Das Image von Hertha BSC

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isnogud
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von isnogud » 26.01.2021, 20:44

Das ist so idiotisch wie die erfolgreiche Stasi Wagenburg des Herrn Zingler, der Union sehr geschickt als altes zu Hause, als DDR Club, als Club, den auch der Big City Town Hipster vom Prenzelberg oder Charlottenburg mit glasklarem Gin und teurer Brille als den Hort des wahren, alten, echten Fußballs identifiziert.

Und jetzt die Quizfrage Ray: In welchem Club, Hertha oder Union, steckt mehr Ironie?
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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Ray
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Ray » 26.01.2021, 21:11

Dieser sportliche Wettbewerb zwischen beiden Vereinen ist, im Gegensatz zu allen anderen zwischen diesen beiden Vereinen (die längst entschieden sind) tatsächlich vollkommen offen.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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isnogud
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von isnogud » 26.01.2021, 21:16

Wolltest Du meine Frage beantworten? Ich vermute mal: nein.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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Ray
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Ray » 27.01.2021, 11:27

@ isnogud: Ich weiss nicht ganz genau, wie DU die Frage meinst. Vielleicht habe ich sie ERNEUT falsch verstanden.

Union lockt mittlerweile fast alles an Klientel an, auch sich vollkommen widersprechendes:

- die fundamentalen Erich-Kritiker, die auch schon in den 80ern Union und Anfi-BFC waren erstaunlicherweise genauso wie mittlerweile "Ost-Ost-Ostberlin"-Brüller
- diejenigen, die "Hertha und Union für immer vereint" nach wie vor leben genauso wie jene, die Hertha abgrundtief hassen
- Ewiggestrige Lokalgestalten, die Oberschöneweide weniger als 10 mal im Leben verlassen haben genauso wie Hipster, die sich am Müggelsee ein Wassergrundstück vor 2 Jahren gekauft haben und gar nicht wissen, ob Hertha oder union der Es-Ostverein ist.

Die vereinen ALLES, in erschreckender, aber von den Medien gefeierter Beliebigkeit (für Someone: "Vielfalt" :D :D )

Hertha hingegen ist nach wie vor "Ditt is unsre Chalottnburja Eckkneipe, ick bin seit 1965 dabi, hier kommst Du nich rin".
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von MikeSpring » 27.01.2021, 11:31

isnogud hat geschrieben:
26.01.2021, 20:44
Das ist so idiotisch wie die erfolgreiche Stasi Wagenburg des Herrn Zingler, der Union sehr geschickt als altes zu Hause, als DDR Club, als Club, den auch der Big City Town Hipster vom Prenzelberg oder Charlottenburg mit glasklarem Gin und teurer Brille als den Hort des wahren, alten, echten Fußballs identifiziert.

Und jetzt die Quizfrage Ray: In welchem Club, Hertha oder Union, steckt mehr Ironie?
Wenn Du die Frage Ray stellst, ist die Antwort vermutlich, dass Union in allen Belangen besser ist. Versucht er uns ja schon geraume Zeit weiß zu machen.

Stellst Du die Frage allen anderen ist es wohl eher eine rhetorische Frage.
In Berlin, an der Spree gibt's nur HERTHA BSC !!!

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von MikeSpring » 27.01.2021, 11:42

Ray hat geschrieben:
27.01.2021, 11:27
@ isnogud: Ich weiss nicht ganz genau, wie DU die Frage meinst. Vielleicht habe ich sie ERNEUT falsch verstanden.

Union lockt mittlerweile fast alles an Klientel an, auch sich vollkommen widersprechendes:

- die fundamentalen Erich-Kritiker, die auch schon in den 80ern Union und Anfi-BFC waren erstaunlicherweise genauso wie mittlerweile "Ost-Ost-Ostberlin"-Brüller
- diejenigen, die "Hertha und Union für immer vereint" nach wie vor leben genauso wie jene, die Hertha abgrundtief hassen
- Ewiggestrige Lokalgestalten, die Oberschöneweide weniger als 10 mal im Leben verlassen haben genauso wie Hipster, die sich am Müggelsee ein Wassergrundstück vor 2 Jahren gekauft haben und gar nicht wissen, ob Hertha oder union der Es-Ostverein ist.

