Amen! Wir übrigens auch.
Nein, ein NFL-Luftschloss hat keiner gefordert. Luftschlösser schon. Die NFL-Stadien wurden nur angeführt um zu zeigen, WAS mehr Komfort bedeuten würde. Sicher nicht in dem Maße, aber Mehrkosten gegenüber heute, da kannste Dir sicher sein. Mehr Komfort wird gefordert - was bedeutet das ? Stadion sollte nicht mehr zugig sein. OK, wird man sich über höhere Eintrittspreise wieder holen. Mehr, nähere und schnellere Bierstände ? OK, aber auch zu erhöhten Preisen. Selbes gilt für Speis und Trank. Mehr Toiletten und näher dran ? OK, aber ob dann die Toilettenbenutzung noch kostenlos sein wird... TV-Monitore überall, damit man auch, wenn man sich außerhalb des Innenraum befindet nicht so viel verpasst ? OK, wird sicher irgendwo aufgeschlagen. Und wenn diese Verbesserungen im Komfort nicht direkt auf die Zuschauer umgelegt werden, dann wird das halt durch Sponsoren geregelt, Beschwer dich dann nicht über noch mehr dämliche Halbzeitgewinnspiele und Typen, die dich auf dem Gelände mit Umfragen und Gewinnspielen nerven.elmex hat geschrieben: ↑08.08.2018, 18:38Ein Luftschloss ist ein NFL Stadion dass 2,5 Milliarden Dollar kostet. Das hat keiner gefordert. Dies aber in den Raum zustellen um sich gegen imaginäre Trottel lustig zu machen, halte ich für schäbig.MikeSpring hat geschrieben: ↑08.08.2018, 13:24Also, @elmex, es ist wirklich nicht von der Hand zu weisen, dass EINIGE im alten Forum Luftschlösser gebaut haben. Und ich darf daran erinnern, dass als ein wichtiges Argument für ein neues Stadion und warum ins Oly so wenige kommen, immer wieder genannt wird, dass der Komfort im Olympiastadion zu gering ist. Ergo wollen die, die den (mangelnden) Komfort im Olympiastadion bemängeln im neuen MEHR Komfort haben. Ist doch so schwer nicht zu verstehen.
Kannste gerne glauben, aber die Realität zeigt anderes, nämlich dass der Senat uns die Miete 2 mal gestundet HAT. Und halte uns nicht alle für bescheuert, ich weiß und ich denke alle anderen auch, was gestundet heißt. Aber ob ein privater Investor, dem ggf. die Aktionäre im Rücken hängen, so großzügig wäre, uns einen Ausfall der Raten zu stunden ? Auch wenn ein Abriss und Verkauf nicht leicht wäre, möglich und zwar eher möglich als ein Abriß und Verkauf des Olympiastadions. Und was, wenn zu solch einem Zeitpunkt vielleicht Viktoria ein weites Stück Weg gegangen ist ? Vielleicht versucht unser Investor dann die als Mieter zu gewinnen. Mieter des Senats zu sein ist nicht schön, aber auch keine Katastrophe. Miete eines (evt.) Finanzhais oder einer Heuschrecke zu sein (oder streich Mieter und ersetze es mit Schuldner) - kein schöner Gedanke.elmex hat geschrieben: ↑08.08.2018, 18:38Stundung bedeutet nur das man die Zahlung zuzüglich Zinsen später verrichtet. Die öffentliche Hand ist eben nicht großzügig un dürfte schon wegen der Öffentlichkeit nicht erlauben einen fallenden Verein über Jahre zu untersützen. Besodners in Berlin nicht. Hier halte ich eine Insolvenz für wesentlich wahrscheinlicher.MikeSpring hat geschrieben: ↑08.08.2018, 13:24Jetzt spielen wir zur Miete. Vermieter ist die öffentliche Hand. WENN wir mal in Schwierigkeiten kommen (z.B. Abstieg) hat der jetzige Vermieter sich großzügig gezeigt und uns Miete gestundet (nicht erlassen, falls hier ein paar Unioner mitlesen, die seit Jahren die Mär des Senatsvereins erzählen). Klar hat der Senat es getan, mangels alternativer Nutzung: Hätte man Hertha die Miete nicht gestundet, wäre der Verein am Ende gewesen, der Senat hätte das denkmalgeschützte Gebäude leer stehen mit allen Kosten und dürfte es nicht mal abreissen.
