Stadionneubau

Stadion, Geschäftsstelle, Fanshops, herthabsc.de

Moderator: Herthort

TiiN
Beiträge: 4127
Registriert: 25.05.2018, 19:14

Re: Stadionneubau

Beitrag von TiiN » 11.06.2022, 14:48

Ray hat geschrieben:
11.06.2022, 11:05
Warum überhaupt für mehr als 45.000 bauen?

Alles was über 45.000 kommt - das haben wir gegen den HSV brutal aufgezeigt bekommen - sind Auswärtsfans.
Union läst 1000 Herthaner in sein Stadion, wir hingegen 30.000 Unioner?
Gegen BVB und Bayern genau dasselbe. Füllt uns etwas die Kassen (so in etwa eine Dardai-Abfindung pro Spiel), aber das Geld kommt aus Auswärtsfans-Portmonnaies.
Sehe ich ähnlich. Das ausverkaufte Olympiastadion ist doch eher dadurch geschuldet, dass sich viel vielfältige Berlin freut, dass eine bekannte/beliebte Mannschaft zu Gast ist.
45.000 Zuschauer würde ich in Ordnung finden. Den Stehplatzanteil finde ich nur ziemlich hoch. Aber dann sollten auch Spiele gegen Bayern, Dortmund & Co dort stattfinden, dass das Stadion eine Seele und eine Persönlichkeit entwickeln kann. Alles andere ist doch Mist. Dann bleiben halt 20-30K Event-Zuschauer draußen.

Abgesehen davon kann ich mir aktuell nicht vorstellen, dass so ein Stadion in der aktuellen Zeit mit steigenden Krediten, mangelnden Baustoffmaterialien und einer zunehmenden Inflation vernünftig finanziert und kalkuliert werden kann.

Panteliese
Beiträge: 832
Registriert: 20.05.2022, 16:20

Re: Stadionneubau

Beitrag von Panteliese » 11.06.2022, 14:57

Herthahonk hat geschrieben:
11.06.2022, 14:03
In der Abstiegssaison 11/12 unter Babbel-Skibbe-Rehhakles hatten wir nen Schnitt von 53000...
Vielleicht 'ne Mischung aus Wiederaufstiegseuphorie am Anfang und Wiederabstiegssupport am Ende? Sportästhetisch war so ein hoher Schnitt jedenfalls nicht gerechtfertigt.

Benutzeravatar
Ray
Beiträge: 29453
Registriert: 28.05.2018, 10:03

Re: Stadionneubau

Beitrag von Ray » 11.06.2022, 15:00

Panteliese hat geschrieben:
11.06.2022, 14:57
Herthahonk hat geschrieben:
11.06.2022, 14:03
In der Abstiegssaison 11/12 unter Babbel-Skibbe-Rehhakles hatten wir nen Schnitt von 53000...
Vielleicht 'ne Mischung aus Wiederaufstiegseuphorie am Anfang und Wiederabstiegssupport am Ende? Sportästhetisch war so ein hoher Schnitt jedenfalls nicht gerechtfertigt.
Ja, weil ständig Karten nahezu verschenkt wurden. Plus eben die 150.000 Auswärtsfans, die über die Saison addiert kommen. Ich erinnere an die Aktion "Volles Haus gegen Paderborn", die Babbel ja nicht ganz unclever eher unbeabsichtigt einleitete ...
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

Benutzeravatar
Ray
Beiträge: 29453
Registriert: 28.05.2018, 10:03

Re: Stadionneubau

Beitrag von Ray » 11.06.2022, 15:03

TiiN hat geschrieben:
11.06.2022, 14:48
Aber dann sollten auch Spiele gegen Bayern, Dortmund & Co dort stattfinden, dass das Stadion eine Seele und eine Persönlichkeit entwickeln kann. Alles andere ist doch Mist. Dann bleiben halt 20-30K Event-Zuschauer draußen.
Eben! Wie in der Försterei. Da kann auch kein BVB-Rocco einmalig im Jahr "seinen" BVB beklatschen, der kommt da gar nicht rein bei "Förster gegen Schwatzgelb".
Und NUR in solch einem Hexenkessel haben wir auch die Chance, mal wieder Topteams zu putzen.
Was ich schon an elenden 74.000 - Volles Oly - Heimspiele gegen Bayern so erlebt habe. Hat sich alles angefühlt wie Auswärtsspiel.
Weg damit!
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

