bei der Versorgung der Menschen. Kann ich nicht abschließend beurteilen.

Wenn man jetzt Geld in irgendeine Firma investieren will, und da stehen irgendwelche Vorwürfe im Raum, könnte man sich ja entweder zunächst näher damit beschäftigen. Vielleicht findet man dabei raus, dass die Vorwürfe nicht gerechtfertigt sind, eine ungerechte Negativkampagne, was auch immer. Dann investiert man natürlich erst recht. Oder man beschäftigt sich gar nicht erst mit irgendwelchen Vorwürfen, weil es einem egal ist. Hauptsache, man verdient gut Geld damit. Nach dem Motto: Solange Nestle nicht zu mir nach Hause an meinen eigenen Wasserhahn kommt und dort abfüllt, ist mir wurscht, was sie woanders machen.
(Das ist jetzt echt nur zur Diskussion das Beispiel, das im Raum steht. Drago, ich will dir keineswegs ans Bein pissen!)

Ich muss mal kurz deutlich sagen, dass ich mich auf keinen Fall als Held der Gerechtigkeit hier aufspielen will. Unsere Welt ist ja nunmal nicht nur gut oder böse, sondern hat etliche Zwischenstufen. Ich kann auch in Windenergienlagen und damit sauberen Strom investieren, und trage gleichzeitig mit dazu bei, dass Vögel von den Rotorblättern erschlagen werden. Es gibt sicher nicht nur zwei Seiten, auf der einen Seite die ethisch perfekten Anlageformen, die Menschen und Umwelt nur helfen, und auf der anderen Seite die Anlagen, die Menschen und Natur nur ausbeuten.

Frage ist, wo zieht man persönlich eine Grenze. Denn wie gesagt, die ethisch perfekte Anlageform ohne jeden Makel, mit der man auch noch etwas verdient, wird wahrscheinlich schwer zu finden sein. Und trotzdem wird man als normal denkender Mensch nicht durch Drogenhandel und Schutzgelderpressung reich werden wollen.

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Re: Finanzen

Beitrag von Opa » 27.07.2019, 13:44

Saschahohe hat geschrieben:
27.07.2019, 09:15
Ein Konzern könnte prima wirtschaften, indem er den ganzen Regenwald abholzt und Geld durch Tropenholz und Palmöl macht.
Es gibt Institutionen, die mit der Behauptung sehr gutes Geld verdienen, andere würden den Regenwald abholzen und Geld durch Tropenholz und Palmöl machen,, obwohl die Dinge etwas komplexer sind ;)
Saschahohe hat geschrieben:
27.07.2019, 09:15
Nestle wird, soweit ich weiß, dafür kritisiert, dass sie sich z.B. bisher "öffentliches" Land mit Wasserzugang sichern, und den Menschen dort dann "deren eigenes" Wasser verkaufen
Die Ursache für Wassermangel in Entwicklungsländern ist häufig eine Kombination aus Korruption, fehlenden Investitionen und maroder Infrastruktur. Wenn dann ein Geldgeber das organisiert, kann man ihm hinterher nicht vorwerfen, dass er Leuten Wasser verkauft. Im Übrigen müssen wir auch hierzulande unser Wasser kaufen, denn die für eine verlässliche Trinkwasserversorgung erforderliche Infrastruktur muss finanziert werden. Was genau ist an diesem Prinzip verwerflich?
Saschahohe hat geschrieben:
27.07.2019, 09:15
bzw. auch Wasser in Plasteflaschen tausende Kilometer weit in Gegenden fliegen, wo es eigentlich genug Wasser gibt.
Ich sprudle mein Wasser aus der Leitung, mir ist das ohnehin suspekt, weshalb man so etwas nicht aus regionaler Quelle trinkt.
Saschahohe hat geschrieben:
27.07.2019, 09:15
Coca Cola wird deshalb soviel gekauft, weil sie ihre Marktmacht gegen andere ausnutzen. Ich habe mir eine zeitlang an einem Kiosk öfter mal Wasser einer regionalen Marke gekauft. Als es das nicht mehr gab, habe ich den Verkäufer gefragt, warum. Und er sagte, das erlaubt ihm Coca Cola nicht. Er solle quasi nur ihre Getränke verkaufen, sonst kriegt er sie nicht.
Unabhängig davon, dass Coca Cola keinem Kaufmann verbieten kann, auch andere Produkte zu verkaufen, gibt es Konstellationen, wo das durchaus zulässig ist, wenn sich der Kioskbetreiber z.B. einen Kühlschrank (oder Werbung) von Coke finanzieren lässt, ist es legitimes Interesse, dass der nicht anderweitig genutzt wird. Ansonsten kriegt der Kiosk bei jedem Großhändler Produkte zum Weiterverkauf.
Saschahohe hat geschrieben:
27.07.2019, 09:15
Ich weiß, das ist womöglich nur die ein Seite der Medaille. Vielleicht fördert Nestle ja in Wahrheit auch erst durch Brunnenbau die Wassergewinnung in armen Ländern und hilft dadurch bei der Versorgung der Menschen. Kann ich nicht abschließend beurteilen.
Ich wünschte mir solche Reflektion, BEVOR Menschen irgendwelche Bilder in sozialen Netzwerken teilen.
Saschahohe hat geschrieben:
27.07.2019, 09:15
Wenn man jetzt Geld in irgendeine Firma investieren will, und da stehen irgendwelche Vorwürfe im Raum, könnte man sich ja entweder zunächst näher damit beschäftigen. Vielleicht findet man dabei raus, dass die Vorwürfe nicht gerechtfertigt sind, eine ungerechte Negativkampagne, was auch immer. Dann investiert man natürlich erst recht. Oder man beschäftigt sich gar nicht erst mit irgendwelchen Vorwürfen, weil es einem egal ist. Hauptsache, man verdient gut Geld damit. Nach dem Motto: Solange Nestle nicht zu mir nach Hause an meinen eigenen Wasserhahn kommt und dort abfüllt, ist mir wurscht, was sie woanders machen.
(Das ist jetzt echt nur zur Diskussion das Beispiel, das im Raum steht. Drago, ich will dir keineswegs ans Bein pissen!)
s.o. die Sache mit dem Wasser ist ein klein wenig diffiziler.
Saschahohe hat geschrieben:
27.07.2019, 09:15
Ich muss mal kurz deutlich sagen, dass ich mich auf keinen Fall als Held der Gerechtigkeit hier aufspielen will. Unsere Welt ist ja nunmal nicht nur gut oder böse, sondern hat etliche Zwischenstufen.
Und aus diesem Grund ist mir das auch bei Anlagetipps zu simpel, Slogans wie "Nestlé ist böse" gutzuheißen.
Saschahohe hat geschrieben:
27.07.2019, 09:15
Frage ist, wo zieht man persönlich eine Grenze.
Das sollte im Rahmen der allgemeinen Compliance jeder für sich selber entscheiden dürfen.

