Nachdem Hertha BSC in der Vergangenheit allgemein oftmals als graue Maus wahrgenommen wurde, deutete sich vor Beginn der Saison 2019/20 an, dass dies eine ganz besondere Spielzeit werden könnte. Zum ersten Mal sind Investoren bereit, dem Klub unverhältnismäßig viel Geld zu überlassen und ihm damit ganz neue Entwicklungen zu ermöglichen.
So eine Investition bringt wahrscheinlich nicht allein Geld in die Kassen, sondern erhöht wohl in der Regel auch bei anderen Geldgebern die Wahrnehmung von Hertha BSC, lässt das Interesse möglicher Sponsoren wachsen, hier ebenfalls zu investieren, um beim nun möglichen Aufstieg dabei zu sein. Vorausgesetzt natürlich, bei Hertha ist man in der Lage, aus neuen Möglichkeiten auch etwas zu machen.
Ebenfalls vor der neuen Saison besteht die Möglichkeit, im Großen und Ganzen ohne irgendeine Schlammschlacht die Position des Trainers neu zu besetzen. Nach Jahren solider Arbeit war Pal Dardai letztendlich relativ geräuschlos bereit, Platz zu machen für einen neuen Trainer, einen neuen Impuls, neue sportliche Entwicklung.
Die mögliche höhere Wahrnehmung bekommt einen zusätzlichen Impuls durch den Aufstieg von Union. Die Fußballhauptstadt Berlin steht durch zwei Vereine in der höchsten deutschen Spielklasse im Rest der Welt noch ein bisschen mehr im Blick, und damit natürlich auch Hertha BSC.
Man kann also zusammenfassen, vor der Saison 2019/20 hat Hertha BSC in mehrfacher Hinsicht eine bisher einmalige Möglichkeit, viel attraktiver wahrgenommen zu werden und neue Anhänger zu gewinnen.
Und was macht man daraus? NICHTS! ABSOLUT NICHTS!