Benutzeravatar
PREUSSE
Beiträge: 34778
Registriert: 25.05.2018, 20:09

Re: Stadionneubau

Beitrag von PREUSSE » 11.06.2022, 15:12

Ray hat geschrieben:
11.06.2022, 15:03
TiiN hat geschrieben:
11.06.2022, 14:48
Aber dann sollten auch Spiele gegen Bayern, Dortmund & Co dort stattfinden, dass das Stadion eine Seele und eine Persönlichkeit entwickeln kann. Alles andere ist doch Mist. Dann bleiben halt 20-30K Event-Zuschauer draußen.
Eben! Wie in der Försterei. Da kann auch kein BVB-Rocco einmalig im Jahr "seinen" BVB beklatschen, der kommt da gar nicht rein bei "Förster gegen Schwatzgelb".
Und NUR in solch einem Hexenkessel haben wir auch die Chance, mal wieder Topteams zu putzen.
Was ich schon an elenden 74.000 - Volles Oly - Heimspiele gegen Bayern so erlebt habe. Hat sich alles angefühlt wie Auswärtsspiel.
Weg damit!
Du warst gegen Bayern im Stadion? :grin: :lol: wie oft? Einmal. zweimal als Du 12 oder 13 warst. Wenn Hertha gekämpft hat, hat man nichts von den Bauern Fans gehört, absolut nix ;) :no:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

Hertha 2.0
Beiträge: 423
Registriert: 30.05.2022, 22:58

Re: Stadionneubau

Beitrag von Hertha 2.0 » 11.06.2022, 15:13

Jenner hat geschrieben:
11.06.2022, 10:54
Hertha 2.0 hat geschrieben:
11.06.2022, 09:04
Sicherheitsinteresse ist kein übergeordnetes Interesse? Die DFL entscheidet.
Du meinst, wir würden ein Stadion bauen, welches den Sicherheitsinteressen nicht genügt? Dann würde die DFL das gar nicht erst als Spielstätte akzeptieren.
Wir müssen erst einmal unterscheiden zwischen Lizensierungordnung und Spielordnung .

Dabei ist die Lizensierungsordnung hochrangiger, denn ohne Lizenz wird man gar nicht erst zugelassen. Würdest Du mir soweit zustimmen?

Im §6,1 der Lizensierungsordnung steht:
Die DFL GmbH kann von einem Club nach vorheriger Anhörung die Benennung und den Nachweis eines Ausweichstadions verlangen, wenn dies für die ordnungsgemäße Durchführung des Spielbetriebs aus sicherheitstechnischen, infrastrukturellen, medientechnischen, spieltechnischen oder organisatorischen Gründen erforderlich ist. Der Club hat in diesem Fall die notwendigen Vorkehrungen in Abstimmung mit den lokalen Behörden zu treffen.

Grundsätzlich bestimmt die DFL, ob es zu einer Anhörung kommt.

Jetzt geht Schiller zur DFL und sagt, dass Hertha mit dem vorhandenen Stadion ein sicherheitstechnisches, infrastrukturelles und organisatorisches Problem hat. Da fragt dann die DFL, was denn für eins und in dem Moment kommt es schon zur Anhörung und dann sagt Schiller, dass wir bei gewissen Spielen ein sehr großes Zuschauerinteresse haben, und dass das nicht mit dem Stadion zu machen ist. Dann sagt die DFL, dass das ein nachvollziehbares Problem ist, aber wie Herr Schiller weiß, muss laut Spielordnung das Spiel beim Sitz der Kapitalgesellschaft stattfinden. Worauf Schiller freudestrahlend erklärt, dass wir doch am SItz der Kapitalgesellschaft zwei Stadien haben und in das größere passen über 70.000 Zuschauer rein, worauf die DFL dann natürlich darauf beharrt, dass unter solchen Bedingungen die Spiele im Olympiastadion ausgeführt werden müssen.

Außerdem gilt noch der Satz aus der Spielordnung:

Weitergehende Ausnahmen für einen Wechsel der Platzanlage am Sitz des Vereins oder darüber hinaus sind nur in besonders begründeten Ausnahmefällen aus übergeordnetem Interesse möglich.

Was ist das übergeordnete Interesse, das heißt, nicht nur das Interesse des Vereins? Da hast Du das Interesse der Zuschauer, die das Spiel sehen wollen, da hast Du das Interesse des Staates, der Steuern generieren will, da hast Du das Interesse der Werbepartner von Verein und DFL, da hast Du das Interesse der Medien, siehe Fernsehgelder. Reicht das?

Benutzeravatar
PREUSSE
Beiträge: 34778
Registriert: 25.05.2018, 20:09

Re: Stadionneubau

Beitrag von PREUSSE » 11.06.2022, 15:16

Du denkst immer, schlimmer kann es nicht mehr kommen und dann holt Schiller so eine 45000 Mausfalle raus. Da hat ja Wanne-Eikel, Wuppertal, Saarlouis und Sandhausen größere Stadien. Kommt es dennoch so, wird die übernächste Ausbaustufe der alten Försterei auch da Hertha abhängen :grin:

Ich denke das Ziel ist das internationale Geschäft - wird ja irre mit 36000 zugelassenen Zuschauern :top:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

Hertha 2.0
Beiträge: 423
Registriert: 30.05.2022, 22:58

Re: Stadionneubau

Beitrag von Hertha 2.0 » 11.06.2022, 15:17

Mir wird schlecht. 13 Jahre Grottenfußball haben die Ansprüche aber mächtig runtergeschraubt. 45.000 Plätze reichen für ein Herthastadion? Was ist denn, wenn es unerwartet mal wieder besser wird?