Die vereinen ALLES, in erschreckender, aber von den Medien gefeierter Beliebigkeit (für Someone: "Vielfalt" :D :D )

Hertha hingegen ist nach wie vor "Ditt is unsre Chalottnburja Eckkneipe, ick bin seit 1965 dabi, hier kommst Du nich rin".

Zugegeben: Die Union-Fans beschreibst Du ganz richtig. Die Herthafans nicht, da frage ich mich ernsthaft, wie oft Du tatsächlich im Stadion bist (ok, jetzt eher seltener). Also die Herthafans sind eigentlich genauso vielfältig. Klar gibt es die Eckkneipen-Brickethuster (Hat eigentlich schon mal jemand Opa einen Grimmepreis für diese Wortschöpfung angeboten ?), aber die eher selten im Stadion, weil kein Geld.

Dann gibt es die Fraktion Eichkamp-Grunewald-Dahlem - gut verdienend, machen eher weniger Stimmung, bringen aber jede Menge Geld mit (da teure Haupt -oder Gegentribünenkarte, guter Umsatz an den Buden und dem Merchandising), die Altherthaner, denen die OK auf Dauer zu ungemütlich geworden ist (aus vielen Gründen, auch, weil sie Ultras und Capos ablehnen, auch, weil die Sicht bescheiden ist, auch weil sie lieber sitzen), dann gibt es die, die seit dem Bundesligaskandal reden "Keinen Pfennig mehr für Hertha" und die dennoch immer wieder kommen", gar nicht so wenige Väter mit ihren Kindern und seit einigen Jahren immer mehr Frauen. Was DEUTLICH weniger geworden ist sind die offen rechtsradikalen Fans, die Hools haben überwiegend Stadionverbot. Die OK setzt sich zusammen aus Hardcore- aber noch nicht Ultra-Fans, aus Ultra, aus Hardcore-Ultras, aus ein paar wenigen gewaltbereiten Chaoten, aus ein paar mehr eher liebenswerten Chaoten, Fußballromantikern und noch ein paar Anhängern aus der Hertha-Union-Freundschaft.

Aber dass Herthafans unter sich bleiben wollen und Neue nicht dulden (Du kommst hier nicht rin...) habe ich noch nie festgestellt.

Ja, die meisten Herthafans sind eher fußballkonservativ. Die können sonst politisch links, liberal, alternativ oder sonstwas sein, was den Fußball angeht sind sie eher konservativ, ich nenne das fußballkonservativ. Bloß nichts Neues, alte Werte erhalten, nicht experimentieren, das war schon immer so, das soll so bleiben... Das finde ich gar nicht immer negativ, aber leider werden oft auch WIRKLICH wichtige Dinge (WIndhorst-Einstieg) abgelehnt.
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Ray » 27.01.2021, 11:51

Ob ich die Hertha-Fans kenne?

Ich hatte (9 Jahre her) ZWÖLF Jahre lang Dauerkarte. So 75% der SPiele da. Mit einem Familienmitglied. Ostkurve EIN MAL. Da sieht man NICHTS vom Spiel. Unerträglich, also immer irgendwelche Blöcke (P, L etc.)
Egal, wo wir saßen, stets waren irgendwelche Leute neben, unter ober über uns, die gröhlten "Der muss jetzt den Zecke bringen, der kämpft wenigstens". Ab Minute 25. Unerträglich. Und jedes Jahr beschlossen wir "nächstes Jahr Dauerkarte in einem anderen Block, an dieser Stelle hält man es nicht aus". Und wie war es am neuen Ort? "Der muss jetzt den Zecke bringen!!!". Und das Jahr für Jahr an jedem Ort.
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von elmex » 27.01.2021, 12:37

