Stadionneubau

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Madegeigo
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Madegeigo » 31.01.2019, 08:27

Ich habe das Protokoll jetzt auch durch und mein Eindruck ist:
Hertha weiß um die Aufgaben und Probleme die es zu lösen gilt und benennt diese auch klar, wirkt aber irgendwie etwas planlos wenn es um die Umsetzung geht. Nun ist das Protokoll ja auch schon etwas älter und es kann sich in der Zwischenzeit einiges getan haben. Alles in allem hab ich kein gutes Gefühl was die Fertigstellung zu 2025 betrifft.
Interessant finde ich den Punkt am Ende, an denen einige Abgeordnete andere Standorte ins Gespräch bringen, die Hertha ja mit der eigens in Auftrag gegebenen Studie bereits ausschließen konnte. Hier würde ich mir konkrete Vorschläge bzgl. der weiteren Vorgehensweise seitens des Senats wünschen, falls das echt nochmal ein Thema werden sollte. Hier hat Hertha gut geliefert, sofern ich das einschätzen kann.

Ansonsten ist der Tenor ziemlich eindeutig: Ja wir wollen Herthas Wunsch nach einem eigenen Stadion nicht im Wege stehen, aber liefern müsst ihr alleine und bisher kam da noch nicht wirklich viel Konkretes. Und was das Wort dilettantisch betrifft: Genau den Eindruck haben doch da alle, das machen sie mehr als deutlich klar ohne dieses Wort auszusprechen. Einzig beim Hrn. Standfuß hat man das Gefühl, dass er dieses Stadion auch wirklich will und bereit ist, einige der Probleme gemeinsam anzugehen. Alle anderen sagen nur: Liefert, dann schauen wir mal.

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Jenner
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 31.01.2019, 19:54

Danke für den Link.
Senator Andreas Geisel (SenInnDS): Der Wunsch von Hertha BSC, ein neues Stadion zu bauen, ist vor dem Hintergrund, dass Hertha BSC die einzige Erstbundesligamannschaft ist, die noch nicht in einem reinen Fußballstadion spielt, zumindest nachvollziehbar.
Hoffentlich sagt niemand Geisel, dass Nürnberg inzwischen aufgestiegen ist.

Zu den offen Fragen antwortet Teichert wie folgt:

Denkmalschutz
Die Lage dieses Baufelds geht zurück auf eine Anregung des Landesdenkmalamtes. Wir haben das sehr intensiv geprüft und stellen fest, dass da tatsächlich der Eingriff in das Gelände geringer ist, als wenn wir weiter zurück bauen, auch der Respektabstand zum Olympia-Stadion größer ist und die Funktionalität an dieser Stelle auch gut gewährleistet werden kann.

Ich habe jetzt hier mal den Bereich abgeblendet, der unter Denkmalschutz steht. Das ist also der Bereich, der Teil des Gartendenkmals Olympiapark ist, und der hellere Teil ist der Anteil, der kein Denkmal im Sinne der Denkmalliste des Landes Berlin ist. Sie sehen jetzt hier eingeblendet die Kontur des Daches des neuen Baukörpers. Da sieht man die Überlagerungen, und
dann ist auch klar, dass es da Klärungsbedarf gibt. Das wussten wir von Anfang an, und wir suchen auch die Klärung.
Dieser Punkt ist schon einmal nicht geklärt.

Verkehr
Das Entscheidende ist, dass das Büro festgestellt hat, dass die einfahrenden Ströme leistungsfähig abgewickelt werden können und dass wir auch bei den ausfahrenden Strömen – da verteilt sich das ja auf einen kürzeren Zeitraum als bei der Anfahrt – im Bereich der geplanten Kapazitätsgrenze liegen und entsprechend dann mit Fahrstreifenausbildung den An- und Abreiseverkehr an der Rominter Allee abwickeln können, wobei im Einzelfall später je nach Aufkommen auch geprüft werden kann oder muss, inwieweit für den An- und Abreiseverkehr in der Rominter Allee dann Einbahnregelungen greifen sollten.