Benutzeravatar
MikeSpring
Beiträge: 6932
Registriert: 23.05.2018, 16:19
Wohnort: Grunewald

Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 11.06.2022, 15:17

45K ? Never.

Man darf eines nicht vergessen: Der geringere Zuschauerschnitt hatte auch mit der Verzwergung der Bundesliga bzw der Verteilung der Vereine zu tun.

Das ist für uns eher negativ. Wir sitzen am Rand der Republik, viele Gegner mit langen Auswärtsfahrten. Viele kleine Mannschaften (Freiburg, Mainz, Hoffenheim, Augsburg, viele eher unattraktive (Mainz, Hoffenheim, Augsburg, Bochum, Wolfsburg) viele weit weg (Stuttgart, München, Freiburg, Stuttgart, Hoffenheim, Frankfurt). Schon eine andere Zusammensetzung der Bundesliga mit mehr Traditionsvereinen, mehr attraktiven Vereinen, mehr Vereinen mit Rivalitätspotenzial... Schon würde unser Schnitt steigen. Nehmen wir mal eine Bundesliga an mit Hertha, Union, Rostock, Dresden, Magdeburg, RB, Hamburg, WOB, Hannover, Bremen, Dortmund, Köln, Frankfurt, Bayern, Nürnberg, Stuttgart, Leverkusen. Union, Magdeburg, Rostock, Dresden, RB hätte einen gewissen Derby-Charakter. Dazu das ICE-Derby gegen WOB und die Spiele gegen andere Nordclubs. HSV und Bremen zieht auch meist, ebenso wie Bayern und Dortmund, Stuttgart auch (Schwabenfaktor) Köln, Frankfurt und Nürnberg bringen auch viele mit. Alleine solche Konstllation würde uns sicher schon bis zu 5000 pro Spiel mehr bringen.

Dann kommt dazu, dass die Tatsache dass gegen Bayern und Co viele Fremdfans kommen nicht in Stein gemeißelt war. Dieses Problem hatten wir deutlich weniger zu Zeiten, als wir CL gespielt oder noch "daran erinnern konnten", zu Marcelinho-Zeiten - sprich, als Hertha noch besser gezogen hat. Das wollen wir ja erreichen. Außerdem wird ja davon ausgegangen, dass ein neues Stadion mehr Zuschauer bringt, wo sollen die hin, wenn wir unterhalb oder nur in Höhe des langjährigen Schnitts bauen ? Dieses "Mehr" ist bei 45K überhaupt nicht einkalkuliert.

Gästefans auf 10% reduzieren - Absolut einverstanden. Aber unter 55K braucht man überhaupt nicht überlegen.
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

Benutzeravatar
Jenner
Beiträge: 16294
Registriert: 23.05.2018, 17:29
Wohnort: jjwd

Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 11.06.2022, 15:23

Hertha 2.0 hat geschrieben:
11.06.2022, 15:13
Jetzt geht Schiller zur DFL und sagt, dass Hertha mit dem vorhandenen Stadion ein sicherheitstechnisches, infrastrukturelles und organisatorisches Problem hat. Da fragt dann die DFL, was denn für eins und in dem Moment kommt es schon zur Anhörung und dann sagt Schiller, dass wir bei gewissen Spielen ein sehr großes Zuschauerinteresse haben, und dass das nicht mit dem Stadion zu machen ist. Dann sagt die DFL, dass das ein nachvollziehbares Problem ist, aber wie Herr Schiller weiß, muss laut Spielordnung das Spiel beim Sitz der Kapitalgesellschaft stattfinden. Worauf Schiller freudestrahlend erklärt, dass wir doch am SItz der Kapitalgesellschaft zwei Stadien haben und in das größere passen über 70.000 Zuschauer rein, worauf die DFL dann natürlich darauf beharrt, dass unter solchen Bedingungen die Spiele im Olympiastadion ausgeführt werden müssen.
Das ist ein völlig unrealistisches Szenario, da die DFL hier einfach darauf verweisen kann, dass Union es auch schafft, Heimspiele gegen Bayern ordnungsgemäß durchzuführen, ohne dafür ins Oly umziehen zu müssen.