Mit Verlaub die Hertha-Fan-Welt ist nicht so heterogen-vielschichtig wie es die Stadt Berlin ist. Bei Hertha finden sich hauptsächlich die Bio-deutschen West-Berliner zusammen. Menschen mit "Migrationshintergrund", westdeutsche Hipster-Studenten usw. kannst du da mit der Lupe suchen. Diese Klientel versucht man mit peinlichen Kampangen, statt mit gutem Fußball zu begeistern. Gerade die "Türken" und "Araber" in Berlin sind extrem Fußballbegeistert können sich mit der Eckkneipen-Hertha kein Stück identifizieren. Diese piefige Atzigkeit schreckt viele ab.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von ratlos » 27.01.2021, 12:42

Nein nicht nur ray,ich sehe das ebenso ,Union ist im wirtschaftlichen und sportlichen weit vor der Charlottenburger Eck Kneipen stampe.
Sicher gibt es bei Union auch Vetternwirtschaft,aber im Gegensatz zu Hertha ,steht da immer der Verein an erster Stelle,nicht wie beim kotz cc,die eigne Tasche und oder die vergünstigten die man als braver Gegenbauer Lakai erhält.
Ich gehe nur dorthin, wo ich befehle, nicht dorthin, wo meine Worte wertlos sind.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von PREUSSE » 27.01.2021, 12:52

elmex hat geschrieben:
27.01.2021, 12:37
Gerade die "Türken" und "Araber" in Berlin sind extrem Fußballbegeistert können sich mit der Eckkneipen-Hertha kein Stück identifizieren. Diese piefige Atzigkeit schreckt viele ab.
Halte ich für kompletten Unsinn. Viele Türken interessieren sich für Fussball, haben aber immer ihre türkischen Vereine im Herzen und interessieren sich i.d.R. nicht für deutsche Vereine.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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elmex
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von elmex » 27.01.2021, 12:58

PREUSSE hat geschrieben:
27.01.2021, 12:52
elmex hat geschrieben:
27.01.2021, 12:37
Gerade die "Türken" und "Araber" in Berlin sind extrem Fußballbegeistert können sich mit der Eckkneipen-Hertha kein Stück identifizieren. Diese piefige Atzigkeit schreckt viele ab.
Halte ich für kompletten Unsinn. Viele Türken interessieren sich für Fussball, haben aber immer ihre türkischen Vereine im Herzen und interessieren sich i.d.R. nicht für deutsche Vereine.
Eben die finden Paris, Barca, Man City, Bayern usw. viel cooler.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von bayerschmidt » 27.01.2021, 13:01

elmex hat geschrieben:
27.01.2021, 12:37
Mit Verlaub die Hertha-Fan-Welt ist nicht so heterogen-vielschichtig wie es die Stadt Berlin ist. Bei Hertha finden sich hauptsächlich die Bio-deutschen West-Berliner zusammen. Menschen mit "Migrationshintergrund", westdeutsche Hipster-Studenten usw. kannst du da mit der Lupe suchen. Diese Klientel versucht man mit peinlichen Kampangen, statt mit gutem Fußball zu begeistern. Gerade die "Türken" und "Araber" in Berlin sind extrem Fußballbegeistert können sich mit der Eckkneipen-Hertha kein Stück identifizieren. Diese piefige Atzigkeit schreckt viele ab.
Nun, es ist die Kunst, die Piefigkeit etwas zu verklären und dosiert als "old school" zu verkaufen. Die Kneipe "Zum Hecht" am Stutti wäre da ein passendes Beispiel. Da hängen zwar noch Fotos von Boxern und Westberliner Figuren an der Wand (und einige wenige noch am Tresen), tatsächlich wird der Laden aber von Spaniern und Studenten geflutet, die mal das "alte Westberlin" erleben wollen und "Molle mit Korn" oder "Mampe" dann auch mal ganz cool finden. Jedenfalls besser als einen Spagat zum Bionade-/Latte-Verein zu probieren, was sowieso zum Scheitern verurteilt ist. Bei den Berliner Türken steht ohnehin Gala/Fener/Trabzon über allem, aber auch da gibt es einige eingefleischte Herthaner. Zu Union würden die noch viel weniger gehen, Osten heißt da noch "Zonen-Gabi" oder "Nazis". Vor allen Dingen muss man mal dauerhaft oben mitspielen, um Potentiale zu aktivieren.
Zuletzt geändert von bayerschmidt am 27.01.2021, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von PREUSSE » 27.01.2021, 13:03

