Wunschtrainer

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MS Herthaner
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Re: Wunschtrainer

Beitrag von MS Herthaner » 02.06.2018, 11:15

Blau weißer hat geschrieben:
02.06.2018, 07:29
Sehr schöner Beitrag :top:
Ihre Beiträge sind meistens schön.
Allerdings versucht sie immer nur zu erklären das sie glaubt zu verstehen warum Dardai oder Preetz es nur so und nicht anders machen konnten.
Ich lese sie gerne weil man mit ihr zumindest vernünftig diskutieren kann ohne das sie persönlich wird.
Ausserdem finde ich es interessant das sie versucht das aus ihrer und der Sicht der Verantwortlichen wiederzugeben.
Das meiste sehe ich anders.
Aber so ein paar Dinge sehe ich ähnlich wie sie.
Die Meinung das alle guten Trainer nicht verfügbar sind oder einfach keine Interesse an Hertha BSC haben ist völliger Unsinn.
Ich behaupte sogar das Hertha diesbezüglich mehr Chancen hätte ein guten Trainer zu finden als man glauben mag.
Das Umfeld, der Nachwuchs, die langjährige langweilige Spielweise, der jetzige Kader plus der Option mit den überdurchschnittlichen Nachwuchs (wer hat das schon?) dürfte für viele gute Trainer eine Option sein.
Diese werden aber nicht bei Preetz anrufen und fragen ob sie Hertha trainieren dürfen.
Der Verein sollte bestrebt sein sich stetig zu verbessern und jede Saison das Maximum erreichen zu wollen.
Zur stetigen Verbesserung gehören auch Verbesserungen im Verantwortlichen Bereich.
Sei es im Trainerstab oder im Management.
Ich bin immer noch der Meinung das Hertha alles andere als langweilig sein muss um sich zu etablieren.
Mit dem Kader kommst du nicht in Abstiegskampf wenn du einigermaßen was vom Fach verstehst.
Für mich ist Hertha weiterhin ein Verein der unbedingt wachgerüttelt werden muss bevor es zu spät ist.
Ich glaube kaum das wir mit der Spielweise (Aufgabe des Trainerteams) und dieser Kommunikation (Aufgabe Management) lange das Glück haben werden mit so ein Kader in die Saison gehen zu können.
Dardai war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hat uns mit seinen Mitteln über Wasser gehalten.
Der nächste Schritt sollte mit jemanden gemacht werden der das auch beherrscht.
Denn genau da habe ich bei Dardai (und Widmayer) meine Zweifel.
Dafür sind seine Aussagen und Aufstellungen sowie taktische Elemente gepaart mit spielerischer Weiterentwicklung einfach zu limitiert.
Nicht jeder Trainer der eine Trainerschein hat ist in der Lage den kompletten Bereich abzudecken.
Und da ich das Gefühl habe das niemand im Verein ist der das Dardai beibringen kann, sollte man jemanden holen der kompletter als Dardai ist.
Hoffentlich passiert das früh genug.
Ansonsten sind wir bald da wo wir unter Dardai angefangen haben.

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Jenner
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Re: Wunschtrainer

Beitrag von Jenner » 02.06.2018, 13:42

Zauberdrachin hat geschrieben:
02.06.2018, 05:59

Nehmen wir mal den DFB-Pokal:

Saison 16/17
1. Runde: Frankfurt gewinnt in Magdeburg nach Elferschießen
2. Runde: Frankfurt gewinnt zuhause gegen Ingolstadt ... nach Elferschießen
Achtelfinale: Frankfurt gewinnt in Hannover 2:1 ... besondere "Vorkommnisse": 96er Prib legt katastrophal einem Frankfurter auf, 2:1. 96. Minute: 96 verschießt Elfer.
Viertelfinale: Frankfurt gewinnt zuhause gegen Zweitligist Bielefeld 1:0. Tor fiel in der 6. Minute. Hradecky verhindert viermal überragend Treffer der Arminen. Frankfurt hatte nur eine weitere Chance in dem Spiel. Besonderes Vorkommnis: Schiri Zwayer (!!) verwehrte Bielefeld einen klaren Elfer!
Halbfinale: Frankfurt gewinnt bei BMG 7:6 nach Elferschießen.
Finale: Frankfurt verliert gegen BVB in einem durchaus engen Spiel 1:2

Nun kann man durchaus sagen, dreimal im Elferschießen zu gewinnen ist auch eine Art Können. So wie da einige Bälle reingingen und welche des Gegners nicht ... man kann geteilter Meinung sein. Auffallend definitiv das Unterstrichende besonders im Hinblick auf das diesjährige Finale.

Saison 17/18:
1. Runde: EF gewinnt bei TuS Erndtebrück 3:0
2. Runde: EF gewinnt in Schweinfurt 4:0
Achtelfinale: EF gewinnt bei Heidenheim 2:1 nach Verlängerung (0:0 nach 90. Min.) Kicker zum Schiri: Sven Jablonski (Bremen) Note 4,5
vertretbar, beim Kontakt zwischen Dovedan und Hasebe nicht auf Strafstoß zu entscheiden (57.); ob Kraus' Treffer wegen Abseits zu Recht die Anerkennung versagt wurde, war selbst anhand der TV-Bilder nicht eindeutig aufzulösen (17.); übersah jedoch Stenderas Abseitsposition vor dem 1:2.
Viertelfinale: Klares und hochverdientes 3:0 gegen Mainzer "nicht anwesend"-Truppe.
Halbfinale: 1:0 bei S04 ... Kicker zu Schiri: Robert Hartmann (Wangen) Note 5,5
Fehlentscheidung beim Handspiel von Di Santo (90./+4). Er hätte abwarten sollen, bis der Ball über der Linie war, um dann die Szene überprüfen zu lassen. Rot für Fernandes nach Videobeweis war vertretbar, ansonsten mit einer etwas zu kleinlichen Linie und zuweilen fragwürdigen Verwarnungen (45., Harit).
Finale: wie bekannt ... Kicker zu Schiri: Felix Zwayer (Berlin) Note 5
trotz kleiner Wackler in der Zweikampfbewertung lange eine gute Spielleitung. James wurde zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen (21.). In der Nachspielzeit kam Zwayer zu einem Fehlurteil: Trotz Ansicht der Videobilder in der Review Area gab er nach Foul von Boateng an Javi Martinez (90./+3) keinen Elfmeter.
Also mal zusammengefasst: Frankfurt schlägt unter Bobic 5 Bundesligisten im Pokal. Nehme ich sofort. :top:
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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isnogud
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Re: Wunschtrainer