Die zweite Empfehlung oder die zweite Feststellung, die das Büro getroffen hat, nachdem es mit der BVG Kontakt hatte, ist, dass weitere Gleise für den Personenverkehr auch am U-Bahnhof Olympia-Stadion erschlossen werden könnten und Konzepte dazu bereits im Rahmen der Fußball-WM 2006 entworfen wurden. Angesichts der erfreulichen Nachricht von gestern, dass wir 2024 die EM hier haben, könnte man ja überlegen, ob man diese Pläne wieder hervorholt und prüft, inwieweit eine Umsetzbarkeit vielleicht auch schon vorher möglich wäre.
Die Rominter Allee sollte kein Problem darstellen. Ob die Kapazität des U-Bahnhofs Olympia-Stadion vergrößert wird, steht noch in den Sternen.

Schallschutz
Lediglich, wenn wir in Zukunft hoffentlich mal wieder Champions League spielen dürfen, wo
an einem Werktag um 21 Uhr Anstoß ist, sind die Ruhezeiten knapper bemessen. Dieses ist jetzt auch noch die Variante mit Verlängerung und Elfmeterschießen, sodass der lauteste Nachtschrei – so heißt das in der Terminologie der Akustiker – dann eben sehr spät fällt. Elfmeterschießen endet in aller Regel mit einem Elfmeter, und dann schreien die Leute, und diesen lautesten Nachtschrei muss man modellieren, und der liegt dann in dem Bereich, wo wir ein seltenes Ereignis kreieren.
Sollte kein Problem sein. Uns stehen 9 seltene Ereignisse pro Jahr zu. 2017 gab es ganze 3 davon.

Artenschutz
Das Landschaftsbüro hat eine Karte, auch dieser Text zu den Kompensationspotenzialen stammt zu 100 Prozent von diesem Büro, weil es wahrscheinlich nicht gelingen wird, dass wir auf dem Grundstück, auf dem wir bauen, auch noch sämtliche Ausgleichsmaßnahmen, die erforderlich sein werden, realisieren können. Diese farbigen Bereiche hat das Landschaftsbüro
hier als mögliche Bereiche identifiziert, die für Ausgleichsmaßnahmen in Betracht kommen können. Das muss dann mit der unteren Naturschutzbehörde abgestimmt werden. Natürlich wird das Suchen von Ersatzflächen eine Herausforderung werden, das ist ja gar keine Frage, und dieser Herausforderung müssen wir uns alle gemeinsam stellen.
Abgeholztes Grün kann auf dem Gelände nicht in ausreichender Zahl neu angepflanzt werden. Wo das stattdessen geschehen soll, ist noch nicht geklärt.

Mieter der Sportforumstr.
Dann, weil ich ja weiß, dass unter den Gästen auch Anwohner/innen sind: Ja, wir überplanen den Bereich der Wohnanlage in der Sportforumstraße und sind dazu im Gespräch mit dem Eigentümer. Wir hatten bislang – das sage ich auch mehr zu den Damen und Herren, die hinter mir sitzen – einfach noch keine Gelegenheit, mit den Anwohner/inne/n in den direkten
Dialog zu treten, weil wir nach Datenschutzverordnung gar nicht wissen dürfen, wer das ist.

Deswegen reden wir mit dem Eigentümer, weil der Eigentümer letztlich auch in der Pflicht ist, entsprechende Ersatzwohnungen zu schaffen und zu suchen. Wir sind in einem engen Dialog mit der Eigentümergenossenschaft und suchen gemeinsam nach Lösungen, und wenn wir Lösungsangebote haben – so ist die Vereinbarung mit der Bau- und Wohnungsgenossenschaft
von 1892 –, wird ein Anwohnerdialog initiiert, zu dem wir dann auch miteingeladen werden, weil wir eben kein Vertragspartner der einzelnen Mieter/innen sind. Dafür bitte ich um Verständnis.

Wir sind, wie gesagt, in einem intensiven Dialog mit der Genossenschaft und auch zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine Lösung entwickeln können, die von den Anwohner/inne/n dann auch hoffentlich akzeptiert wird. Das muss dann der Diskussion vorbehalten bleiben, der wir uns gerne stellen. Ich verstehe alle Sorgen und Bedenken der Anwohner/innen und will damit auch offen umgehen. Dazu sind wir zunächst gemeinsam mit der Bau- und Wohnungsgenossenschaft in der Pflicht, Lösungsangebote zu entwickeln, die dann auch diskutiert werden können.
Dass man aus Datenschutzgründen keine Möglichkeit gehabt hätte, mit den Mietern in Kontakt zu treten ist natürlich grober Unfug. Mann kann nämlich einfach Anschreiben in die Briefkästen werfen. Das Thema sollte laut Schiller bereits im letzten Quartal gelöst worden sein. Davon ist man jedoch meilenweit entfernt. Ich sehe hierin das größte Problem für den Neubau und woher Teichert den Optimismus nimmt, die Mieter kurzfristig zu einem Umzug zu bewegen, wird sein Geheimnis bleiben.

