Stadionneubau

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MikeSpring
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Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 12.06.2022, 20:46

hahohe92 hat geschrieben:
12.06.2022, 19:29
Ihr schreibt euch doch alle irre ❗️

Meine Hoffnung liegt primär erstx auf einem schlagkräftigen Kader für die nächste Saison.
Damit ich im altehrwürdigen Oly x wieder schöne Spiele genießen kann.
Ein 45K Stadion ist absoluter Nonsens !
Kartenverknappung und Angst vor zu vielen Auswärtsfans.........alles Käse.
Spielt unsere Hertha guten Fußball und kämpft, stimmt auch die Stimmung in unserer Leichtathletikschüssel !
Selbst den Scheiß hab ick schon 1000x geschrieben, aber die janzen Utopien hier, wurden ooch weeß ick wie oft durchjekaut.

Allet Hertha eben.........
Tf a.D. hat geschrieben:
12.06.2022, 20:36
Wir haben kein Geld. Dieses wenige sollte man in BEINE anstatt in STEINE investieren.

Stuttgart war meiner Ansicht nach damals ähnlich drauf. Wollten unbedingt ein Fußballstadion und haben es dann später mit zweiter Liga bezahlt, wenn ich nicht irre. Die Diskussion kommt doch eigentlich zur Unzeit. Gerade so die Klasse gehalten und für viele sind wir Absgiegskanditat Nr. 1.
Außer es gibt eine ausgegliederte Gesellschaft, die das Ding hinstellt. Hertha wird das eh nicht gehören. Soll der Lütke das Ding bauen. 45 K ist gerade goldrichtig für die nächsten Jahre und in 10 Jahren, wenn wir dann überhaupt noch oben mitspielen oder wieder ganz oben angreifen können und die Denkmalschützer ruhiger geworden sind, stockt man halt auf.
Ich gebe Euch beiden Recht. Ich halte es ebensowenig unzumutbar für uns, weiter im Olympiastadion zu spielen, wie für Lewandowski, bei weiter Bayern zu spielen. Zwei absolute Luxusdebatten.

Ich denke auch, dass Stuttgart ein mahnendes Beispiel sein sollte. Von einem im oberen Drittel etablierten Bundesligisten in einem wirtschaftlich unheimlich potenten Umfeld mit immerhin einer Meisterschaft in den letzten 20 Jahren sind die ähnlich abgestürzt wie wir, nur, dass wir kein Stadion gebaut haben. Die hatten auch mal ganz andere Ambitionen und sind davon jetzt meilenweit entfernt. Die haben nur Glück, dass sie nicht in der Zwischenzeit von den Kickers überholt wurden.

Erst sportlich konsolidieren, dann Geld generieren, DANN vielleicht nochmal über ein Stadion nachdenken. Die Geisterspiele haben gezeigt: Heimvorteil wird überschätzt. Selbst die Vereine, die auf ihre engen Stadien mit Hexenkesselcharakter setzen, wie Pauli und Köpenick haben in der Pandemie ordentlich gepunktet.
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Hertha 2.0 » 12.06.2022, 22:41

Jenner hat geschrieben:
12.06.2022, 19:55
Dd. hat geschrieben:
12.06.2022, 18:08
Aber es bleibt dann doch dennoch mein Punkt, dass es kaum eine Tradition "im Sinne der Regel" vorhanden ist, und der Geist des Gesetzes lediglich der an sich dehnbare/interpretierbare "übergeordnete Interessen" sind?
Der Begriff mag sicher dehnbar sein, gleichwohl hat der BGH in einem anderen Zusammenhang ganz anschaulich beschrieben, was unter einem übergeordnetem Interesse zu verstehen ist.
Danach reicht, wie vor allem der Begriff "übergeordnet" zeigt, das bloße Zusammentreffen von mehreren Einzelinteressen nicht aus, selbst wenn diese ähnlich sind. Vielmehr ergibt der Normtext, dass ein gemeinschaftlicher Zweck den eigenen Zielen vorrangig sein muss.
(2) Die Gesetzessystematik spricht ebenfalls dagegen, dass gleichgerichtete, von verschiedenen Personen verfolgte Ziele bereits ein übergeordnetes gemeinsames Interesse darstellen.
Ich interpretiere das so, dass der Wunsch von Hertha, mehr Zuschauer im Stadion zu haben und der des Senats, Mieteinnahmen im Oly zu generieren, noch kein übergeordnetes Interesse darstellt. Ein Zweck, der den Zielen von Hertha und des Senats vorrangig ist, ist in diesem Fall nicht erkennbar.
Wieso lässt Du bei Deiner Betrachtung der Sachlage so viele Interessen unbeachtet?