Beitrag von isnogud » 04.06.2018, 12:10

“Zauberdrachin“ hat geschrieben: Das ist exakt richtig. Genau das sagen dir alle Manager, Trainer, die in entsprechenden Sendungen zu verschiedensten Dingen, eben auch zu Vergleichen befragt wurden. Die wissen wie "viele auch schon kleine Faktoren eine Rolle spielen" (Zitat Bobic bei Sky90).

Zorniger wie auch Bosz übrigens hatten reichlich Pech, ja. Ein Trainer hat einen Trainerstab mit dem er sich berät, die Entscheidungen trifft allerdings er selbst, denn er trägt die Verantwortung. Jeder Trainer hat dennoch ein oder vielleicht zwei andere Menschen noch mit dem er diskutiert. Gegenüber allen anderen ist er beratungsresistent und muss es auch sein, sonst verliert er das was man seine Linie nennt.
Dieser Vorwurf "beratungsresistent" kommt von Fans und auch manchmal von frechen Journalisten, die damit nur zeigen, dass sie nicht um die Dinge wissen.
Liebe Zauberdrachin, wenn ich das ernst nähme was Du da schreibst, bedeutete dies, dass Du oder ich wie auch jeder Hinz und Kunz genauso gut geeignet wäre einen Bundesligaverein zu managen, wie die Bobics, Hoeness und Preetz dieser Welt. Warum? Weil alles von Verein zu Verein betrachtet vollkommen unterschiedlich und nicht vergleichbar ist. D. h. auch, dass Preetz niemals entlassen wird, weil der jetzt so eine Erfahrung en detail bei Hertha hat, dass ein neuer sowieso nur schlechter abliefern kann. Die Erfahrung eines Uli Hoeness? Unnütz für jeden anderen Verein. Das ist die Konsequenz, liebe Zauberdrachin. Und das ist – entschuldige bitte. Unsinn. Du schreibst ja auch selbst: die wissen

Natürlich wird jeder Trainer, jeder Manager, jeder Verantwortliche für Irgendetwas darauf hinweisen, dass bestimmte Entscheidungen an den vorhandenen Strukturen gelegen hätten und auch noch Pech hinzukam. D.h. aber nicht, dass man diese Entscheidungen nicht mehr hinterfragen kann. Zumal wenn so spezielle, historisch gewachsene Verhältnisse existieren, dass ein normales Arbeiten nicht möglich ist, muss man diese versuchen zu ändern und allgemeine Standards einführen, so dass man selbst ersetzbar wird. Preetz solte das in den letzten zehn Jahren also weitestgehend gewuppt haben. Wir reden jetzt nur vom Management eines mittelständischen Unternehmens und das kann man sehr wohl miteinander vergleichen und ein Profiverein ist ein mittelständisches Unternehmen.

Was das Fußballmanagement durchaus schwierig und ein Stück weit unberechenbar werden lässt, ist die Tatsache, dass – vereinfacht – jeden Samstag um 15:30 Uhr der Manager zum Zuschauen verdammt ist. Der Unternehmenserfolg liegt dann für 90 Minuten ausschließlich in den Füßen und Köpfen von den uns allen bekannten Geistesgrößen und Genies des Fußballs – sowie der Herren in Schwarz. Da kannst Du noch so toll gewesen sein, wenn den Jungs ein F --- quer sitzt, weil der eine mehr als der andere verdient, dann war es das vielleicht schon. Es ist ein Spiel und es kommt auch der Faktor Glück hinzu.
Aber natürlich wissen wir heute schon sehr viel mehr über dieses Spiel als Herberger, der noch zum Fußball gegangen ist, weil er nicht wusste wie es ausgeht. Heute wissen wir schon vorher, das Holstein Kiel nicht Wolfsburg in zwei Spielen schlagen wird. Aber wir wissen auch, dass Wolfsburg extrem schlecht und Holstein Kiel extrem gut durch die vergangene Saison gemanged wurden. Das kann man vergleichen und bei Kiel wird man bei oberflächlicher Betrachtung Mut und Wille erkennen und bei Wob Willenlosigkeit und eine irrlichternde Transferpolitik. Wolfsburg gewinnt aber trotzdem. weil Geld Tore schießt und der Kader von Wob zehnmal so viel Wert ist wie der von Kiel.

Daher können wir daraus schon schließen, dass Mannschaften mit vergleichbar wertigen Mannschaftskadern und vergleichbarer finanzieller Unterstützung (supported durch Mäzen, Unternehmen oder auf sich selbst gestellt) vergleichbar sind. Wir können auch schlussfolgern, dass z, B. Kovac zweimal hintereinander alle möglichen Pokalspiele erreicht und einmal auch den Pokal gewonnen hat. Insbesondere können wir Frankfurt und Hertha darüber hinaus noch vergleichen, weil Kovac und Dardai die letzten zwei Saisons komplett und unbestritten als Trainer fungierten und mindestens vier Transferperioden mitgestalten durften.
Wir wissen auch, dass Dardai von Beginn seiner Tätigkeit großes Gewicht auf den Pokal gelegt hat. Einmal konnte er das HF zu Hause erreichen und verlor. Zwar gegen einen doppelt oder dreifach so teuren Kader, aber während des Spiels hatte man nicht einmal das Gefühl, dass die Hertha an ihre Chance glaubt.
Wir halten also fest, dass Kovac das Ziel welches Pal seit Beginn erreichen wollte, innerhalb von zwei Jahren zweimal erreicht hat. Pal wollte einmal im Finale stehen. Das ist schlicht besser. Wer das nur mit Los- und Schiriglück erklärt, sollte besser keine Unternehmensanalyse machen.

