Jürgen Klinsmann

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC

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Amadores
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Amadores » 13.02.2020, 21:13

Sein Verhalten wird mir immer unerklärlich bleiben. :no: Er war für mich ein großer Hoffnungsträger/Sympathieträger, aber jetzt wünsch ich mir nur noch, das er wieder nach Kalifornien geht. :wink2:
HERTHA BSC - wird es immer sein... :schal:

Indianer
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Indianer » 13.02.2020, 21:24

Das wird er ja auch. Keine Sorge. Er ist ja nicht so blöd, sich diesen Käse weiter anzutun.



Klinsmann kam. Dachte mit der aktuellen Vereinsführung kann man Erfolg haben.
Klinsmann geht. Irgendetwas scheint sich mit der Auffassung zu diesem Thema geändert zu haben.

Dieses Verhalten gefährdete den Glauben an das Projekt BBC und damit dessen Erfolg, Klinsmann hatte Windhorst damit verärgert.

Ergebnis bekannt.

Aber das ist natürlich nur absoluter Unsinn, die einzig wahre Wahrheit steht in der bild. :)

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MS Herthaner
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von MS Herthaner » 13.02.2020, 21:39

Naja.....nun ist er wieder weg.
Hat ordentlich Staub aufgewirbelt.
Allerdings nur da wo trocken war.
Der feuchte Dreck und Schlamm ist leider liegengeblieben.
Ein wenig mehr Geduld und man hätte Stück für Stück sich von Preetz und Gegenbauer abnabeln können.
Aber Naja........Klinsmann böse / Preetz und Gegenbauer Lieb.
Die Presse von Preetz und Gegenbauer macht schon über Wochen Stimmung gegen Klinsmann.
Die hätte ich mir mal beim Fiasko von Covic für Preetz gewünscht.

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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von AnKu54 » 13.02.2020, 22:20

MS Herthaner hat geschrieben:
13.02.2020, 21:39
Naja.....nun ist er wieder weg.
Hat ordentlich Staub aufgewirbelt.
Allerdings nur da wo trocken war.
Der feuchte Dreck und Schlamm ist leider liegengeblieben.
Ein wenig mehr Geduld und man hätte Stück für Stück sich von Preetz und Gegenbauer abnabeln können.
Aber Naja........Klinsmann böse / Preetz und Gegenbauer Lieb.
Die Presse von Preetz und Gegenbauer macht schon über Wochen Stimmung gegen Klinsmann.
Die hätte ich mir mal beim Fiasko von Covic für Preetz gewünscht.
Stimmt.
Aber was kannst du gegen die Hofpresse unternehmen. Nichts.
Vielleicht werden die geschmiert.

WG kennt sich aus. Presse macht Meinung. :wink2:

So traurig es ist. Der Klinsmann Thread kann eigentlich geschossen werden.
Es ist zum brechen. :traurig:
Preetz hat Hertha auf Jahre ruiniert
Dardai verschwinde.

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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von larifari889 » 13.02.2020, 22:27

Hat Gegenbauer heute nicht ins Mikrofon gesagt, Bild ich muss Kotzen?
Die hat er bestimmt geschmiert :D
HaHoHe euer Jürgen!
Ich bin stabil, euer Michi!
Ich kann die Stadt wieder richtig einatmen, euer Fredi!

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Daher
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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von Daher » 13.02.2020, 22:33

So schnell geht das, Klinsmann bei ehemalige Herthaner. Wer hätte das vor paar Tagen gedacht.... naja, so geht‘s manchmal. Das Leben bei Hertha geht weiter.
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von El Mariachi » 13.02.2020, 22:33

Start-Nr.8 hat geschrieben:
13.02.2020, 10:34
Ich verstehe die Polarisierung nicht. Es ist bei Preetz und Klinsmann kein entweder oder.
Danke sehr :top:

Beide Seiten hatten nachvollziehbare Motivationen, die Zusammenarbeit einzugehen. Aber beide Seiten hatten auch von anfang an Interessen, die sich widersprechen.

