Lösung der Hertha Finanzen

Vorstand, Management, Vereinspolitik

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BluRob
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von BluRob » 15.09.2020, 09:58

emanzi hat geschrieben:
15.09.2020, 09:45
BluRob hat geschrieben:
15.09.2020, 09:26
Auch wenn wir Preetz weg haben wollen, trotzdem bitte mal tief durchatmen und überlegen, ob wir nach ausländischem Vorbild einen Eigentümer über unsere ausgelagerte Profiabteilung haben wollen, der über alles allein entscheidet. Das könnte dann auch niemals wieder geändert werden.

Achtung! Ich könnte das nicht empfehlen, das ist es nicht was wir wollen.
Ich sehe es wie @ratlos und schlimmer als jetzt kann es auch nicht werden.
Oh doch, es kann viel viel schlimmer werden. Jetzt haben wir nur ein unfähiges Management was längst hätte entlassen werden müssen. Aber man kann es entlassen. Bei einer Beherrschung eines Eigentümers können wir niemals wieder jemanden entlassen, egal was der dann treibt und uns wieder nicht gefällt.

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 15.09.2020, 11:27

BluRob hat geschrieben:
15.09.2020, 09:15
Was war es eigentlich worüber die Mitglieder vor ca. 15 Jahren in einer a.o. MV abgestimmt haben? War das die Satzung der GmbH & Co. KGaA? Wie konnte die denn nun ohne Mitglieder anscheinend mehrfach geändert werden wenn uns doch damals versichert wurde, dass Änderungen nur durch Mitgliederbeschluss möglich sind?
Dier MV hat vor knapp 20 Jahren über die Ausgliederung der Profiabteilung in die KGaA abgestimmt. Deren Satzungsänderungen bedürfen keiner Zustimmung der MV.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von BluRob » 15.09.2020, 11:36

Doppelpost editiert
Zuletzt geändert von BluRob am 15.09.2020, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.

BluRob
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von BluRob » 15.09.2020, 11:38

Jenner hat geschrieben:
15.09.2020, 11:27
Dier MV hat vor knapp 20 Jahren über die Ausgliederung der Profiabteilung in die KGaA abgestimmt. Deren Satzungsänderungen bedürfen keiner Zustimmung der MV.
Danke mein Lexikon Gott :top:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von emanzi » 15.09.2020, 12:03

BluRob hat geschrieben:
15.09.2020, 09:58
emanzi hat geschrieben:
15.09.2020, 09:45


Ich sehe es wie @ratlos und schlimmer als jetzt kann es auch nicht werden.
Oh doch, es kann viel viel schlimmer werden. Jetzt haben wir nur ein unfähiges Management was längst hätte entlassen werden müssen. Aber man kann es entlassen. Bei einer Beherrschung eines Eigentümers können wir niemals wieder jemanden entlassen, egal was der dann treibt und uns wieder nicht gefällt.
Okay....was ist aber jetzt anders?!

Die beiden fachlichen Nieten Gegenbauer und Preetz sind in ihren Machtstrukturen so festgefressen und unantastbar, deswegen wirst Du die auch nur bei einem Fall von 50 + 1 los.
Einen sportlicher Erfolg wird es mit diesen Versager nie geben. Immer nur Klassenerhalt, graue Maus, als Verein lächerlich machen und sich über die nächsten Versager Aktionen als Fan von den hohlen Blasen ärgern.


Bei Windhorst haben wir zumindest die Hoffnung auf neues Personal mit fachlicher Kompetenz und sportlichen Erfolg. Was anderes möchte der Fan doch nicht. Vielleicht gibt es durch ihn auch ein neues Fußballstadion.

Anders als bei den hohlen Plaudertaschen Gegenbauer und Preetz die beim Senat eine lächerliche Welle wegen eines Standortes des Stadion machten. Oder dem Fan aber wichtig Sand in die Augen streuten wegen dem Bau eines neues Fußballstadion bis 25, obwohl Hertha kurz vor der Insolvenz stand.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von BluRob » 15.09.2020, 12:21

emanzi hat geschrieben:
15.09.2020, 12:03


Die beiden fachlichen Nieten Gegenbauer und Preetz sind in ihren Machtstrukturen so festgefressen und unantastbar, deswegen wirst Du die auch nur bei einem Fall von 50 + 1 los.
Bist Du sicher? Ich vermute, dass Preetz längst angezählt ist. Kein sportlich angemessener Erfolg und er bekommt seinen Vertrag zumindest nicht mehr verlängert.

Jedenfalls bekäme man ihn auf den üblichen demokratischen Vereinswegen auch weg. Das würde bei einem beherrschenden Inhaber nicht mehr gehen.