Wenn ich mir den Kader von Frankfurt und Hertha anschaue, dann fällt mir auf, dass die Frankfurter mehr Gewicht, mehr Wertigkeit im Mittelfeld gebildet haben, während die Hertha viel Gewicht in die Defensive gelegt hat. Muss man nur bei Transfermarkt zusammenzählen. Eigentlich ein Pro für Hertha, denn Defensive gewinnt Championate und Offensive nur einzelne Spiele. Aber auch hier für Hertha im Vergleich: nur Pustekuchen und natürlich sticht bei Frankfurt die Personalie KPB heraus. Das war ein saumutiger Transfer. Der Spieler ist nicht einfach, der Spieler ist auch für das Gehaltsgefüge nicht einfach, er ist verletzungsanafällig und seine beste Zeit ist vorbei. Das hätte schiefgehen können, aber Kovac und Bobic riskierten.
Bei Hertha gab es unter Dardai mit Ibisevic einen ähnlich riskanten Transfer. Hat auch zunächst gut funktioniert. Aber mehr und mehr stellen wir fest, dass er vorne verpufft, weil wir insgesamt zu selten und zu langsam mit unseren pfeilschnellen Außen nach vorne kommen, um Ibisevic (und jetzt auch Selke) zu füttern. Ähnliche Strategie aber bei der SGE besser umgesetzt.
Hinten haben wir trotz einer klar wertigeren Defensive gegenüber SGE insgesamt mehr Tore kassiert und weniger geschossen als die. In der Hinrunde besonders auffällig wo wir satte sieben Treffer mehr kassierten. Schlecht. Ganz zu schweigen davon, dass die Frankfurter im Grunde genommen die ganze Saison auf ihren Starangreifer Meier verzichten mussten und das Problem bekamen, dass Kovac im Endspurt für den Ligabetrieb eine lame duck dank der Kommunikationspolitik der Bayern geworden ist.

Für mich sieht es so aus, dass Frankfurt mehr riskiert hat als Hertha. Die Spielweise von Frankfurt ist alles andere als spektakulär und auch mit stark defensivem touch. Aber Kovac hat es geschafft, dass ich in seinem Fußball eher den dardaischen Männerfußball erkennen kann, als beim Erfinder selbst. D. h., liebe Zauberdrachin, Hertha und Frankfurt sind astrein miteinander vergleichbar und die Herthaner wären schön blöd, ignorant und selbstvergessen, wenn sie sich jetzt nicht hinsetzten und überlegten, was die anderen wie Frankfurt vielleicht besser gemacht haben!

Da fällt keinem ein Zacken aus der Krone, wenn er sich vor Augen hält, dass „besser“ der Feind von „gut“ ist und es nur hilfreich, demütig und schlau ist, sich von anderen etwas abzugucken. Letzteres geht natürlich nur, wenn man sich in einer vergleichbaren Situation befindet. Das tun wir aber mit Frankfurt. Trotz der vielen und schielen, fantastilliardengleichen Unterschiede und Klitzefutzekleinigkeiten und trotzdem auch ich nicht von außen nach innen schauen kann. Also meine Empfehlung an Preetz und Hertha ist: Hört nicht auf Zaiberdrachin, sondern vergleicht Euch, hinterfragt Euch!

PS: Das was Hertha fehlt, ist das was die Ösis in der zweiten HZ im letzten Testspiel gezeigt haben: Mut.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von Zauberdrachin » 05.06.2018, 08:44

MS Herthaner, ich sage doch gar nicht dauernd, dass man es nicht hätte anders machen können. Der Knackpunkt der Diskussion ist stets wenn behauptet wird, man hätte es doch anders machen müssen (!) und das auf rein hypothetischer "Grundlage".
Generell gibt es immer mehr als eine Möglichkeit, die Frage ist nur welche Entscheidungen man trifft.
Und es gibt enorm viele Menschen, die keine Verantwortungspositionen haben wollen, genau aus diesem Grund.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es etwas anderes ist aus einer Position der Nichtverantwortung zu kritisieren oder Dinge überhaupt zu äußern und wie man da denkt ... im Gegensatz zur Position der Verantwortung, denn da kommen verschiedene andere Gedanken dazu, die durch die Verantwortung bedingt sind.

Jenner, das hätten wir alle genommen, keine Frage. Zumal wir alle wissen, dass nach gewisser Zeit nur die reinen Daten der Finals übrig bleiben. 2mal Finale, einmal gewonnen und das noch gegen Bayern. Das was ich darstellte fällt da natürlich unter den Tisch und das macht hier sofort jeder weil es nicht in seine Denklinie passt.

Wie z.B. Herthafuxx. Du hast ja noch ganz toll das Spiel gegen Köln in Erinnerung. Der einzige Unterschied zu den Spielen die Köln zuvor hatte war schlicht, dass gegen uns jeder ihrer Bälle im Tor landete und sie in Führung gingen und nur daraus das ganze Selbstbewusstsein zogen. Unser Spiel an sich war nicht so desolat, das Ergebnis schon. Wir hatten wirklich in der Saison ein wirklich durch und durch desolates Spiel, das gegen Mainz.
Dass ein Gegner dieses Phänomen wie Köln gegen uns hatte kam noch einmal vor ... im Heimspiel gegen BMG. In den Spielen zuvor zig Chancen für ein Tor, gegen uns jeder Schuss ein Treffer.
Und selbstredend gibt es bei jedem Treffer in der Nachbetrachtung meist mehr als eine Möglichkeit, dass dieser hätte verhindert werden können.
Es wird gefeiert wenn wir 0:0 bei Bayern spielen ... hält uns dann aber ein Gegner den Spiegel vor und wir spielen zuhause 0:0 wird von Versagern gesprochen und zwar dann nicht nur auf das eine Spiel bezogen, sondern dann wird schwarz gemalt für alle weiteren Spiele danach und es wird zum Rundumschlag ausgeholt hinsichtlich aller Spiele die so ähnlich liefen.
Es wird gefeiert wie wild über das 2:0 in Leverkusen und dann kommt der Spiegel ... 0:2 gegen Mainz ...

