Lösung der Hertha Finanzen

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PREUSSE
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 08.06.2018, 17:16

Dennoch sind das für KKR nur Peanuts, angesichts dessen, was KKR sonst stemmt. Hatte selber mal mit KKR zu tun. Deren Geschäftsmodel lautet: Unternehmen xy wird gekauft für Summe x und dann auseinander gerissen und filetiert. Ausserdem wird die Belegschaft extrem reduziert um die einzelnen Geschäftsfelder durch geringere Personalkosten noch attraktiver scheinen zu lassen.

Die Zusammenarbeit zwischen KKR und Hertha kann nur persönlicher Art entspringen, als zwischenmenschliches God Will.

Vielleicht ist ein Golf Freund von Gegenbauer in leitender Funktion bei KKR ;)

Solche geringen Renditen wie pilgrims sie genannt hat von 1 Mio. sind zu gering und uninteressant für KKR normalerweise. Denen kommt es darauf an, schnellstmöglich maximale Renditen zu erwirtschaften und keine langjährigen Engagements zu tätigen mit unvorherbaren Erfolgsaussichten.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Eigor » 08.06.2018, 18:05

PREUSSE hat geschrieben:
08.06.2018, 17:16
[...]
Die Zusammenarbeit zwischen KKR und Hertha kann nur persönlicher Art entspringen, als zwischenmenschliches God Will.[...]
In den damaligen Medienerzeugnissen wurde das Engagement der KKR mit Erstaunen registriert.
Die für KKR winzige Summe stellte sich als Versuchsballon auf einem unbekannten Markt heraus.
Der für diese Seite des gr.Teichs zuständige Manager war/ist fußballaffin.
Also war die Gelegenheit sich gutes Image als Retter zu verschaffen in Verbindung Klimpergeld in Erfahrung und evtl. Profit zu verwandeln zu verführerisch.
Es war also weder das "Netzwerk" des Präsis noch gottgewollt :)

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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 08.06.2018, 18:54

PREUSSE hat geschrieben:
08.06.2018, 17:16
Solche geringen Renditen wie pilgrims sie genannt hat von 1 Mio. sind zu gering und uninteressant für KKR normalerweise. Denen kommt es darauf an, schnellstmöglich maximale Renditen zu erwirtschaften und keine langjährigen Engagements zu tätigen mit unvorherbaren Erfolgsaussichten.
Nicht alle Finanzgesellschaften sind auf schnelle Renditen aus. In manchen Bereichen wird auch schon mal für einen Zeitraum von über 10 Jahren oder länger investiert. Ein Invest in einem Fussballverein wird üblicherweise als mittel bis (sehr) langfristiges Invest betrachtet. Die Wertsteigerungen werden mit jedem Jahr, bei dem man dabei bleibt immer interessanter. Und es geht nicht immer dabei nur um einen cash return.

Abgesehen von den absoluten Zahlen und in der Relation des kleinen Fisches für KKR: Wo bekommst Du eine solche Rendite (1 Mio mehr, bei 2,5 Mio Einsatz innerhalb 4 Jahren bzw. round about 70% innerhalb von 7 Jahren) in Niedrigzinszeiten?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 08.06.2018, 21:43

Eigor hat geschrieben:
08.06.2018, 18:05
PREUSSE hat geschrieben:
08.06.2018, 17:16
[...]
Die Zusammenarbeit zwischen KKR und Hertha kann nur persönlicher Art entspringen, als zwischenmenschliches God Will.[...]
In den damaligen Medienerzeugnissen wurde das Engagement der KKR mit Erstaunen registriert.
Die für KKR winzige Summe stellte sich als Versuchsballon auf einem unbekannten Markt heraus.
Der für diese Seite des gr.Teichs zuständige Manager war/ist fußballaffin.
Also war die Gelegenheit sich gutes Image als Retter zu verschaffen in Verbindung Klimpergeld in Erfahrung und evtl. Profit zu verwandeln zu verführerisch.
Es war also weder das "Netzwerk" des Präsis noch gottgewollt :)
Bist Du es Werner? Woher nimmst du die Gewissheit? Wenn du sagst, es sei nicht das Netzwerk, bin ich mir gewiß, es war Gegenbauers Netzwerk ;)
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 08.06.2018, 21:51