Wie schon o. g., vermischst auch Du hier zwei verschiedene Sachverhalte. Das eine (Auflagen der DFL = Linzensierungordnung) hat mit dem anderen (Wunsch des Vereins = Spielordnung) nichts zu tun.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Hertha 2.0
Beiträge: 423
Registriert: 30.05.2022, 22:58

Re: Stadionneubau

Beitrag von Hertha 2.0 » 11.06.2022, 15:39

Jenner hat geschrieben:
11.06.2022, 15:23
Wie schon o. g., vermischst auch Du hier zwei verschiedene Sachverhalte. Das eine (Auflagen der DFL = Linzensierungordnung) hat mit dem anderen (Wunsch des Vereins = Spielordnung) nichts zu tun.
Ich vermische überhaupt nichts. Die Spielordnung räumt ausdrücklich ein, dass ein Wechsel der Platzanlage möglich ist und §6,1 der Lizensierungsordnung räumt der DFL zudem ein, einen solchen Wechsel sogar zu fordern. Ein übergeordnetes Interesse kann man geltend machen, denn 30.000 Zuschauer mehr als ins geplante Stadion passen, sind ein solches und damit sind die ganzen sicherheitstechnischen, infrastrukturellen und organisatorischen Bedenken gerechtfertigt. Was spielt es dabei für eine Rolle was Unoin macht?

Benutzeravatar
MikeSpring
Beiträge: 6932
Registriert: 23.05.2018, 16:19
Wohnort: Grunewald

Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 11.06.2022, 15:46

Ray hat geschrieben:
11.06.2022, 15:03
TiiN hat geschrieben:
11.06.2022, 14:48
Aber dann sollten auch Spiele gegen Bayern, Dortmund & Co dort stattfinden, dass das Stadion eine Seele und eine Persönlichkeit entwickeln kann. Alles andere ist doch Mist. Dann bleiben halt 20-30K Event-Zuschauer draußen.
Eben! Wie in der Försterei. Da kann auch kein BVB-Rocco einmalig im Jahr "seinen" BVB beklatschen, der kommt da gar nicht rein bei "Förster gegen Schwatzgelb".
Und NUR in solch einem Hexenkessel haben wir auch die Chance, mal wieder Topteams zu putzen.
Was ich schon an elenden 74.000 - Volles Oly - Heimspiele gegen Bayern so erlebt habe. Hat sich alles angefühlt wie Auswärtsspiel.
Weg damit!
Sorry, Ray, das ist völliger Blödsinn. Beweise?

Letzte 10 Heimspiele gegen Bayern

21/22-------1:4
20/21-------0:1
19/20.......0:4
18/19.......2:3n.V. (Pokal)
18/19.......2:0
17/18.......2:2
16/17.......1:1
16/17.......0:2
15/16-------0:1
14/15.......1:3

OK, nur einmal gewonnen, aber immerhin 4 weitere Male hätten wir gewinnen können. Also 5 gute Heimspiele im Olympiastadion, was ja gar nicht möglich ist. Und schlecht oder überwiegend pro Bayern war die Stimmung selten, und wenn dann erst nach klarem Rückstand.

Letzte 10 Heimspiele gegen Dortmund:

21/22-------3:2
20/21-------2:5
19/20.......1:2
18/19.......2:3
17/18.......1:1
16/17.......2:1
15/16.......0:3 (Pokal)
15/16.......0:0
14/15-------1:0
13/14.......0:4

3 mal in den letzten 10 Heimspielen gewonnen, 4 mal nah dran - 7 von 10 Spielen gut gespielt.

Also von diesen 20 Spielen gegen 2 Topgegner haben wir im Olympiastadion 5 (25%) gewonnen, obwohl nach Deiner Aussage wir ja "NUR in solch einem Hexenkessel haben wir auch die Chance, mal wieder Topteams zu putzen." Zudem weitere 7 positive Spiele - die man auch genauso hätte gewinnen können - das macht 12 von 20 Spielen die Deine Theorie dermaßen widerlegen.
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

Benutzeravatar
Ray
Beiträge: 29453
Registriert: 28.05.2018, 10:03

Re: Stadionneubau

Beitrag von Ray » 11.06.2022, 15:53

"1 von 10 Spielen gewonnen, aber oft gut gespielt". Die neuen Ansprüche der Hertha.

Erstmal ist das Oly ein akustischer Friedhof: weitläufig, die härtesten Fans noch schööön weit weg und Gegen den Wind ...
Steil bauen, Auswärtsfans gar nicht reinlassen, gegen bayern kaum Rottöne sichtbar, so muss das sein.
Augsburg, Mainz etc. haben in ihren 40.000er Parkhäusern nochmal WAS erreicht in den jeweils letzten 10 Spielen gegen Bayern?
Mike, wirf das Mann-O-Meter nochmal an.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

Benutzeravatar
Jenner
Beiträge: 16294
Registriert: 23.05.2018, 17:29
Wohnort: jjwd

Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 11.06.2022, 16:09

Hertha 2.0 hat geschrieben:
11.06.2022, 15:39
Jenner hat geschrieben:
11.06.2022, 15:23
Wie schon o. g., vermischst auch Du hier zwei verschiedene Sachverhalte. Das eine (Auflagen der DFL = Linzensierungordnung) hat mit dem anderen (Wunsch des Vereins = Spielordnung) nichts zu tun.
Ich vermische überhaupt nichts.
Natürlich vermischst Du hier zwei verschiedene Dinge, nämlich Auflagen der DFL und den Wunsch eines Vereins.