Halbfinale gegen den BVB. In welcher Verfassung war da der BVB, in welcher wir? Mit mehr Mut in ein eventuelles 1:6 ... hätte Dir das besser gefallen? Du gehst einfach davon aus, dass es besser gelaufen wäre. Du weißt es aber schlichtweg nicht, kannst es weder beweisen, noch kann man Dir das widerlegen, weil es fiktiv ist. Und aus dem Nichtwiderlegenkönnen ziehst Du Deine Selbstsicherheit Deine Behauptung erst recht als richtig anzusehen. Wow!

Und Herthafuxx, natürlich nicht nur durch Glück hat EF das erreicht, doch es war weitaus mehr Glück dabei und das auch noch entscheidend als ich das bei uns kenne. Gucke Dir nur die Schirientscheidungen an, und das auch noch durch denselben Schiri, und frage Dich einfach wie das bei uns entschieden worden wäre.
Ich finde außer den vielen Elferschießen halt schon auffällig wie schlecht die Schiris bewertet wurden (zurecht).

Es geht nicht darum, dass man bei uns nichts kritisieren könne, es geht mir darum, dass das bei EF nicht planbar war. Genau so tun hier aber viele. Und genau die Nichtplanbarkeit bestätigen Dir in Interviews genau die Hochgelobten selbst. Kovac wurde bei einer PK nach einem Spiel (weiß leider nicht mehr welches) gefragt, wie sehr er und die Mannschaft denn daran zu knabbern hätten das Spiel unverdient und unglücklich verloren zu haben. Seine Antwort: "Wir haben auch schon Spiele unvedient und glücklich gewonnen. Das ist Fußball!"

Bei Bayern scheinen die Deutschen Meisterschaften Selbstläufer zu sein. Zu 100% sind sie das auch nicht, nur die haben weniger Risiko, dass etwas schiefgeht.

>> Ich hätte besonders in zwei Heimspielen auch eine andere Aufstellung gewählt als Dardai. Nur bin ich nicht so vermessen mir sicher zu sein, dass es mit dieser garantiert zum Sieg geführt hätte. Und damit dann auch noch nach dem Spiel zu kommen wäre deutlich besserwisserisch.
Wenn ich herausfinden möchte ob Trainer einen offensichtlichen schwerwiegenden Fehler gemacht haben, also wider 100%ig besseren Wissens ... ist es notwendig zu ergründen was sich der Trainer bei seiner Idee denn da dachte. Und schon landet man bei Wahrscheinlichkeiten und eigener subjektiver Einschätzung warum das falsch oder richtig gewesen sein soll, OHNE überhaupt Bundesligatrainer zu sein und OHNE den alternativen Verlauf tatsächlich als Fakt zu haben!

isnogud, Deine Interpretation meines Textes hat mich etwas ... hmm ... erschrocken? Und finde die Einfältigkeit die Du mir unterstellst in gewissem Maße beleidigend.

Das was ich schrieb bedeutet ganz und gar nicht das was Du für mich vollkommen unverständlicherweise hineininterpretierst.
Vereine zu leiten oder dort eine Verantwortungsposition zu haben umfasst weit mehr als wir uns vorstellen können. Ich weiß auch nicht den ganzen Umfang, eben nur, dass es weit mehr ist als man sich im Traum denkt. Sonst könnte es ja wirklich "jeder" machen.
Die Erfahrung eines Uli Hoeness ... es ist die Frage wie viel davon welchen Vereinen nützen kann ... denn eines weiß er nicht: Wie man dauerhaft einen Verein mit eben auch dauerhaft finanziell engen Mitteln managt. Darin hat er keine Erfahrung!
Es wäre durchaus möglich, dass unter ihm dauerhaft finanziell eng nicht geschehen würde. Erster Relfex bestimmt bei vielen: Würde nicht geschehen!
So sicher?
Rangnick ... so sicher, dass er einen Verein bei dem nicht die Geldmittel wie Zau vorhanden sind ... er hatte es zu Beginn seiner Laufbahn für gewisse Zeit bewiesen, doch auch die Zeiten haben sich geändert.

Ich sage nicht, dass ein anderer Manager hier nur schlechter abliefern kann. Ich warne nur davor zu denken, ein anderer der käme, mit dem läuft es automatisch besser. Zumal grad im jetzigen Zeitraum nicht mal einer sagen kann, dass es wirklich schlecht läuft.

Zu dem Aspekt mit dem Passen, Umfeld, jeder Verein anders ... mal ein gutes Beispiel:
Heidel geht zu Schalke, er baut Weinzierl als Trainer ein. Beide mit dem Leumund, dass sie ihre Jobs können.
Was passiert? 7. Spieltag ... Platz 16 mit 4 Punkten ... danach Schalke immer um Platz 10 rum, beendet auf Platz 10 mit 43 Punkten.
Und das mit dem Kader, mehr als doppelt so hoher MW wie unserer, keine dolle Spielweise die ganze Saison über.

In dem Block, in dem ich sitze ging darüber eine Diskussion. Was wird mir gesagt? Ja, die haben ja Belastung durch die EL. Ach, da gilt das als Entschuldigung? Die gleichen Leute lassen nämlich das für uns diese Saison insgesamt nicht gelten. Und unser Kaderwert halb so hoch wie der von denen ... und wir werden ... 10. mit 43 Punkten.