elmex hat geschrieben:
27.01.2021, 12:58
PREUSSE hat geschrieben:
27.01.2021, 12:52


Halte ich für kompletten Unsinn. Viele Türken interessieren sich für Fussball, haben aber immer ihre türkischen Vereine im Herzen und interessieren sich i.d.R. nicht für deutsche Vereine.
Eben die finden Paris, Barca, Man City, Bayern usw. viel cooler.
Vor allem Galatasaray, Besiktas, Trabzonspor etc., was aber nicht mit piefiger Atzigkeit schreckt viele ab zu erklären ist ;)
Zuletzt geändert von PREUSSE am 27.01.2021, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von MikeSpring » 27.01.2021, 13:07

ratlos hat geschrieben:
27.01.2021, 12:42
Nein nicht nur ray,ich sehe das ebenso ,Union ist im wirtschaftlichen und sportlichen weit vor der Charlottenburger Eck Kneipen stampe.
Sicher gibt es bei Union auch Vetternwirtschaft,aber im Gegensatz zu Hertha ,steht da immer der Verein an erster Stelle,nicht wie beim kotz cc,die eigne Tasche und oder die vergünstigten die man als braver Gegenbauer Lakai erhält.
Dann geht doch alle zu Union. Wenn da alles so viel besser ist. Dieses Gejammer ist ja nicht mehr auszuhalten, das hat mit Kritik nichts mehr zu tun. Ehrlich, bei Ray und ratlos frage ich mich echt, warum Ihr Euch überhaupt Herthafans nennt.

Die Gechäftsführung bis 24.1. war mies - ok kann man kritisieren völlig ok.
Die Geschäftsführung ist weiter mies - kann man meiner Meinung nach zwar noch gar nicht beurteilen, aber ok, völlig OK.
Trainer wird nicht gemocht - ok
Mannschaft spielt sch... - ok
Spieler passen nicht - ok

Auch das Drumherum, kann man ja alles kritisieren, kein Problem.

Aber ihr scheint ja gar nichts an Hertha zu finden. Die Fans sind sch..., das Stadion ist sch... die Vereinshymne ist es vermutlich auch, Ray mag Berlin nicht mal bzw. ist ja Brandenburg 100.000.000.000 mal besser, ratlos wünscht dem verein Abstiege oder Konkurs. Wer solche Fans hat, braucht keine Feinde mehr.

egal, was für Aktionen der Verein macht, egal wie gut oder schlecht er spielt- immer alles sch...

Und nicht nur das, UNION (AUSGERECHNET!!!) macht ja alles so viel besser. So tolle Geschäftsführung, so tolles Image, so tolle Fans, so tolles Stadion...

Ich bin nicht für Fans, die alles mit Ja und Amen absegnen. Ich will den mündigen Fan und natürlich darf er auch kritisieren - konstruktiv. Aber was ihr macht...

Echt, ihr seid hier in einem HERTHA-Forum. Meldet Euch doch bei den Waldmenschen an, da seid Ihr besser aufgehoben.

Sorry, aber das ist keine Kritik mehr
In Berlin, an der Spree gibt's nur HERTHA BSC !!!