- Klinsmann will viel Gestaltungsspielraum, langfristig planen, alles umwerfen. Hertha BSC mit Investor ist eine tolle Möglichkeit, ein erfolgreiches Projekt auf die Beine zu stellen und dabei "der Macher" zu sein. Die Rollenbeschreibung, die er in den letzten Tagen definiert hat, kann man auch beschreibene mit: "Ich will die Rolle von Preetz UND noch Cheftrainer sein". Gleichzeitig ist er diese Rolle "Trainer" hier aber an mit dem Wissen angegangen, dass es erstmal bis Saisonende geplant ist und mit dem Wissen, was die Rolle "Trainer" in Deutschland bedeutet ("Der Manager hat das letzte Wort wenns ums Geld geht")
- Preetz auf der anderen Seite war mit Sicherheit sehr glücklich über den Coup "Klinsmann Hertha Trainer". Wohlwissend, dass das sehr viel Aufmerksamkeit bringen wird. Trotzdem er will natürlich nicht seine eigene Rolle abschaffen. Er hat hier schon vorher "genau so" mit anderen Trainern zusammengearbeitet und will das auch mit Klinsmann so tun. Aber auch er musste wissen, er holt mit Klinsmann jemanden ins Team, der gerne vorhandene Strukturen aufbricht.

Rückblickend: Beiden Seiten haben gezeigt, dass diese Zusammenarbeit funktionieren kann (am Ende war es aus meiner Sicht eine gelungene Transferphase, zumindest die Ergebnisse der Spiele waren ordentlich, Hertha ist in aller Munde)

Letztlich bin ich von beiden Seiten enttäuscht, dass die Zusammenarbeit gescheitert ist. Es war Aufbruchsstimmung da. Man hat sich auf die Zukunft gefreut. Und von einem Moment auf den anderen ist alles wieder eingerissen.

Das Konfklitpotenzial war von Anfang an da. Aber ich erwarte von erwachsenen Menschen, damit klarzukommen.

Ich bin weder Klinsmann Fan noch Preetz Fan. Aber es muss sich auch keiner wundern, dass nach so einem "spontanen Rücktritt" die Presse natürlich in erster Linie Klinsmann hinterfragt. (Preetz ist ja angeblich total unfähig. Aber die gesamte deutsche Presselandschaft auf seine Seite ziehen, dass soll er dann können :wink: )
Start-Nr.8 hat geschrieben:
13.02.2020, 10:34
Deshalb muss ja Preetz nicht gleich viel besser da stehen. Preetz scheint als Geschäftsführer sehr, nun ja, machtbewusst zu sein und sehr, nun ja, wenig teamfähig. Es sieht so aus, als stelle er seine eignen Machtansprüche über das Wohlergegen des Ganzen. Nach 10 Jahren unter Preetz ist der Verein weder sportlich, noch finanziell, noch imagemäßig aus sich selbst heraus vorangekommen. Letzteres ist Fakt, unbestritten. Dennoch ist er in der Causa Klinsmann sozusagen "der Gute".

Aber eines fällt mir hier immer wieder auf: bei aller berechtigten Kritik, die man als Fan an Preetz haben muß und auch darf, wird eben diese hier im Forum sehr häufig unreflektiert, ordinär und unbegründet rübergebracht. Die Art Kritik die hier vorherrscht führt bei jedem niormal denkenden Leser zu Kopfschütteln. Sie wird nicht ernst genommen. Damit erweisen die Kritiker Ihrer Kritik einen Bärendienst.
Insbesondere dem zweiten Absatz stimme ich zu.

Was hier an Intrigen und Verschwörugen aus total einseitiger Perspektive herbeigeschrieben wird ist mir manchmal unbegreiflich.

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elmex
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von elmex » 13.02.2020, 22:42

Herthafuxx hat geschrieben:
13.02.2020, 20:46
Blödsinn, ich nehme niemanden in Schutz. Und bei Klinsmann ist es erst Recht angebracht seinen Abgang zu kritisieren, denn er hat mit dem ganzen Rummel am Ende Preetz sogar noch gestärkt. Der ist jetzt der ruhige Pol im völligen Chaos, dass die Luftpumpe Klinsmann hier hinterlassen hat. Die Chancen, dass wir Preetz hier zeitnah loswerden, kannste jetzt abhaken und da kann er sich auch bei Klinsmann bedanken.
Ich werte das als Pyrrhussieg für Preetz und für Hertha BSC. Er mag jetzt als "ruhiger Pol" dastehen aber sein Ruf ist in den Trainerkreisen ruiniert und das schon vor Preetz. Er lässt sich von Klinsmann den Hintern retten, um ihn hinterrücks das Messer in den Rücken zu rammen. Jedes Mal kommt es zu einem Rosenkrieg mit einmaligen Missverständnissen. Welcher Trainer von Rang wird sich auf so was einlassen? Keiner! Deswegen musste er bereits letztes Jahr auf Covic zurückgreifen.