Es ist nämlich nichts mit "bei den anderen läuft das immer besser". Es ist nur: bei dem und dem läuft es besser und bei dem und dem läuft es schlechter.
Diese Saison ... "ey guck Dir an, Augsburg, und das mit den Mitteln!" ... letzte Saison Augsburg knapp dem Abstieg entronnen. Wer war also über zwei Saisons besser?
Und Augsburg hat wie viel Prozent (!) weniger zur Verfügung als wir? Und wir hatten und haben wie viel weniger zur Verfügung als Schlake? In Prozent!
Es ist eine größere Leistung von uns vor Schalke zu landen als wenn Augsburg vor uns landet, was sie diese Saison auch wieder nicht sind übrigens ... man kann leichter eine Differenz von 20% ausgleichen als eine von 100%.

Nehmen wir mal die TV-Rangliste, da haben wir uns auf Platz 7 vorgearbeitet. Misserfolg?
Im Optimalfall wäre es noch höher gegangen. Genau, im Optimalfall ... wie oft tritt der ein? Also bei anderen Vereinen? Mehrere Saisons nacheinander?

Heutzutage wimmelt es ja nur von Experten. Didi Hamann mal als Beispiel ... wirklich stichhaltige Aussagen en masse ... doch ... er war Spieler, nie Trainer oder Manager. Muss da immer an Labbadia bei Sky90 denken mal ... "ich dachte als Spieler, ich wüsste mindestens 10% vom Trainerjob. Als ich dann Trainer war wusste ich ... ich wusste gar nichts!"
Das bedeutet nicht, dass Hamann nie was richtiges sagt oder nie was 100%ig Stimmendes sagt. Nur wenn er vielleicht mal kritisiert was ein Trainer spielen lässt ... kann ja stimmen, vielleicht aber auch nicht ... denn ... Trainer war er nie.
---

isnogud, Du führst vieles aus, dem ich nicht widerspreche.
Das Ding mit den Vergleichen ist nur, man kann in etwa vergleichen wenn vieles sehr ähnlich ist. Was Du aber auch machst leider, Du vergleichst exakt. Und damit hinkt der Vergleich umgehend.
Im reinen Erfolgsfakt (zählt doch nur der Erfolg?) völlig korrekt, Kovac zweimal Finale, einmal gewonnen ... Dardai null Finals.
In den Details geht das dann halt schon los, was man reinnehmen mag und was nicht.

Kovac war keine Lame Duck. Ganz klar widersprochen auch von Bobic bei Sky90. Frankfurt traf nur etwas zum Saisonende stärker wovon sie vorher verschont blieben. Dass ein ganz elementarer Spieler nicht zur Verfügung steht, was mit Hasebe durch seine RK gegen uns geschah. Meier war, wirst es nicht glauben, nicht so relevant. Das stellte sich aber erst durch den Saisonverlauf so heraus.
Eine wichtige Personalie bei EF ist Rebic. Ein Lust- und Laune-Spieler, der auch genau mit dieser Einstellung trainiert. Wenn man keinen Erfolgsweg beschreitet gibt es aber ein großes Problem im Gefüge. Auch da bestätigten beide, dass es durchaus ein Risiko war. Der Verlauf mit dem Spieler war nicht planbar, jedoch natürlich erhofft. Dass der dann noch überperformt ... es war wie gesagt nicht vorhersehbar ... hat dann nichts mit Glück zu tun?

Wenn Du denkst, dass sich von unserem Verein keiner andere Vereine anguckt bist Du gewaltig auf dem Holzweg. Zudem kennen die sich alle. Trainer und Manager, die einen besser, die anderen weniger, aber sie kennen sich. Und reden und fachsimpeln miteinander, da es nicht nur die Spiele gegeneinander gibt sondern auch noch diverse Veranstaltungen wo die aufeinandertreffen. Auch Spieler bleiben bei Vereinswechseln Freunde ... es sind alle vernetzt untereinander (Zitat Nagelsmann).

Wenn ich Deine Logik anwende, die Du zum EIngang Deines Posts scheinbar anwendest, dann entgegne ich Dir auf Dein "und es nur hilfreich, demütig und schlau ist, sich von anderen etwas abzugucken." ... Du möchstest also kopieren anstatt einen eigenen Weg zu entwickeln und weiterzuentwickeln?

Und Du meinst uns fehlt das was wir in Leverkusen zeigten? Was wir gegen Bayern nach Rückstand zeigten?
Oder passt es nur wieder ganz gut uns etwas als generell fehlend vorzuwerfen und dafür als Relation was zu nehmen? EIne Halbzeit eines anderen Spiels einer anderen Mannschaft auf anderem Niveau?
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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isnogud
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Re: Wunschtrainer

Beitrag von isnogud » 05.06.2018, 09:17

Das ist der entscheidende Absatz:
Ich sage nicht, dass ein anderer Manager hier nur schlechter abliefern kann. Ich warne nur davor zu denken, ein anderer der käme, mit dem läuft es automatisch besser. Zumal grad im jetzigen Zeitraum nicht mal einer sagen kann, dass es wirklich schlecht läuft.

Zu dem Aspekt mit dem Passen, Umfeld, jeder Verein anders ... mal ein gutes Beispiel:
Heidel geht zu Schalke, er baut Weinzierl als Trainer ein. Beide mit dem Leumund, dass sie ihre Jobs können.
Was passiert? 7. Spieltag ... Platz 16 mit 4 Punkten ... danach Schalke immer um Platz 10 rum, beendet auf Platz 10 mit 43 Punkten.
Und das mit dem Kader, mehr als doppelt so hoher MW wie unserer, keine dolle Spielweise die ganze Saison über.
1. Ein anderer Manager birgt natürlich das Risiko, dass er schlechtere Ergebnisse als Preetz einfährt. Aber Preetz wird sich nach zehn Jahren nicht mehr neu erfinden. D. h. wir wissen sehr wohl was Preetz gut und was Preetz schlecht macht und das wird er so weitermachen. Niemand erfindet sich schwuppdiwuppdi einfach neu. Preetz hat zudem in zehn Jahren der Hertha kein neues, tragfähiges Image verpassen können. Für mich stellt er sich gegenüber dem Produkt hertha als komplett fantassielos dar. Nun soll es Keuter und social media richten und nach zehn Jahren gefällt ihm das Stadion nicht mehr und er will auch so eins wie die anderen eines haben (sic).