pilgrims hat geschrieben:
08.06.2018, 18:54
PREUSSE hat geschrieben:
08.06.2018, 17:16
Solche geringen Renditen wie pilgrims sie genannt hat von 1 Mio. sind zu gering und uninteressant für KKR normalerweise. Denen kommt es darauf an, schnellstmöglich maximale Renditen zu erwirtschaften und keine langjährigen Engagements zu tätigen mit unvorherbaren Erfolgsaussichten.
Nicht alle Finanzgesellschaften sind auf schnelle Renditen aus. In manchen Bereichen wird auch schon mal für einen Zeitraum von über 10 Jahren oder länger investiert. Ein Invest in einem Fussballverein wird üblicherweise als mittel bis (sehr) langfristiges Invest betrachtet. Die Wertsteigerungen werden mit jedem Jahr, bei dem man dabei bleibt immer interessanter. Und es geht nicht immer dabei nur um einen cash return.

Abgesehen von den absoluten Zahlen und in der Relation des kleinen Fisches für KKR: Wo bekommst Du eine solche Rendite (1 Mio mehr, bei 2,5 Mio Einsatz innerhalb 4 Jahren bzw. round about 70% innerhalb von 7 Jahren) in Niedrigzinszeiten?
Nochmal: KKR ist i.d.R. auf schnellstmögliche Rendite aus. Es spielt keine Rolle wo man solche Rendite bekommt,nettter Versuch abzulenken mit Nebelkerzen Rhetorik. Ich bleibe dabei, dieses für KKR absolut untypische Engagement, beruht auf einer Männerfreundschaft, was ja vollkommen in Ordnung ist :grin:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 08.06.2018, 23:27

Es ist ja nicht das Geld der KKR, welches in unsere Kassen geflossen ist, sondern das von Anlegern. Schwer vorstellbar, dass die eine Männerfreundschaft besonders interessiert.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 08.06.2018, 23:29

Für mich ist schwer vorstellbar das KKR ein strategisches Interesse an Hertha hat, geschweige denn ein finanzielles.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 08.06.2018, 23:35

Ich vermute, wie es oben bereits genannt wurde, dass das ein Versuchsballon ist.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pressbar » 08.06.2018, 23:41

PREUSSE hat geschrieben:
08.06.2018, 21:51
Nochmal: KKR ist i.d.R. auf schnellstmögliche Rendite aus.
Woher hast du das? So wie ich Online-Zeitungsartikel verstehe, ist KKR ein strategischer Investor. D.h. KKR schaut langfristig.

Auf der Homepage von KKR sieht man auch die Investitionen: http://www.kkr.com/businesses/kkr-portfolio
Teilweise haben die Partnerschaften seit 2004.
Wir haben hier lauter geile Fußballer, die aber nur funktionieren, wenn sie noch andere Superfußballer um sich haben.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 09.06.2018, 02:30

Pelle, ich stimme Dir dahingehend zu, dass in den Fanbereichen das Motto "We try, we fail, we win" überwiegend abgelehnt wurde. Dennoch war der Gedanke dahinter nicht verkehrt und man müsste mal genauer ergründen inwieweit das Startups überhaupt ansprach.
Denn auf die trifft solch Motto ja zu, denn die meisten legen kleinere Bauchlandungen hin bevor sie "winnen". Ich fand den ganzen Bohei um dieses Motto, sprich die Dramatik schlicht daneben.
Mich hätte es gestört wenn "we fail" als Letztes gestanden hätte, doch zuletzt steht "we win".

Wie auch die provokativen Sprüche in der abgelaufenen Saison sehe ich das alles unter einer Überschrift "alles mal versucht zu haben". Denn wenn man finanzstarke Leute als strategische Partner hat, die unsere KGaA aus reiner Unternehmensseite betrachten, lag es doch nahe, dass die darauf hinwiesen "bei PR geht noch einiges" und "Digital und online geht noch einiges".
Nun haben sie und wir Erfahrungswerte, wo selbstredend viele die Meinung vertreten können "hätte man sich sparen können".
Ich denke mal, es geht schlicht darum wirklich nichts unversucht gelassen zu haben.