Bildungsstätte der Landessportjugend
Ähnlich ist es mit der Bildungsstätte für Sportjugend. Sie sehen da den Grundriss. Dann habe ich mal so eine Flächenaufteilung gemacht. Wir waren kürzlich in der Sportstätte, haben dort mit Frau Herczeg und den Verantwortlichen vom Landessportbund gesessen und uns über die Anlage, über die Nutzung unterhalten, weil wir natürlich die Aufgabe haben, eine entsprechende Ersatzlösung zu bieten, und ich sage gleich dazu: Wir werden die auch bezahlen. Damit da kein Zweifel aufkommt! Wir wollen dieses Gelände gerne nutzen, um eine Fußballarena dort zu bauen, und deswegen ist es auch unsere Aufgabe, die Ersatzlösung für die Bildungsstätte der Sportjugend zu finanzieren. Auch da sind wir im Gespräch mit den Vertreter/inne/n des Sportbundes, im Augenblick insbesondere mit der Landessportjugend, und da geht es auch darum, eine geeignete Fläche zu finden und auf dieser Fläche zu identifizieren, wie eine solche Lösung realisiert werden kann, sodass die sehr wichtige Aufgabe, die an dieser Bildungsstätte erfüllt wird mit 18 000 Teilnehmertagen im Jahr, auch weiterhin vernünftig
erledigt und bearbeitet werden kann. Daran haben wir als Sportverein natürlich auch ein großes Interesse.
Zu meinen, dass man ihn Berlin auf die Schnelle eine Ersatzfläche findet, halte ich für recht naiv. Fraglich ist auch, wie Hertha das finanzieren will. Auch hier ist man meilenweit von einer Lösung entfernt.
Dennis Buchner (SPD): Vielen Dank! – Nachdem Sie (Teichert, Anmerkung Jenner) hier ja durchaus von allen Fraktionen im Moment, glaube ich, viel Skepsis wahrgenommen haben, will ich an der Stelle durchaus noch einmal sagen, dass ich schon in den ersten beiden Anhörungen gesagt habe, dass ich als Fußballfan Verständnis für die Idee habe, ein reines Fußballstadion zu bauen, und dass auch meine Fraktion natürlich das Interesse hat, Hertha BSC Berlin als Berliner Fußballverein in Berlin zu halten.

Gleichwohl habe ich auch heute das Gefühl, dass auf die für uns – ich habe es ja gerade skizziert – wesentlichen Fragen im Moment keine Antworten da sind, um eine Entscheidung dieses Parlaments in den Zeitabläufen, wie Sie sie uns hier skizzieren, möglich zu machen. Wir lesen ja, dass eigentlich bis Jahresende (2018, Anmerkung Jenner) eine Entscheidung fallen soll, damit Hertha alles auf die Schiene bringen kann, was für einen Baubeginn 2022 und eine Fertigstellung 2025 notwendig ist.
Ich bin nicht zufrieden mit den Antworten, die gekommen sind, weil ich glaube, Sie steuern nicht auf eine schnelle Beantwortung der Fragen hin, die eine Entscheidungsgrundlage in einigermaßen absehbarer Zeit ermöglichen würden.

Dann will ich noch einmal darauf hinweisen: Was passiert eigentlich in dem Fall, dass es keine befriedigende Einigung mit der Sportjugend oder mit den Anwohner/inne/n und der Wohnungsbaugenossenschaft gibt, dass es möglicherweise zu langwierigen Auseinandersetzungen um diese Grundstücke, auch zu gerichtlichen Auseinandersetzungen kommt, was ich noch einmal in den Raum werfen will? – Ich erlebe die Anwohner/innen im Moment als relativ entschlossen, nicht spätestens Ende des nächsten Jahres da ausgezogen zu sein. Auch all das würde ja am Ende den Zeitplan von Hertha BSC mit dem Ziel einer Eröffnung zur Saison 2025/26 massiv unter Druck setzen.
Nicole Ludwig (Grüne): Danke schön, Frau Vorsitzende! – Herr Teichert! Ich kann mich meinen Vorrednern in vielen Punkten nur anschließen, dass Sie erneut heute zu vielen Fragen überhaupt keine befriedigenden Antworten gegeben haben. Ehrlich gesagt finde ich das ein bisschen traurig, weil wir ja schon deutlich machen – nicht erst heute, sondern auch schon
vorher deutlich gemacht haben: Grundsätzlich verstehen wir den Wunsch von Hertha, dass sich an Ihrer Stadionstimmung – wie auch immer Sie die nennen, ich finde den Begriff auch nicht so toll – etwas ändern muss, Sie mit der Zeit gehen müssen, wo Fußball heute hingeht, und wir unterstützen das auch.

