Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Amateur- und Jugendmannschaften

Moderator: Herthort

07April1997
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von 07April1997 » 19.08.2020, 21:22

Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen @Mineiro für seinen letzten Beitrag zur Jugendarbeit zu beleidigen. Dafür entschuldige ich mich.

Aber dieses Thema ist mir enorm wichtig. Daher nochmal die entschärfte Version meines gelöschten Beitrags..
Otowaxol hat geschrieben:
19.08.2020, 13:13
Dr. Olaf Ringelband hat in der Rautenperle einen Beitrag über die Jugendleistungszentren der Bundesligavereine geschrieben.
Er vergleicht u. a. die Modelle vom Ajax, Arsenal und dem FC Barcelona damit wie es zumeist in Deutschland läuft.
Der auffälligste Befund ist, dass nur relativ wenige Spieler aus den JLZ den Schritt in den Profikader ihres Vereins schaffen. ...
Der Grund für die geringe Erfolgsquote der Nachwuchsspieler ist, dass andere Länder heute den Bundesligen im Punkt Nachwuchsarbeit voraus sind. In Frankreich und England gibt es viele Vereine, die an das sogenannte „Internat“ eine eigene Schule angeschlossen haben, in der die Jugendlichen diverse Schulabschlüsse ablegen können. Dadurch werden die fußballerische und die schulische Ausbildung eng verzahnt und unter dem Strich haben die Spieler beim Schritt in den Profifußball ungefähr viermal so viel Training und Taktikschulung absolviert wie die Jugendspieler eines deutschen JLZ. Die sogenannten „Fußballinternate“ der Bundesligavereine sind nämlich in Wahrheit keine echten Internate, sondern Wohnheime. Die Spieler besuchen tagsüber unterschiedliche Schulen, deren Anforderungen sich meist mehr schlecht als recht mit der fußballerischen Ausbildung vereinbaren lassen. ...
Ein weiteres Problem der JLZ ist die unzureichende pädagogische und psychologische Betreuung. ...
Q: https://www.rautenperle.com/content/ung ... ngszentren
Diesen Artikel habe ich ebenfalls gelesen. Sehr empfehlenswert.

Hertha hat übrigens bereits in der Ära Hoeneß aus dem Nichts ein eigenes Internat gebaut. Meines Wissens sogar das erste dieser Art im deutschen Profifußball. Damals war die Jugendarbeit von Hertha in einer innovativen Vorreiterrolle und galt europaweit als Vorbild.

Leider wurden die Jugendarbeit und das Internat in der Ära Preetz/Gegenbauer grob vernachlässigt und sind heute ein Sanierungsfall. Natürlich werden die Sanierungsarbeiten nach Jahren der Mißwirtschaft Millionen verschlingen. Infrastruktur, Strategie und Personal. Alles muss radikal modernisiert werden wenn Hertha wieder konkurrenzfähig werden will.

Ich denke, man sollte die Windhorst-Millionen in die Hände z.B von Ralf Rangnick legen. Eine seiner ersten Amtshandlungen wäre der Aufbau eines funktionierenden Jugendleistungszentrums. Und das wäre billiger und tausendfach nachhaltiger als der unnötige Tousart-Transfer.
Siebzehn Stunden Dunkelheit

Zauberdrachin
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Zauberdrachin » 23.08.2020, 03:34

Weil in Leipzig so viele Talente den Sprung schaffen oder was veranlasst Dich zu Deiner Annahme?

Frage an wen der sich auskennt:
Sind bei uns nicht alle auf der Poelchau?
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Blauer Wichtel
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Blauer Wichtel » 23.08.2020, 10:11

