Ich warmit meiner Frau bei Rammstein und bin mir sicher, die würden so eine Pappkarton Arena niemals für einen Auftritt wählen
Stadionneubau
Moderator: Herthort
Re: Stadionneubau
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg
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Re: Stadionneubau
Diejenigen, die das Oly für ein Konzert ausverkauft bekommen werden selbstredend da bleiben.
Anderen reichen Waldbühne oder Wuhlheide aus.
Es wird noch wen dazwischen geben ...
Und wir starten dann auch halt Biathlon ...
Anderen reichen Waldbühne oder Wuhlheide aus.
Es wird noch wen dazwischen geben ...
Und wir starten dann auch halt Biathlon ...
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!
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Re: Stadionneubau
Diskutieren immer noch ein paar über das Stadion, obwohl Hertha kein Grundstück hat und von diesem Senat auch nicht bekommen wird? Das erinnert mich an Impfgegner, die gegen eine Zwangsimpfung wettern, obwohl es noch nicht einmal einen Impfstoff gibt. Oder an meinen Großvater, der sich über ein Jucken im amputierten Fuß beklagte.
Gerade in Zeiten wie jetzt zeigt sich, dass es bei einem Stadionbau Risiken gibt, die so sicher niemand in seinen Szenarien berücksichtigt hatte. Wie lange hätte Hertha unter normalen Umständen (also wenn das Geld von Tennor ausgegeben und man wie branchenüblich die lfd. Einnahmen bereits vorfinanziert hatte) eigentlich die coronabedingte Unterbrechung des Spielbetriebs überlebt? Heute vor 65 Tagen wurde das letzte Heimspiel abgesagt, bei anderen Wettbewerbern schrillen bereits die Alarmglocken. Nur der Tatsache, dass wir a) gerade mal wieder in einen Geldtopf gefallen sind und b), dass der Senat das Stadion am Hals hat, sorgt für eine einigermaßen entspannte Situation. Hätten wir jetzt noch eine Finanzierung am Hals, die sich ohne Einnahmen aus laufendem Spielbetrieb (Tickets, Catering, VIPs, Merchandising, Namensrechte etc.) nicht rechnet, würde schon wieder blanke Panik herrschen.
Gerade in Zeiten wie jetzt zeigt sich, dass es bei einem Stadionbau Risiken gibt, die so sicher niemand in seinen Szenarien berücksichtigt hatte. Wie lange hätte Hertha unter normalen Umständen (also wenn das Geld von Tennor ausgegeben und man wie branchenüblich die lfd. Einnahmen bereits vorfinanziert hatte) eigentlich die coronabedingte Unterbrechung des Spielbetriebs überlebt? Heute vor 65 Tagen wurde das letzte Heimspiel abgesagt, bei anderen Wettbewerbern schrillen bereits die Alarmglocken. Nur der Tatsache, dass wir a) gerade mal wieder in einen Geldtopf gefallen sind und b), dass der Senat das Stadion am Hals hat, sorgt für eine einigermaßen entspannte Situation. Hätten wir jetzt noch eine Finanzierung am Hals, die sich ohne Einnahmen aus laufendem Spielbetrieb (Tickets, Catering, VIPs, Merchandising, Namensrechte etc.) nicht rechnet, würde schon wieder blanke Panik herrschen.
Re: Stadionneubau
und gegen die man sich versichern kann.
Was für ein Kalouer, aber es geht noch Hertha!
Re: Stadionneubau
Wollen wir mal schauen, was der Gesamtverband der Versicherer (GdV) dazu sagt?
Und in der Praxis? Da sieht das etwa so aus:„Die Absicherung einer Betriebsunterbrechung durch das Risiko übertragbare Krankheiten ist derzeit kaum verbreitet“ ... Für die Versicherer zählt eine Pandemie – also eine Seuche, die sich über mehrere Länder oder gar Kontinente ausbreitet –zu den sogenannten Kumulrisiken. Damit sind Gefahren gemeint, die in relativ kurzer Zeit sehr viele Schäden anrichten und die Versicherer überfordern können. Während andere Kumulereignisse wie Hurrikans oder Erdbeben wenigstens noch regional begrenzt sind, ist das bei einer Pandemie nicht der Fall. Wenn aber Unternehmen weltweit gleichzeitig Schäden geltend machen, funktioniert das Prinzip der Risikostreuung nicht mehr. „Ab einem bestimmten Punkt ist Grenze der Versicherbarkeit erreicht – zumindest im Hinblick auf klassische Versicherungsprodukte“, sagt Gunther Kraut, Experte für Pandemie-Absicherungen bei Munich Re.