Dann verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht, warum Sie viele wichtige, so viele essenzielle Punkte, von denen Sie auch wissen – Sie wissen es ja, dass sie für uns als Parlament entscheidend sind, um eine Entscheidung treffen zu können, um mit Ihnen wirklich verhandeln zu können –, hier nicht beantworten. Das ist gegenüber den Fans von Hertha, das muss ich auch sagen, und Ihrem Verein eigentlich wirklich traurig, ehrlich gesagt. Also, das ist mir nicht ganz klar.
Rummmmmmms!
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Herthafuxx » 31.01.2019, 20:47

Es ist doch offensichtlich, dass Hertha nur jede Menge Nebelkerzen zündet, damit man später sagen kann, dass wir ja bauen wollten, aber der Senat sich quer gestellt hat und jetzt müssen wir den teuren Mietvertrag unterzeichnen. Beim Senat ist man aber offensichtlich nicht bereit, sich vors Loch schieben zu lassen.
Schön, dass extra eine Stadion GmbH gegründet wurde, so können wir bald genau sehen, was der ganze Spaß gekostet hat.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Drago1892 » 31.01.2019, 21:00

Es ist doch einfach so...dilettantenhafter geht es doch gar nicht mehr, da stimmen die Vorwürfe der Politiker auch zu 100%, es wird von unser Seite wieder nur geschwafelt, statt irgendwelche Fakten und Tatsachen zu liefern, wie sie vom Senat schon lange gefordert werden.

Der Senat will, dass die Finanzierung lückenlos und gebürgt steht und es eine Einigung mit den Mietern gibt, die entweder unmöglich (wenn die nicht weg ziehen wollen) oder sehr sehr teuer wird, da sie sich das wenn dann vergolden lassen werden. Ansonsten würde ich da auch nicht wegziehen, wozu auch, da haben die Mieter selbst das Recht auf ihrer Seite.

Wieso sollte der Senat auch nur vorher irgendwie tätig werden?
Ohne diese beiden Schritte, sind alle weiteren Dinge (möglicher Pachtvertrag und weiteres Vertragswerk) völlige Makulatur und auch unnötig.

Die Hausaufgaben wurden ganz eindeutig nicht gemacht und statt das zu sagen, versuchen wir so ein Theater.
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Piii
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Piii » 01.02.2019, 07:16

... und die Mehrheit... schweigt... :wink:
Wenn dein Leben grad eigtl. echt gut läuft, schau dir n Hertha Spiel unter Pal Dardai an - das erdet :wink:

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Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 01.02.2019, 07:18

Also, deutlicher kann man eigentlich nicht zeigen, dass Hertha eigentlich gar kein Stadion bauen will.

Wenn ich irgendwo einziehe, kann ich mehrere Gründe dafür haben neben dem, dass ich ja irgendwo wohnen muss:
1.) Die Wohnung gefällt mir
2.) Die Lage gefällt mir
3.) Die Miete kann ich mir leisten
4.) es ist nah dran an meiner Arbeitsstelle, an der Kita, der Schule, pflegebedürftigen Angehörigen, Freunden...

Ginge es nur um EINEN Anwohner, dann wäre das Problem lösbar. Aber bei 24 Anwohnern erwarte ich mindestens 48 unterschiedliche Gründe, warum jemand nicht ausziehen will. Vergessen wir nicht: AUCH wenn ich alles bezahlt bekomme, mich von der Lage oder finanziell oder von der Wohnung her verbessere, Umzug ist IMMER Stress. Den will nicht jeder. Manch einer mag dort seit Jahrzehnten verwurzelt sein, Wohnung ist ja mehr als nur Räume zum Wohnen, im Idealfall ist es Heimat, ein Ort, an dem man hängt, Erinnerungen mit verbindet. Manch einer mag froh sein, endlich in der Nähe seiner Arbeit oder der Schule seiner Kinder was gefunden zu haben. Und manch einer - man sollte es nicht glauben- mag uns als Verein einfach nicht und freut sich, uns zu ärgern. Vielleicht finden auch nicht alle die Ersatzunterkünfte angemessen. Glaubt echt jemand, dass wir uns in kurzer Zeit mit allen 24 einig werden ?