Deswegen wird weiter probiert und man wird sehen ob einmal etwas dauerhaft stehen bleiben wird.

Spektaluräre Erfolge haben wir seit Jahren nicht? Seit Jahren? Seit Jahrzehnten! Nach dem 2.WK nullkommanix, da Enspielteilnahmen vollkommen verblassen, Titel sind das Ding. Was nunmehr umso schwieriger wird seit einiger Zeit. Bayern hat übrigens einen weiteren Anreiz wieder Meister zu werden, außer xx-Mal hintereinander. Noch eine Meisterschaft und sie hätten in der 56. Saison genauso viele Titel geholt wie alle anderen zusammen!
Nur im Pokal sieht das zum Glück nicht ganz so einseitig aus. Obwohl da auch seit einigen Jahren gilt: spätestens im dritten Jahr holen sie diesen Pott wieder. Womit nach solch Seriengesetz der nächste Pokalsieger feststeht. ;)

Zurück zu dem Motto ... es wird wohl dann das stehenbleiben welches man mit etwas Besonderem verbinden kann, also durch eine "Sensationssaison" ausgefüllt wird.

Richtig, Emotionen und Seriösität sind keine Widersprüche. Welche Emotionen meinst Du denn so? Bei einem Tor von uns sind sie alle hochemotional. ;)
Ansonsten hängt Emotionalität ja mit dem Wesen eines Menschen zusammen. Klopp oder Streich hochemotional und das gepaart mit dem was man "Menschenfänger" nennt.
Meine Wahrnehmungen der letzten Jahre: Emotionen weichen kontrollierten Äußerungen, da es ohne das Standing recht heikel ist, dass Emotionen einem nicht auf die Füße fallen.
Welcher Präsi, welcher Manager ist für Dich einer mit den Emotionen die Du anscheinend vermisst?

----
Und dahingehend ein Schwenk zu KKR. Was werden die bevorzugen im Geldgeschäft? Emotionen?

MS Herthaner, die Verluste sind die Jahre so ziemlich exakt in der gleichen Höhe wie die Abschreibungen, welche keinen Verlust "in bar" darstellen. Steuerliche Verluste macht man in der Regel gezielt um sogenannte Verlustvorträge zu erhalten, d.h. man kann sie dann sozusagen zusammen gegen einen großen Gewinn "in bar" gegenrechnen um von diesem Gewinn nicht zu viel Steuern zahlen zu müssen.

Herthafuxx, ein wenig in Finanzmedien schauend könntest auch Du erkennen, dass es für KKR genau darum geht dieses von Müntefering verpasste Image einer Heuschrecke im besten Fall auszulöschen. Das fällt ihnen selbstredend wohl auch leichter weil sie keine Milliarde investiert haben. ;)

KKR hat beim Einstieg dafür gesorgt, dass wir handlungsfähiger werden und einen 7-Jahreszeitraum "ausgerufen" bis man sozusagen eine Bilanz der 7 Jahre zieht. Folglich ist es innerhalb der 7 Jahre dauerhaftes Ziel die Umsätze und den Wert zu steigern, sprich stets zu reinvestieren was man einnimmt. Bisher funktioniert das doch recht gut, findest nicht?

Von welchen Löchern redest denn so?
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Eigor » 09.06.2018, 06:40

PREUSSE hat geschrieben:
08.06.2018, 23:29
Für mich ist schwer vorstellbar das KKR ein strategisches Interesse an Hertha hat, geschweige denn ein finanzielles.
Ein Paar Hintergründe:


Als im Frühling 2013 der Wiederaufstieg feststand, holte die Hertha-Führung ihre Pläne für einen Investor
aus der Schublade und ließ ein „Term Sheet“ mit den Konditionen einer Beteiligung am Markt anbieten.
Lang blieb es ruhig. Am Ende wollten gleich drei Finanzinvestoren einsteigen
– auch Wunschpartner KKR, der an Weihnachten seinen Letter of Intent schickte.
(Capital - 2017-06 S.81)
Auszüge daraus: https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... ha-gesehen sowie
https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... or-wie-kkr