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Re: Finanzen

Beitrag von bayerschmidt » 27.07.2019, 14:24

Coca Cola wird deswegen so viel gekauft, weil sie ungefähr eine mIllion mal besser schmeckt als Pepsi, Vita oder Club... :P

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Re: Finanzen

Beitrag von kurzer Hinweis » 27.07.2019, 14:30

@Opa

Deine Ausführungen sind im Rahmen des herrschenden Wirtschaftssystems verständlich, nur wirtschaftet uns dieses Wirtschaftssystem gerade in den Abgrund. Ich vertrete die Ansicht, dass den Menschen die Lebensnotwendigkeiten zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt werden müssen, und dass nur Güter die darüber hinaus gehen frei verkäuflich sein sollten. Also Mehl oder Wasser sollte es zum Selbstkostenpreis geben, Champagner hingegen kann frei verkäuflich sein.

Wenn ich Deiner Logik folge, dann heißt das, wenn in irgendwelchen Staaten Korruption herrscht, sollen Unternehmen sich eine goldene Nase verdienen dürfen, anstatt die Korruption zu bekämpfen. Bist Du mir böse, wenn ich der nicht folge?
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emanzi
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Re: Transfergerüchte

Beitrag von emanzi » 02.08.2019, 08:49

@MS Herthaner

Ich finde es ganz gut, dass man Covic als Trainer eine Chance gibt. Zur Seite hat er ja noch den Gämperle.

Pal kam ja auch aus der Jugend und war über 4 Jahre recht erfolgreich. Jut zu devensive Spielausrichtung und ich konnte den Grottenkick von Pal hinterther auch nicht mehr ertragen. Aber schau Dir mal stellenweise Trainer mit langjähriger Berufserfahrung und einen Bekanntheitsgrad, die auch mal etwas in der Vergangenheit beruflich erreicht haben, aber auch gleich wieder etwas später im selben Verein, mangels Mißerfolgen gefeuert worden. Und wie sie, wie Wanderhuren verbrannt werden, wenn es nicht gleich mal so läuft. Das hinterlässt auch Spuren. Schau Dir nur mal z.B. Hecking in den letzten Jahren an. Ein Zimmermann auf der Balz könnte da glatt neidisch werden. Hecking hat ein dickes Fell, bei ihm läuft alles nur nach nach einem festgestricktem Muster und wenn es nicht läuft, leck A... dann kommt der nächste Verein. Sowas möchte ich jetzt auch nicht als Trainer haben.