Und der Landessportbund... weil es ja auch so einfach ist, in Berlin geeignete Flächen zu finden. Auch da wären wir wieder auf Goodwill des Senats angewiesen.

Mal ehrlich, Leute, klingt das alles wirklich nach einem Stadion 2025 ? 2030 ? Irgendwann ? Für mich nicht.
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Daher
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Daher » 01.02.2019, 09:49

Wir eröffnen kein Stadion, nicht 2025 und auch nicht 2040. Es wird so kommen wie Herthafuxx gesagt hat. Später gaukelt man den Mitgliedern vor, man hätte ja alles versucht und es hat leider nicht geklappt, weil in Berlin alle so böse sind. Oder wir kriegen jetzt bald zu hören, dass es doch nach Brandenburg geht.
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Jenner
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 01.02.2019, 10:21

MikeSpring hat geschrieben:
01.02.2019, 07:18
Aber bei 24 Anwohnern...
Kleine Korrektur: Es geht um 24 Wohnungen und ca. 100 Mieter.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 01.02.2019, 10:27

Jenner hat geschrieben:
01.02.2019, 10:21
MikeSpring hat geschrieben:
01.02.2019, 07:18
Aber bei 24 Anwohnern...
Kleine Korrektur: Es geht um 24 Wohnungen und ca. 100 Mieter.
OK, aber vermutlich 24 Klagen. Wird ja nicht jeder einzelne Mieter klagen sondern einer für die ganze Familie...
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 01.02.2019, 12:19

Richtig. Es macht allerdings schon einen Unterschied, ob ein Mieter allein pro Wohnung entscheiden kann, oder ob der Familienrat beschließen muss, wie man zu einem Umzug steht, bzw. ob da Kinder sind, die man nicht so einfach verpflanzen kann wie einen Erwachsenen.
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MikeSpring
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Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 01.02.2019, 14:29

Jenner hat geschrieben:
01.02.2019, 12:19
...Kinder sind, die man nicht so einfach verpflanzen kann wie einen Erwachsenen.
Leider sehen die meisten es eher anders rum... Habe selten gehört dass eine Familie wegen den Kindern nicht umzieht... es sei denn die sind gerade vor dem Abschluss...
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Herthafuxx » 01.02.2019, 15:18

Wie jenner schon richtig schrieb, hätte man den Anwohnern schon mal Briefe einwerfen können und dass diese sich gern bei uns melden können. Dann hätte man sich auch mit den Mietern hinsetzen können und mal schauen, wer welche Bedenken hat und was man für Alternativen finden muss. Man muss doch eh individuelle Lösungen für jede einzelne Bewohner finden. Sind Kinder dabei, muss die Schule/Kita weiter erreichbar sein etc.
Wenn nach der Befragung raus kommt, dass mehrere Parteien unter keinen Umständen ausziehen wollen oder können, kann man das Projekt eh einstampfen.
Hoffentlich kommt bei uns dann auch niemand auf die Idee, den Mietern alles in die Schuhe zu schieben, um von sich abzulenken.
Welche Hürden gab es denn eigentlich bei den anderen geprüften Standorten, wenn die Probleme auf dem Olympiagelände noch als lösbar gesehen wurden? 50 Stadorte sollen doch geprüft worden sein und die "gesetzten und gewichteten Kriterien" erfüllte der Olympiapark "am besten"? Wären wir bei anderen Standorte in die Bredouille gekommen, dass es nur an einem Investor gefehlt hätte oder was war bei den anderen Standorten, wenn Denkmalschutz, Anwohner, Artenschutz etc. noch fast 2 Jahre nach der Studie nicht geklärt sind? Hatte man ein Stadion auf Hooverboards schwebend über dem Tempelhofer Feld geprüft oder ne schwimmende Arena auf dem Wannsee? :gruebel:
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Amadores » 02.02.2019, 22:23

Wir wollten doch schon viel weiter sein... Ich glaub da nicht mehr dran. :gruebel:
HERTHA BSC - wird es immer sein... :schal:

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Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 04.02.2019, 09:27