Zauberdrachin hat geschrieben:
23.08.2020, 03:34
Weil in Leipzig so viele Talente den Sprung schaffen oder was veranlasst Dich zu Deiner Annahme?
Zumindest möchten gefühlt alle jungen Spieler der neuen Bundesländer, wenn sie talentiert sind, unbedingt in die Akademie von RB, und kommen dann häufig auch dahin. Ich weiß das von Energie Cottbus, da ich dort einen Spieler aus der Akademie persönlich kenne (18 Jahre alt, ist schon viele Jahre in der Akademie). Die besten des Jahrgangs gehen alle zu RB, und zwar ausnahmslos. Es hat sich, zumindest in Cottbus, quasi als Ziel für die jungen Spieler etabliert, den Sprung in die Akademie von RB zu schaffen. Nur dann hätten sie es geschafft, ist so der gedankliche Tenor dort. Das ist für Cottbus ein Riesen-Problem, dass sie ihre guten Talente alle, wirklich ALLE, an RB verlieren. Mein Bekannter ist nicht so talentiert und wird nach dem Abitur eine andere berufliche Laufbahn einschlagen, ansonsten wäre auch er gern zu RB gegangen. Und so geht es sicherlich auch vielen anderen Clubs der neuen Bundesländer, z.B. Dresden, Magdeburg usw. Da wechseln bestimmt auch viele Talente zu RB. Ich würde sogar vermuten, dass auch bei Hertha so einige vielversprechende Jungs immer wieder zu RB wechseln. Warum aber kaum einer aus der Akademie dann auch wirklich mal Profi wird, weiß ich allerdings auch nicht...
Das verstößt garantiert gegen irgendein Sternenflottenprotokoll! Captain Kathryn Janeway

Otowaxol
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Otowaxol » 27.08.2020, 13:58

Laut belgischen Medien, sind wir auch am 16 Jährigen belgischen Angreifer Mamadi Diallo interessiert.
Er hat bei seinem aktuellen Verein Genk noch keinen Profi-Vertrag unterschrieben und wir sind an ihm interessiert, wie ebenfalls Arsenal, Wolverhampton, West Ham und sein ursprünglich ausbildender Verein Standard Lüttich. Auch der momentane Verein Genk will ihn auch gerne dazu überreden zu bleiben.
So als Info.
Q: https://www.walfoot.be/news/2020-08-18/ ... d-de-liege

pressbar
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von pressbar » 08.09.2020, 19:04

Hier ist eine Übersicht und Bildergalerie bekannter junger Spieler, die uns verließen:

https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2020 ... lerie.html

Carsten Ramelow
Sejad Salihovic
Kevin-Prince Boateng
Jerome Boateng
Christopher Schorch
Nico Schulz
Hany Mukhtar
Elias Abouchabaka
Lazar Samardzic
Wir haben hier lauter geile Fußballer, die aber nur funktionieren, wenn sie noch andere Superfußballer um sich haben.

Sir Alex
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Sir Alex » 29.09.2020, 00:34

Zauberdrachin hat geschrieben:
23.08.2020, 03:34
Weil in Leipzig so viele Talente den Sprung schaffen oder was veranlasst Dich zu Deiner Annahme?

Frage an wen der sich auskennt:
Sind bei uns nicht alle auf der Poelchau?
Nein. Es sind längst nicht alles auf der Poelchau, nicht mal annähernd.

pressbar
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von pressbar » 29.09.2020, 16:56

Interessante Aussagen eines ehemaligen Talents (Markus Stern) bei Hertha:
Doch warum es bei allem Potenzial nicht zum Durchbruch bei der Hertha reichte, bringt Stern im Interview mit unserer Redaktion auf den Punkt: „Man braucht insgesamt nicht drumherum zu reden. Ich bin das typische Beispiel für einen Jungprofi, der gut verdient hat und seine Karriere dann einfach versoffen und verfeiert hat.“
https://www.nwzonline.de/cloppenburg/lo ... 49909.html
Wir haben hier lauter geile Fußballer, die aber nur funktionieren, wenn sie noch andere Superfußballer um sich haben.

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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von bball62 » 29.09.2020, 21:02

Was ist daran interessant? Das ist 25 Jahre her, das hat doch mit dem heutigen Profifußball nichts mehr am Hut.

Joel
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Joel » 30.09.2020, 06:44

pressbar hat geschrieben:
08.09.2020, 19:04
Hier ist eine Übersicht und Bildergalerie bekannter junger Spieler, die uns verließen:

https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2020 ... lerie.html

Carsten Ramelow
Sejad Salihovic
Kevin-Prince Boateng
Jerome Boateng
Christopher Schorch
Nico Schulz
Hany Mukhtar
Elias Abouchabaka
Lazar Samardzic
beim vorletzten Namen hatte ich mich erst einmal verlesen

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Westham
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Westham » 01.10.2020, 22:23