Falls unsere Meinung keine Mehrheit hat oder sich finden lässt, das wäre für mich persönlich kein Grund zum Diktat eines Inhabers zu neigen. Der hat nämlich in der Regel andere Interessen als die Mitglieder, im besten Falle haben wir eine Schnittmenge beider Seiten, bestmöglicher sportlicher Erfolg. Wie man den erreicht, da gäbe es dann keine Interventionsmöglichkeit der Mitglieder oder des Vereins mehr.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von emanzi » 15.09.2020, 12:57

BluRob hat geschrieben:
15.09.2020, 12:21
emanzi hat geschrieben:
15.09.2020, 12:03


Die beiden fachlichen Nieten Gegenbauer und Preetz sind in ihren Machtstrukturen so festgefressen und unantastbar, deswegen wirst Du die auch nur bei einem Fall von 50 + 1 los.
Bist Du sicher? Ich vermute, dass Preetz längst angezählt ist. Kein sportlich angemessener Erfolg und er bekommt seinen Vertrag zumindest nicht mehr verlängert.

Jedenfalls bekäme man ihn auf den üblichen demokratischen Vereinswegen auch weg. Das würde bei einem beherrschenden Inhaber nicht mehr gehen.

Falls unsere Meinung keine Mehrheit hat oder sich finden lässt, das wäre für mich persönlich kein Grund zum Diktat eines Inhabers zu neigen. Der hat nämlich in der Regel andere Interessen als die Mitglieder, im besten Falle haben wir eine Schnittmenge beider Seiten, bestmöglicher sportlicher Erfolg. Wie man den erreicht, da gäbe es dann keine Interventionsmöglichkeit der Mitglieder oder des Vereins mehr.
>>> Bist Du sicher? Ich vermute, dass Preetz längst angezählt ist. Kein sportlich angemessener Erfolg und er bekommt seinen Vertrag zumindest nicht mehr verlängert. <<<

Das ist unser Wunsch. Unsere Hoffnung. Aber Gegenbauer würde nie Preetz in den Rücken fallen. Nach dem Desaster letzte Saison von Preetz hat sich an Preetz seinem Machterhalt nichts geändert. Man fand, als Ausweichlösung die Verarschungsnummer mit Arne ohne Funktion als (Sündenopfer) der die Fresse zu halten hat. Brutal ausgedrückt, aber trifft um so besser den Punkt.

Ich hatte im Windhorst Thread die Frage gestellt: "Welche Möglichkeiten hätte Windhorst um Preetz seinen Posten entheben zu können unm z.B. Rangnick einzusetzen."

Es kamen interessante tolle Antworten. Gut fand ich die auch von Drago, denn sie hatte es für mich passend getroffen.

Resultat:

Letztendlich hat Windhorst derzeitig so gut wie keine Möglichkeit Einfluss auszuüben.

Außer den Vorstand schmieren, auf Gegenbauer sein Wort zu hoffen, was er Windhorst medial gab, aber das kann er vergessen, denn Gegenbauer würde Preetz nie in den Rücken fallen. Finanziellen Druck ausüben, wenn Hertha wieder die Kohle braucht.
Dann müsste Windhorst jetzt im Oktober Hertha die 100 Millionen verweigern. Genug Grund hätte Windhorst nach dem derzeitigen Stand.
Nun weiß man aber nicht, ob es eine finanzielle Vereinbarung gab, die Windhorst zur Zahlung verpflichtet.

Oder aber das er zahlt, um die 67 % Anteile zu bekommen, weil er hofft, dass die 50 + 1 Reglung fällt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 15.09.2020, 14:10

BluRob hat geschrieben:
14.09.2020, 23:17
Nach Fall von 50+1 wird Windhorst überlegen zu verkaufen um die Mehrwerte zu realisieren. Dann kommt einer der das Sagen haben will und dafür auch mehr an Windhorst bezahlt.
Nach dem Fall der 50+1 Regel werden die Preise nicht automatisch steigen auch wird nicht jeder Club zum Verkauf stehen. Windhorst ist mit Hertha lange nicht fertig. Sein Ziel ist der BCC! Ohne die Bremsen fängt es erst richtig an.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 15.09.2020, 14:17

nunja es ist immer ziemlich zweigleisig, egal in welche Richtung man es auch betrachtet, auf der einen Seite hätte man dann mit dem mehrheitlichen Eigentümer quasi einen "Alleinherrscher", allerdings liegt diesem natürlich schon aus reinem Eigeninteresse in der Regel alles daran, dass es mit seinem "Eigentum" gut läuft.