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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von larifari889 » 13.02.2020, 23:04

Unabhängig von dem Flüchtigen.

Ist es denn in England noch so aktuell, wie er sich das vorstellt? Oder lebt er noch in den Zeiten in denen er Spieler war?

Manchester City:
Pep Trainer
Begiristain Sportdirektor
Marwood GF
Dazu noch einen Vorstand

Liverpool:
Klopp Trainer
Edwards Sportdirektor
Moore GF
Dazu noch einen Vorstand

Von welchem Model redet er also, wenn die erfolgreichsten Teams sich alle eher Richtung Kompetenzaufteilung entwickeln.

Klopp dazu:
Für Jürgen Klopp dagegen geht ein Wunsch in Erfüllung: "Es ist kein Geheimnis, dass ich das Konzept eines Sportdirektors mag und dieses Modell stets als positiv und fortschrittlich erlebt habe."

Mit der neuen Struktur will der FC Liverpool seine Professionalisierung vorantreiben. "Ein neuer Trainer kommt, und alles muss geändert werden - das ist der englische Weg", kritisiert Klopp. "Wir wollen eine Situation schaffen, in der das Drumherum perfekt ist. Wenn in Zukunft der Trainer getauscht wird, wird dieser Klub eine gute Basis haben."
Das selbe holt für unseren Verein. Wann holt man endlich Kompetenz ins Team und entlastet Preetz? Das muss man doch sehen, dass alle erfolgreichen Teams mittlerweile immer mehr Kompetenzen auf verschiedene Schultern legen.

Hätte Klinsmanns sowas, statt eine One Man show angeregt, hätte er vielleicht was positives bewirken können. So war das Ego stärker.
HaHoHe euer Jürgen!
Ich bin stabil, euer Michi!
Ich kann die Stadt wieder richtig einatmen, euer Fredi!

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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von Ray » 13.02.2020, 23:07

larifari, was sagst Du denn zur Werbewirksamkeit Klinsmanns und die derjenigen (Nouri, Wasserspuki...) die jetzt noch da sind?
Schon was entgangen, oder?

Ansonsten: Gäbe es die sozialen Medien nicht wäre Klinsmann hier noch Trainer.
Wenn Favre einen Facebook-Account hätte ...
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von larifari889 » 13.02.2020, 23:24

Ray hat geschrieben:
13.02.2020, 23:07
larifari, was sagst Du denn zur Werbewirksamkeit Klinsmanns und die derjenigen (Nouri, Wasserspuki...) die jetzt noch da sind?
Schon was entgangen, oder?

Ansonsten: Gäbe es die sozialen Medien nicht wäre Klinsmann hier noch Trainer.
Wenn Favre einen Facebook-Account hätte ...
Sicher fällt da was weg. Für Klinsmann ist nur genau so viel weggefallen, wenn nicht sogar mehr. Deswegen war es wohl auch nicht sehr gut überlegt. Hertha kann sich davon aber leichter erholen durch sportlichen Erfolg (ja der war gut), als Klinsmann von dem Desaster.

Aber das ist ja schon durchgekaut.

Wieso hat Klinsmann nicht das System von erfolgreichen englischen Vereinen oder auch Leipzig vorgeschlagen? Das wäre doch viel smarter gewesen.