Die DFL kann verlangen, dass ein Verein ein Ausweichstadion benennt, wenn Zweifel daran bestehen, dass alle Heimspiele der Saison ordnungsgemäß durchgeführt werden können. Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn in einem Stadion während der Saison massive Umbauarbeiten anstehen. Die DFL kann sogar den Umzug in ein Ausweichstadion anordnen. Ein entsprechender Passus wurde 2020 in die Linzenzordnung eingefügt, um ein geregeltes Ende der Saison 2019/20 zu gewährleisten.

Etwas völlig anderes ist es aber, wenn ein Verein einen Teil seiner Heimspiele in einem anderen Stadion austragen will. Dann hat das eben nichts mit Auflagen zu tun, sondern geht nur in besonders begründeten Ausnahmefällen aus übergeordnetem Interesse.
Da Union es auch schafft, seine Heimspiele gegen Bayern in der AF auszutragen, gibt es keinen besonders begründeten Ausnahmefall für die Verlegung unseres Spiel gegen München ins Oly. Und übergeordnetes Interesse liegt auch nicht vor. Das wäre z. B. dann der Fall, wenn ein Verein sein Stadion für eine kurzfristig anberaumte Papstmesse zur Verfügung stellen möchte, gleichzeitig aber ein Heimspiel hat.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Benutzeravatar
MikeSpring
Beiträge: 6932
Registriert: 23.05.2018, 16:19
Wohnort: Grunewald

Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 11.06.2022, 16:13

Du glaubst jetzt Du hättest mich widerlegt.

Hast Du aber nicht.
Ray hat geschrieben:
11.06.2022, 15:53
"1 von 10 Spielen gewonnen, aber oft gut gespielt". Die neuen Ansprüche der Hertha.
Fangen wir mal mit der Mathematik an.
Es waren nicht 1 von 10 sondern 4 von 20. Also nicht 10% gewonnen sondern 20%. Gegen Topgegner- gegen die man eben nicht so einfach mal gewinnt.

Und es waren 12 Spiele, die auch hätten genauso gut hätten gewonnen werden können- ich erinnere an das 1:1 gegen Bayern in dem Bayern gefühlt in der 180. Minute das 1:1 erzielt hat.

Ich habe nicht gesagt, dass das der neue Anspruch der Hertha sein soll, 1 von 10 gewonnen und oft gut gespielt - abgesehen dass das wie eben beschrieben nicht stimmt, ich habe nur widerlegt was Du geschrieben hast, nämlich "NUR in solch einem Hexenkessel haben wir auch die Chance, mal wieder Topteams zu putzen." Diese 12 Spiele widerlegen einfach diese These. Andere Topspiele die gewonnen wurden z.B. gegen Leverkusen oder wen auch immer habe ich nicht mal erwähnt.
Ray hat geschrieben:
11.06.2022, 15:53
Erstmal ist das Oly ein akustischer Friedhof
kann nur jemand behaupten der kaum da ist. Stimmt einfach nicht, egal wie oft das wiederholt wird.

Aber über den letzten Punkt werden wir uns nie einig.vAkzeptiere bitte wenigstens die Fakten, also den ersten Teil des Posts.
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

Benutzeravatar
elmex
Beiträge: 4553
Registriert: 23.05.2018, 17:51

Re: Stadionneubau

Beitrag von elmex » 11.06.2022, 16:15

Hertha 2.0 hat geschrieben:
11.06.2022, 15:39
Jenner hat geschrieben:
11.06.2022, 15:23
Wie schon o. g., vermischst auch Du hier zwei verschiedene Sachverhalte. Das eine (Auflagen der DFL = Linzensierungordnung) hat mit dem anderen (Wunsch des Vereins = Spielordnung) nichts zu tun.
Ich vermische überhaupt nichts. Die Spielordnung räumt ausdrücklich ein, dass ein Wechsel der Platzanlage möglich ist und §6,1 der Lizensierungsordnung räumt der DFL zudem ein, einen solchen Wechsel sogar zu fordern. Ein übergeordnetes Interesse kann man geltend machen, denn 30.000 Zuschauer mehr als ins geplante Stadion passen, sind ein solches und damit sind die ganzen sicherheitstechnischen, infrastrukturellen und organisatorischen Bedenken gerechtfertigt. Was spielt es dabei für eine Rolle was Unoin macht?
Wie oft denn noch? Mehr Zuschauer haben zu wollen ist kein legitimer Grund. Ausnahmen gibt es nur bei Umbauten oder Terminkonflikten.