Du merkst aber schon dass sich dieser Punkt mit dem obrigen widerspricht![/quote]MikeSpring hat geschrieben: ↑08.08.2018, 13:24Und @elmex, Du vergisst, dass die Politik hier überhaupt kein Interesse daran hat, PRO Hertha zu entscheiden. Hertha ist alles, nur nicht in Berlin tief verwurzelt. Das ist bei anderen Vereinen anders. In NRW wäre es politischer Selbstmord, wenn sich die Politik gegen die Interessen von S05 oder dem Biene Maja-Club wenden würde. Hier würde das nicht mal messbare Wählerwanderung auslösen.
Nö, gar nicht. Weil die Stadionbetreibergesellschaft nicht identisch mit dem Senat ist. Sie arbeitet in seinem Auftrag und muss daher wirtschaftlich arbeiten. Das haben sie getan. In Punkto Stadionbau, da muss man nun wirklich die große Politik auf unsere Seite bringen. Aber, sorry, in einer Stadt mit rd. 4 Mio EInwohnern, rd. 2,7 Mio Wahlberechtigten hat ein Verein, der nicht mal regelmäßig 75.000 mobilisieren kann, der vielleicht IN DER STADT (viele Herthafans können in Berlin ja gar nicht wählen) vielleicht maximal 50.000 Anhänger hat - also nicht mal 2% der Wahlberechtigten - keine politische Macht.
Nö. EIn Investor wird zusehen, dass er sich rechtzeitig absichert, und wenn das Schiff auf Grund zu laufen droht, sind die schneller weg, als TeBe "Göttinger Gruppe" sagen kann.elmex hat geschrieben: ↑08.08.2018, 18:38Das ist vollkommener Unsinn. Schon allein weil es rechtlich kaum möglich wäre ein Grundstück einfach unzuwidmen. Abgesehen davon wäre dem Investor/Kredigeber daran gelegen dass der Verein prosperiert und die Investition nicht geschreddert wird. Ergo muss das Wirtschaftsrad am laufen gehalten werden.MikeSpring hat geschrieben: ↑08.08.2018, 13:24Im Falle eines eigenen Stadions (bzw. einem dem Investor oder der Bank gehörenden Stadions) wird nicht so gnädig sein, wenn wir mal die Raten nicht zahlen können. Denen geht es nur ums Cash- ob der Verein daran zugrunde geht oder nicht. Notfalls reißen die das Stadion ab und verkaufen das Grundstück wieder gewinnbringend. Viel besser ?
Aber welcher Investor sollte überhaupt Interesse daran haben, uns ein Stadion zu realisieren ? Konzerte dürfen wir nicht veranstalten, andere Ereignisse, die im Oly auch nur stattfinden KÖNNTEN außer Fußballspielen dürfen wir nicht durchführen, von den Fußballspielen aber keine Länderspiele oder andere als eigene Pokalspiele, also auch kein CL- oder EL-Finale, ggf. sollten wir auch noch für große Spiele ins Olympiastadion gehen - wie zur Hölle soll sich solch ein Stadion rechnen, mit lediglich maximal 34 Tagen im Jahr, an denen man Geld verdient und 331 Tagen, an denen man nur Kosten hat ? Wie sollten wir den Senat dazu bringen, der schon nicht will, dass wir ein Stadion bauen, die Rominter Allee umzubauen ? Wie sollen wir erreichen, dass wir im neuen Stadion die verschärften Lärmschutzbedingungen umsetzen ? Wie sollen wir verhindern, dass die Anwohner insbesondere der Hanns-Braun-Straße klagen ? Neapolitanische Lösung ?
Vielleicht solltest Du dich mal mit solchen Fragen auseinandersetzen, anstatt dich an allen persönlich abzuarbeiten. Hast Du mit mir (noch) nicht gemacht, nervt aber auch bei anderen.