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Ray
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Ray » 27.01.2021, 13:13

bayerschmidt hat geschrieben:
27.01.2021, 13:01
Die Kneipe "Zum Hecht" am Stutti wäre da ein passendes Beispiel. Da hängen zwar noch Fotos von Boxern und Westberliner Figuren an der Wand (und einige wenige noch am Tresen), tatsächlich wird der Laden aber von Spaniern und Studenten geflutet, die mal das "alte Westberlin" erleben wollen und "Molle mit Korn" oder "Mampe" dann auch mal ganz cool finden.
Ja, Und zwar exakt EIN MAL. Steht wie "Mustafa's Gemüse Kebab" in jedem 3,99 Euro-Touristenführer, aber zwei mal im Leben stellt sich da kein Mensch an.
Hertha BSC sollte den Anspruch haben, Zuschauer mehr als 1 mal ins Stadion zu locken und da ist "CHarlottenburger Eckkneipe" das völlig falsche Label.

Und Mike hat das penetrante Bedürfnis mitzudiskutieren, scheitert aber schon in der Disziplin "die anderen verstehen".

"Geht doch alle zu Union" ist so ziemlich das niveauärmste, was man entgegnen kann. Wir machen hier quasi eine Analyse-Kommission mit offenem Ergebnis, wie man Herthas Image verbessern könnte, analysieren den Status Quo, beschreiben, was die Konkurrenz besser machst und Du quakst hier inhaltlich überfordert "Geht doch zu Union" dazwischen.
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von PREUSSE » 27.01.2021, 13:18

MikeSpring hat geschrieben:
27.01.2021, 13:07

Dann geht doch alle zu Union. Wenn da alles so viel besser ist. Dieses Gejammer ist ja nicht mehr auszuhalten, das hat mit Kritik nichts mehr zu tun. Ehrlich, bei Ray und ratlos frage ich mich echt, warum Ihr Euch überhaupt Herthafans nennt.
Tja Mike, es wäre einfacher, als Union Fan zu existieren :D :sorry: Wir sind alle gefangen in diesem Anspruchsdenken an Hertha, was zu keiner Zeit gerechtfertigt war und ist auf der einen und zum anderen mit der daraus resultierenden Unzufriedenheit, was dieses toxische Klima untereinander mit sich bringt. Bei Union ist das Anspruchsdenken marginal ausgeprägt, Aufstieg ? Muss nicht sein. Naja, ein Jahr erste Liga nehmen wir mit usw. :grin:
Wenn Du mit dieser Einstellung gegenüber Deinem Verein entgegentrittst, bist Du zufrieden mit Deinem Verein und Deinem Fansein :sorry:
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von elmex » 27.01.2021, 13:20

PREUSSE hat geschrieben:
27.01.2021, 13:03
elmex hat geschrieben:
27.01.2021, 12:58

Eben die finden Paris, Barca, Man City, Bayern usw. viel cooler.
Vor allem Galatasaray, Besiktas, Trabzonspor etc., was aber nicht mit piefiger Atzigkeit schreckt viele ab zu erklären ist ;)
Richtig bei den Türken. Bei den Arabern, Jugos usw. nicht. Ich hab da einen sehr großen Freuden- und Bekanntenkreis :wink2: . Des Weiteren unterstützen sie als einen Verein. Man muss sich mal nur umsehen mit was für Trikots die Leute in der Stadt rumrennen. Egal ob Bolzplatz, Fitnessstudio usw.

Dieser Artikel beschreibt die Situation ganz gut.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von elmex » 27.01.2021, 13:21