2. Zu Schalke: Heidel ist ein vortreffliches Beispiel. Er holt Weinzierl, der in Augsburg sehr gut funktioniert hat und er lässt Weinzierl in einem hektischen und hypernervösen Umfeld ein ganzes Jahr lang in Ruhe. Er macht keine Panik- oder Alibientlassungen zur Mitte oder zum Ende der Saison. Dann aber geht Heidel – Achtung! – ins Risiko. Er entlässt den gestandenen BuLi Trainer Weinzierl, den er selber ausgesucht hat, und ersetzt ihn durch den Jungsspund Trainer von Wismut Aue. Eigentlich komplett gaga aber es funktioniert und er ist am Ende Zweiter! Das ist übrigens nicht das erste Mal, dass Weinzierl sich anscheinend extrem gut auskennt, welcher Trainer mit welchem Kader was erreichen kann. Schlecht gelaufen sind die Abgänge von Max und Goretzka. Das ist teuer für Schalke. Aber ansonsten kannst Du bei Heidel sehr gut erkennen, dass er ein Manager ist, der versucht proaktiv zu handeln und das natürlich weil er selbst eine Idee hat. Das siehst Du auch bei Rangnick.

3. Zu Dardai: Dardai hat drei volle Spielzeiten die Hertha unter seinen Fittichen, sechs Transferfenster und einen Kader der verbessert wurde durch gelungene Integration junger Spieler als auch durch den Zukauf von wertvollen Spielern. Leider hat sich der Stil und die Spielweise der Mannschaft nicht in gleichem Maße verbessert. Im Gegenteil. Drei Jahre sind eine lange Zeit im Fußball. Was lässt den Vorstand glauben, dass wir im vierten Jahr einen besseren Fußball als den gebotenen sehen? Worauf gründet sich das? Ich bin mir sicher, dass wenn wir im Vorstand Rangnicks, Heidels und Hoeneße sitzen hätten, die wären spätestens nach der 0:0 Frechheit in der RR gegen Wolfsburg auf intensiver Suche nach einem neuen Trainer, weil sie zu Recht befürchten würden, dass Pal das abgeliefert hat, was er kann. Das zwar gut, aber das wird eben nicht mehr. Die wären keine ängstlichen Bestandsverwalter, weil sie genau wüssten, dass geht sowieso schief.

Letztlich haben meine Überlegungen nur sehr wenig mit Fußball zu tun. Das sind eigentlich Basics der Unternehmensführung weshalb ich Dir auch nicht mehr folgen kann, wenn Du Spielminute 85 im Spiel gegen Süderbrarup anführst, sprich Dich so sehr mit dem Kopf in der Kiste verlierst, dass Du meines Erachtens den Blick fürs Ganze verlierst.
Leider gibt es keine Garantie, dass der neue Besen besser kehrt und leider kann es im Fußball auch ganz schnell ganz nach unten gehen – aber das kann es auch mit einem Trainer, der schon zehn Jahre bei einem Verein ist. Was Du festhalten willst, Zauberdrachin, ist auch nur ein Versprechen, welches schon zweimal wiederholt wurde ohne sich zu erfüllen. Worauf wartest Du?
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von herthamichi » 05.06.2018, 09:25

@ZD: Kannst Du das Ganze noch mal in eine Kurzfassung übersetzen?. Wer soll sich denn das alles durchlesen?. :gruebel:

Zauberdrachin
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Re: Wunschtrainer

Beitrag von Zauberdrachin » 06.06.2018, 07:35

isnogud ...

zu 1.
Selbstredend wird sich Preetz nicht mehr neu erfinden. Du mächtest also einen Manager bei uns, der alles umkrempelt und alles neu erfindet? Wahrscheinlichkeit des Gelingens? Bzw. wie viel Zeit gibst Du solch einem dann?
Preetz verbessert sich und entwickelt sich immer weiter. Nur nicht in Sprüngen.
Uns unterscheidet in den Ansichten an sich nur die Dauer in der etwas erreichbar/umstellbar ist. Da drückst nicht nur Du einfach mehr Ungeduld aus.
Für unser Image war es zunächst erst einmal oberste Priorität mit Konstanz und Ruhe aufzutreten und darüber haben wir auch wieder mehr Respekt erlangt.
Das Stadion gefiel zu keinem Zeitpunkt wirklich! Die Unzufriedenheit schwelte schon seit DH immer weiter und weiter. Es musste nur ein passender Zeitpunkt abgewartet werden um damit erneut "vorstellig" zu werden. DH wollte damals auch keinen Umbau, sondern Neubau!

zu 2.
Deiner Logik zu Folge hätte Preetz an Luhukay festhalten müssen? Und oh, welcher Trainer kam dann bei uns? Ein Novize im Profitrainerbereich und für Trainer definitiv auch als jung anzusehen. Erinnern wir uns mal an die Meinungen in den Foren zu dem Zeitpunkt über Dardais Dauer als Trainer bei uns und über das was er erreichen bzw. nicht erreichen wird?
Hatten Heidel und Rangnick jetzt eine bessere finanzielle Lage als wir oder nicht? Und auch schon den besseren Ausgangskader oder nicht?