Herthafuxx hat geschrieben:
01.02.2019, 15:18
schwimmende Arena auf dem Wannsee? :gruebel:
Hey, das wäre eine geradezu geniale Idee!!! An Spieltagen fährt man die Arena nah an's Strandbad Wannsee ran und lässt die Leute über Stege rüber, direkt am Stadion können die BVG-Fähre, Motor- Segel-und Ruderboote anlegen. Bei Bedarf senkt man das Feld unter Wasserniveau ab und könnte Schwimm- oder Ruderwettbewerbe stattfinden lassen. Und technisch gesehen wäre das Ding ein Schiff - die MS Hertha II. Genial.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von ratlos » 07.02.2019, 13:42

Ich gehe nur dorthin, wo ich befehle, nicht dorthin, wo meine Worte wertlos sind.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Herthafuxx » 07.02.2019, 13:54

Man ist offenkundig daran interessiert, sich vom Senat eine Ablehnung einzuholen, um nicht am Ende planlos mit dem Bau einer Arena dazustehen.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Drago1892 » 07.02.2019, 14:55

Andreas Statzkowski (62/ CDU) ist stellvertretender Vorsitzender im Sportausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses… die Wohnungen, die weichen müssten: „Es gibt eine gesetzliche Verpflichtung für Ersatzwohnraum im Wohnumfeld selbst Sorge zu tragen. Aber die Idee, Ersatzwohnungen zu bauen, ist abschlägig beschieden worden. Und auch der Ankauf von Wohnungen hat sich zerschlagen.“
zerschlagen bedeutet was? Ist die Geschichte damit durch?

Angeblich haben wir IMMER noch keinerlei Kontakt mit den ganzen Mietern!!!!
...statt da PERSÖNLICH vorgesprochen wird von oberster Stelle! Aber was solls, da sind so oder so niemals viele Mieter mit einverstanden, dass es überhaupt zu einer positiven Entwicklung kommen könnte.

Unsere komplette Passivität und keinerlei Lieferung von Fakten, Tatsachen oder besonders Forderungen des Senats, lässt für mich langsam auch einen anderen Entschluss zu:
Hier wird nöglicherweise auch nur versucht mit der Stadionneubaunebelkerze einen neunen nicht steigenden Olymietvertrag zu erreichen, bei kleinem Umbau.....der neue dürfte natürlich sonst auch steigen.

Das Spiel gestern war auch mal wider keine Werbung fürs neue Stadion.....volle Hütte und sehr gute Stimmung.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von PREUSSE » 07.02.2019, 23:15

Weil Preetz und Gegenbauer keine Erfolge vorweisen können, ausser Mißmanagement, Vetternwirtschaft und Inkompetenz versuchen sie abzulenken mit einem viel zu kleinem, für eine Stadt Berlin viel zu kleinem Stadion von der sportlichen und wirtschaftlichen Misere. Und selbst das bekommen sie mit ihrer Inkompetenz nicht gebacken. Überrascht mich nicht im geringsten. Was für Stümper, angefangen vom senilen Gegenbauer, fortgestzt vom seiner Inkompetenz Michi dem Ersten und, und und... ichtige Provinz Dödels, selbst Unions Stasi Präsident sprudelt da gegenüber voller Vsionen über. Eine Zeitfrage, wenn Union und überholt, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich. Traurig.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Stadionneubau

Beitrag von rotergrobi » 07.02.2019, 23:25

Laut Bericht der Abendschau gab es keinen Kontakt zu den Mietern, aber zum Hauseigentümer (eine Genossenschaft). Diese empfand die Angebote von Hertga als nicht ausreichend. Es wurde wohl ein Austauschbaugrundstück in der Nähe angeboten. Dieses stehe aber zu Teilen unter Naturschutz und man könne da laut Genossenschaft gar nicht bauen.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von jerome » 07.02.2019, 23:49

rotergrobi hat geschrieben:
07.02.2019, 23:25
Laut Bericht der Abendschau gab es keinen Kontakt zu den Mietern, aber zum Hauseigentümer (eine Genossenschaft). Diese empfand die Angebote von Hertga als nicht ausreichend. Es wurde wohl ein Austauschbaugrundstück in der Nähe angeboten. Dieses stehe aber zu Teilen unter Naturschutz und man könne da laut Genossenschaft gar nicht bauen.
das darf man da wo die häuser jetzt stehen auch nicht.