bayerschmidt hat geschrieben:
27.01.2021, 13:01
Nun, es ist die Kunst, die Piefigkeit etwas zu verklären und dosiert als "old school" zu verkaufen. Die Kneipe "Zum Hecht" am Stutti wäre da ein passendes Beispiel. Da hängen zwar noch Fotos von Boxern und Westberliner Figuren an der Wand (und einige wenige noch am Tresen), tatsächlich wird der Laden aber von Spaniern und Studenten geflutet, die mal das "alte Westberlin" erleben wollen und "Molle mit Korn" oder "Mampe" dann auch mal ganz cool finden. Jedenfalls besser als einen Spagat zum Bionade-/Latte-Verein zu probieren, was sowieso zum Scheitern verurteilt ist. Bei den Berliner Türken steht ohnehin Gala/Fener/Trabzon über allem, aber auch da gibt es einige eingefleischte Herthaner. Zu Union würden die noch viel weniger gehen, Osten heißt da noch "Zonen-Gabi" oder "Nazis". Vor allen Dingen muss man mal dauerhaft oben mitspielen, um Potentiale zu aktivieren.
Richtig! Trotzdem oder gerade muss man das Kerngeschäft beherrschen. Unfreundliche Bedienung, pöbelndes Puplikum, schales Piss-Bier und dicke Zigarettenrauchschwaden schreckt die meisten Gäste dann ab.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von bayerschmidt » 27.01.2021, 13:27

Ray hat geschrieben:
27.01.2021, 13:13
bayerschmidt hat geschrieben:
27.01.2021, 13:01
Die Kneipe "Zum Hecht" am Stutti wäre da ein passendes Beispiel. Da hängen zwar noch Fotos von Boxern und Westberliner Figuren an der Wand (und einige wenige noch am Tresen), tatsächlich wird der Laden aber von Spaniern und Studenten geflutet, die mal das "alte Westberlin" erleben wollen und "Molle mit Korn" oder "Mampe" dann auch mal ganz cool finden.
Ja, Und zwar exakt EIN MAL.
Das ist Quatsch und das weißt Du auch. Da gingen Studenten regelmäßig hin. Allerdings: der Laden ist auch aufgeräumt, das Bier kommt schnell, die Klos geputzt, die Bedienung hart aber herzlich.
Hertha BSC sollte den Anspruch haben, Zuschauer mehr als 1 mal ins Stadion zu locken und da ist "CHarlottenburger Eckkneipe" das völlig falsche Label.
Über allem steht der sportliche Erfolg. Aber eine gepflegte (!) Charlottenburger Eckkneipe darf es trotzdem sein, jedenfalls mehr als ein veganer Bio-Laden für Leute mit ausgefallenem Musikgeschmack.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von ratlos » 27.01.2021, 13:33

Dies geht doch zu Union oder noch besser zu Bayern ist der Jargon ,der blau weißen Lemminge,die sich mit allem abfinden ,Hauptsache ihre verstrubbelte herthaner bis in den Tod Ideologie bleibt erhalten.normalerweise sollte ,an dieses Clowns mit eine, Lächeln begegnen..ich gebe zu ,ich kriege das leider nicht hin ,für,solche,habe ich nur Verachtung übrig.solche Untertanen sind mir im „wahren“Leben schon zutiefst zuwider,warum sollte das hier anders sein?

Das stimmt so nicht ganz ,ray,in Neukölln gibt es ja auch noch die eine oder andere eckkneipe,vom alten Schlag.und dann kannst du kommen wann du willst,die ist voll jeden Abend.die Briketts sieht man da vielleicht noch zum Frühschoppen.. die finden das hip,da die Spanier ,Italiener etc.Hertha findet keiner hip von denen.die halten Hertha für einen reaktionären mief Club aus den 70 Jahren ,was er ja leider auch ist.
Zuletzt geändert von ratlos am 27.01.2021, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Schortens » 27.01.2021, 13:36

bayerschmidt hat geschrieben:
27.01.2021, 13:27
Ray hat geschrieben:
27.01.2021, 13:13