07April1997 hat geschrieben:
19.08.2020, 21:22


Ich denke, man sollte die Windhorst-Millionen in die Hände z.B von Ralf Rangnick legen. Eine seiner ersten Amtshandlungen wäre der Aufbau eines funktionierenden Jugendleistungszentrums. Und das wäre billiger und tausendfach nachhaltiger als der unnötige Tousart-Transfer.
Die Millionen sind bald weg.Preetz,Gegenbauer und Bruno schaffen das schon,unbedeutende Spieler für horrende Beträge nach Berlin zu holen und mit denen Nichts zu holen. :no:
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten....lol

Saschahohe
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Saschahohe » 05.10.2020, 19:43

Im Interview mit der Berliner Zeitung äußerte sich der ehemalige (bis 2013) Schulleiter der Poelchau-Oberschule zu den Problemen der Sportschulen und spricht dabei auch die Zusammenarbeit mit Hertha BSC an. Wen diese Thematik interessiert:

https://www.berliner-zeitung.de/mensch- ... -li.108621
[...]
Sie mussten im März 2013 gegen Ihren Willen mitten im Schuljahr in Pension gehen. Schüler, Eltern, Kollegen schickten Protestbriefe, die Presse berichtete, nichts half. Senatorin Scheeres kannte kein Pardon. Warum nicht?
Rüdiger Barney hat geschrieben: Ich wollte das Schuljahr unbedingt beenden, auch ohne Bezahlung, zumindest noch das Abitur abnehmen. Mein Antrag wurde abgelehnt. Ich stand auf Kriegsfuß mit der Bildungsverwaltung, weil ich den immer stärkeren Einfluss des Profi-Vereins Hertha BSC auf die Schule drosseln wollte. Die Verwaltung stand aufseiten des Sports, ignorierte die pädagogischen Ansprüche der Schule. Sport generiert Wählerschaft. Im Landessportbund sitzen ehemalige Politiker, es gibt endlose alte West-Berliner Verbindungen. Man kennt sich, telefoniert, wenn eine Schule Probleme macht. Ich nehme für mich in Anspruch, stets die Interessen meiner Schülerinnen und Schüler im Focus gehabt zu haben.
Die Poelchau-Oberschule, die Sie geleitet haben, bildet vor allem Fußballer aus, vielleicht künftige Multimillionäre. Brauchen sie überhaupt öffentliche Förderung?
Rüdiger Barney hat geschrieben: Ganz klar: Nein. Das sollte Aufgabe der Vereine sein.
Es war Ihre Schule.
Rüdiger Barney hat geschrieben: Wir waren zunächst eine staatliche Eliteschule des Sports mit sechs Sportarten, darunter einigen Fußballern, begleitet vom Deutschen Olympischen Sportbund. Die Zusammenarbeit mit Hertha BSC ließ sich zur Jahrhundertwende anfangs produktiv an. Ich ahnte nicht, in welche Kalamitäten das die Schule später bringen würde. Hertha hat uns unterstützt, aber auch gefordert, bis zur Kollision mit dem Bildungsauftrag der Schule. Bei Hertha, überhaupt beim bezahlten Fußball, geht es immer um Geld, es gab ständig Probleme. Ein Beispiel? Schüler wurden im Unterricht zum Schneeschippen abgestellt, damit die Profis mit 80.000 Euro Monatssalär nachher ordentlich trainieren können. Ich fand: Nee, Schnee schippen – ja, wenn es sein muss, aber dann zusammen mit den Fußballern.
[...]

07April1997
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von 07April1997 » 05.10.2020, 20:05

Saschahohe hat geschrieben:
05.10.2020, 19:43
Die Poelchau-Oberschule, die Sie geleitet haben, bildet vor allem Fußballer aus, vielleicht künftige Multimillionäre. Brauchen sie überhaupt öffentliche Förderung?
Rüdiger Barney hat geschrieben: Ganz klar: Nein. Das sollte Aufgabe der Vereine sein.
Der Schulleiter hat da völlig recht.
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PREUSSE
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von PREUSSE » 06.10.2020, 22:31

07April1997 hat geschrieben:
05.10.2020, 20:05
Saschahohe hat geschrieben:
05.10.2020, 19:43
Die Poelchau-Oberschule, die Sie geleitet haben, bildet vor allem Fußballer aus, vielleicht künftige Multimillionäre. Brauchen sie überhaupt öffentliche Förderung?
Der Schulleiter hat da völlig recht.
Diese Ehrlichkeit verdent Anerkennung :top:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

Natalie
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Natalie » 07.10.2020, 23:23

Saschahohe hat geschrieben:
05.10.2020, 19:43

Wir waren zunächst eine staatliche Eliteschule des Sports mit sechs Sportarten, darunter einigen Fußballern, begleitet vom Deutschen Olympischen Sportbund. Die Zusammenarbeit mit Hertha BSC ließ sich zur Jahrhundertwende anfangs produktiv an.
Ich ahnte nicht, in welche Kalamitäten das die Schule später bringen würde.