Und die erfolgreichen Trainer eine, zwei, drei.. Schublade höher...werden gleich mal mit einem Gehaltsanspruch in die Höhe schiessen. Tuchel verdient über 5 Millionen pro Jahr, Klopp wird nach der Gehaltaufbesserung bestimmt bei 12 Millionen liegen und Pep Guardiola 23 Millionen im Jahr.

Ne, da finde ich frisches ehrgeiziges Blut mit einer Hertha DNA schon ganz gut. Zumal Covic auch versucht einen offensiven Fußball Richtung Pep Guardiola spielen zu lassen. Das dieses nicht gleich in den paar Wochen sofort umsetzbar sein kann, ist ja klar. Zumal Pal seinen Spielen über Jahren seinen Angshasenfußball in den Schädel geimpft hat. Und ich sage Dir aber, dass wird aber sofort von den Fans verlangt. Gleich bei den ersten Spielen, muss es spielerisch so aussehen, als wenn Liverpool auf dem Platz wirbelt. Funktioniert das nicht, dann ist Covic die Big-Trainer-Null.
Covic wird Zeit brauchen...die spielerischen Automatismen müssen erstmal greifen.

Bei den Spielern kommt Covic mit seiner Art auch gut an und er kann vermitteln und sie haben Respekt.

Ich bin der Meinung, wenn von Preetz die Baustellen, die wir noch im Kader haben abgedeckt werden, haben wir einen super Kader aus dem Covic auch was zaubern wird.

Deckt Preetz die Baustellen nicht ab. Sehe ich nur noch am Ende der Saison das Mittelfeld, wie jetzt bei Pal und Preetz, sowie Covic werden zerissen.

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Herthafuxx
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Re: Transfergerüchte

Beitrag von Herthafuxx » 02.08.2019, 09:04

emanzi hat geschrieben:
02.08.2019, 08:49
@MS Herthaner

Ich finde es ganz gut, dass man Covic als Trainer eine Chance gibt. Zur Seite hat er ja noch den Gämperle.

Pal kam ja auch aus der Jugend und war über 4 Jahre recht erfolgreich. Jut zu devensive Spielausrichtung und ich konnte den Grottenkick von Pal hinterther auch nicht mehr ertragen. Aber schau Dir mal an, was stellenweise Trainer mit langjähriger Berufserfahrung und einen Bekanntheitsgrad, die auch mal etwas in der Vergangenheit beruflich erreicht haben, aber auch gleich wieder etwas später im selben Verein, mangels Mißerfolgen gefeuert worden. Und wie sie, wie Wanderhuren verbrannt werden, wenn es nicht gleich mal so läuft. Das hinterlässt auch Spuren. Schau Dir nur mal Hecking in den letzten Jahren an. Ein Zimmermann auf der Balz könnte da glatt neidisch werden. Hecking hat ein dickes Fell, bei ihm läuft alles nur nach nach einem festgestricktem Muster und wenn es nicht läuft, leck A... dann kommt der nächste Verein.

Und die erfolgreichen Trainer eine, zwei, drei.. Schublade höher...werden gleich mal mit einem Gehaltsanspruch in die Höhe schiessen. Tuchel verdient über 5 Millionen pro Jahr, Klopp wird nach der Gehaltaufbesserung bestimmt bei 12 Millionen liegen und Pep Guardiola 23 Millionen im Jahr.
Es gibt also nur Hecking oder den Jugentrainer auf dem Markt neben den Kandidaten wie Guardiola... Soll das eine sachliche Diskussion werden?
Du musst dir nur mal den Wunschtrainer-Thread anschauen und hast mehrere Kandidaten, die dann teilweise wohl Micha zu teuer waren, der das Geld lieber für Gehälter von Leuten wie Ibisevic, Kraft oder Skelbred ausgibt, als für einen erfahrenen Trainer.
Ob Wagner, Rose, Beierlorzer, Glasner und Co. besser sind als Covic muss sich natürlich aber auch erst noch zeigen.
emanzi hat geschrieben:
02.08.2019, 08:49
Ne, da finde ich frisches ehrgeiziges Blut mit einer Hertha DNA schon ganz gut. ...
Endlich mal jemand, der die "Hertha DNA" kennt. Kannst du die mal erklären? Das ist eine ernstgemeinte Frage, denn die Aussage von Preetz habe ich auch noch nie wirklich verstanden.
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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