Ja, Und zwar exakt EIN MAL.
Das ist Quatsch und das weißt Du auch. Da gingen Studenten regelmäßig hin. Allerdings: der Laden ist auch aufgeräumt, das Bier kommt schnell, die Klos geputzt, die Bedienung hart aber herzlich.
Hertha BSC sollte den Anspruch haben, Zuschauer mehr als 1 mal ins Stadion zu locken und da ist "CHarlottenburger Eckkneipe" das völlig falsche Label.
Über allem steht der sportliche Erfolg. Aber eine gepflegte (!) Charlottenburger Eckkneipe darf es trotzdem sein, jedenfalls mehr als ein veganer Bio-Laden für Leute mit ausgefallenem Musikgeschmack.
Dass das Bier im Hecht schnell kommt, ist jawohl klar Fake News. Ich habe wirklich noch NIE so langsame Zapfer(innen) gesehen. Und ich war oft, ziemlich oft dort. Das ist eine Vollkatastrophe. :(
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von bayerschmidt » 27.01.2021, 13:42

Immerhin ein Zugereister der dort häufiger hinging. 8-)
Ansonsten war das EIN Beispiel für einen erfolgreichen Spagat, perfekt wird Hertha sowieso nicht werden...also bei uns kamen die Biere (und Schnäpse) immer recht schnell.

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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Link42 » 27.01.2021, 13:52

Das jetzt alles im einzelnen aufzudröseln ist mir zu anstrengend, aber im wesentlichen stimme ich Mike zu.

Ich hatte in den letzten 10 Jahren einige Jahre ne Dauerkarte ostkurve und bin danach immer so zu ca 4-5 spielen (meist p,o) gegangen und hab die zuschauerschaft auch als überraschend heterogen erlebt.
Das ist aber sicherlich auch sehr subjektiv. Der eine ist halt komplett angepisst wenn da ein "Mensch wechsel Zecke ein, der kämpft " um ihn herum sitzt, während mir das scheiß egal ist und dem anderen (wie mir) bleiben dann eher die 2 Mädels mit den dreadlocks in Erinnerung.
Aber von kutte, alt, jung, Familie, Westend, turmstraße, schwarz, türke, Glatze usw sieht man eigentlich alles. Was ich persönlich sehr mag. Auch in der ok und generell habe ich den Anteil der die (zumindest offensichtlich) dem rechten Spektrum angehören in den letzten jahren als angenehm verschwindend gering empfunden.
Aber das ist halt wie gesagt sehr subjektiv und man sieht eben, was man sehen will.

Die Frage von Mike, warum sich einige hier überhaupt beteiligen finde ich berechtigt. Aber anstatt sich damit zu beschäftigen wird sich halt auf einen oberflächlichen Satz ("dann geh doch zu union") eingeschossen.

Ratlos lehnt alles an, wirklich alles. Und ich verstehe das auch. Es ist nur nicht mal irgendeine Grundverbundenheit mit dem Verein, der übergeordneten Instanz hertha bsc zu erkennen, unabhängig von den handelnden Personen.
Da ist wirklich null komma nichts zu erkennen, was einer Beteiligung hier Sinn verleihen würde. Das ist schon eine Frage auf die ich gerne eine Antwort hätte. Ratlos, warum schreibst du hier eigentlich?
Nicht, dass es mich sonderlich stört, ich mag sogar weil es so etwas völlig anderes ist, teils absurd, wiederholend, stets beleidigend Aaaber im kleinen Ratlos kosmos zumindest konsequent und in sich stimmig.
Die Motivation dazu, diese Haltung hier rein zu kotzen, hat sich mir aber auch nie erschlossen.

Lg der widerliche ostkurven Kartoffelsalat Preetz lakaie den deine Motivation einen scheiß Dreck angeht.

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Herthafuxx
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Herthafuxx » 27.01.2021, 14:02