Nur um die Relationen aufzuzeigen: Derzeit beträgt die Miete fürs Oly rund 5,25 Mio. € p.a., die Finanzierungskosten für ein 250 Mio. € Stadion betragen incl. Instandhaltung mindestens auf das Doppelte, realitisch eher auf etwa das dreifache. Das lässt sich ohne Spielbetrieb also doppelt bis dreifach schwieriger refinanzieren. Zwar wird man vorübergehend Stundungen vereinbaren können, aber das bedeutet ja nichts weiter, als dass das später zu höheren Belastungen führt.Doch trotz Deckungserweiterung für behördliche Schließungen nach dem Infektionsschutzgesetz weigern sich die Versicherungen zu zahlen. Ihrer Auffassung nach seien die Konsequenzen der Coronakrise nicht durch den Versicherungsschutz gedeckt. Schließlich handelt es sich um einen neuartigen Virus, der weder in verschiedenen Versicherungsbedingungen noch im Infektionsschutzgesetz vorkommt.
Re: Stadionneubau
Eine sehr interessante Frage Auch wenn es nur eine Hypothese ist, aber vermutlich wäre das Kartenhaus bereits jetzt in sich zusammen gefallen
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg
Re: Stadionneubau
Mein Kommentar war nicht speziell auf die Pandemie gemünzt, sondern allgemein gesprochen. Risiken gibt es immer, bei jedem Fortschritt, bei jeder Entwicklung. Hätten unsere Vorfahren so schwarzseherisch gedacht, säßen wir heute noch in Höhlen.Opa hat geschrieben: ↑11.05.2020, 18:11Wollen wir mal schauen, was der Gesamtverband der Versicherer (GdV) dazu sagt?Und in der Praxis? Da sieht das etwa so aus:„Die Absicherung einer Betriebsunterbrechung durch das Risiko übertragbare Krankheiten ist derzeit kaum verbreitet“ ... Für die Versicherer zählt eine Pandemie – also eine Seuche, die sich über mehrere Länder oder gar Kontinente ausbreitet –zu den sogenannten Kumulrisiken. Damit sind Gefahren gemeint, die in relativ kurzer Zeit sehr viele Schäden anrichten und die Versicherer überfordern können. Während andere Kumulereignisse wie Hurrikans oder Erdbeben wenigstens noch regional begrenzt sind, ist das bei einer Pandemie nicht der Fall. Wenn aber Unternehmen weltweit gleichzeitig Schäden geltend machen, funktioniert das Prinzip der Risikostreuung nicht mehr. „Ab einem bestimmten Punkt ist Grenze der Versicherbarkeit erreicht – zumindest im Hinblick auf klassische Versicherungsprodukte“, sagt Gunther Kraut, Experte für Pandemie-Absicherungen bei Munich Re.Nur um die Relationen aufzuzeigen: Derzeit beträgt die Miete fürs Oly rund 5,25 Mio. € p.a., die Finanzierungskosten für ein 250 Mio. € Stadion betragen incl. Instandhaltung mindestens auf das Doppelte, realitisch eher auf etwa das dreifache. Das lässt sich ohne Spielbetrieb also doppelt bis dreifach schwieriger refinanzieren. Zwar wird man vorübergehend Stundungen vereinbaren können, aber das bedeutet ja nichts weiter, als dass das später zu höheren Belastungen führt.Doch trotz Deckungserweiterung für behördliche Schließungen nach dem Infektionsschutzgesetz weigern sich die Versicherungen zu zahlen. Ihrer Auffassung nach seien die Konsequenzen der Coronakrise nicht durch den Versicherungsschutz gedeckt. Schließlich handelt es sich um einen neuartigen Virus, der weder in verschiedenen Versicherungsbedingungen noch im Infektionsschutzgesetz vorkommt.