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Jenner
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 12.06.2022, 23:02

Welche sollten das sein?
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Dd. » 12.06.2022, 23:38

Tf a.D. hat geschrieben:
12.06.2022, 20:36
Wir haben kein Geld. Dieses wenige sollte man in BEINE anstatt in STEINE investieren.

Stuttgart war meiner Ansicht nach damals ähnlich drauf. Wollten unbedingt ein Fußballstadion und haben es dann später mit zweiter Liga bezahlt, wenn ich nicht irre. Die Diskussion kommt doch eigentlich zur Unzeit. (...)
Es geht mir nicht um ein Stadion jetzt sofort.
Es geht mir um die kommenden Jahrzehnten. Auch werden wir es wahrscheinlich(?) privatwirtschaftlich lösen müssen, sprich rechtzeitig die Finger im Spiel haben müssen, um ein Grundstück zu erwerben. Wie es der Anschütz an der East-Gallery getan hat. Wobei das für uns maximal schwieriger ist wegen die Lärmbestimmungen. Aber Berlin ist groß.
Bin auch dafür sich erst komplett sportlich wie finanziell zu sanieren!
Also erstmal wieder regelmäßig europäisch bspw..
Wenn wir das nicht schaffen, vergiss das Stadion.
Trotzdem können davon unberührt die Gedanken und Strategie vorgedacht werden.
Aber das wichtigste sind am Ende fähige Leute. Echte Könner.
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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elmex
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Re: Stadionneubau

Beitrag von elmex » 13.06.2022, 00:18

Wieder wird Kausalität mit Korrelation verwechselt. Dass Stuttgart abgestürzt hat, hat nichts mit deren Stadion zu tun.

Tf a.D.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Tf a.D. » 13.06.2022, 09:39

elmex hat geschrieben:
13.06.2022, 00:18
Wieder wird Kausalität mit Korrelation verwechselt. Dass Stuttgart abgestürzt hat, hat nichts mit deren Stadion zu tun.
https://www.focus.de/sport/fussball/bun ... 35218.html

Paar Zitate:

Stadion statt Teamplanung

Doch die Aufwertung des Neckarstadions zu einer reinen Fußballarena lastet schwer auf dem Verein. Nach offiziellen Angaben verschlingt der Umbau der Spielstätte rund 27 Millionen Euro

Abstieg mit Ansage

Steine statt in Beine.

Dass sich diese Strategie rächen würde, zeichnete sich bereits im Sommer ab: Finanzvorstand Ulrich Ruf erklärte die fetten Jahre schon damals für beendet. „2010 wird der Verein keine schwarzen Zahlen schreiben“, prophezeite Ruf. Da der VfB sich nach einer durchwachsenen Saison nur in der Europa League wiederfand, fehlten die Millionen

Zitat Ende

Denen haben 27 Mille und "nur" die Euro League das Genick gebrochen. Wir stemmen natürlich Abstiegskampf und Neubau mal nebenbei. Is klar!

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Hertha 2.0 » 13.06.2022, 09:47

Jenner hat geschrieben:
12.06.2022, 23:02
Welche sollten das sein?
Zunächst einmal sollte Einigkeit darüber herrschen, dass die Formulierung "übergeordnetes Interesse" Spielraum lässt.

Wenn wir nur von einem Spiel ausgehen, dann haben wir da das Interesse von Hertha und der Gastmannschaft. Wenn z.B. die Bayern Interesse daran haben, dass mehr Gästefans ins Stadion können, dann kann man schon ein übergeordnetes Interesse definieren. Hierbei spielen weitere Interessen eine Rolle, wie schon ausgeführt.

Gehen wir darüber hinaus, legen wir also das Interesse am Olympiastadion zugrunde, können wir einen sehr große Interessenverbund definieren:

Zunächste den DFB, der weiterhin das Pokalendspiel und Spiele der Nationalmannschaft im Olympiastadion ausführen lassen will und es daher in einem guten Zustand sehen will. Die DFL ist nur ein Anhängsel des DFB für den Profifußball, was man schon daran erkennen kann, dass die Geschäftsführerin der DFL DFB Vize-Präsidentin ist. Die Proficlubs wiederum profitieren davon, wenn Hertha das Olympiastadion finanzieren muss, denn das schwächt einen direkten Konkurrenten.