Seit zwei Jahren hat Hertha die Suche mit Vermittlung der schweizerischen Investment-Firma IM1872 betrieben
https://www.morgenpost.de/sport/hertha- ... C-kam.html

Die geplante Partnerschaft wurde mit Unterstützung der europäischen Investmentfirma IM1872, die sich auf Investitionen im Sportbereich fokussiert, initiiert.
Die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA ist eine langjährige Mandantin von Noerr. Auch für KKR war Noerr bereits tätig. Bei dieser Transaktion beriet aber Taylor Wessing den Finanzinvestor sowie die IM1872.
https://www.lto.de/recht/kanzleien-unte ... a-bsc-ein/

Für die Bundesliga ist der Deal ein Novum und zugleich ein Testfall: Bisher hatten Mäzene wie Dietmar Hopp bei der TSG Hoffenheim in deutsche Clubs investiert oder Unternehmen wie Adidas oder Audi beim FC Bayern München, die zugleich Sponsor sind. KKR kalkuliert offenbar damit, dass Hertha international Aufholpotential hat - sportlich wie finanziell. Das Unternehmen erhofft sich zudem einen positiven Effekt aus der Hauptstadtpräsenz des Clubs.http://www.spiegel.de/sport/fussball/bu ... 50391.html

http://www.handelsblatt.com/sport/fussb ... bPRFQK-ap1

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 09.06.2018, 07:20

Zauberdrachin hat geschrieben:
09.06.2018, 02:30
Herthafuxx, ein wenig in Finanzmedien schauend könntest auch Du erkennen, dass es für KKR genau darum geht dieses von Müntefering verpasste Image einer Heuschrecke im besten Fall auszulöschen. Das fällt ihnen selbstredend wohl auch leichter weil sie keine Milliarde investiert haben. ;)
Dieses Image werden sie sicherlich nicht los, wenn sie einen Fußballclubs klamm heimlich übernehmen, obwohl dessen Fans es überhaupt nicht wollen, nichts anderes ist ja die Aufstockungsoption von KKR.
Und macht euch nichts vor, die 30%+ Anteile sind schon weg, selbst Schiller hat dies öffentlich längst positioniert, indem er meinte, dass er diese Aufstockung begrüßen würde, was übersetzt NICHTS anderes heisst, als: "Wir sind eh nicht in der Lage sie auszubezahlen!".

Dieses ganze KKR-Darlehens-Konsturkt wurde doch nur gewählt, um diesen Verkauf zu verschleiern.
Es ist eben ein Unterschied und viel einfacher den Fans zu verkaufen, wenn man nur 9,7% Anteile verkauft und die anderen dann nur verliert, weil "halt nicht mehr drin war", als wenn man von Anfang an ehrlich ist und sagt: "Jo die 30%+ sind weg!"....es kommt trotzdem genau aufs selbe raus, wenn nicht höchst unwahrscheinliche positive Dinge passieren sollten (enorme Glücksablöen, halber Mannschaftsverkauf etcpp.)

Ich würde jede Wette eingehen, dass KKR diese Option zieht/bekommt und sich danach gleich die nächste erteilen lassen wird, da am Ende der Laufzeit wie gesagt gleich das nächste Darlehen fällig sein wird, die Schulden werden nämlich bis dahin ebenfalls noch steigen und dann hat man wieder keine andere Wahl, denn nur deswegen gab es ja KKR, nicht weil es wie du sagst kaum Handelsfähigkeit gab, sondern gar keine mehr, es wurde klar signalisiert, dass die Lizenz massiv in Gefahr war, ohne den KKR-Einstieg.