Statt sich selber die komplette Macht geben zu wollen? Und wenn Papa Windhorst kein Geld mehr gibt nach 1 Saison nicht Erfolg, wäre er dann auch schreiend weggerannt?
HaHoHe euer Jürgen!
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Ray
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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von Ray » 13.02.2020, 23:27

Wenn (zeitlich) Preetz von KLinsi in Pension geschickt worden wäre und TESLA neuer Sponsor (also in etwa einem halbe Jahr) hätte Klinsmann gerne diesen Facebook-Abgang hinlegen können.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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PREUSSE
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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von PREUSSE » 14.02.2020, 00:08

Klinsmann hat unheimlich viel bei Hertha angestoßen und in die richtige Richtung gebracht. Dafür bin ich ihm sehr dankbar und finde es sehr schade, dass er nicht mehr Mehr einbringen kann. Danke Jürgen, bist ein großer Visionär und ein Kosmopolit und den Kleingeistern der West-Berliner Provinzmief Fraktion um Lichtjahre voraus. Bist ein Top Typ :top:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Jenner
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Re: [Aufsichtsratmitglied] Jürgen Klinsmann

Beitrag von Jenner » 14.02.2020, 02:11

larifari889 hat geschrieben:
13.02.2020, 17:36
Einige müssen aber denken, dass die Rechtsberatung/Anwälte von Hertha noch beschränkter als unsere Vereinsführung sind.
Zurecht, siehe die Causa Christian Fiedler. Im übrigen empfehle ich mal, wie Mineiro auf die Wortwahl von Gegenbauer zu achten. Und da Du Dich ja im Arbeitsrecht auszukennen scheinst, wirst Du mir sicher recht geben, dass die Vorlage eines Vertragsangebots etwas völlig anderes ist, als ein schriftlich rechtsgültig abgeschlossener Arbeitsvertrag.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von Indianer » 14.02.2020, 05:37

@ El Mariachi

Um die lebhaften Diskussionen hier zu verstehen, muss man auf Gesamtmeinungsbild in Deutschland sehen.
Dieses ist eindimensional. Wie du richtig bemerkt hast, hinterfragt die Presse in erster Linie Klinsmann.
Eine Beobachtung, man natürlich auch noch weiter differenzieren könnte, aber im Groben kann man es so sagen.
Dementsprechend sind die Reaktionen in vielen Foren. Eindimensional.

So wären viele verleitet zu denken, ausnahmslos alle Fußballfans würden sich jetzt gegen Klinsmann zusammenrotten.

Um klar zumachen, dass das nicht so ist und dass es durchaus Fußballinteressierte gibt, die Klinsmann nicht als Buhmann ausgemacht haben, muss man leider einfach auch mal klar und deutlich Gegenrede betreiben und einen Kontrast zur sonst eindimensionalen bundesweiten Anti-Klinsmann-Hetze zu setzen.
Sonst wird das Meinungsbild wahrgenommen als 95% , die gegen ihn sind und die restlichen 5% sind sich einfach nicht sicher.
Nebenbei bemerkt bin ich persönlich gerne Teil dieses kleinen gallischen Dorfes, das Widerstand leistet.
Vor allem, wenn so gegen eine Einzelperson gehetzt wird und man nicht sieht, dass zu einem Konflikt mehrere gehören.

Zum Begriff Verschwörung/Verschwörungstheorie:
Ganz witzig, ich glaube, dass der Begriff hier das letzte mal ins Feld geführt wurde, ging es darum, dass darüber spekuliert wurde, dass Klinsmann und Preetz eine Meinungsverschiedenheit haben könnten. Ausgehend vom dem Preetz-Interview mit der Bremse-Metapher.
Dieser logische Schluss aus einem Zusammenhang wurde natürlich umgehend als Verschwörungstheorie verteufelt.
Und nun, wenn man sich der öffentlichen Meinung nicht vollständig anschließt, wird wieder zu diesem Begriff gegriffen.
Das entbehrt nicht einer gewissen, feinen Ironie. :wink:


In der Bundesrepublik wurde Klinsmann zum Buhman ernannt, entsprechend wird in vielen Foren nicht mehr diskutiert, weil man nicht selbstständig denkt, sondern sich der medialen Meinung anschließt (oder natürlich, weil man einfach dieser Meinung ist).