Insbesondere haben aber auch Union und Viktoria ein Interesse daran, dass das Olympiastadion chic aussieht, selbst wenn sie nicht so oft darin spielen.

Auch ISTAF und der Leichtathletikverband wollen, dass Hertha den Unterhalt des Olympiastadion finanziert.

Und schließlich haben wir da das klamme Land Berlin, dass in Hertha das ideale Opfer gefunden glaubt, das ihm die Kasse füllt.

Reicht das nicht an Interessen, um ein übergeordnetes Interesse zu definieren?

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Opa
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Opa » 13.06.2022, 10:00

Ich bin ja eigentlich dafür, dass wir im Oly bleiben, aber wenn neues Stadion, dann halte ich 45.000 aus den bereits genannten Gründen für sehr angemessen und dem realen Interesse entsprechend. Es wird ohnehin ohne Kompromiss keine Lösung geben, das hat die Debatte der letzten Jahre (!) wohl deutlich genug gemacht.

Vielleicht ist das Stadion auch nur deshalb geschrumpft, weil wir wegen der gestiegenen Baukosten ohnehin nicht mehr finanziell stemmen können? :D

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Dd. » 13.06.2022, 10:29

Tf a.D. hat geschrieben:
13.06.2022, 09:39
elmex hat geschrieben:
13.06.2022, 00:18
Wieder wird Kausalität mit Korrelation verwechselt. Dass Stuttgart abgestürzt hat, hat nichts mit deren Stadion zu tun.
https://www.focus.de/sport/fussball/bun ... 35218.html

Paar Zitate:

Stadion statt Teamplanung

Doch die Aufwertung des Neckarstadions zu einer reinen Fußballarena lastet schwer auf dem Verein. Nach offiziellen Angaben verschlingt der Umbau der Spielstätte rund 27 Millionen Euro

Abstieg mit Ansage

Steine statt in Beine.

Dass sich diese Strategie rächen würde, zeichnete sich bereits im Sommer ab: (...)
@Tf
jetzt mal unbefangen betrachtet:
es ist wenig plausibel, dass bloß 27 Mio für den Abstieg verantwortlich wären.
Keine schwarze Zahlen schreiben, und dann auch noch zum damaligen Zeitpunkt als Momentaufnahme erstmalig, ist niemals einen direkten Grund abzusteigen, was die zahllosen Beispiele von Clubs belegt die nicht absteigen mit moderate rote Zahlen.
Der Punkt ist schon mal Quatsch.
Zweitens wird ein Abstieg aufm Platz entschieden.
Drittens hatte Stuttgart 2010 einen Kaderwert die höher als 4-7 Mitbewerber in der Bundesliga war.
Alles zusammen genommen zeigt doch, dass bloß mit wichtiger Miene den Anschein einer ach so tolle Analyse vom Philosophen Florian Flaig (Autor des Focus-Artikels) vorliegt, der mehr damit beschäftigt ist seine Gedanken zu verkaufen als das er Beitragen will die Stuttgart zu retten.

Deine hier angeführte "paar Zitate" ist ein klassisches Beispiel von Korrelation und eben keine Kausalität.
Weil ein Abstieg wird aufm Platz entschieden.
Unsere Situation bspw. ist noch viel Bedrohlicher mit nie und nimmer nach Hertha-Verhältnisse zu erwirtschaftenden 90 Mio Personalkosten mit Langzeitverträge. Wir sind (noch?) bspw. nicht abgestiegen.
Er tut so alsob "Dass sich diese Strategie rächen würde, zeichnete sich bereits im Sommer ab" das eine mit dem andere zu tun hat.
Das sind doch die Fakten?

Deshalb heißt es auch folgerichtig und sich selber damit widersprechend:
Größter Kritikpunkt ist das fehlende sportliche Konzept. Denn Kontinuität ist ein Begriff, der im schwäbischen Fußballjargon nicht vorkommt.
Das dünkt mir schon eher einen kausalen Faktor (neben Andere) für den damaligen Abstieg gewesen zu sein.