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Re: Stadionneubau
Dazu hatte sich Ingo Schiller ja schon vor einem Monat geäußert, nämlich hier:
https://www.rbb24.de/sport/thema/2020/c ... anzen.html
"Schiller sieht den Verein aber gut aufgestellt. Hertha gehe es "durch den Einstieg des strategischen Partners Tennor im vergangenen Sommer hinsichtlich der Liquidität deutlich besser als bei vielen anderen Vereinen", so der Finanzchef. Das Unternehmen von Geldgeber Lars Windhorst war mit insgesamt 224 Millionen Euro bei Hertha eingestiegen.
…….
Hertha BSC würde für die noch zu absolvierenden neun Partien 18 Millionen Euro bekommen, rechnete der Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller vor. ".
Mal grob durch gerechnet und mit Transfer - Summen, Spieler - Gehältern und Schuldenabbau verbunden, würde ich fast vermuten, dass
genau diese 18 Mio € das Geld sind, was Hertha noch hat. Sollten diese immer eingerechneten TV - Gelder weg fallen, steht Hertha genau
auf dem Nullpunkt.
Re: Stadionneubau
Das Schiller Statement war mir bekannt. Es ist schon ernüchternd, dass ein Unternehmen wie Hertha BSC quasi vom Mund in der Hand lebtherthamichi hat geschrieben: ↑12.05.2020, 02:00Dazu hatte sich Ingo Schiller ja schon vor einem Monat geäußert, nämlich hier:
https://www.rbb24.de/sport/thema/2020/c ... anzen.html
"Schiller sieht den Verein aber gut aufgestellt. Hertha gehe es "durch den Einstieg des strategischen Partners Tennor im vergangenen Sommer hinsichtlich der Liquidität deutlich besser als bei vielen anderen Vereinen", so der Finanzchef. Das Unternehmen von Geldgeber Lars Windhorst war mit insgesamt 224 Millionen Euro bei Hertha eingestiegen.
…….
Hertha BSC würde für die noch zu absolvierenden neun Partien 18 Millionen Euro bekommen, rechnete der Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller vor. ".
Mal grob durch gerechnet und mit Transfer - Summen, Spieler - Gehältern und Schuldenabbau verbunden, würde ich fast vermuten, dass
genau diese 18 Mio € das Geld sind, was Hertha noch hat. Sollten diese immer eingerechneten TV - Gelder weg fallen, steht Hertha genau
auf dem Nullpunkt.
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Re: Stadionneubau
Wir bekommen in dieser Saison 54.044.000 € an TV-Geldern. Da soll das noch ausstehende Viertel 18.000.000 € betragen?herthamichi hat geschrieben: ↑12.05.2020, 02:00Hertha BSC würde für die noch zu absolvierenden neun Partien 18 Millionen Euro bekommen, rechnete der Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller vor. ".
Zuletzt geändert von Jenner am 12.05.2020, 08:35, insgesamt 1-mal geändert.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
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Re: Stadionneubau
Auch bei Union sind 9-10 Mio kein Viertel von rund 29 MioJenner hat geschrieben: ↑12.05.2020, 08:34Wir bekommen in dieser Saison 54.044.000 € an TV-Geldern. Da soll das noch ausstehende Viertel 18.000.000 € betragen?herthamichi hat geschrieben: ↑12.05.2020, 02:00Hertha BSC würde für die noch zu absolvierenden neun Partien 18 Millionen Euro bekommen, rechnete der Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller vor. ".
Aktuell zeigt sich in der BL gut, wie sehr da auf Kante gewirtschaftet wird. Schalke z.B. fehlen rund 16 Mio, wenn Sky nicht zahlt. Die kriegen nächste Saison 12 Mio mehr. Das ist ein Spielerverkauf im Sommer mit gespartem Gehalt. Aber die stehen kurz vor der Insolvenz, weil sie diese Einnahmen schon verpfändet haben? Aber das wird hier OT.