In diesem Forum gibt es ein breites Spektrum an Meinungen, die offen, lebhaft und facettenreich ausgetauscht werden, was dazu führt, dass wahrgenommen wird, dass nicht ausnahmslos alle Klinsmann hassen.
Diese Vielfalt der Meinungen und der Mut der Schreiber diese auch zu äußern ist ein Qualitätsmerkmal dieses Forums, dass ich mir auch andernorts wünschen würde.
Grundsätzlich freut man sich natürlich über besonnene, differenzierte Beiträge.
Es gibt aber auch- wie jetzt- Zeiten für klare Äußerungen, und sei es alleine um einen Kontrast zu der eindimensionalen Berichterstattung einiger Medien zu setzen.

Zauberdrachin
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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von Zauberdrachin » 14.02.2020, 06:23

Ich habe bei meinem Arbeitgeber auch angefangen ohne von beiden Seiten unterschriebenen Arbeitsvertrag. Meine Erkundigung holte ich dann beim Personalrat und bei der Gewerkschaft ein.
Antwort:
In dem Moment in dem ich einen zugewiesenen Tätigkeitsbereich annehme welches ich durch die Handlung der Ausübung unterstreiche gibt ein Arbeitsvertrag als abgeschlossen.

Da es bei meinem Unternehmen (lt. PR) recht oft vorkommt und in der Vergangenheit schon oft vorkam haben die (PR/Gewerkschaft) sich logischerweise schon längst mit den folgen in puncto Arbeitsrecht beschäftigt.
Denn selbstredend stellte ich eine Folgefrage, was sei, wenn man immer weiter arbeitet ohne schriftlichen Arbeitsvertrag, was die Folgen sind. Was ist mit Urlaub, etc. und ich fragte auch ob ich den Vorteil habe einfach von heute auf morgen gehen zu können wenn ich ein besseres Angebot eines anderen Unternehmens warhnemen will.

Dazu folgende Antwort:
Nein, das geht nicht. Ohne schirftlichen Arbeitsvertrag, der heutzutage für alle Bereiche berufsspezifische Sondervereinbarungen beinhaltet, gilt das allgemeine Arbeitsrecht und der mündliche Vertrag gilt dafür als angenommen wenn der Arbeitgeber meine Arbeit annimmt und ich sie ausführe.
Die Sondervereinbarungen gelten nicht.
Also Kündigungsfristen müssen beide Seiten einhalten, nur die berufstypischen Sondervereinbarungen wie Prämien, Abfindungen, etc. gelten nicht.
Diese Dinge bedürfen zwingend der schriftlichen Form, unterschrieben von beiden Seiten.

Ich habe die Auskünfte nicht überprüft, da ich bei PR und Gewerkschaften davon ausgehe, dass sie sich im Arbeitsrecht auskennen, zumal was mittlerweile auch schon vorkam, wenn sie sich unsicher sind holen sie EInkünfte bei einem Anwalt für Arbeitsrecht ein oder verweisen direkt an diesen wenn komplizierter.

Demnach könnte Klinsmann durch sein Verhalten in Regress genommen werden für die Schäden, die dem Klub UND dem Investor dadurch entstehen.

----------------------

Wenn ich mir alle Aussagen nochmal genau zu Gemüte führe stelle ich folgendes Ursprungsproblem fest:
Preetz wollte Klinsmann als Cheftrainer, beide benutzen das Wort Cheftrainer und jeder hat aber eine unterschiedliche Definition davon im Kopf. Preetz logischerweise die bulitypsiche und Klinsmann (genau das sagte er sogar direkt in seinem Monolog für die Fans) die wie sie aus seiner Sicht in England praktiziert wird.

Jetzt bereden die beiden ein Engagement Klinsmanns. Der wird vermutlich als Bedingungen gestellt haben, dass er seinen Stab da mitbringt und auch einen neuen Posten einrichtet. Dem stimmt Preetz zu. Was in diesem Gespräch nicht geklärt wird ist die unterschiedliche Definition des Begriffs Cheftrainer, da beide davon ausgehen, der andere hätte die gleich Definition wie man selbst.

Warum klärt man nicht alles bei dem Gespräch/den Gesprächen ab?
Ich denke, das liegt schlicht an der mangelnden Zeit die vorhanden war, denn es handelt sich ja um eine Verhandlung unter der Saison.

