Jenner hat geschrieben: ↑09.06.2018, 14:07
Da sind doch einige interessante Aussagen dabei.
Hertha BSC will für den Neubau ein 53.400 Quadratmeter großes Grundstück am Rand des Olympiaparks pachten. Was wird das kosten?
Der Gutachterausschuss des Landes Berlin veröffentlicht jeweils zum Jahresanfang die Spanne der Verkehrswerte für sogenanntes Nichtbauland. In diese Kategorie fällt auch das Plangebiet, damit liegt ein erster Anhaltswert vor. Es handelt sich um eine unbebaute Sportfläche, da gibt es durchaus vergleichbare Fälle. Ich denke beispielsweise an das Areal eines Fußballvereins in Köpenick. Wenn der Wert ermittelt ist, müssen wir uns über einen Erbbauzins einigen …
… 6,5 Prozent? Das zahlt der 1. FC Union für seine Immobilie.
Union zahlt für ein Areal jwd mit katastrophaler Verkehrsanbindung 6,5% Erbbauzins. Man kann sich leicht vorstellen, wie hoch dieser in bester Lage mit Top-Infrastruktur ausfallen wird.
Ohne das Grundstück werden wir in Berlin kein Fußballstadion bauen können, das ist klar. Und der Senat hat ein vitales Interesse, den einzigen Bundesligaverein Berlins in der Stadt zu halten.
Heißt, dass wir ohne die Zustimmung des Senats überhaupt kein Stadion bauen können. Schiller vergisst dabei, dass der Senat damit Hertha auch ohne Genehmigung eines Stadionneubaus in Berlin halten kann, nämlich als Mieter einer landeseigenen Immobilie. Welches Interesse der Senat an einem Stadionneubau haben sollte, kann Schiller nicht annähernd erklären.
Das einzige Erstliga-Stadion in Berlin benennen zu dürfen, wäre sicher für viele Unternehmen spannend, die in der Stadt ansässig sind oder dort Geschäfte machen. Ich bin sehr davon überzeugt, dass es uns gelingen wird, für ein solches Leuchtturmprojekt den richtigen Partner zu finden.
Was macht Schiller eigentlich so sicher, dass wir 2025 der einzige Berliner Bundesligist sind?
Es gibt viele Stadien in der ersten Liga, die wirtschaftlich betrieben werden. Auch in schwierigen Zeiten. Das sind gut kalkulierbare Risiken. Auch Hertha kann die Refinanzierung mit Zins und Tilgung langfristig tragen.
Vielleicht sollte jemand Schiller erklären, dass selbst Dortmund an einem eigenen Stadion nur deshalb nicht erstickte, weil man die Anleger erpresste. 1860 ging auch mal davon aus, dass man Zins und Tilgung ganz locker stemmen kann.
Mit dem neuen Stadion ändert sich grundsätzlich nichts, es wird 17 Heimspiele pro Saison geben, aber keine zusätzlichen Großveranstaltungen. Selbst wenn wir im Einzelfall ein Konzert aus dem Olympiastadion übernähmen, weil es dort nicht die Ränge füllt, wäre das nur eine Verschiebung der Lärmquelle.
Damit scheint eine Konkurrenzauschlussklausel eine conditio sine qua non des Senats zu sein, was die Vermarktungsmöglichkeiten schon erheblich einschränkt.
Wir bieten eine Kooperation an, die auch dem Olympiastadion hilft. Außerdem steht, wenn Hertha in der neuen Arena spielt, der Bundesliga-Spielkalender nicht mehr im Weg, um andere attraktive Veranstaltungen für das Olympiastadion langfristig zu akquirieren.
Wovon spricht Schiller da? Andere attraktive Veranstaltungen wie das ISTAF und weitere große Leichtathletikevents finden statt, da wird eben der Spielplan angepasst. Es war früher auch nie ein Problem im Oly American Football spielen zu lassen.
Wir werden am Hertha-Stadion auch wochentags Gastronomie für jedermann anbieten, wir planen für die Sommerzeit auch einen Biergarten.
Schiller sollte mal dem Preußischen Landwirtshaus einen Besuch außerhalb der Spieltage abstatten. Dann bekommt er eine Vorstellung davon, wie sehr die Gastronomie zu diesen Zeiten tobt.