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)
Re: Stadionneubau
Im Zuge der Coronakrise fehlen dem Land Berlin nach jetzigen Berechnungen ca. 6 Mrd € für den lfd. Haushalt. Da vor allem die Steuereinnahmen wegbrechen, muss auf der Ausgabenseite gekürzt werden. Eine Position dabei ist der Neubau des Jahnsportparks. Eventuell ergibt sich hier eine neue Dynamik.
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Re: Stadionneubau
Das wäre eine Top-Lösung.Opa hat geschrieben: ↑12.05.2020, 10:09Im Zuge der Coronakrise fehlen dem Land Berlin nach jetzigen Berechnungen ca. 6 Mrd € für den lfd. Haushalt. Da vor allem die Steuereinnahmen wegbrechen, muss auf der Ausgabenseite gekürzt werden. Eine Position dabei ist der Neubau des Jahnsportparks. Eventuell ergibt sich hier eine neue Dynamik.
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Re: Stadionneubau
Zumindest sofern man keine allzu großen Kröten schlucken muss, die Anwohner mitspielen und man unter den gegebenen Umständen noch eine solide Finanzierung gestemmt bekommt. An allem drei würde ich Stand jetzt noch leise Zweifel anmelden.
Re: Stadionneubau
Besonders die dort endemisch wohnenden Schwaben werden unser Anliegen sicher wohlwollend unterstützen.
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Re: Stadionneubau
Es gibt vier Zahlungszeitpunkte für die TV-Gelder, der nächste stand nach dem 26. Spieltag an.Jenner hat geschrieben: ↑12.05.2020, 08:34Wir bekommen in dieser Saison 54.044.000 € an TV-Geldern. Da soll das noch ausstehende Viertel 18.000.000 € betragen?herthamichi hat geschrieben: ↑12.05.2020, 02:00Hertha BSC würde für die noch zu absolvierenden neun Partien 18 Millionen Euro bekommen, rechnete der Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller vor. ".
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/coronakr ... _id=473553
Dort steht auch, dass Hertha BSC die TV-Gelder pro Spieltag mit rund 2 Mio. EUR beziffern würde, was auf mindestens 68 Mio. EUR und nicht auf 54 Mio. EUR hinauslaufen würde. Merkwürdige Diskrepanz zur Seite fernsehgelder.de
Re: Stadionneubau
Der Tabelle von fernsehgelder.de liegt der Verteilschlüssel der nationalen Vermarktung zugrunde, da kommen noch die Gelder aus der internationalen Vermarktung der DFL dazu.
Re: Stadionneubau
den Neubau im JSP halte ich für noch unrealistischer, als die beiden anderen Optionen und diese sind schon für mich unter 10%.
Da stimmen nicht einmal die Mindestabstände zum Wohngebiet, die ein Neubau haben muss, etcpp..
Dass die da das kleine Stadion bauen dürften war ja klar, da wird nur das alte durch das neue getauscht, bliebe also quasi dasselbe.
Ganz sicher könnte man sich dort vor Anwohnerklagen gar nicht mehr retten.
Da stimmen nicht einmal die Mindestabstände zum Wohngebiet, die ein Neubau haben muss, etcpp..
Dass die da das kleine Stadion bauen dürften war ja klar, da wird nur das alte durch das neue getauscht, bliebe also quasi dasselbe.
Ganz sicher könnte man sich dort vor Anwohnerklagen gar nicht mehr retten.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist
Re: Stadionneubau
In Bayern haben sich einige Versicherer um die Allianz mit dem Hotel- und Gaststättenverband geeinigt und 400 Millionen dürften am Ende des Jahres insgesamt für den Ausfall von Veranstaltungen zu Buche stehen. https://www.manager-magazin.de/finanzen ... 06917.htmlOpa hat geschrieben: ↑11.05.2020, 18:11Wollen wir mal schauen, was der Gesamtverband der Versicherer (GdV) dazu sagt?
Da stellt sich die Frage, wie es für die Fußball-Bundesliga aussieht.
Was für ein Kalouer, aber es geht noch Hertha!