Wir können überhaupt nicht beurteilen ob Klinsmann den schriftlichen Vertrag deshalb nicht unterschrieben hat, weil er dort schon merken musste, dass eine unterschiedliche Definition vorliegt. Oder ob es so ähnlich wie bei dem Bohei um die Lizenz für ihn nicht so wichtig ist. Da meinte er ja auch schon 'ich sag doch ich hab eine, drängelt doch nicht so'. In dem Punkt frage ich mich allerdings ob das in der PL lax gehandhabt würde, aber das tut hier letztlich nichts zur Sache bei.

Klinsmann merkt dann genau in der Winterpause bereits richtig, dass er Transfers nicht alleine entscheiden kann. Folglich spricht er das da auch an, davon kann man ausgehen. Preetz (und Schiller) verhalten sich exakt den Gf-Verträgen entsprechend, Preetz wird zur Kittung dieser Situation gesagt haben, dass er Klinsmann die holt die er will. Bei Xhaka war es ja nicht Preetz' Schuld, dass der nicht kam.
Preetz hat sogar Eigenmächtigkeiten von Klinsmann abgedeckt, denn medial war besonders bei der Personalie Cunha nur Klinsmann wahrzunehmen.

Jetzt könnte man meinen, da muss Klinsmann doch gemerkt haben, dass er schon mehr Befugnisse hat als jeder Trainer vorher bei uns (unter Preetz).
Doch: wie sollte er?

Da Klinsmann in der Winterpause nicht frei walten und schalten konnte und aber nun so richtig Lust auf das "Projekt" bekam, wollte er für seine langfristige Strategie die Alleinherrschaft. Hatte er da eigentlich schon vergessen, dass die Ursprungsvereinbarung unstrittig zeitlich begrenzt war bis Saisonede?

Dann hat er sich denke ich in diesem Punkt so verrannt, dass es ihn durchaus abgelenkt hat. Doch das Problem hat er sich selbst geschaffen.

UNSTRITTIG:
Das Thema mit Preetz auf der Bank hat Klinsmann nicht bei Preetz angesprochen.
Klinsmanns Monolog beinhaltete nur die Aussage, dass in Deutschland das so ist, ihn aber maßlos stört und er da eine andere Auffassung hat.
Während er bei der Definition des Arbeitsumfangs eines Cheftrainer es explizit ansprach, dass es dort zwischen ihm und Preetz unterschiedliche Auffassungen gibt.
Genau das hat Preetz bestätigt in der PK. Bzgl. dem Punkt mit auf der Bank sitzen hat Preetz gesagt, das wurde von Klinsmann nicht angesprochen.
Was wir nicht wissen können: Preetz sagte nichts dazu, ob er in dem Punkt dem Trainer nachgegeben hätte.
Das hatte nur Kruse gesagt, als er bei Sky im Studio war zur Kommentierung der PK.

Ich finde es grad hier schade, dass es Klinsmann nicht angesprochen hat, denn mich hätte es sehr interessiert ob Preetz dem nachgekommen wäre.

Windhorst hat auf der PK das Hinschmeißen im Affekt zutreffend als das Verhalten eines Jugendlichen bezeichnet.

Nun bereut Klinsmann das wohl. Der Schnappschuss den ein Fotograf in der Schweiz schoss, als Klinsmann unterwegs zu seinem Sohn ist ... so schlecht habe ich den noch nie aussehen gesehen. Dem wird richtig klar was er da angerichtet hat.
Und ... es ist definitiv nicht mehr korrigierbar.
Seinen Stab, die Mannschaft, unseren Verein und Windhorst im Stich gelassen ... :flop:

------------
Es wird jetzt ein klein wenig OT:
Klinsmann, wie auch Rangnick und Magath sind von vornherein mit einem "Führerstil" versehen.
Dieser bedarf reichlich Geld und die Sicherheit, dass bei Problemen/Fehlern weiter Geld nachgeschossen wird.
Wenn da irgendwelche Regeln dagegen sprechen macht es ihnen wenig Spaß.

Gut zu erkennen war das bei Rangnick als Leipzig das erste Mal international spielte. Da beklagte sich Rangnick über das FFP. An sich nicht mal generell, sondern in dem Unterton, dass FFP genau dann erst durchgesetzt wurde, als verschiedene Klubs mit der Kohle oben angekommen waren.
FFP sorgt somit auch nicht unbedingt für größere Fairness, da genau die "reichen" Verein ihren Status als gewahrt ansehen dürfen.