Ein Beispiel? Schüler wurden im Unterricht zum Schneeschippen abgestellt, damit die Profis mit 80.000 Euro Monatssalär nachher ordentlich trainieren können. Ich fand: Nee, Schnee schippen – ja, wenn es sein muss, aber dann zusammen mit den Fußballern.
Produktiv?
Hoeness?

Kalamitaeten?
Preetz laesst Schnee schippen?
Nur peinlich der Dauerlehrling.

AndyB
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von AndyB » 08.10.2020, 00:53

07April1997 hat geschrieben:
05.10.2020, 20:05
Saschahohe hat geschrieben:
05.10.2020, 19:43
Die Poelchau-Oberschule, die Sie geleitet haben, bildet vor allem Fußballer aus, vielleicht künftige Multimillionäre. Brauchen sie überhaupt öffentliche Förderung?
Der Schulleiter hat da völlig recht.
In meinen Augen hat er nicht recht. Was hat denn die potenzielle Zukunftsaussicht damit zu tun wer die Schulbildung bezahlen muss? In jedem Gymnasium gibt es "vielleicht künftige Multimillionäre". Das es eine "Eliteschule des Sports" ist, können wir davon ausgehen, das da auch Leistungssportler entwickelt werden. Dennoch ist es doch der Bildungsauftrag des Bundes, somit sollten auch in diese Schulen Fördermittel fließen.

Klingt für mich eher, dass da einer seine Ausbootung nicht verkraftet hat und nachkarten muss.


Was das Schnneschippen angeht, das war wirklich eine Sauerei. Aber dafür war damals James Jacob verantwortlich. Der Vorgänger von Benjamin Weber als NLZ-Leiter.

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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von SteveBLN » 08.10.2020, 01:48

War das nicht in einem Testspiele gegen Swinemünde? Ich meine mich zu erinnern, dass ich nämlich im Winter mal bei einem Rest war, wo Jugendspieler den Platz beräumt haben. Oder gab es mehrere solcher Vorfälle?

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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Bierchen » 08.10.2020, 11:47

Bayern, 5.Liga und ein Zeitungsartikel, so kanns gehen...
https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/h ... der-5-liga
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von 07April1997 » 08.10.2020, 14:50

AndyB hat geschrieben:
08.10.2020, 00:53
07April1997 hat geschrieben:
05.10.2020, 20:05
Der Schulleiter hat da völlig recht.
In meinen Augen hat er nicht recht. Was hat denn die potenzielle Zukunftsaussicht damit zu tun wer die Schulbildung bezahlen muss? In jedem Gymnasium gibt es "vielleicht künftige Multimillionäre". Das es eine "Eliteschule des Sports" ist, können wir davon ausgehen, das da auch Leistungssportler entwickelt werden. Dennoch ist es doch der Bildungsauftrag des Bundes, somit sollten auch in diese Schulen Fördermittel fließen.

Klingt für mich eher, dass da einer seine Ausbootung nicht verkraftet hat und nachkarten muss.


Was das Schnneschippen angeht, das war wirklich eine Sauerei. Aber dafür war damals James Jacob verantwortlich. Der Vorgänger von Benjamin Weber als NLZ-Leiter.
Ich habe die Aussage vom Schulleiter so verstanden, dass es vor allem um öffentliche Förderung für die Fußballer der Hertha-Jugend geht.

Leichtathleten, um ein Beispiel zu nennen, sollten natürlich öffentlich gefördert werden.
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Sir Alex
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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Sir Alex » 08.10.2020, 15:25

Also ich weiß, dass die Zusammenarbeit nicht so lief, wie man das erwarten kann.
Und das hatte auch vor allem beim Schulleiter seinen Grund.

Die Schule soll ja Sport und Schule optimal verbinden, das funktioniert aber nicht, wenn Klassenarbeiten so angesetzt werden, dass Spieler an wichtigen Wettkämpfen/Wettkampfreisen quasi nicht teilnehmen können.