Benutzeravatar
MikeSpring
Beiträge: 6932
Registriert: 23.05.2018, 16:19
Wohnort: Grunewald

Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 11.06.2022, 16:18

Jenner hat geschrieben:
11.06.2022, 16:09
Hertha 2.0 hat geschrieben:
11.06.2022, 15:39

Ich vermische überhaupt nichts.
Natürlich vermischst Du hier zwei verschiedene Dinge, nämlich Auflagen der DFL und den Wunsch eines Vereins.

Die DFL kann verlangen, dass ein Verein ein Ausweichstadion benennt, wenn Zweifel daran bestehen, dass alle Heimspiele der Saison ordnungsgemäß durchgeführt werden können. Das wäre zum Beispiel der Fall, wenn in einem Stadion während der Saison massive Umbauarbeiten anstehen. Die DFL kann sogar den Umzug in ein Ausweichstadion anordnen. Ein entsprechender Passus wurde 2020 in die Linzenzordnung eingefügt, um ein geregeltes Ende der Saison 2019/20 zu gewährleisten.

Etwas völlig anderes ist es aber, wenn ein Verein einen Teil seiner Heimspiele in einem anderen Stadion austragen will. Dann hat das eben nichts mit Auflagen zu tun, sondern geht nur in besonders begründeten Ausnahmefällen aus übergeordnetem Interesse.
Da Union es auch schafft, seine Heimspiele gegen Bayern in der AF auszutragen, gibt es keinen besonders begründeten Ausnahmefall für die Verlegung unseres Spiel gegen München ins Oly. Und übergeordnetes Interesse liegt auch nicht vor. Das wäre z. B. dann der Fall, wenn ein Verein sein Stadion für eine kurzfristig anberaumte Papstmesse zur Verfügung stellen möchte, gleichzeitig aber ein Heimspiel hat.
Solch ein Fall liegt wohl vor, wenn ein neues Stadion erst während der Saison fertig wird wie bei Freiburg. Im Papstfalle würde man wohl eher verschieben. Wenn das so einfach möglich wäre, würde ja z.B. 1860 für große Spiele in die Allianzarena oder das Münchener Olympiastadion ausweichen.

Ich denke eine Saison in 2 Stadien wäre nur möglich, wenn es sich um unterschiedliche Wettbewerbe handelt. Amateurvereine sind schon öfter freiwillig oder auf Anordnung des DFB für Pokalspiele umgezogen und im Europapokal ist sowas auch nicht selten (s. Union).
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

Benutzeravatar
MikeSpring
Beiträge: 6932
Registriert: 23.05.2018, 16:19
Wohnort: Grunewald

Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 11.06.2022, 16:19

elmex hat geschrieben:
11.06.2022, 16:15
Hertha 2.0 hat geschrieben:
11.06.2022, 15:39

Ich vermische überhaupt nichts. Die Spielordnung räumt ausdrücklich ein, dass ein Wechsel der Platzanlage möglich ist und §6,1 der Lizensierungsordnung räumt der DFL zudem ein, einen solchen Wechsel sogar zu fordern. Ein übergeordnetes Interesse kann man geltend machen, denn 30.000 Zuschauer mehr als ins geplante Stadion passen, sind ein solches und damit sind die ganzen sicherheitstechnischen, infrastrukturellen und organisatorischen Bedenken gerechtfertigt. Was spielt es dabei für eine Rolle was Unoin macht?
Wie oft denn noch? Mehr Zuschauer haben zu wollen ist kein legitimer Grund. Ausnahmen gibt es nur bei Umbauten oder Terminkonflikten.
Vielleicht wird es bei der Bundesliga 2.0 möglich sein.
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

Benutzeravatar
Mineiro
Beiträge: 8404
Registriert: 23.05.2018, 19:39

Re: Stadionneubau

Beitrag von Mineiro » 11.06.2022, 16:25

Panteliese hat geschrieben:
11.06.2022, 13:21
Ray hat geschrieben:
11.06.2022, 11:05
Warum überhaupt für mehr als 45.000 bauen?
Wir hatten in den Jahren nach dem Aufstieg 1997 einen Schnitt von deutlich über 50.000. Warum? Weil Hertha guten, attraktiven Fußball gespielt hat. Lange her. Wenn du zehn Mal ins Stadion gehst und zehn Kackspiele siehst, für die du auch noch viel Geld ausgibst, gehst du irgendwann eben nicht mehr hin. Dafür bin ich selbst das beste Beispiel, mehr als drei, vier Pflichtbesuche pro Saison tue ich mir nicht mehr an, weil es jedes Mal eine furchtbare Enttäuschung ist. Die Dauerkarten-Puristen mögen mir das verzeihen. Aber ein wenig Spaß soll es schon machen. Hinzu kommt, dass ich ein ganz schlechtes Händchen bei der Wahl meiner Heimspiele habe. Ich kann mich wirklich nicht erinnern, wann ich den letzten Hertha-Sieg im Stadion gesehen habe, das ist sicherlich zwölf Jahre her.