Dass wir uns erstmal sportlich wie vor allem finanziell konsolidieren sollten, darauf hatten wir uns schon geeinigt mMn.
Auch sollten wir den Teufel tun, direkt nach der Corona-Krise und mit Krieg in Europa (Folge=extrem teuren Materialkosten) jetzt sofort anfangen zu wollen. Es ist schlicht im Moment der denkbar schlechteste Zeitpunkt. Wir sollten erstmal in Ruhe beobachten, ob und wie die Weltwirtschaft seine logistischen Probleme mittelfristig in den Griff bekommt.
Hier bin ich ganz bei dir und bspw. @opa.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Herthahonk » 13.06.2022, 12:20

Nehmen wir mal an, dass wirklich ein Stadion mit einer maximalen Kapazität von 45 000 Zuschauern gebaut wird.
Wir hätten dadurch im Endeffekt ein fast permanent ausverkauftes Haus. Es ware plötzlich was wert einTicket für ein Spiel ergattert zu haben. Die Atmosphäre wäre viel schneller im "ansteckenden" Bereich. Die räumliche Nähe würde den Zusammenhalt von Team und zwölftem Mann maßgeblich beeinflussen. Gästefans könnten bei Topspielen nicht die Stimmung dominieren.

Der Kontrast zur Schüssel könnte kaum größer sein.

P.S. Aber bitte nicht die "Bombonera" sondern die
"Munitionskiste"...

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Re: Stadionneubau

Beitrag von elmex » 13.06.2022, 12:49

Tf a.D. hat geschrieben:
13.06.2022, 09:39
elmex hat geschrieben:
13.06.2022, 00:18
Wieder wird Kausalität mit Korrelation verwechselt. Dass Stuttgart abgestürzt hat, hat nichts mit deren Stadion zu tun.
https://www.focus.de/sport/fussball/bun ... 35218.html

Paar Zitate:
Der VFB Stuttgart hat nach der Meisterschaft 2007 auf viel zu großem Fuß gelebt und hatte einen teuren Kader! Dann auch die richtigen Stellen zitieren.
Da der VfB sich nach einer durchwachsenen Saison nur in der Europa League wiederfand, fehlten die Millionen aus den prall gefüllten Geldtöpfen der Champions-League. Plötzlich war der Kader zu aufgebläht und zu teuer. Ruf verordnete eine Schrumpfkur. Die Personalkosten mussten für die aktuelle Saison von fast 70 Millionen Euro auf etwa 45 Millionen Euro reduziert werden.
Zweitens werden solche Vorhaben langfristig finanziert.
Drittens ist Stuttgart "erst" drei Jahre später abgestiegen.
Viertens wird in Stuttgart immer noch bzw. wieder umgebaut!

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Hertha 2.0 » 13.06.2022, 13:43

Herthahonk hat geschrieben:
13.06.2022, 12:20
Nehmen wir mal an, dass wirklich ein Stadion mit einer maximalen Kapazität von 45 000 Zuschauern gebaut wird.
Wir hätten dadurch im Endeffekt ein fast permanent ausverkauftes Haus. Es ware plötzlich was wert einTicket für ein Spiel ergattert zu haben. Die Atmosphäre wäre viel schneller im "ansteckenden" Bereich. Die räumliche Nähe würde den Zusammenhalt von Team und zwölftem Mann maßgeblich beeinflussen. Gästefans könnten bei Topspielen nicht die Stimmung dominieren.

Der Kontrast zur Schüssel könnte kaum größer sein.

P.S. Aber bitte nicht die "Bombonera" sondern die
"Munitionskiste"...
Man muss die Nachteile betrachten, die sind umfangtreich. Der große Vorteil des Olympiastadions ist, dass man bei fast allen Spielen noch irgendwie reinkommt. Selbst Kurzentschlossene können bei vielen Spielen an der Tageskasse noch eine Karte bekommen. Deswegen sind auch die Tickets vergleichsweise günstig, was vielen Geringverdienern die Möglichkeit eröffnet ins Stadion zu kommen. Außerdem muss man bei Spielen, bei denen man z.B. mit 55-60.000 Zuschauern rechnen kann 10-15.000 Zuschauern die Tür weisen. So etwas kann man sich nur erlauben, wenn man dauerhaft erfolgreich Fußball spielt, ansonsten vergrätzt man die Zuschauer. Die letzten 13 Jahre hat Hertha gespielt wie die letzte Graupe, Stellen wir uns mal vor, Hertha spielt erfolgreich, dann bietet dieses Stadion keinerlei Platz für Wachstum und dann stellt sich die Frage, ob man nicht vier oder fünf Spiele im Olympiastadion spielen muss..