Wer zahlt für die Verkehrserschließung im direkten Umfeld des neuen Stadions? Beispielsweise muss die Hanns-Braun-Straße nach Norden verschwenkt werden.
Verkehrswege sind erst mal Aufgabe der öffentlichen Hand.
Recht so, mit solchen Statements gewinnt Schiller sicher die Herzen des Senats.
Über die 24 betroffenen Wohnungen befinden wir uns mit der Genossenschaft im Austausch. Uns ist es sehr wichtig, eine verträgliche Lösung zu finden.
Ich glaube Schiller hat wenig Vorstellung darüber, wie viele Bauprojekte durch den Widerstand einzelner Betroffener ins Stocken geraten sind, zumal Mieterschutz ein sehr hohes Gut ist.
100% Zustimmung!
Gott wie naiv ist der Schiller eigentlich?
Unionsgelände mit dem "unseren" zu ergleichen grenzt schon eher an Dummheit, da muss man nichtmal die deutlich bessere Lage bei uns beachten, mit Preisen von vor über 10 Jahren....hat wohl nicht mitbekommen was in den letzten 10 Jahren hier in Berlin passiert ist, was Immobilienpreise betrifft? Würde Union den Vertrag heute abschließlich müssten die auch saftig mehr zahlen! Die haben da damals den Deal ihres Lebens abgeschlossen, was ein eigenes Stadion betrifft.
Jedem Dummen dürfte klar sein, dass der Senat mindestens genauso viele Einnahmen von uns haben will, wie wir aktuell Miete für das Oly zahlen, ansonsten gibt es eh kein GO vom Senat und denen ist egal wo die Kohle herkommt (Spiele, Pacht etcpp.) schon alleine deswegen wird die Pacht eher üppig als gering ausfallen!
Namensrechte verkaufen, wenn das Stadion mit auf dem Olygelände steht ist auch schon quasi von selbst vom Tisch, da dürfte es keinerlei Rolle spielen, ob es auch zu teilen außerhalb liegt....dazu ist die Stellung des Senats seit über 10 Jahren bekannt und diese lautet kein Namensrechtverkauf auf Olympiagelände!
https://www.berliner-zeitung.de/die-deb ... n-15445976
Dieses Projekt wird niemals so gebaut, welche Baugenossenschaft nehmt so ein negatives Echo in Kauf, wenn die für solch belanglose Dinge die Mieter auf die Straße setzt? Was eh nicht geht, nur einer muss sich da querstellen und das Stadion wird um Jahre verschoben! Zu glauben, dass der Senat auf eigene Kosten eine ganze Straße verlegt, nur damit Hertha weiter Theaterspielen kann, ist noch naiver!
Diese Wohnungen stehen doch gar nicht auf Pachtland oder? Das würde dann ja auch viele Millionen kosten, die alle abzukaufen!
Diese unqualifizierten Aussagen sind zum fremdschämen!
Das ist so lächerlich, da muss der Senat sich noch nichtmal öffentlich zum "Buhmann" machen, er hat so viele Gründe, ein Stadion neben dem Oly abzulehnen, dass das ganz ohne Schaden durchgeht.
Auf Zeit spielt er sowieso, dies würde aber in dessen Situation sicherlich jeder tun, der Senat muss sich in den nächsten JAHREN gar nicht bewegen, solange Hertha keine Finanzierung GARANTIEREN können...und es gibt niemanden, sonst würde Schiller diesen JEMANDEN ja als Druckmittel einsetzen!
So zu tun, als ob im Senat nur Idioten sitzen, wird nichts erreichen....übernehmen wir nicht ALLE Kosten, gibt es dieses Stadion nicht und diese Kosten beinhalten logischerweise auch am Standort Oly die kompletten Mietausfälle des Senats, den Abkauf der Wohnhäuser, einen hohen Pachtvertrag und die Verlegung der Straße!
Wahnsinn, was sich unser Verein da erlaubt, da bewegt sich der Senat keinen Meter, der hat klare Forderungen gestellt und da helfen keine Ausweichmanöver auf solch tiefen Schillerniveau, sondern wie der Senat forderte nur FAKTEN!
Übrigens sollte auch jedem klar sein, dass ein umgebautes Oly auch marktübliche Mieten kosten würde und diese an 10 Mio garantiert kratzen würde!