Er würde also einen wie Preetz oder auch Gegenbauer längst entlassen haben, da braucht man dann auch keine MV für, denn auch diese hat dies nie geschafft, aus den üblichen "Fehlern", die eben auch eine Demokratie hat....die guten lieben "Nichtwähler"....stellt euch das doch nur mal vor, Gegenbauer sitzt hier so fest im Sattel, weil er seine "Jünger" zum Kartoffelsalat und Würstchen Essen auf die MVs treibt, diese dann natürlich für ihn stimmen und die Kiste ist durch.

Es sind in der Regel maximal 2.000 Mitglieder auf einer MV, also eigentlich müsste man nur ähnliche Zahlen Kritiker und Gegner mobilisieren und die Kiste ist patt...aber über 35.000 andere Mitglieder interessiert es eben leider zu wenig und in genau dieser einen Situation ärgere ich mich auch darüber, meine Mitgliedschaft nach dem Abstieg damals gekündigt zu haben und erst wieder eintreten zu wollen, wenn diese "Halunken" (Gegenbauer, Preetz und Schiller) vom Hof gejagt werden und dazu stehe ich auch Heute noch.

Des Weiteren lieber BluRob, kann ich dir vielleicht mit folgendem, von mir sehr beliebtem Zitat aus Mel Gibson "The Patriot", ein wenig die Angst vor "Alleinherrschern" nehmen, indem es um die Unabhängigkeit der amerikanischen Kolonien vom britischen Königreich im 18 Jahrhundert geht:
Warum sollte ich einen Tyrannen, der 3000 Meilen entfernt ist, eintauschen gegen 3000 Tyrannen, die eine Meile entfernt sind? ...eine gewählte Legislative kann auf den Rechten eines Menschen genau so leicht herumtrampelt, wie ein König!
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von hm196 » 15.09.2020, 17:31

elmex hat geschrieben:
15.09.2020, 14:10
Nach dem Fall der 50+1 Regel werden die Preise nicht automatisch steigen auch wird nicht jeder Club zum Verkauf stehen. Windhorst ist mit Hertha lange nicht fertig. Sein Ziel ist der BCC! Ohne die Bremsen fängt es erst richtig an.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von BluRob » 15.09.2020, 18:56

elmex hat geschrieben:
15.09.2020, 14:10

Nach dem Fall der 50+1 Regel werden die Preise nicht automatisch steigen auch wird nicht jeder Club zum Verkauf stehen.
Von steigenden Preisen bin ich überzeugt. Erst nach Fall von 50+1 wird die Bundesliga für viele dieser Investoren interessant, sie wollen ja bestimmen, bislang mußten sie nach England und anderswo. Viele Interessenten = steigende Preise.

Dass nicht viele Clubs verkaufen wollen glaube ich auch. Auch das erhöht die Preise.

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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 15.09.2020, 19:28

Die Bundesliga ist da nicht so attraktiv und gewinnbringend wie die Premier League. Wer will denn Anteile von Mainz, Freibug oder Augsburg? Diese Clubs spielen bereits auf ihrem Zenit. Die Mischung aus Potenzial, Fan-Aufkommen, Tradition, Größe der Stadt etc. pp. spielen da eine große Rolle. Wenn der Investor sieht, ja der Club ist unterbewertet und ja ich kann hier etwas aufbauen, dann greifen die zu. Da gibt es nicht so viele Clubs in Deutschland. Auch müssen die Clubs dazu bereit sein ihre Anteile zu verkaufen. Das ist nicht notwendig, wenn es gut läuft.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Konrad » 15.09.2020, 22:24

SteveBLN hat geschrieben:
14.09.2020, 22:32
Konrad hat geschrieben:
14.09.2020, 21:34
Wenn das alles so dramatisch wäre, wie Du es darzustellen versuchst, hätte Hertha nie einen Cent von den Banken bekommen.
Wenn wir noch Geld von den Banken bekommen hätten, hätten wir keine Anleihe iHv 40 Mio. zu einem hohen Zinssatz aufnehmen müssen und dazu noch den "Umweg" über eine ausländische Notierung auf uns genommen. Und das war zu einem Zeitpunkt wo wir nach dem Einstieg von KKR nicht komplett mit dem Rücken zur Wand standen.

Davon auszugehen, dass wir nur dank des Einstiegs von Windhorst plötzlich wieder Kredite ohne Ende bekämen, ist schon recht naiv. Wenn wir die Kredite benötigen, ist die Kohle von Windhorst demnach weg, d.h. aus Sicht der Banken ist die Bonität dann überhaupt nicht besser. Im Gegenteil. Mit Windhorst wäre ein weiterer Beteiligter an Board der darüber hinaus, hinsichtlich der Kapitalanteile, die Mehrheit an der KGaA hält.
Wer ohne nennenswertes Eigenkapital 109 Millionen Euro Verbindlichkeiten anhäufen kann, muss mit 375 Millionen Euro im Rücken wirklich zu bedauern sein.
Was für ein Kalouer, aber es geht noch Hertha!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von BluRob » 15.09.2020, 23:40

Konrad hat geschrieben:
15.09.2020, 22:24
Wer ohne nennenswertes Eigenkapital 109 Millionen Euro Verbindlichkeiten anhäufen kann, muss mit 375 Millionen Euro im Rücken wirklich zu bedauern sein.
Es gibt keine 375 Mio im Rücken! Wo nimmst Du die denn her?