Auch genau dieses "zu wenig Geld" im Spiel für KKR-Verhältnisse spricht ja auch gerade eher dafür, dass Sie dann eher Interesse daran haben den Club quasi als Aushängeschild zu übernehmen und eben nicht nur ein paar unbedeutende Millionen zu verdienen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 09.06.2018, 12:09

Zauberdrachin hat geschrieben:
09.06.2018, 02:30
...
Herthafuxx, ein wenig in Finanzmedien schauend könntest auch Du erkennen, dass es für KKR genau darum geht dieses von Müntefering verpasste Image einer Heuschrecke im besten Fall auszulöschen. Das fällt ihnen selbstredend wohl auch leichter weil sie keine Milliarde investiert haben. ;)
Klar, son Fußballverein poliert ja das Image ungemein auf. Investoren wie RB, Hopp und Co. fliegen ja die Herzen der Fans nur so zu. :roll:
Zauberdrachin hat geschrieben:
09.06.2018, 02:30
KKR hat beim Einstieg dafür gesorgt, dass wir handlungsfähiger werden und einen 7-Jahreszeitraum "ausgerufen" bis man sozusagen eine Bilanz der 7 Jahre zieht. Folglich ist es innerhalb der 7 Jahre dauerhaftes Ziel die Umsätze und den Wert zu steigern, sprich stets zu reinvestieren was man einnimmt. Bisher funktioniert das doch recht gut, findest nicht?

Von welchen Löchern redest denn so?
Nach dem KKR-Einstieg und dadurch verbundene Lösung der ganzen Knebelverträge (gesparte 8-9 Mios im Jahr laut Schiller) machen wir weiter trotzdem lustig Verluste. Nenne es Löcher, Altlasten oder sonstwie.
Ich finde es bedenklich, wenn wir einen Finanzchef haben, der den Verein dahingeführt hat, dass wir 1/3 der Anteile verkaufen mussten, bloß um den weiteren Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Das findest du nicht besorgniserregend? Oder welche großen Investitionen habe ich denn verpasst seit 2014?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 09.06.2018, 13:19

Zauberdrachin hat geschrieben:
09.06.2018, 02:30
MS Herthaner, die Verluste sind die Jahre so ziemlich exakt in der gleichen Höhe wie die Abschreibungen, welche keinen Verlust "in bar" darstellen. Steuerliche Verluste macht man in der Regel gezielt um sogenannte Verlustvorträge zu erhalten, d.h. man kann sie dann sozusagen zusammen gegen einen großen Gewinn "in bar" gegenrechnen um von diesem Gewinn nicht zu viel Steuern zahlen zu müssen.
Das sind doch mal wieder Geschichten aus dem Märchenwald. Wenn wir seit Jahren keine Verluste "in bar" generieren, weshalb müssen wir dann Fananleihen auflegen, Investoren an Transfereinnahmen beteiligen, Genussscheine ausgeben, Anteile verkaufen und weitere demnächst zum Schleuderpreis abgeben?

Dein Abschreibungsmodell macht nur Sinn, wenn tatsächlich Gewinne eingefahren werden, was bei uns aber gar nicht der Fall ist. Vielleicht solltest Du Dich mal bei den 16 Bundesligisten melden, welche die Spielzeiten mit einem Gewinn abschließen und dort erklären, was deren Finanzmanager für einen Unsinn treiben. :wink:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 10.06.2018, 10:37

Herthafuxx hat geschrieben:
09.06.2018, 12:09
Ich finde es bedenklich, wenn wir einen Finanzchef haben, der den Verein dahingeführt hat, dass wir 1/3 der Anteile verkaufen mussten, bloß um den weiteren Spielbetrieb aufrecht zu erhalten.
[/quote]

Bei allem verständlichem Frust den ich absolut nachvollziehen kann @Herthafuxx, aber Schiller einen Vorwurf zu machen halte ich für falsch, denn Schiller bleibt nichts anderes übrig als auf die Situation zu reagieren, die Gegenbauer, Preetz und Dardai zu verantworten haben. Ich würde sogar noch weiter gehen, ohne Schillers Kompetenz gäbe es Hertha schon garnicht mehr.

Gegenbauer hat immer noch nicht verstanden, das sportlicher Erfolg mit Preetz nahezu ausgeschlossen ist, was dieser in 10 Jahren hinreichend bewiesen hat. Die Lösung aller Hertha Finanz Probleme liegt im sportlichen Erfolg, aber dazu bedarf es fachlicher Kompetenz an entscheidener Stelle.