Allerdings, siehe Chelsea, sind die nun wie die anderen gezwungen gut zu arbeiten und nicht mehr jeder Fehler ist ausgleichbar und zu viele schon mal gar nicht.

Doch die "reichen" Klubs werden ja nicht im Stich gelassen, denn es wurde die Klub-WM geschaffen, die jetzt reformiert wird. Hinsichtlich der Termine aber die entscheidende Veränderung ist letztlich das Geld.
Startgeld: 50 Mio. Dollar
Siegprämie: 100 Mio. Dollar (der Sieger hat somit 150 Mio. Dollar extra außerhalb aller etablierten Wettbewerbe)

Natürlich verdient man mit denen hinsichtlich Vermarktung mehr.
Doch genau solche Dinge dürften der Grund gewesen sein, warum der Profisport in den USA mal etwas refomiert wurde.

------------
Wir haben, das hat Windhorst betont, bereits in der Winterpause die Wirkung von Klinsmann hinsichtlich Einnahmen gemerkt und deshalb ist er für uns ein Verlust.

Ich mag Schuldverteilungen sowieso nicht.
Das Tagesgeschäft war halt bei Klinsmanns Trainereinstieg so sehr im Vordergrund, dass richtig ausführliche Gespräche über ALLE Eckpunkte gar nicht stattfinden konnten.

Meiner Meinung nach hätte er für die Bundesliga eine derzeit Sonderstellung bei uns erhalten können, nur darüber muss man dann wirklich in Ruhe ausverhandeln können.
Seine Affekthandlung zeigt aber genau, dass man ihm keine Allmacht geben darf.
Wer so schnell die Nerven verliert ... entgegen aller Gepflogenheiten ... Bärendienst ...
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von Herthafuxx » 14.02.2020, 07:40

Ray hat geschrieben:
13.02.2020, 23:07
larifari, was sagst Du denn zur Werbewirksamkeit Klinsmanns und die derjenigen (Nouri, Wasserspuki...) die jetzt noch da sind?
Schon was entgangen, oder?

Ansonsten: Gäbe es die sozialen Medien nicht wäre Klinsmann hier noch Trainer.
Wenn Favre einen Facebook-Account hätte ...
Deshalb sucht man ja ab Sommer einen Trainer mit "Strahlkraft". Da schaut man aber, dass der nicht nur in Mirkos oder bei Facebook sehr gut liefert, sondern eben auch in den Kernaufgaben eines Trainers.
Windhorst hat gut erkannt, dass so jemand, der direkt beim ersten Gegenwind in die Werbetonne tritt und abhaut wie ein/e Jugendliche*r.
Er wird ja sicher zeitnah in England auftauchen und so arbeiten können, wie er es seit Jahren kennt... :no:
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)

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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von PREUSSE » 14.02.2020, 08:17

Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von MS Herthaner » 14.02.2020, 08:18

larifari889 hat geschrieben:
13.02.2020, 22:27
Hat Gegenbauer heute nicht ins Mikrofon gesagt, Bild ich muss Kotzen?
Die hat er bestimmt geschmiert :D
Eben nicht.....deswegen war er auch sauer das die da waren :zwink:

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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von MS Herthaner » 14.02.2020, 08:25

Hätte Klinsmanns sowas, statt eine One Man show angeregt, hätte er vielleicht was positives bewirken können. So war das Ego stärker.

Ich denke eher wenn wir ein Sportdirektor mit Kompetenz gehabt hätten, hätte Klinsmann nie darauf bestanden den Posten zu übernehmen.
War ja auch erst ein Thema bei Klinsmann nachdem er inein paar Wochen mitbekommen hat wie unfähig Preetz in seiner Funktion eigentlich ist.

chezrido

Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von chezrido » 14.02.2020, 08:35

Der Vollständigkeit halber, im Bild-Livestream zur PK gestern erzählte Fiebrig unter anderem, dass Redan an einem Tag zum Training kam und er plötzlich keinen Spind mehr hatte, diesen erst verzweifelt suchte aber dann die Botschaft verstand und zu Groningen ging. Das lässt dann auch wieder Aussagen von Kalou, Duda, Maier und Stark in einem anderen Licht erscheinen. Bin mittlerweile auch froh, wenn man mal wieder durchschnaufen kann. Am besten mit einem Sieg morgen.
HaHoHe
Euer Jürgen