Du wirst zum Jahreabschluss 19/20 sehen, dass das Eigenkapital trotz der geflossenen Investoreinlagen unter 50 Mio liegt. Woran liegt das? An den galoppierenden Jahresverlusten die das EK aufzehren. Dann wird wie vorgerechnet nochmal 150 Mio EK aufgestockt aber wieder durch neue Rekordverluste dezimiert.

Und bei solchen Jahresverlusten und ohne harte Sicherheiten glaubst Du wirklich an Bankkredite von einer Milliarde? Die Bank sieht doch, dass Hertha Zins und Tilgungen ohne Gewinne gar nicht leisten könnte. Solange Hertha noch Liquidität hat (die Höhe wurde hier ja vorgerechnet und vorläufig wird es auch keinen Engpass geben) brauchts ja keine Kredite, wenn dann die Liquidität aber verbraucht ist, werden sich die Banken bedeckt halten wie immer, allenfalls mit ganz anderen Beträgen helfen als Du sie hier vermutest.

Mal ne Frage an Dich. Selbst wenn es solche Kredite gäbe, auf welchen Zeitraum möchtest Du denn die Tilgungen eines Kredits von einer Milliarde strecken? Du kommst auf Laufzeiten eines mehrfachen der Vertragslaufzeiten der Spieler. Und woraus zahlst Du die Zinsen? Sollen künftige Generationen Deine Zeche zahlen?

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SteveBLN
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von SteveBLN » 16.09.2020, 00:15

BluRob hat geschrieben:
15.09.2020, 23:40
Konrad hat geschrieben:
15.09.2020, 22:24
Wer ohne nennenswertes Eigenkapital 109 Millionen Euro Verbindlichkeiten anhäufen kann, muss mit 375 Millionen Euro im Rücken wirklich zu bedauern sein.
Es gibt keine 375 Mio im Rücken! Wo nimmst Du die denn her?

Du wirst zum Jahreabschluss 19/20 sehen, dass das Eigenkapital trotz der geflossenen Investoreinlagen unter 50 Mio liegt. Woran liegt das? An den galoppierenden Jahresverlusten die das EK aufzehren. Dann wird wie vorgerechnet nochmal 150 Mio EK aufgestockt aber wieder durch neue Rekordverluste dezimiert.

Und bei solchen Jahresverlusten und ohne harte Sicherheiten glaubst Du wirklich an Bankkredite von einer Milliarde? Die Bank sieht doch, dass Hertha Zins und Tilgungen ohne Gewinne gar nicht leisten könnte. Solange Hertha noch Liquidität hat (die Höhe wurde hier ja vorgerechnet und vorläufig wird es auch keinen Engpass geben) brauchts ja keine Kredite, wenn dann die Liquidität aber verbraucht ist, werden sich die Banken bedeckt halten wie immer, allenfalls mit ganz anderen Beträgen helfen als Du sie hier vermutest.

Mal ne Frage an Dich. Selbst wenn es solche Kredite gäbe, auf welchen Zeitraum möchtest Du denn die Tilgungen eines Kredits von einer Milliarde strecken? Du kommst auf Laufzeiten eines mehrfachen der Vertragslaufzeiten der Spieler. Und woraus zahlst Du die Zinsen? Sollen künftige Generationen Deine Zeche zahlen?
Du kannst dir die Mühe sparen. Konrad macht sich ja schließlich auch nicht die Mühe nachzuschauen, ist in der Halbjahresbilanz wunderbar möglich, wie unser Eigenkapital nach 224 Mio. von Windhorst aussieht. Das es nicht einmal ansatzweise im dreistelligen Millionenbereich ist, ach egal. Stattdessen wird halt lieber von Milliardenkrediten geredet.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von BluRob » 16.09.2020, 00:44

In der Praxis gibts sogar oft Fälle, wo die Bank froh ist, wenn in guten Zeiten Verb. abgebaut werden und sie die Linien dann sogar kürzen um endlich aus dem Risiko zu kommen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 16.09.2020, 00:46

Die über 100 Mio Verbindlichkeiten haben doch auch nichts mehr viel mit seriösen Krediten zu tun, die Banken haben uns doch schon weit früher nichts nennenswertes mehr gegeben.