Hierbei mal ein generelles Problem: Entlässt ein Manager einen Trainer unter der Saison hat er meist laut den Foren hier rechtzeitig die Gefahr erkannt und gehandelt. Macht Preetz das genauso hat er aber panisch und vorschnell gehandelt. Unterschiedliche Betrachtungsweise je nach Schublade die aufgebaut wurde.

zu 3.
Dazu habe ich bereits mehrmals etwas gesagt.
Den Stil und die Spielweise komplett zu ändern dauert definitiv. Ausgangslage war bei uns ein Kader der komplett nur einen Stil und eine Spielweise konnte. Es waren allenfalls eiin paar dabei die eine Änderung mitspielen aber nicht mittragen können. Also versuchst dir entsprechende Spieler dazu zu holen und hast schon, da die nun auch nicht blind sind, das Problem solche überzeugen zu müssen bitte den Anfang der Änderung mitzumachen.
Dabei gehst dann davon aus, dass dein bisheriger Kader fit bleibt, besonders die bisherigen Leistungsträger.
Da Du das 0:0 gegen WOB in der RR ansprichst ... wer fehlte? Lazaro ... sind wir offensiv schon mal geschwächt (ist leider so) und WOB war selbst an einem Fußballspielen nicht interessiert.
WOB, KaderMW über unserem, Etat über unserem, Remiskönige, können auch was und wenn es eben nur starkes Fußballverhindern ist.
Und bei uns machte sich nach wie vor das Fehlen eines solchen Spielers nun mal leider bemerkbar. Zumal Weiser unter Form ... wolltest lieber eine Spielweise mit der man hohes Risiko läuft, dass man verliert? Wobei unser Manko nur war zu Beginn nicht in Führung zu gehen (5. Minute Pfosten) um die Spielweise des Gegners verändern zu können.
Dardai hatte übrigens alle Spieler auf dem Platz für eine offensivere Ausrichtung. Tja, der Gegner würgte das letztlich völlig ab.
Du willst also gegen einen Gegner wie WOB Harakiri spielen? Hast aber nicht die spielstarken und offensivstarken Kader wie Hoffenheim, Leipzig ... aber dennoch ist der Trainer schuld?
Rangnicks, Heidels und Hoeness können einem anderen Trainer jetzt umgehend wie viel an Euronen zur Verfügung stellen? Bzw. haben schon vorher welche ausgerichteten Kader?

Doch nehmen wir noch einmal Heidel konkret. Er nimmt bei S04 zweimal Trainer die für alles stehen, aber nicht für Offensivfußball. Keinen neuen Klopp, keinen neuen Tuchel. Und man gucke sich den Kader an, der Weinzierl zur Verfügung stand, der Tedesco zur Verfügung stand. Nix Offensivfußball. und das bei Heidel. Na wenn das kein Sicherheitsdenken ist, dann weiß ich auch nicht. Aber bei dem Gott Heidel ist es dann angebrachte Vorsicht oder wie?
Und genau, die kennen sich dann aus was man mit einem Kader spielen kann und was nicht. Nur bei uns lauter ahnungslose Vollidioten.
Deutlicher konntest Du es nicht machen, das zweierlei Maß der Beurteilung und das auch noch schiefer als Pisaturm, sorry.

Du scheinst ja erfolgreicher Unternehmer zu sein, wenn Du Basics der Unternehmensführung ansprichst?
Wobei ich der Meinung bin, es wird weit über Basics hinausgehen was man benötigt. Komplexes Denken ... bedeutet Details und das Ganze greifbar zu haben und es stetig verknüpfen zu können. Das gilt für alle Bereiche des Lebens und des Wirkens.

Was wurde zweimal wiederholt ohne sich zu erfüllen? Ich denke nicht nur in einer Saison, Du schon? Oder wie ist das zu verstehen?

"Leider gibt es keine Garantie, dass der neue Besen besser kehrt und leider kann es im Fußball auch ganz schnell ganz nach unten gehen – aber das kann es auch mit einem Trainer, der schon zehn Jahre bei einem Verein ist."
Genau, vollkommen korrekt diese Aussage. Kann!
6 Jahre nacheinander die Ziele erreicht, darauf habe ich im Nachhinein gewartet. Erreichen wir nächste Saison wieder das Ziel? Gehe ich von aus, denke sogar es wird etwas mehr. Die Ziele sind stets realistisch und nicht träumerisch oder gar größenwahnsinnig gewählt.

Nur die Ungeduldigen warten dauernd auf etwas und versuchen mit Unbeweisbarem "aber die anderen" übereilte Handlungen zu provozieren die ihnen besser gefallen. DAS kennen alle Eltern. Kindern wird schneller langweilig, weil der Blick für's Ganze dann letztlich doch fehlt. ;)
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von ratlos » 06.06.2018, 08:10

Irgendwann wird auch die Zeit von dieser Mischpoke um Preetz ,Gegenbauer ,Schiller und dem Rest der Lakaien vorbei sein.
Dann ist dieses unsägliche Kapitel Geschichte..
Ich gehe nur dorthin, wo ich befehle, nicht dorthin, wo meine Worte wertlos sind.

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von bayerschmidt » 06.06.2018, 09:43

Wie wäre es denn damit, wenn Ihr hier mal Wunschtrainer nennen würdet und nicht immer nur irgendwelche unpassenden Sachen, die euch gerade auf der Seele brennen?

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von PREUSSE » 06.06.2018, 09:46

bayerschmidt hat geschrieben:
06.06.2018, 09:43
Wie wäre es denn damit, wenn Ihr hier mal Wunschtrainer nennen würdet und nicht immer nur irgendwelche unpassenden Sachen, die euch gerade auf der Seele brennen?
Florian Kohfeldt
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von isnogud » 06.06.2018, 10:04

@ZD
Wir können uns wahrscheinlich noch monatelang so weiter belöffeln, aber das führt weder uns noch etwaige Mitleser zu irgendeinem neuen Erkenntnisgewinn. Wir verharren ja auch beide fest auf unseren Standpunkten, Es kann ja jeder selber lesen, was er für vernünftig und was er für unsinnig hält.