Mit gutem, attraktivem, erfolgreichem Fußball kann man diesen Schnitt von > 50.000 durchaus wieder erreichen, daher finde ich eine Kapazität von 45.000 auch zu wenig.
Damals waren allerdings in der Bundesliga auch mehr Vereine, die auswärts deutlich mehr Fans mitgebracht haben als Wolfsburg, Hoffenheim & Co.
Wieviele eigene Fans wir tatsächlich als Stammpublikum haben sehen nämlich genau in den Heimspielen gegen diese Teams.

Darum wäre ein kleines Stadion weniger ein Problem für die Heimfans als eher ein Problem für die Gästefans. Darum wäre ich auch dafür, z.B. das Derby gegen Union auch im eigenen Stadion zu spielen und nur gegen Bayern und Dortmund ins Oly auszuweichen.

Benutzeravatar
Jenner
Beiträge: 16294
Registriert: 23.05.2018, 17:29
Wohnort: jjwd

Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 11.06.2022, 16:32

Mineiro hat geschrieben:
11.06.2022, 16:25
...und nur gegen Bayern und Dortmund ins Oly auszuweichen.
Was aber ganz offensichtlich nicht möglich ist. Man sollte sich von diesem Hirngespinst verabschieden und entweder ein neues Stadion großer planen, oder einfach akzeptieren, dass auch gegen die Zuschauermagnete nicht mehr als 45.000 Menschen ins Stadion können, wie es bei den meisten Bundesligavereinen auch der Fall ist.
Mineiro hat geschrieben:
11.06.2022, 16:25
Damals waren allerdings in der Bundesliga auch mehr Vereine, die auswärts deutlich mehr Fans mitgebracht haben als Wolfsburg, Hoffenheim & Co.
Dagegen stehen Unterhaching, Ulm, Aachen usw. Zudem spielt WOB schon seit 1997 in der BuLi, ist also keine Variable.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Benutzeravatar
MikeSpring
Beiträge: 6932
Registriert: 23.05.2018, 16:19
Wohnort: Grunewald

Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 11.06.2022, 16:41

45k ist eindeutig zu wenig. Ihr schreibt alle, dass ein neues Stadion mehr Zuschauer brächte. Wo sollen die hin, wenn wir 45K bauen ?

55K. Keinen einzigen weniger.

Und es nervt. Akzeptiert es doch endlich. ES IST NICHT MÖGLICH, FÜR EINZELNE SPIELE INS OLYMPIASTADION AUSZUWEICHEN! Das ist ein unumstößlicher Fakt, es geht nicht, es ist unmöglich, der Senat hat keine Ahnung wenn er sowas will.

Also noch mal für die, die es einfach nicht einsehen wollen: ES IST NICHT MÖGLICH, FÜR EINZELNE SPIELE INS OLYMPIASTADION AUSZUWEICHEN!

Mann, am besten mache ich mir das als Signatur.
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

Benutzeravatar
Mineiro
Beiträge: 8404
Registriert: 23.05.2018, 19:39

Re: Stadionneubau

Beitrag von Mineiro » 11.06.2022, 16:47

Jenner hat geschrieben:
11.06.2022, 16:32
Mineiro hat geschrieben:
11.06.2022, 16:25
...und nur gegen Bayern und Dortmund ins Oly auszuweichen.
Was aber ganz offensichtlich nicht möglich ist. Man sollte sich von diesem Hirngespinst verabschieden und entweder ein neues Stadion großer planen, oder einfach akzeptieren, dass auch gegen die Zuschauermagnete nicht mehr als 45.000 Menschen ins Stadion können, wie es bei den meisten Bundesligavereinen auch der Fall ist.
Hier zeigt sich, dass Du kein Jurist bist. Du legst die DFL-Regularien rein am Wortlaut aus und verkennst dass es solch einen Fall noch nie gab und der auch bei der Verfassung der Richtlinie nicht ersichtlich war. Hertha muss das selbstverständlich im Vorfeld, also vor Baubeginn bei der DFL abklären lassen und ggf. eine Veränderung der zitierten Richtlinie erwirken, doch wenn Du etwas genauer liest, fällt Dir vor der von Dir zitierten Stelle vielleicht das Wort "grundsätzlich" auf. Das spricht nach meiner Rechtserfahrung nicht dafür, dass die Bestimmung restriktiv andere Möglichkeiten ausschließen würde.

Benutzeravatar
MikeSpring
Beiträge: 6932
Registriert: 23.05.2018, 16:19
Wohnort: Grunewald

Re: Stadionneubau

Beitrag von MikeSpring » 11.06.2022, 16:56

DFB/DFL sind auch so bekannt dafür, Entscheidungen im Zweifelsfall pro Hertha zu treffen.