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Drago1892 » 08.02.2019, 00:23

rotergrobi hat geschrieben:
07.02.2019, 23:25
Laut Bericht der Abendschau gab es keinen Kontakt zu den Mietern, aber zum Hauseigentümer (eine Genossenschaft). Diese empfand die Angebote von Hertga als nicht ausreichend. Es wurde wohl ein Austauschbaugrundstück in der Nähe angeboten. Dieses stehe aber zu Teilen unter Naturschutz und man könne da laut Genossenschaft gar nicht bauen.
Da werden wir der Genossenschaft so lächerliche Preise pro Quadratmeter geboten haben, wie dem Senat bei der Pacht des möglichen Grundstücks, also nichtmal annähernd die Hälfte des Wertes.
Man kann sich ausrechnen, was da eine Wohnung pro QM kostet, das ist Toplage, würde uns selbst grobgeschätzt bei 100% Einigung mit allem drum und dran ca. 6-10 Mio kosten.
Mal ganz davon abgesehen, dass es so oder so nicht ohne das Mieter ok gehen würde, selbst wenn die Genossenschaft verkaufen wollen würde.
Kein Mieter müsste da ausziehen, schon gar nicht in unserem zeitlichen Rahmen, alleine eine einzelne Mieterklage/Einspruch würde Jahre beanspruchen und damit sofort den Auszug stoppen.
Und so wie man das lesen kann ist sowieso der Großteil der Mieter gegen diesen Plan und die werden ja wohl auch Anteile an der eigenen Genossenschaft halten.
Ansonsten gilt eben: Geld regiert die Welt und die Angebote müssten eben dementsprechend hoch von uns sein.

Ich stelle mir das gerade bildlich vor.....beispielhaft ist nur EIN einziger Mieter gegen den Verkauf und klagt, ein Verkauf wäre unnötig, weil nur 300 Meter daneben ein 5-Sterne UEFA Stadion steht, welches für DFB-Pokal-Finale, das Finale der CL und auch für die nächste EM gut genug ist...für die große Hertha aber selbstverständlich nicht....da will ich mal nur einen einzigen Richter sehen, der für uns entscheiden würde....den gibt es im Traum nicht....da würde jeder sagen schön im Oly bleiben und ein eigenes Stadion gefälligst selbst auf die Beine stellen, ohne brave Mieter zu vertreiben...vom ganzen Mieterschutz und den ganzen anderen krassen Problemen mal abgesehen, die auch noch alle gegen uns ohne jeglichen Lösungsansatz stehen.

Aber wir werden ja sehen, was diese "neverending story" noch für Kapitel bieten wird :)
Unsere Führungsetage wird schon noch für genug "Spaß" sorgen
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Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 08.02.2019, 09:12

Unser ach so tolles Pokalspiel, von manchen als wahrer Schlagabtausch bezeichnet, hat ja nun mal wieder ganz deutlich gezeigt, dass wir kein neues Stadion benötigen. Sportlich nicht ambitioniert, auf dem besten Wege, die Treuesten der Treuen auch noch zu verlieren können wir dann bald die Planung "Umbau des Mommsenstadions/ Poststadions" in eine drittligataugliche 15K-Arena" angehen. Denn mehr brauchen wir nicht.
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Re: Stadionneubau

Beitrag von Bierchen » 08.02.2019, 09:31

Muss man akzeptieren!
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

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Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 08.02.2019, 11:41

rotergrobi hat geschrieben:
07.02.2019, 23:25
Laut Bericht der Abendschau gab es keinen Kontakt zu den Mietern...
Wie schäbig. :no:
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Re: Stadionneubau

Beitrag von rotergrobi » 08.02.2019, 12:02

jerome hat geschrieben:
07.02.2019, 23:49
rotergrobi hat geschrieben:
07.02.2019, 23:25
Laut Bericht der Abendschau gab es keinen Kontakt zu den Mietern, aber zum Hauseigentümer (eine Genossenschaft). Diese empfand die Angebote von Hertga als nicht ausreichend. Es wurde wohl ein Austauschbaugrundstück in der Nähe angeboten. Dieses stehe aber zu Teilen unter Naturschutz und man könne da laut Genossenschaft gar nicht bauen.
das darf man da wo die häuser jetzt stehen auch nicht.
Möglicherweise durfte man das aber damals, als die gebaut wurden. Und ändert ja nix daran, dass die Genossenschaft sagt, sie nehmen das Angebot von Hertha nicht an.

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