Nur ein Letztes noch:
Uns unterscheidet in den Ansichten an sich nur die Dauer in der etwas erreichbar/umstellbar ist.
Sofern Fortschritte zu sehen wären, würde ich geduldig sein. D. h. uns unterscheidet wenigstens, dass Du glaubst, dass Dardai sich weiterentwickeln wird. Nach den letzten zwei Jahren glaube ich das nicht mehr. Wenn Yogi drei Wochen für den Feinschliff bei den Besten braucht, kann man bei Pal nach drei Jahren schon mal nachfragen, welche Fortschritte er denn mit seinen Männern gemacht hat. Aber im Sinne der Hertha hoffe ich, dass Du recht hast.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
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Re: Wunschtrainer

Beitrag von isnogud » 06.06.2018, 10:05

bayerschmidt hat geschrieben:
06.06.2018, 09:43
Wie wäre es denn damit, wenn Ihr hier mal Wunschtrainer nennen würdet und nicht immer nur irgendwelche unpassenden Sachen, die euch gerade auf der Seele brennen?
Ja, das musste wohl raus.
Das brannte Dir wohl auf der Seele, oder?
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
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Re: Wunschtrainer

Beitrag von bayerschmidt » 06.06.2018, 10:33

So schwer zu verstehen, dass man nicht jeden Thread mit seinen pro/contra Preetz & Co Ergüssen überfrachten muss?

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von isnogud » 06.06.2018, 13:47

Nach der WM holen wir uns Gernot Rohr.
Der hat schon Zidane geformt. Dann schafft er das auch mit Maier.
:D
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Re: Wunschtrainer

Beitrag von Zauberdrachin » 08.06.2018, 03:49

isnogud hat geschrieben:
06.06.2018, 10:04
@ZD
Wir können uns wahrscheinlich noch monatelang so weiter belöffeln, aber das führt weder uns noch etwaige Mitleser zu irgendeinem neuen Erkenntnisgewinn. Wir verharren ja auch beide fest auf unseren Standpunkten, Es kann ja jeder selber lesen, was er für vernünftig und was er für unsinnig hält.

Nur ein Letztes noch:
Uns unterscheidet in den Ansichten an sich nur die Dauer in der etwas erreichbar/umstellbar ist.
Sofern Fortschritte zu sehen wären, würde ich geduldig sein. D. h. uns unterscheidet wenigstens, dass Du glaubst, dass Dardai sich weiterentwickeln wird. Nach den letzten zwei Jahren glaube ich das nicht mehr. Wenn Yogi drei Wochen für den Feinschliff bei den Besten braucht, kann man bei Pal nach drei Jahren schon mal nachfragen, welche Fortschritte er denn mit seinen Männern gemacht hat. Aber im Sinne der Hertha hoffe ich, dass Du recht hast.
Ach buuuuh, Mensch, nun würg das doch nicht so ab, grad wo ich mich so freute, dass mal noch wer hier längere Posts schreibt. :sady: ;)

Bei den Weiterentwicklungen gibt es so einige, die wenig Beachtung finden bzw. nicht als solche betrachtet werden.
Ich werde auch erst kommende Saison sehen ob es die Früchte trägt, die ich mir davon erhoffe.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von TiiN » 24.06.2018, 11:24

Wie wäre es mit Steffen Freund? Hat schon etliche Trainer-Erfahrung mit Deutschlands Nachwuchs gehabt, was dazu passen dürfte, dass Preetz gern talentierte deutsche Spieler zur Hertha holen will.
Dazu kommt er aus der Region und wohnt bereits in Potsdam.

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von Ray » 24.06.2018, 11:35

Dann werd ich Unioner :=)
Das Gelabere von Freund ist unerträglich.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von Blau weißer » 24.06.2018, 12:38

Seit längerer Zeit sehe ich mal wieder den Doppelpass.
Jetzt weiß ich auch warum.
Der Freund erzählt ein Schwachsinn :flop:

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von MS Herthaner » 21.08.2018, 10:33

Für die nächste Saison Marco Rose von RB Salzburg oder Ralph Hasenhüttl.

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von Ray » 21.08.2018, 10:34

:top:
Auch Kenan Kocak von Sandhausen ist hochkompetent.
Es gibt so einige, man muss da nicht (mehr) auf Funkel Skibbe oder 80jährige zurück greifen.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von ratlos » 21.08.2018, 10:43

Es glaubt doch wohl keiner ,das wenn Dardai gehen sollte,irgend jemand von außen kommt.
Dann holen sie den Hartmann hoch ,damit alles in der Sippe bleibt.
Einer von außen könnte ja Ansprüche stellen ,Fragen stellen ,damit würde diese ganze verfilzte Gestrüpp das der Gegenbauer/Preetz Klan personifiziert ,ins Wanken kommen.
Ich gehe nur dorthin, wo ich befehle, nicht dorthin, wo meine Worte wertlos sind.

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von pilgrims » 21.08.2018, 10:47

Wir brauchen einen richtigen Fussball-Lehrer, der die Spieler und unser Spiel voranbringt.

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von PREUSSE » 21.08.2018, 10:48

ratlos hat geschrieben:
21.08.2018, 10:43
Es glaubt doch wohl keiner ,das wenn Dardai gehen sollte,irgend jemand von außen kommt.
Dann holen sie den Hartmann hoch ,damit alles in der Sippe bleibt.
Einer von außen könnte ja Ansprüche stellen ,Fragen stellen ,damit würde diese ganze verfilzte Gestrüpp das der Gegenbauer/Preetz Klan personifiziert ,ins Wanken kommen.
Vor allem ist das die billigste Variante mit Hartmann
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Re: Wunschtrainer

Beitrag von PREUSSE » 21.08.2018, 10:50

pilgrims hat geschrieben:
21.08.2018, 10:47
Wir brauchen einen richtigen Fussball-Lehrer, der die Spieler und unser Spiel voranbringt.
Einen wie Werders Jung Trainer Kohfeldt :top:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Wunschtrainer

Beitrag von cocofut » 21.08.2018, 10:55

PREUSSE hat geschrieben:
21.08.2018, 10:50
pilgrims hat geschrieben:
21.08.2018, 10:47
Wir brauchen einen richtigen Fussball-Lehrer, der die Spieler und unser Spiel voranbringt.
Einen wie Werders Jung Trainer Kohfeldt :top:
Warum nicht gleich Kohfeldt? Der wird doch im Laufe der Hinrunde frei.

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