Mal ganz davon abgesehen, dass es AUSGESCHLOSSEN IST,

wie soll man das organisatorisch regeln ? Wenn ich als DK-Inhaber eine DK habe für Block X, Reihe Y, Platz Z - was ergibt das "umgerechnet" für das Olympiastadion ? Ach nein, wir sind ja solche Experten, dann bekommt man rechtzeitig einen Code zugeschickt den man einlösen muss um dann reinzudürfen... was soll bei unseren Experten bei sowas Banalem Wie Ticketing schon schiefgehen...

Zweitens was macht es für einen Sinn, ein neues Stadion zu bauen, um von der Kulisse sportlich zu profitieren, wenn man dann für die Spiele bei denen es drauf ankommt umzieht ?

Die DFL wird dem nie zustimmen. Wenn sie das tun, dann will womöglich zukünftig Bochum große Spiele in Dortmund, St. Pauli große Spiele im Volkspark, 1860 im Münchener Olympiastadion austragen und was weiß ich.
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

Benutzeravatar
Jenner
Beiträge: 16294
Registriert: 23.05.2018, 17:29
Wohnort: jjwd

Re: Stadionneubau

Beitrag von Jenner » 11.06.2022, 17:10

Mineiro hat geschrieben:
11.06.2022, 16:47
Jenner hat geschrieben:
11.06.2022, 16:32

Was aber ganz offensichtlich nicht möglich ist. Man sollte sich von diesem Hirngespinst verabschieden und entweder ein neues Stadion großer planen, oder einfach akzeptieren, dass auch gegen die Zuschauermagnete nicht mehr als 45.000 Menschen ins Stadion können, wie es bei den meisten Bundesligavereinen auch der Fall ist.
Hier zeigt sich, dass Du kein Jurist bist.
Sagt der Nichtjurist. :wink:
Mineiro hat geschrieben:
11.06.2022, 16:47
Hertha muss das selbstverständlich im Vorfeld, also vor Baubeginn bei der DFL abklären lassen und ggf. eine Veränderung der zitierten Richtlinie erwirken...
Dass nach Veränderung der Regularien neue Regularien gelten, ist ja nun keine sensationelle Erkenntnis. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass uns die anderen Mitglieder der DFL diesen Wettbewerbsvorteil gewähren werden, kannst Du Dir sicher ausrechnen. Jedenfalls scheinst Du aber auch einzusehen, dass die bisherige Spielordnung den Umzug für ein paar Heimspiele nicht deckt.
Mineiro hat geschrieben:
11.06.2022, 16:47
...fällt Dir vor der von Dir zitierten Stelle vielleicht das Wort "grundsätzlich" auf. Das spricht nach meiner Rechtserfahrung nicht dafür, dass die Bestimmung restriktiv andere Möglichkeiten ausschließen würde.
Natürlich schließt es das nicht aus, es bedarf aber eines besonders begründeten Ausnahmefalls aus übergeordnetem Interesse. Guten Morgen, darüber reden wir die ganze Zeit.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Link42
Beiträge: 2300
Registriert: 24.05.2018, 23:13
Wohnort: Berlin

Re: Stadionneubau

Beitrag von Link42 » 11.06.2022, 17:12

Mineiro hat geschrieben:
11.06.2022, 16:47
Jenner hat geschrieben:
11.06.2022, 16:32

Was aber ganz offensichtlich nicht möglich ist. Man sollte sich von diesem Hirngespinst verabschieden und entweder ein neues Stadion großer planen, oder einfach akzeptieren, dass auch gegen die Zuschauermagnete nicht mehr als 45.000 Menschen ins Stadion können, wie es bei den meisten Bundesligavereinen auch der Fall ist.
Hier zeigt sich, dass Du kein Jurist bist. Du legst die DFL-Regularien rein am Wortlaut aus und verkennst dass es solch einen Fall noch nie gab und der auch bei der Verfassung der Richtlinie nicht ersichtlich war. Hertha muss das selbstverständlich im Vorfeld, also vor Baubeginn bei der DFL abklären lassen und ggf. eine Veränderung der zitierten Richtlinie erwirken, doch wenn Du etwas genauer liest, fällt Dir vor der von Dir zitierten Stelle vielleicht das Wort "grundsätzlich" auf. Das spricht nach meiner Rechtserfahrung nicht dafür, dass die Bestimmung restriktiv andere Möglichkeiten ausschließen würde.
So hatte ich das Bisherige auch aufgefasst. Spiele aus welchen Gründen auch immer auf Wunsch des Vereins in einem anderen Stadion auszutragen wird ja nicht explizit ausgeschlossen.

Aber unabhängig von der Machbarkeit, welche weiter gering ist, ist es eine Scheißidee;)

Antworten