Diese Höhe wurde doch nur durch spezielle Anleihen, Vorgriffe auf zukünftige Einnahmen, sonstige Schiller-Konstrukte und den KKR-Einstieg überhaupt nur erreicht.

Für mich hieß dies schon damals wie heute frei übersetzt:
"Kein Geld mehr von den Banken = KKR-Einstieg"
"Keine andere Möglichkeit mehr die Insolvenz zu vermeiden = Windhorst-Einstieg"

Und die Bank die uns hohe Kredite gibt, nachdem wir hier knapp 400 Mio von Windhorst dann quasi durch den Schornstein geblasen haben will ich dann auch erst mal sehen, als ob die sich nicht auch denken und analysieren können, dass hier nur unfähige Verantwortliche arbeiten und genau so weitermachen.

Danach kanns auch nur wieder über Windhorst laufen, andere Investoren, oder ähnliche Dinge wie zuvor.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Konrad » 16.09.2020, 09:21

SteveBLN hat geschrieben:
16.09.2020, 00:15
Konrad macht sich ja schließlich auch nicht die Mühe nachzuschauen
Warum sollte ich mir die geben? Windhorst hat sie sich gemacht und sich dann entschieden, in Hertha zu investieren und ich glaube kaum, dass Schiller daran vorbeikam, ihm auch die dunkelsten Ecken des Kellers zu zeigen. Und nachdem man den ganzen Dreck aus den dunklen Ecken herausgekehrt hat, kann man da auch wieder eine Menge Dreck hineinkehren, vor allem, wenn man sie noch ausgebaut und erweitert hat.

Ich mache mir die Rechnung ganz einfach. Wenn ich 375 Millionen Euro habe und in einem Geschäft tätig bin, in dem die Unternehmenswerte rasant steigen, selbst wenn man so lausig arbeitet wie Preetz, dann bekomme ich locker 625 Millionen Euro als Darlehen. Was müssen wir denn davon bezahlen?

Da haben wir zum einen die 109 Millionen Euro Verbindlichkeiten und die 40 Millionen Anleihe und zum anderen die 20 Millionen Euro Verlustvortrag, sowie die 123 (?) Millionen Euro Verlust, die in die Zukunft verschoben wurden. Seien wir großzügig, sagen wir alles zusammen 300 Millionen Euro. Okay, die bezahlen wir, bleiben 700 Millionen Euro übrig und die Unternehmenswerte, wie z.B. der Kader, der derzeit ca. 230 Millionen Euro wert ist. Also haben wir mehr als 900 Millionen Euro, mit denen wir arbeiten können.

Wie Preetz und Schiller das am Ende im Detail drehen, ist eine andere Geschichte, aber Ihr solltet vielleicht mal aufhören im Panikmodus zu fahren, der ist längst ausgeschaltet. Natürlich verstehe ich Eure Nervosität bei einer Geschäftsführung, in der Preetz sitzt, aber es nervt mich, wenn ich die Beiträge derjenigen lese, die meinen, Preetz müsste nun auf Teufel komm raus Spieler verpflichten.

Wenn man Geld hat, dann muss man sehr, sehr sorgfältig überlegen, wie man es einsetzt, um einen möglichst optimalen Nutzen daraus zu ziehen. Den alten Hertha-Dampfer auf einen neuen Kurs zu legen ist nicht einfach, zumal viel Ballast entsorgt werden muss.
Was für ein Kalouer, aber es geht noch Hertha!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von BluRob » 16.09.2020, 11:02

Konrad hat geschrieben:
16.09.2020, 09:21

Warum sollte ich mir die geben? Windhorst hat sie sich gemacht und sich dann entschieden, in Hertha zu investieren und ich glaube kaum, dass Schiller daran vorbeikam, ihm auch die dunkelsten Ecken des Kellers zu zeigen. Und nachdem man den ganzen Dreck aus den dunklen Ecken herausgekehrt hat, kann man da auch wieder eine Menge Dreck hineinkehren, vor allem, wenn man sie noch ausgebaut und erweitert hat.
Windhorst ist Spekulant. Er bekam aufgrund der schlechten Kennziffern von Hertha seine Anteile zum Schnäppchenpreis und ging vor Corona nachvollziehbarer Weise davon aus, dass die Fernsehrechte und anderes weiter steigen, also damit auch die Werte aller Bundesligisten so wie sie bei allen in den letzten Jahren rapide stiegen. Wie wir nun wissen, stagniert das seit Corona.
Ich mache mir die Rechnung ganz einfach. Wenn ich 375 Millionen Euro habe und in einem Geschäft tätig bin, in dem die Unternehmenswerte rasant steigen, selbst wenn man so lausig arbeitet wie Preetz, dann bekomme ich locker 625 Millionen Euro als Darlehen.
Ein wenig beratungsresistent bist Du schon, oder? Es gibt keine 375, alle bisherigen Zuführungen wurden schnell wieder verbraten. Und nein, eine Hertha bekäme keine Milliarde, auch keine 625, wie gross in etwa Herthas Möglichkeiten für Verschuldung sind, hast Du doch selber gut heraus gefunden, nämlich ein Bereich von 100 Mio.! Und das ändert sich nicht wesentlich nur weil mittlerweile frisches Geld wieder verbraten wurde.

