WikipediaDer offensive Mittelfeldspieler Wollitz (Spitzname „Pele“) begann in seinem Geburtsort bei der SpVg Brakel mit dem Fußballspielen. 1987 wechselte er in die Bundesliga zum FC Schalke 04, der damals von Rolf Schafstall trainiert wurde. Dort gelang ihm der Sprung in die Stammformation. Am Ende der Saison stieg er mit der Mannschaft als Tabellenletzter in die 2. Bundesliga ab.
Wollitz wechselte daraufhin zu Bayer 04 Leverkusen. Hier wurde er sowohl unter Trainer Rinus Michels als auch unter dem im Verlauf der Saison neu angestellten Chefcoach Jürgen Gelsdorf nur unregelmäßig aufgestellt.
Er unterschrieb ein Jahr später einen Vertrag beim VfL Osnabrück, der in der 2. Bundesliga spielte; der VfL zahlte dafür die bis dahin höchste Ablösesumme seiner Vereinsgeschichte. In seiner Rolle als Spielmacher und Freistoßspezialist entwickelte sich Wollitz in seinen insgesamt vier Jahren zum Publikumsliebling. Am Ende der ersten beiden Saisons hielt er mit seiner Mannschaft jeweils die Klasse, Wollitz erzielte oft spielentscheidende Tore. Im Jahr 1993 stieg der VfL Osnabrück ab; Wollitz sorgte durch anschließend früh geäußerte Abwanderungsgedanken für Unmut bei Trainer Hubert Hüring.
Wollitz wechselte 1993 innerhalb der 2. Liga zu Hertha BSC, bei der er die offensive Position als Nachfolger von Mario Basler, der zu Werder Bremen gewechselt war, besetzte. Den Erwartungen konnte er nicht gerecht werden. Nach einer Saison in Berlin nahm er die Offerte des aufstrebenden VfL Wolfsburg – damals ebenfalls in der 2. Bundesliga – an. Mit seiner Mannschaft verpasste er in der Saison 1994/95 nur knapp den Aufstieg in die Bundesliga. Er spielte auch das Finale im DFB-Pokal 1995, das man gegen Borussia Mönchengladbach verlor.
Seine sechste Profistation war der Bundesligist 1. FC Kaiserslautern, bei dem er sich auf Anhieb in die Mannschaft integrierte. Er gewann mit dem Verein den DFB-Pokal 1996, stieg aber am Ende der Saison in die 2. Bundesliga ab. 1996 wechselte er zum Zweitligisten KFC Uerdingen 05. In Uerdingen begegnete er seinem früheren Trainer Jürgen Gelsdorf wieder und entwickelte sich mit insgesamt 18 Toren in zwei Jahren zu einem der besten Spieler der 2. Bundesliga. Der 1. FC Köln, der gerade erstmals aus der Bundesliga abgestiegen war, verpflichtete Wollitz zur Saison 1998/99. In seiner ersten Saison kam Wollitz häufig zum Einsatz, verletzte sich aber später. Nachdem er mit seiner Mannschaft wieder in die 1. Liga aufgestiegen war, kam er dort zu zwei Einsätzen in der 1. Liga.
In dieser Phase entschloss sich Wollitz, seine Karriere als Fußballprofi in naher Zukunft zu beenden und ins Trainerfach zu wechseln. Ende 2000 erwarb er dafür die A-Lizenz,[1] im Sommer 2001 verließ er schließlich den 1. FC Köln.
Im Herbst 2001 spielte er kurzzeitig beim Niedersachsenligisten TuS Lingen, um dann im Alter von 36 Jahren seine Karriere zu beenden.[1]
Seither trainierte er die Vereine KFC Uerdingen, VFL Osnabrück (2 x), Energie Cottbus (2 x), FC Viktoria Köln
Zum 1. Januar 2020 übernahm Wollitz den Posten des Cheftrainers beim Drittligisten 1. FC Magdeburg, wo er die Nachfolge von Stefan Krämer antrat. Nach nur 10 Punkten aus 11 Pflichtspielen wurde er nach dem 31. Spieltag (1:3 Niederlage bei Hansa Rostock) beim Tabellenvierzehnten freigestellt.
FCM-Geschäftsführer Kallnik: "Wollitz hat die Mannschaft nicht hinter sich gebracht"