Das heisst, solange Gegenbauer Preetz gestattet weiter sein Nicht Können unter Beweiß zu stellen, gibt es auch keine Entlasung der finanziellen Misere. Traurig, aber wahr.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 10.06.2018, 10:52

Diese drei Herren sitzen alle in diesem Boot und sind auch der Grund für diese Misere!

Die Ausrede Hoeness ist schuld, ist seit dem KKR-Einstieg LEGENDE!

Sämtliche erneut massiv steigende Verbindlichkeiten sind ausschließlich auf dem Mist dieser drei Personen gewachsen, denn neuen Handlungspielraum hatte man nach dem KKR-Einstieg, durch den die Altlasten angeblich alle wegfielen!

Eine fähigere Chefetage wäre auch nicht Abgestiegen, selbst mit dem "Chaos" nach Hoeness nicht, denn die Mannschaft war klar stark genug, trotz aller Probleme.

Man kann gegen Hoeness sagen was man will, ich bin mir sicher, dass der die damaligen 55 Mio € Schulden (knapp 75 mit den Voraussgreifungen) GARANTIERT auch komplett losgwesen wäre, wenn er 30% unseres Vereins verkloppt hätte, der hatte um Welten bessere Kontakte und Standing....hat er aber nicht, was ich ihm positiv anrechne!

Hoeness hat wenigstens versucht "pleite" zu gehen mit was zu erreichen ... CL etcpp...
Wir gehen Pleite als graue Maus und neuer VFL Bochum, so nimmt uns die BL nämlich extern wahr!
Wenn ich einen Weg wählen müsste, um eh pleite zu sein, würde ich den weg von Hoeness wählen!

Wie gesagt Stand jetzt sind 30% weg und wieder über 30 Mio€ neue Verbindlichkeiten da.....wer da sagt "Verbindlichkeiten etcpp sind wurscht" brauch sich auch nicht wundern, wenn er über ne Insolvenz und die Einstellung des Spielbetriebs von heute auf morgen am Tag X noch überrascht wäre ^^!"...Gottseidank lege ich mein Geld selbst sehr gut an und geb es nicht genau solch naiv denkenden Menschen ^^.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ratlos » 10.06.2018, 11:36

Es ist immer wieder schön zu lesen ,die Münchhausen Geschichten von einigen Gegenbauer Lakaien.
Hoeness hat vieles falsch gemacht ,aber gegen Preetz ,Gegenbauer und den Rest der Wackel Dackel ,war er ein Titan..
Ich gehe nur dorthin, wo ich befehle, nicht dorthin, wo meine Worte wertlos sind.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 10.06.2018, 11:44

Ich wage zu behaupten, Hertha stünde heute dauerhaft unter den TOP 5 in Deutschland unter Hoeness. Mindestens.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Daher » 10.06.2018, 12:15

Dass Honeß ordentlich Schulden gemacht hat, darüber brauchen wir ja nicht zu diskutieren. Aber Fakt ist, Hertha ist in der Zeit von DH nie abgestiegen. Mit Preetz dagegen schon zweimal. Aber ob wir nun jetzt mit DH besser dastehen würden, weiß ich nicht.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 10.06.2018, 13:43

PREUSSE hat geschrieben:
10.06.2018, 10:37
Herthafuxx hat geschrieben:
09.06.2018, 12:09


Ich finde es bedenklich, wenn wir einen Finanzchef haben, der den Verein dahingeführt hat, dass wir 1/3 der Anteile verkaufen mussten, bloß um den weiteren Spielbetrieb aufrecht zu erhalten.
Bei allem verständlichem Frust den ich absolut nachvollziehen kann @Herthafuxx, aber Schiller einen Vorwurf zu machen halte ich für falsch, denn Schiller bleibt nichts anderes übrig als auf die Situation zu reagieren, die Gegenbauer, Preetz und Dardai zu verantworten haben. Ich würde sogar noch weiter gehen, ohne Schillers Kompetenz gäbe es Hertha schon garnicht mehr.
...
Dann ist natürlich die Frage, was Schiller bei uns zu verantworten hat. Was macht er dann, was nicht auch ein guter Bilanzbuchhalter mit externen Beratern (die werden wir sicherlich auch trotz Schiller bei größeren Themen einkaufen) auch hinbekommt. Nen Buchhalter für Gegenbauer gibt es billiger.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 10.06.2018, 15:23