Was müssen wir denn davon bezahlen?

Da haben wir zum einen die 109 Millionen Euro Verbindlichkeiten und die 40 Millionen Anleihe und zum anderen die 20 Millionen Euro Verlustvortrag, sowie die 123 (?) Millionen Euro Verlust, die in die Zukunft verschoben wurden. Seien wir großzügig, sagen wir alles zusammen 300 Millionen Euro. Okay, die bezahlen wir, bleiben 700 Millionen Euro übrig und die Unternehmenswerte, wie z.B. der Kader, der derzeit ca. 230 Millionen Euro wert ist. Also haben wir mehr als 900 Millionen Euro, mit denen wir arbeiten können.
OMG. Warum gehst Du nicht auf meine Frage ein, wie lange Du Tilgungen für einen Milliardenkredit strecken willst? Woraus Du bei Verlusten Zins und Tilgung leisten willst? Nach Deinem Modell soll Hertha Kredite aufnehmen um daraus sowohl die weiter galoppierenden Verluste als auch Altlasten (die Du anscheinend damit umschulden willst) und dann auch noch Zins und Tilgung zahlen. Es gibt keine Perpetum Mobile. Deine Rechnung ist der blanke Wahnsinn bei dem es Generationen dauern würde um die Zeche zu zahlen. Oder willst Du die mit Deinen Krediten geschaffene Liquidität gar nicht ausgeben? Nimmst teure Kredite auf um sie nicht einzusetzen? Sie kosten trotzdem Zinsen!
Natürlich verstehe ich Eure Nervosität bei einer Geschäftsführung, in der Preetz sitzt, aber es nervt mich, wenn ich die Beiträge derjenigen lese, die meinen, Preetz müsste nun auf Teufel komm raus Spieler verpflichten.
Was mich betrifft, ich erkläre wohl das Gegenteil. Es ist viel weniger da als die meisten glauben. Jongleure die sogar weitere Verbindlichkeiten aufnehmen wollen vermitteln eher den Eindruck dass man nach Zugang von 375 Mio doch nun auch noch Verbindlichkeiten vervielfachen soll um noch dreister zuschlagen zu können.
. Wenn man Geld hat, dann muss man sehr, sehr sorgfältig überlegen, wie man es einsetzt, um einen möglichst optimalen Nutzen daraus zu ziehen. Den alten Hertha-Dampfer auf einen neuen Kurs zu legen ist nicht einfach, zumal viel Ballast entsorgt werden muss.
Von Ballastentsorgung sehe ich unter Preetz/Schiller wenig. Wie erfolgreich entrümpelt wird, sieht man seit nunmehr 11 Jahren an allen Zahlen, sportlich wie wirtschaftlich. Und die Jahresverluste galoppieren weiter, neue Rekordhöhen jedes Jahr.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von BluRob » 16.09.2020, 11:47

Ich vermute, zwischen den Zeilen lesend, dass der Kollege glaubt, bei einer Bank 375 auf den Tisch zu legen um damit ein mehrfaches als Kredit, vielleicht meint er sogar eine Kontokorrentlinie, zu erhalten.

Das ist natürlich aus mehreren Gründen unmöglich.

A) Hertha hat gar keine 375, wieviel es sind wurde mehrfach vorgerechnet

B) Hertha kann kein Geld auf den Tisch legen, man braucht es im operativen Geschäft.

C) Die Bank benötigt Sicherheiten. Im besten Falle legt sie das Geld für Hertha an um sich daran abzusichern. Dürfte in der Regel eine geringere Kreditlinie ergeben als das eingesetzte Kapital, mögen es Bänker präziser erläutern.

D) Kredite bedürfen einer Tilgung. Hertha kann nichts tilgen weil sie Verlust machen. Sie brauchten immer neue Investortranchen um daraus die Verluste zu decken und Geld für das laufende (Transfer-) Geschäft zu haben. Mittlerweile sind bereits 66 % unseres Tafelsilbers verkauft.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Konrad » 16.09.2020, 12:00

Ich habe herausgefunden, das die Höhe der möglichen Verschuldung von Hertha bei 100 Millionen Euro liegt? Wo?