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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von Necrolord » 14.02.2020, 08:40

MS Herthaner hat geschrieben:
14.02.2020, 08:25
Ich denke eher wenn wir ein Sportdirektor mit Kompetenz gehabt hätten, hätte Klinsmann nie darauf bestanden den Posten zu übernehmen.
War ja auch erst ein Thema bei Klinsmann nachdem er inein paar Wochen mitbekommen hat wie unfähig Preetz in seiner Funktion eigentlich ist.
Also bitte, du glaubst vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann. Klinsmann wollte die alleinige Macht, die hat er nicht bekommen. Der Verein spielte in seinen Überlegung, wenn überhaupt, nur eine sekundäre Rolle. Ego Trip und kindisches Verhalten zu Lasten von Hertha BSC. Er hätte, wenn es ihm um das Wohl des Vereins gegangen wäre den Job auch noch bis zum Saisonende zu Ende bringen können, anstatt verbrannte Erde zu hinterlassen und wäre dann entspannt wieder in den AR gegangen.

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HipHop
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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von HipHop » 14.02.2020, 08:55

Du schreibst diese ganzen Artikel im Netz... Respekt! :laugh:

Unüberbrückbare Differenzen, die eine weitere Zusammenarbeit unmöglich machen, gibt es hier doch nicht zum ersten Mal. Komisch wie viele von „hätte weiter machen müssen“ philosophieren. Als wären solche Dinge neu?!
Zuletzt geändert von HipHop am 14.02.2020, 09:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von MS Herthaner » 14.02.2020, 08:57

Necrolord hat geschrieben:
14.02.2020, 08:40
MS Herthaner hat geschrieben:
14.02.2020, 08:25
Ich denke eher wenn wir ein Sportdirektor mit Kompetenz gehabt hätten, hätte Klinsmann nie darauf bestanden den Posten zu übernehmen.
War ja auch erst ein Thema bei Klinsmann nachdem er inein paar Wochen mitbekommen hat wie unfähig Preetz in seiner Funktion eigentlich ist.
Also bitte, du glaubst vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann. Klinsmann wollte die alleinige Macht, die hat er nicht bekommen. Der Verein spielte in seinen Überlegung, wenn überhaupt, nur eine sekundäre Rolle. Ego Trip und kindisches Verhalten zu Lasten von Hertha BSC. Er hätte, wenn es ihm um das Wohl des Vereins gegangen wäre den Job auch noch bis zum Saisonende zu Ende bringen können, anstatt verbrannte Erde zu hinterlassen und wäre dann entspannt wieder in den AR gegangen.
Klinsmann will aber erfolgreich sein.
Und ich glaube dass das mit nur einen Preetz im Hintergrund nicht gewährleistet war.
Deswegen wollte er es lieber selber machen.
Wäre auch alles richtig gewesen wenn Klinsmann sein Job als Trainer an ein richtigen guten Trainer abgegeben hätte.
Das wollte er anscheinend nicht, oder zumindest wurde das so nicht diskutiert.
Ändert aber nichts daran das Preetz hier das offensichtlich Problem darstellt.
Klinsmann ist einer von vielen der das bemerkt hat und dementsprechend Preetz zuvorgekommen ist und selber hingeschmissen hat.
Eigentlich müsste der Trainer wegen dem Sportdirektor (bei uns ist das ja auch Preetz) und deren Spielphilosophie zu den Verein kommen.
Die Art und Weise wie Klinsmann hier abgehauen ist ist echt unterste Kiste.
Was Klinsmann alles so wollte war des Guten zu viel.
Aber warum er das so wollte sollte mal hinterfragt werden anstatt Klinsmann als den alleinschuldigen hier der Presse zum Frass vorzuwerfen.

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laotse
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Re: Jürgen Klinsmann

Beitrag von laotse » 14.02.2020, 09:10

Die Fakten wurden vorgestern von Klinsmann selbst und gestern in der PK dargestellt. Da bedarf es keiner Spekulation. Der Rest ist Meinung.

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