Herthafuxx hat geschrieben:
10.06.2018, 13:43
PREUSSE hat geschrieben:
10.06.2018, 10:37


Bei allem verständlichem Frust den ich absolut nachvollziehen kann @Herthafuxx, aber Schiller einen Vorwurf zu machen halte ich für falsch, denn Schiller bleibt nichts anderes übrig als auf die Situation zu reagieren, die Gegenbauer, Preetz und Dardai zu verantworten haben. Ich würde sogar noch weiter gehen, ohne Schillers Kompetenz gäbe es Hertha schon garnicht mehr.
...
Dann ist natürlich die Frage, was Schiller bei uns zu verantworten hat. Was macht er dann, was nicht auch ein guter Bilanzbuchhalter mit externen Beratern (die werden wir sicherlich auch trotz Schiller bei größeren Themen einkaufen) auch hinbekommt. Nen Buchhalter für Gegenbauer gibt es billiger.
Schiller war schon unter Hoeness verantwortlich. Dieses ganze Konstruckt was seitdem enstanden ist, dürfte schwerlich zu durchschauen sein für normale Wirtschaftsprüfer und Steierberater, was vermutlich auch in gewisserweise so sein soll :grin:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 10.06.2018, 17:51

PREUSSE hat geschrieben:
10.06.2018, 15:23
Herthafuxx hat geschrieben:
10.06.2018, 13:43

Dann ist natürlich die Frage, was Schiller bei uns zu verantworten hat. Was macht er dann, was nicht auch ein guter Bilanzbuchhalter mit externen Beratern (die werden wir sicherlich auch trotz Schiller bei größeren Themen einkaufen) auch hinbekommt. Nen Buchhalter für Gegenbauer gibt es billiger.
Schiller war schon unter Hoeness verantwortlich. Dieses ganze Konstruckt was seitdem enstanden ist, dürfte schwerlich zu durchschauen sein für normale Wirtschaftsprüfer und Steierberater, was vermutlich auch in gewisserweise so sein soll :grin:
Was sind "normale Wirtschaftsprüfer" oder "normale Steuerberater"?
Dann ist jetzt Schiller also so toll für unseren Verein, weil er eine Organisation geschaffen hat, bei der außer ihm niemand mehr durchblickt? Das wäre erst Recht bedenklich, halte ich aber auch für realitätsfremd. Umstrukturierungen laufen bei einem Unternehmen in der Größenordnung nicht ohne externe Berater ab. Dass also Schiller als One-Man-Show da geniale Kniffe in seinem Büro austüffelt, um die schlechte Arbeit der ganzen anderen aufzufangen ist ziemlich abwegig. Wenn sich bei den Finanzgebahren nichts geändert hat, obwohl die anderen Personen allesamt ausgetauscht wurden, dann liegt es nahe, dass Schiller an unserer schlechten Finanzlage einen großen Anteil hat.
Aber bleiben wir bei den Fakten: Schiller ist der GF Finanzen. Was ist sein Aufgaben- und Verantwortungsbereich?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 10.06.2018, 18:07

Herthafuxx hat geschrieben:
10.06.2018, 17:51
Aber bleiben wir bei den Fakten: Schiller ist der GF Finanzen. Was ist sein Aufgaben- und Verantwortungsbereich?
Ist die Frage dein Ernst?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 10.06.2018, 18:13

Schillers Aufgabe besteht darin, Hertha trotz der Preetz'schen Verluste am Leben zu erhalten.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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PREUSSE
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 10.06.2018, 18:19

Jenner hat geschrieben:
10.06.2018, 18:13
Schillers Aufgabe besteht darin, Hertha trotz der Preetz'schen Verluste am Leben zu erhalten.
Der ist geil :top: :grin:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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