Man kann ja argumentieren, dass Schule wichtiger ist, aber wenn eine Eliteschule des Sports schon nicht Klassenarbeiten etc. so terminiert, dass beides zusammenpasst, imGegenteil sogar, dann macht das halt null Sinn.

Der Schulleiter war eine völlige Fehlbesetzung und wollte Hertha nicht mit im Boot haben.


Die Schneeschippaktion war natürlich tatsächlich Mist. Und wie schon gesagt wardasJakob.
Der ging auch null und dem haben wir auch zuverdanken, dass fast alleTrainerpositionen im Nachwuchs nuran Exspieler vergeben wurden (auch wenn das sich danach nicht geändert hat).
Damit hat Preetz nichts zu tun, der hat sich in derJugend nicht eingemischt/eingebracht, je nachdem, wie man das werten will.

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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Jenner » 08.10.2020, 16:34

Sir Alex hat geschrieben:
08.10.2020, 15:25
Damit hat Preetz nichts zu tun, der hat sich in derJugend nicht eingemischt/eingebracht, je nachdem, wie man das werten will.
Der weiß aber schon, dass U17, U19 und U23 in seinen Bereich fallen, oder?
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Natalie » 08.10.2020, 23:33

Das muss er doch wissen, wenn er seine operativen Versuche als Lehrling nicht nur damit zu entschuldigen sucht, dass er seit Jahren keinen Meister/Ausbilder hat,
sondern weil er in den letzten Jahren als sie ans Mikrofon gelassen haben, um Hertha BSC zu repraesentieren, doch immer
wieder betont hat, Hertha BSC sei ein Ausbildungsverein.

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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Ray » 08.10.2020, 23:35

Natalie hat geschrieben:
08.10.2020, 23:33
... immer wieder betont hat, Hertha BBSC sei ein Ausbildungsverein.
... was ja auch wahr ist. Dass wir ein GUTER Ausbildungsverein seien, davon war nie die Rede. Die Aussage war "Wir bilden aus". Wie ein Fleischer oder Elektroinstallateur.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Spree1892 » 10.10.2020, 15:34

Jenner hat geschrieben:
08.10.2020, 16:34
Sir Alex hat geschrieben:
08.10.2020, 15:25
Damit hat Preetz nichts zu tun, der hat sich in derJugend nicht eingemischt/eingebracht, je nachdem, wie man das werten will.
Der weiß aber schon, dass U17, U19 und U23 in seinen Bereich fallen, oder?
Da muss ich dich leider korrigieren. U23, U19, U17 ist nur Preetz verantwortlich wenn jemand davon ein Profivertrag kriegt.

Ansonsten ist dafür Frank Vogel (sportlicher Leiter im Nachwuchs) und Benjamin Weber (Leiter der Akademie) verantwortlich.

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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Jenner » 10.10.2020, 15:48

Da hätte ich gerne mal genauere Informationen. U23, U19 und U17 wurden in die KGaA ausgegliedert. GF Sport ist Preetz. Also sollte er auch für diese Mannschaften verantwortlich sein, oder? Sind Vogel und Weber etwa nicht Preetz unterstellt, sondern Kirchhof? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Qualität und Ertrag unserer Jugendarbeit

Beitrag von Sir Alex » 10.10.2020, 20:23

Jenner hat geschrieben:
10.10.2020, 15:48
Da hätte ich gerne mal genauere Informationen. U23, U19 und U17 wurden in die KGaA ausgegliedert. GF Sport ist Preetz. Also sollte er auch für diese Mannschaften verantwortlich sein, oder? Sind Vogel und Weber etwa nicht Preetz unterstellt, sondern Kirchhof? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Preetz ist der Chef der beiden und in der Praxis sind auch alle Mannschaften der Jugendabteilung Vogel und Weber unterstellt.
Kirchhoff oder Erdmann haben eigentlich keine Entscheidungskompetenz, auch nicht unterhalb der U17.Die Besetzung der Trainer oder sogar die Bezahlung dieser übernimmt die KGaA/Vogel/Weber.

Preetz involviert sich aber kaum in die NLZ Teams.
Das finde aber finde ich - bei aller berechtigten Kritik - auch nicht schlimm. Man muss auch Arbeit delegieren können, man muss nur für fähiges Personal sorgen und ist am Ende halt trotzdem verantwortlich, wenn das dann nicht läuft.

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