Nachdem ich mich so intensiv damit beschäftigt habe, stimme ich dem Scherler zu. Das Stadion macht Hertha auf ewig zur Geisel des Senats und bringt dem Verein keinerlei Vorteile, im Gegenteil. Außer Spesen nichts gewesen.

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Herthahonk
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Herthahonk » 13.06.2022, 14:22

Der große Vorteil des Olympiastadions soll seine geringe Auslastung sein?

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pilgrims
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Re: Stadionneubau

Beitrag von pilgrims » 13.06.2022, 14:31

Tf a.D. hat geschrieben:
13.06.2022, 09:39
Denen haben 27 Mille und "nur" die Euro League das Genick gebrochen. Wir stemmen natürlich Abstiegskampf und Neubau mal nebenbei. Is klar!
Wenn man unbedingt will, kann man den Abstieg des HSV, von Gladbach (ist schon eine Weile her) und Schalke in dem Zusammenhang sehen.

Aber es gibt auch Gegenbeispiele: Freiburg, BVB

Der Aspekt "fehlendes sportliche Konzept" dürfte viel schwerer wiegen, als fehlende 20-30 Mio EUR, die nicht in Beine investiert wurden. Wie sehr man in falsche Beine zuviel Geld investieren kann, haben Preetz, Gegenbauer (+ Präsidium) und Schiller herausragend demonstriert.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Hertha 2.0 » 13.06.2022, 15:41

Herthahonk hat geschrieben:
13.06.2022, 14:22
Der große Vorteil des Olympiastadions soll seine geringe Auslastung sein?
Es ist beides, Vor- und Nachteil. Deswegen muss ein neues Stadion den gesunden Mittelweg gehen. Der liegt so ziemlich zwischen 45- und 75.000 Zuschauern.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Herthahonk » 13.06.2022, 16:02

Hertha 2.0 hat geschrieben:
13.06.2022, 15:41
Herthahonk hat geschrieben:
13.06.2022, 14:22
Der große Vorteil des Olympiastadions soll seine geringe Auslastung sein?
Es ist beides, Vor- und Nachteil. Deswegen muss ein neues Stadion den gesunden Mittelweg gehen. Der liegt so ziemlich zwischen 45- und 75.000 Zuschauern.
Ich seh es so. Irgendwas zwischen Försterei und Olympiastadion wäre ein Mittelweg.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Krücke » 13.06.2022, 16:25

Grüßt euch,
45 000 Zuschauer(Quelle Kicker)???
Das regt mich echt auf!
Wir bauen also eine südamerikanische Bonbonschachtel
wo man Bungee-jumping von der Tribüne machen kann weil sie so steil ist??
Ich kann es nicht fassen...
Also 55 bis 60 000 halte ich für angemessen...
Sollte Hertha oben mal mitspielen haben
wir plötzlich 6 statt 3 Topspiele (Bayern BvB Union und z.b.Schalke Gladbach Köln)....
dann kannste gleich im Oly bleiben....
:motz:
Quo Vadis, Hertha?

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Re: Stadionneubau

Beitrag von schirmi-berlin » 13.06.2022, 16:55

Krücke hat geschrieben:
13.06.2022, 16:25
Grüßt euch,
45 000 Zuschauer(Quelle Kicker)???
Das regt mich echt auf!
Wir bauen also eine südamerikanische Bonbonschachtel
wo man Bungee-jumping von der Tribüne machen kann weil sie so steil ist??
Ich kann es nicht fassen...
Also 55 bis 60 000 halte ich für angemessen...
Sollte Hertha oben mal mitspielen haben
wir plötzlich 6 statt 3 Topspiele (Bayern BvB Union und z.b.Schalke Gladbach Köln)....
dann kannste gleich im Oly bleiben....
:motz:
Das ist richtig !!
:top: :top: :top:
EINMAL HERTHA , IMMER HERTHA ! UND JETZT ERST RECHT ! :wink2:
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 13.06.2022, 16:59