Ich mag beratungsresitent sein, ich denke allerdings, Du hast keine Ahnung davon, wie man Geschäfte macht. Ich sage Dir, wie bekommen nicht nur 625 Millionen Euro von den Banken bzw. anderen potentiellen Gläubigern, sondern sogar noch 300 Millionen Euro für ein eigenes Stadion.

Du solltest einmal aufhören in Geld zu rechnen und anfangen in geldwerten Werten zu rechnen. Nichts ist verbraten worden. Hertha hat vielleicht nicht mehr das Geld, aber Hertha hat den Kader. Natürlich ist dessen Wert aufgrund der Corona-Krise gesunken, aber da alle Spieler, die Hertha teuer eingekauft hat, langfristige Verträge haben, wird das mittelfristig keine schweren Auswirkungen haben. dann werden wieder Rechte zurückgekauft, was wieder die Einnahmenseite verbessert und so weiter.

Du sprichst die ganze Zeit von galloppierenden Verlusten. Die sehe ich nicht. Wir haben einen Verlustvortrag von 20 Millionen Euro und keiner von uns weiß, woraus die resultieren. Genauso haben wir auf einmal 123 Millionen Euro Verlust, wo wir uns alle die Augen reiben und uns fragen, woher die kommen. Hinter beidem wird wohl ein Bilanztrick stehen, mit dem man Verluste in die Zukunft bucht oder aber hochgerechnete Werte auf ihren Realwert setzt und irgendwie muss man die Differenz buchen.

Das Ganze ist ein einmaliger Bereinigungsprozess.

Wir haben einen Kader, der 230 Millionen Euro wert ist, Corona exklusive, 275 Millionen Euro, bekommen noch 100 Millionen Euro und sind schuldenfrei.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 16.09.2020, 12:38

Konrad hat geschrieben:
16.09.2020, 12:00
...
Du sprichst die ganze Zeit von galloppierenden Verlusten. Die sehe ich nicht. Wir haben einen Verlustvortrag von 20 Millionen Euro und keiner von uns weiß, woraus die resultieren...
Keiner? Eher nur du. Wer unsere Bilanzen kennt, weiß das.
Z.B. wurden in 13/14 30 Mio über einen "Verkauf" von Rechten an die Rechte GmbH eingenommen, die die damaligen Verluste ausgeglichen haben und den Verlustvortrag wieder "genullt" haben.
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von BluRob » 16.09.2020, 13:08

Konrad hat geschrieben:
16.09.2020, 12:00
Ich habe herausgefunden, das die Höhe der möglichen Verschuldung von Hertha bei 100 Millionen Euro liegt? Wo?
Du hast die Verbindlichkeiten herausgefunden und ich habe, anscheinend vergeblich, versucht Dir zu erklären, das dies in etwa auch der Rahmen von Hertha ist, wie sie Verbindlichkeiten vereinbaren (nicht erzwingen) können.

Ich mag beratungsresitent sein, ich denke allerdings, Du hast keine Ahnung davon, wie man Geschäfte macht. Ich sage Dir, wie bekommen nicht nur 625 Millionen Euro von den Banken bzw. anderen potentiellen Gläubigern, sondern sogar noch 300 Millionen Euro für ein eigenes Stadion.
Den ersten Teil hab ich Dir hinreichend erläutert.

Das eigene Stadion ist ein neues Thema. Nein, Hertha wird keine weitere 300 Mio aufgrund der teilweise schon verbrauchten oder noch gar nicht geflossenen Teile des Investors in der KG erhalten. Das Stadiongeschäft findet anderswo statt und bedarf neuen Eigenkapitals. Wer das bereit stellen wird ist noch nicht geklärt. Das könnte ein neuer Sponsor werden, angeblich war Windhorst daran ja nicht interessiert.
Du solltest einmal aufhören in Geld zu rechnen und anfangen in Geldwerten Werten zu rechnen. Nichts ist verbraten worden. Hertha hat vielleicht nicht mehr das Geld, aber Hertha hat den Kader. Natürlich ist dessen Wert aufgrund der Corona-Krise gesunken, aber da alle Spieler, die Hertha teuer eingekauft hat, langfristige Verträge haben, wird das mittelfristig keine schweren Auswirkungen haben. dann werden wieder Rechte zurückgekauft, was wieder die Einnahmenseite verbessert und so weiter.
Es geht nicht darum wie ich rechne, ich habe versucht, Dir zu erklären, wie Banken rechnen und sogar rechnen müssen. Der Kader ist nichts, was Bänker interessiert. Geldwerte Vorteile schon gar nicht, ich vermute Du meinst ohnehin stille Reserven. Die wiederum wären ja nur bei einer Zerschlagung, Notverkäufen oder ähnlichem zu realisieren und dann wird es eher weniger als erhofft.