bayerschmidt hat geschrieben:
27.01.2021, 13:01
elmex hat geschrieben:
27.01.2021, 12:37
Mit Verlaub die Hertha-Fan-Welt ist nicht so heterogen-vielschichtig wie es die Stadt Berlin ist. Bei Hertha finden sich hauptsächlich die Bio-deutschen West-Berliner zusammen. Menschen mit "Migrationshintergrund", westdeutsche Hipster-Studenten usw. kannst du da mit der Lupe suchen. Diese Klientel versucht man mit peinlichen Kampangen, statt mit gutem Fußball zu begeistern. Gerade die "Türken" und "Araber" in Berlin sind extrem Fußballbegeistert können sich mit der Eckkneipen-Hertha kein Stück identifizieren. Diese piefige Atzigkeit schreckt viele ab.
Nun, es ist die Kunst, die Piefigkeit etwas zu verklären und dosiert als "old school" zu verkaufen. Die Kneipe "Zum Hecht" am Stutti wäre da ein passendes Beispiel. Da hängen zwar noch Fotos von Boxern und Westberliner Figuren an der Wand (und einige wenige noch am Tresen), tatsächlich wird der Laden aber von Spaniern und Studenten geflutet, die mal das "alte Westberlin" erleben wollen und "Molle mit Korn" oder "Mampe" dann auch mal ganz cool finden. Jedenfalls besser als einen Spagat zum Bionade-/Latte-Verein zu probieren, was sowieso zum Scheitern verurteilt ist. Bei den Berliner Türken steht ohnehin Gala/Fener/Trabzon über allem, aber auch da gibt es einige eingefleischte Herthaner. Zu Union würden die noch viel weniger gehen, Osten heißt da noch "Zonen-Gabi" oder "Nazis". Vor allen Dingen muss man mal dauerhaft oben mitspielen, um Potentiale zu aktivieren.
Es würden schon mal Personen im Verein helfen, die authentisch mit "einfachen" Leuten ein Bier in der Eckkneipe trinken können und auch den taktiknerdigen Latte-Trinker im Prenzlauer Berg erreichen. Ein "Assi mit Laptop" hatte ich mal gehört. Ein Paradebeispiel dafür ist natürlich Klopp.
Vielleicht kriegt das Arne auch mal hin. Bobic traue ich das z.B. auch ohne weiteres zu.
Bei uns wirkt aber eben auch das geprägte Image durch einen Präsidenten und einen GF Sport nach, die eher angewidert wirken, wenn sie sich mit dem Pöbel unterhalten müssen (man muss sich nur mal den Umgang bei MVs mit fragenden Mitgliedern ansehen).
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)

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Ray
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Re: Das Image von Hertha BSC

Beitrag von Ray » 27.01.2021, 14:12

Link42, ratlos und co:

Es will schlichtweg nicht in Eure Hirne rein.
Ich bin nicht ratlos aber ich bilde mir ein, genau das zu fühlen, was ratlos bei Hertha will.

GENAU DAS weiterführen, was unter Dieter Hoeness begonnen wurde (bunter, erfolgreicher Hauptstadtverein mit hohen Zielen) und durch eine "erbärmliche Inzucht-Clique" vor 12 Jahren brutal unterbrochen wurde. Die haben Hertha zurückgeführt in die abartigsten Wolfgang Holst-Kneipen-Skandal-Zeiten.

Was ist daran so schwer zu verstehen: ein kompetenter Manager der deutschen Spitzenklasse wie es Dieter war - also jetzt Rangnick oder Bobic. Ein Trainer der Spitzenklasse (wenn auch nicht Weltklasse) a la Hasenhüttl oder Hütter, geiler Fußball und ein Stadion mit 70.000 voll, gemischt mit demselben gesellschaftlichen Querschnitt den Berlin hat: handysüchtige Hipster neben Mustafas Hip Hop Gang neben 2 Veganern neben 2 Schwarzen neben 2 Enkelsöhnen der italienischen Einwanderer erster Generation von 1954 neben3 typischen Charlottenburger Eckkneipengesichern. Oben dabei sein, wenn auch nicht ganz oben, Sympathieempfinden statt Fremdschämen bei jedem Trainerinterview und das Gefühl "Hier bewegt sich was" und nicht "hier wird der Stillstand verwaltet".
Meine Güte, diese 3000 Zecke-Ultras sind doch nicht der Verein, aber sie bestimmen ihn zu 98% !!!!! Seit vorgestern mehr als je zuvor !!!!!
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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