Re: Stadionneubau
Das wird die Münchner Rück schon regelnKonrad hat geschrieben: ↑12.05.2020, 18:38In Bayern haben sich einige Versicherer um die Allianz mit dem Hotel- und Gaststättenverband geeinigt und 400 Millionen dürften am Ende des Jahres insgesamt für den Ausfall von Veranstaltungen zu Buche stehen. https://www.manager-magazin.de/finanzen ... 06917.htmlOpa hat geschrieben: ↑11.05.2020, 18:11Wollen wir mal schauen, was der Gesamtverband der Versicherer (GdV) dazu sagt?
Da stellt sich die Frage, wie es für die Fußball-Bundesliga aussieht.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg
Re: Stadionneubau
Lest ihr eigentlich auch die Artikel, die ihr verlinkt? (fragt's und ahnt die Antwort bereits)
Heftig umstritten ist in der Krise, ob Versicherer für Produktionsausfälle und geschlossene Restaurants zahlen müssen. Sie sind eine Folge der behördlich verfügten Schließungen, um die Ansteckungsgefahr zu verringern. Die Branche steht auf dem Standpunkt, dass ein solches Szenario in den meisten Policen ausgeschlossen ist und sie daher nicht einstehen muss. "Es wäre naiv zu denken, dass Versicherer eine Pandemie abdecken können", sagte Terzariol. Das würde sie überfordern. Sie bräuchten Hilfe der Regierungen, um ein solches Risiko zu tragen.
BaFin-Exekutivdirektor Frank Grund springt den Versicherern bei: Dass die Betriebsschließungs-Policen nicht für den Schutz vor einer Pandemie konzipiert seien, lasse sich eigentlich schon an den Tarifen ablesen.
Re: Stadionneubau
Da sitzt wohl einer im Glashaus und wirft mit Steinen:
Zitat: Heftig umstritten ist in der Krise, ob Versicherer für Produktionsausfälle und geschlossene Restaurants zahlen müssen.
Betonung liegt auf 'heftig umstritten'. Die Position der Versicherer ist durchaus verständlich, die wollen doch nie zahlen, aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie im Recht sind bzw. vor Gericht Recht bekommen und letzteres ist entscheidend.
Denn, Zitat:
Allerdings seien viele Verträge unklar formuliert. Grund sprach sich deshalb für Kulanzlösungen aus, um teure Verfahren zu vermeiden und die Kunden nicht zu verprellen.
Wenn sich der BaFin-Exekutivdirektor Grund für Kulanzlösungen ausspricht, dann sagt er lediglich durch die Blume, dass die Versicherer eine außergerichtliche Lösung suchen sollen, bevor sie von den Gerichten verdonnert werden, die Schäden zu begleichen, was sehr viel teurer wird. Die Allianz hat nicht umsonst 1,1 Milliarden Euro in die Hand genommen, um Schäden zu begleichen. Die wissen genau, dass das vor Gericht nicht so einfach sein wird, ihre Position zu bestreiten.
Aber in Zukunft werden sie natürlich in ihre Vertragsbedingungen schreiben, dass Pandemien von der Versicherung ausgeschlossen sind.
Zitat: Heftig umstritten ist in der Krise, ob Versicherer für Produktionsausfälle und geschlossene Restaurants zahlen müssen.
Betonung liegt auf 'heftig umstritten'. Die Position der Versicherer ist durchaus verständlich, die wollen doch nie zahlen, aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie im Recht sind bzw. vor Gericht Recht bekommen und letzteres ist entscheidend.
Denn, Zitat:
Allerdings seien viele Verträge unklar formuliert. Grund sprach sich deshalb für Kulanzlösungen aus, um teure Verfahren zu vermeiden und die Kunden nicht zu verprellen.
Wenn sich der BaFin-Exekutivdirektor Grund für Kulanzlösungen ausspricht, dann sagt er lediglich durch die Blume, dass die Versicherer eine außergerichtliche Lösung suchen sollen, bevor sie von den Gerichten verdonnert werden, die Schäden zu begleichen, was sehr viel teurer wird. Die Allianz hat nicht umsonst 1,1 Milliarden Euro in die Hand genommen, um Schäden zu begleichen. Die wissen genau, dass das vor Gericht nicht so einfach sein wird, ihre Position zu bestreiten.