Hertha 2.0 hat geschrieben:
13.06.2022, 15:41
Herthahonk hat geschrieben:
13.06.2022, 14:22
Der große Vorteil des Olympiastadions soll seine geringe Auslastung sein?
Es ist beides, Vor- und Nachteil. Deswegen muss ein neues Stadion den gesunden Mittelweg gehen. Der liegt so ziemlich zwischen 45- und 75.000 Zuschauern.
Ich würde eine Kapazität zwischen 55.000 und 58.000 für angemessen erachten. Auf gar keinen Fall dürfen wir uns auf eine gemeinsame Betreibergesellschaft mit dem Land Berlin für unser Stadion und das Oly einlassen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Stadionneubau

Beitrag von schirmi-berlin » 13.06.2022, 17:01

Herthahonk hat geschrieben:
13.06.2022, 16:02
Hertha 2.0 hat geschrieben:
13.06.2022, 15:41
Es ist beides, Vor- und Nachteil. Deswegen muss ein neues Stadion den gesunden Mittelweg gehen. Der liegt so ziemlich zwischen 45- und 75.000 Zuschauern.
Ich seh es so. Irgendwas zwischen Försterei und Olympiastadion wäre ein Mittelweg.
Olympiastadion Berlin/Plätze
74.475
Stadion An der Alten Försterei/Plätze
22.012
Wäre ca. 48.244
Nah an den 45.000 dran . :grin:
Ich bin der Meinung das es schon 50.000 Plätze haben sollte !!
Schnitt vor Corona ca 50.000
EINMAL HERTHA , IMMER HERTHA ! UND JETZT ERST RECHT ! :wink2:
Unser Nonplusultra PAL DARDAI ! :schal:

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Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 13.06.2022, 17:30

Um es mal ganz deutlich zu sagen, WENN der Senat uns verpflichten sollte, ein paar Spiele im Olympiastadion auszutragen und es möglich ist - ich bin da bei Jenner und glaube es nicht - sollten wir es ablehnen und verzichten. Das wäre nichts Halbes und nichts Ganzes. Ein eigenes Stadion bauen und dann in den entscheidenden Spielen darauf zu verzichten wäre nicht in unserem Interesse.
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Joel » 13.06.2022, 18:21

Lässt sich ein Bau im Umland garnicht mehr angehen? Müsste dafür eine Mitgliederbefragung vorgenommen werden?

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Re: Stadionneubau

Beitrag von PREUSSE » 13.06.2022, 18:27

MikeSpring hat geschrieben:
13.06.2022, 17:30
Um es mal ganz deutlich zu sagen, WENN der Senat uns verpflichten sollte, ein paar Spiele im Olympiastadion auszutragen und es möglich ist - ich bin da bei Jenner und glaube es nicht - sollten wir es ablehnen und verzichten. Das wäre nichts Halbes und nichts Ganzes. Ein eigenes Stadion bauen und dann in den entscheidenden Spielen darauf zu verzichten wäre nicht in unserem Interesse.
Du willst bei einer Zuschauer Kapazität von 45000 unzählige Fans lieber draussen lassen, als ins Oly zu gehen? :gruebel:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 13.06.2022, 18:33

PREUSSE hat geschrieben:
13.06.2022, 18:27
MikeSpring hat geschrieben:
13.06.2022, 17:30
Um es mal ganz deutlich zu sagen, WENN der Senat uns verpflichten sollte, ein paar Spiele im Olympiastadion auszutragen und es möglich ist - ich bin da bei Jenner und glaube es nicht - sollten wir es ablehnen und verzichten. Das wäre nichts Halbes und nichts Ganzes. Ein eigenes Stadion bauen und dann in den entscheidenden Spielen darauf zu verzichten wäre nicht in unserem Interesse.
Du willst bei einer Zuschauer Kapazität von 45000 unzählige Fans lieber draussen lassen, als ins Oly zu gehen? :gruebel:
Nein. Ich würde für 45.000 überhaupt nicht bauen. Ich bin eh für den Verbleib im Olympiastadion.
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von PREUSSE » 13.06.2022, 18:33

MikeSpring hat geschrieben:
13.06.2022, 18:33
PREUSSE hat geschrieben:
13.06.2022, 18:27


Du willst bei einer Zuschauer Kapazität von 45000 unzählige Fans lieber draussen lassen, als ins Oly zu gehen? :gruebel:
Nein. Ich würde für 45.000 überhaupt nicht bauen. Ich bin eh für den Verbleib im Olympiastadion.
:grin: :top:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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