Außerdem hält der Investor mittlerweile 66 %.

Welche Rechte werden wieder zurück gekauft?

Du sprichst die ganze Zeit von galloppierenden Verlusten. Die sehe ich nicht. Wir haben einen Verlustvortrag von 20 Millionen Euro und keiner von uns weiß, woraus die resultieren. Genauso haben wir auf einmal 123 Millionen Euro Verlust, wo wir uns alle die Augen reiben und uns fragen, woher die kommen. Hinter beidem wird wohl ein Bilanztrick stehen, mit dem man Verluste in die Zukunft bucht oder aber hochgerechnete Werte auf ihren Realwert setzt und irgendwie muss man die Differenz buchen.
Oje... Wir haben zum 31.12.2019 Verlustvorträge inkl. Verlust aus lfd. Jahr i.H.v. 156,6 Mio Euro. Es kann nicht strittig sein, woraus die resultieren, nämlich exakt aus den aufgelaufenen ständigen Jahresverlusten des Hertha Managements. Das sind keine Hochrechnungen oder Bilanztricks, es ist die bittere Wahrheit über den Erfolg unseres Managements über viele Jahre.

Steigerungen von lange kleinen Jahresverlusten auf nunmehr 20 Mio bereits fürs halbe Jahr sind natürlich galoppierend, Schiller selbst räumt ja bereits die Verluste des letzten Jahres und Verluste fürs nächste Geschäftsjahr ein. Was glaubst Du denn wie sich erhöhte Abschreibungen auf Spieler oder höherer Personalaufwand für Spieler auswirken?

Man gab mehr Geld aus als man einnahm und plant es weiterhin.

Anscheinend habe ich nicht die Gabe es Dir erklären zu können. Mögen es andere versuchen.

Konrad
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Konrad » 16.09.2020, 13:49

Herthafuxx hat geschrieben:
16.09.2020, 12:38
Konrad hat geschrieben:
16.09.2020, 12:00
...
Du sprichst die ganze Zeit von galloppierenden Verlusten. Die sehe ich nicht. Wir haben einen Verlustvortrag von 20 Millionen Euro und keiner von uns weiß, woraus die resultieren...
Keiner? Eher nur du. Wer unsere Bilanzen kennt, weiß das.
Z.B. wurden in 13/14 30 Mio über einen "Verkauf" von Rechten an die Rechte GmbH eingenommen, die die damaligen Verluste ausgeglichen haben und den Verlustvortrag wieder "genullt" haben.
Ich nehme an, die von Dir genannten 30 Millionen Euro sind ein Tippfehler, denn die Rechte wurden für 20 Millionen Euro ausgelagert. Dann präzisiere mal Deine Kenntnisse, denn so lange Du "z.B" sagst, ist es nicht sicher, dass es so ist.
Was für ein Kalouer, aber es geht noch Hertha!

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SteveBLN
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von SteveBLN » 16.09.2020, 14:03

Konrad hat geschrieben:
16.09.2020, 12:00
Du sprichst die ganze Zeit von galloppierenden Verlusten. Die sehe ich nicht. Wir haben einen Verlustvortrag von 20 Millionen Euro und keiner von uns weiß, woraus die resultieren. Genauso haben wir auf einmal 123 Millionen Euro Verlust, wo wir uns alle die Augen reiben und uns fragen, woher die kommen. Hinter beidem wird wohl ein Bilanztrick stehen, mit dem man Verluste in die Zukunft bucht oder aber hochgerechnete Werte auf ihren Realwert setzt und irgendwie muss man die Differenz buchen.

Das Ganze ist ein einmaliger Bereinigungsprozess.
Wie bereits BluRob bereits schrieb, scheinst nur du nicht zu wissen, woher der Verlust aus operativer Tätigkeit im ersten Halbjahr in Höhe von 20 Mio. resultiert. Wer sich die Mühe machen würde und sich die GuV nebst Erläuterungen anschaut, weiß es hingegen.

Auch sind die Verlustvorträge in Höhe von 136 Mio. Euro nicht plötzlich vom Himmel gefallen, sondern einerseits über die Jahre angewachsen und ein Resultat aus den Vorgaben der DFL konsolidierte Bilanzen für die Lizenzierung vorzulegen. Früher hatte Schiller die Verluste gern an irgendwelche Tochtergesellschaft ausgelagert. Dies ist halt nicht mehr möglich.

Insoweit ist es eben kein einmaliger Bereinigungsprozess, sondern eine Abbildung der tatsächlichen Umstände.

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