Aber in Zukunft werden sie natürlich in ihre Vertragsbedingungen schreiben, dass Pandemien von der Versicherung ausgeschlossen sind.
Was für ein Kalouer, aber es geht noch Hertha!
Re: Stadionneubau
Wie setzen wir jetzt die Aussage...
...mit der Aussage...
...in einen Kontext?
Re: Stadionneubau
heftig umstritten ist es doch nur, weil natürlich jeder sofort nach Entschädigungen blökt, um sich einen möglichen eigenen Vorteil zu sichern.
Versicherungstechnisch dürfte das jedoch eine klare Angelegenheit sein, wenn auch langjährige Gerichtsverfahren zur Feststellung und sehr wahrscheinlich werden Versicherungen für diesen Fall nicht haften müssen.
Wieso auch, logischerweise wären die Beiträge für so etwas dann noch einmal um Welten höher und werden ohne Zusatzversicherung schon in viel einfacheren und häufigeren Fällen schon nicht übernommen!
Dass die Versicherungen sich dennoch "erkenntlich" zeigen liegt schon im Eigeninteresse dieser, denn ein umsorgter und halbwegs zufrieden gestellter Kunde bleibt eher der fleißige Beitragszahler und nur darum geht es letztlich am Ende jeder Versicherung.
400 Mio....die sind ein Witz im Vergleich zum tatsächlich entstandenen Schaden....den Deal geht jeder sofort aus oben genannten Grund ein.
Für mich ist und bleibt sowas alles ebenfalls unternehmerisches Risiko, selbst wenn da viele pleite gehen, machen die meisten Läden (wenn nicht sogar mehr) in spätestens ein paar Jahren alle wieder auf, unter meist eben neuen Besitzern.
Was des einen Leid ist nämlich des anderen Glück, so läuft die Welt schon immer und dafür muss in der Regel auch ebenfalls keine Pandemie für herhalten.
Es ist doch wohl klar, dass solche Versicherungen (selbst wenn es sie tatsächlich gibt) unseren Stadionbau noch viel teurer machen würden und garantiert nicht in unserem knappen Budget enthalten sind!
Unser "Neubau" wird auch bei 300 Mio kein Schmuckstück, sondern kommt von der Stange, wie viele andere auch.
Versicherungstechnisch dürfte das jedoch eine klare Angelegenheit sein, wenn auch langjährige Gerichtsverfahren zur Feststellung und sehr wahrscheinlich werden Versicherungen für diesen Fall nicht haften müssen.
Wieso auch, logischerweise wären die Beiträge für so etwas dann noch einmal um Welten höher und werden ohne Zusatzversicherung schon in viel einfacheren und häufigeren Fällen schon nicht übernommen!
Dass die Versicherungen sich dennoch "erkenntlich" zeigen liegt schon im Eigeninteresse dieser, denn ein umsorgter und halbwegs zufrieden gestellter Kunde bleibt eher der fleißige Beitragszahler und nur darum geht es letztlich am Ende jeder Versicherung.
400 Mio....die sind ein Witz im Vergleich zum tatsächlich entstandenen Schaden....den Deal geht jeder sofort aus oben genannten Grund ein.
Für mich ist und bleibt sowas alles ebenfalls unternehmerisches Risiko, selbst wenn da viele pleite gehen, machen die meisten Läden (wenn nicht sogar mehr) in spätestens ein paar Jahren alle wieder auf, unter meist eben neuen Besitzern.
Was des einen Leid ist nämlich des anderen Glück, so läuft die Welt schon immer und dafür muss in der Regel auch ebenfalls keine Pandemie für herhalten.
Es ist doch wohl klar, dass solche Versicherungen (selbst wenn es sie tatsächlich gibt) unseren Stadionbau noch viel teurer machen würden und garantiert nicht in unserem knappen Budget enthalten sind!
Unser "Neubau" wird auch bei 300 Mio kein Schmuckstück, sondern kommt von der Stange, wie viele andere auch.
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