Das Image von Hertha BSC
Moderator: Herthort
Re: Das Image von Hertha BSC
Die Verantwortlichen von Hertha hat eine Frist verstreichen lassen, deshalb wird ein Stadion Bau auf dem von Hertha favorisierten Grundstück nicht geben. Was für eine Blamage. Verwundern tut mich das aber nicht. Inkompetenz vom Präsidenten an bis runter ins letzte Glied. Symptomatisch für diese Gurkentruppe
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg
Re: Das Image von Hertha BSC
Lasst uns einfach den Walter machen und auf den nächsten Standort freuen.
Re: Das Image von Hertha BSC
Der Hype hieß „Knut“ und ist (seit 2? JAHREN) vorbei! Wieder eine hertha-typische Marketing-Affigkeit, die nur vom matschigen Rest ablenken soll.
Re: Das Image von Hertha BSC
Knut kam vor 12,5 Jahren auf die Welt uns ist bereits seit 8 Jahren tot.
Re: Das Image von Hertha BSC
Gefühlt weilt Knut noch unter uns
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- MikeSpring
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Re: Das Image von Hertha BSC
Ich finde, man sollte Union auch die Chance auf eine Tierpatenschaft geben. Gibt es nicht ein nettes Tierchen, so eine Ratte namens Union... das hätte doch was. Oder, wenn Union ein doofer Name für ein Tier ist (nicht nur für ein Tier...) kann die Ratte ja auch Mattuschka heißen. Oder Dirk Zingler.
Hier der Link für die Dardai-raus-Petition:
https://chng.it/yYS5gBwZkT
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Re: Das Image von Hertha BSC
Was du alles weißt... Für mich isses wie gestern.
Kann man aber mal sehen, alles noch schlimmer... obwohl... is das doch schon wieder retro? Cool.
Re: Das Image von Hertha BSC
Der Imagegewinn durch das Eisbärchen ist durch das heutige Statement der Wohnungsbaugenossenschaf von 1892 nur wenige Tage später wieder pulverisiert worden.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
Re: Das Image von Hertha BSC
Schlimmer noch, es ist ein Fiasko sondergleichen, was das negative Image ins lächerliche zieht und noch schlimmer das es zum Fremschämen respektive zum Mitleid bewegt.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg
Re: Das Image von Hertha BSC
Wenn das Bärchen könnte, würde es sich vermutlich aufhängen
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen
Gustav Adolf Rochus von Rochow
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Re: Das Image von Hertha BSC
Die Patenschaft ist laut Tierpark auf zwei Jahre angelegt. Ziel sei es, damit einen Teil der Versorgungskosten zu finanzieren. Zur Summe machte der Tierpark auch auf Nachfrage keine Angaben - die Patenschaft sei nicht meistbietend vergeben worden, betonte eine Sprecherin.
2 Jahre
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Re: Das Image von Hertha BSC
Mehr war halt nicht drin. Müsse akzeptieren...
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen
Gustav Adolf Rochus von Rochow
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Re: Das Image von Hertha BSC
hat noch jemand deutlich länger erwartet, sowass wie 10 Jahre oder "lebenslänglich"? Ich z.B.
2 Jahre...auweia ist das erbärmlich selbst dafür ist keine Kohle da
2 Jahre...auweia ist das erbärmlich selbst dafür ist keine Kohle da
Der größte Lehrer VERSAGEN ist
Re: Das Image von Hertha BSC
Und nach 2 Jahren, nämlich dann wenn das Tierchen "teuer" wird, kriegt es nix mehr zu fressen. Paff! Life is hard.
Re: Das Image von Hertha BSC
in 2 Jahren ist der Eisbär groß
dan interessiert sich keiner m ehr für "Hertha"
Dann ist sie nicht mehr klein und niedlich..
Passt perfekt zu dieser Mischpoke..
Ein durchaus positives Signal an Öffentlichkeitsarbeit,wieder mal zu Nichte gemacht.
An dem Tag ,wenn diese ganzen ekelhaften Gestalten endlich verschwunden sind ,wird die Sonne besonders der scheinen
dan interessiert sich keiner m ehr für "Hertha"
Dann ist sie nicht mehr klein und niedlich..
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Ich gehe nur dorthin, wo ich befehle, nicht dorthin, wo meine Worte wertlos sind.
Zlatan Ibrahimović
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Re: Das Image von Hertha BSC
Erklärt vielleicht, warum die Patenschaft erstmal nur 2 Jahre dauert:
Hier kommt Hertha!Wie lange kann Hertha im Tierpark bleiben?
Im Tierpark wird die kleine Hertha jedenfalls nicht verhungern. Doch eventuell wird sie nur noch anderthalb bis zwei Jahre in Friedrichsfelde bleiben. Darüber entscheiden die Wissenschaftler des Europäischen Eisbärenzuchtprogramms EEP. Möglich ist, dass die kleine Eisbärin in einen anderen Zoo wechselt, um Nachwuchs zu zeugen. Da aber das Eisbärengehege im Tierpark ausgebaut wird, besteht die Möglichkeit, dass sie dort bleiben kann.
Re: Das Image von Hertha BSC
Wie sehne ich diesen Tag herbei Ohne diesen Intrigantenstadl aus Gegenbauer& Preetzratlos hat geschrieben: ↑03.04.2019, 17:51in 2 Jahren ist der Eisbär groß
dan interessiert sich keiner m ehr für "Hertha"
Dann ist sie nicht mehr klein und niedlich..
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Re: Das Image von Hertha BSC
Ich mach mal was vom Pal-Dardai-Faden hier rein, ist vielleicht passender.
Wenn ich sagen soll, wie ich das finde: Eher schade! Als wir damals mit Favre Richtung Ende der Saison noch oben mit dabei waren, wurde im Doppelpass auch gefragt, ob wir noch mitmischen könnten. Aber die Gesprächsgäste winkten eher verächtlich ab, und meinten, dass man auf uns nicht achten müsse. Sowas ist blöd. (Auch wenn es am Ende tatsächlich auch so kam.) Es wurde, anderes Beispiel, auch kaum beachtet, dass wir bis zu Pokalaus und Rückrunde der Verein waren, der am längsten nicht gegen Bayern verloren hatte.
Die ganze (Nicht-)Wahrnehmung liegt überwiegend natürlich an Hertha, wobei ja jetzt eben ein Schritt gemacht wurde, einen neuen Impuls zur Weiterentwicklung zu geben.
Zum anderen liegt es vielleicht auch an einer möglicherweise verfilzten Fußballwelt von West- bis Süddeutschland, die eben oft ihren eigenen Fußballkosmos als Nabel der Welt sieht. Womöglich auch an einem Anti-Hauptstadt-Komplex, wo man in der Provinz eben bei Berlin gern lästert oder abwinkt, wenn es z.B. um Flughafen oder Hertha geht.
Neben eigenen Anstrengungen bei Hertha hilft der Wahrnehmung woanders sicher auch ein bisschen ein Aufstieg Unions und die dazugehörigen Derbys. Wenn es denn klappt.
Und wenn alles nicht klappt, gilt eben: "Uns kann keena!"
War eigentlich erstmal nur ´ne einfache wertungsfreie Zustimmung zu Antis Aussage, dass man sich woanders möglicherweise über Pals Freistellung wundert usw. und Hertha eben oft nichts besonderes zugetraut wird.Herthafuxx hat geschrieben: ↑17.04.2019, 12:31Um Missverständnissen vorzubeugen: was genau war denn die Intention deiner Aussage zur Beurteilung des Herthakosmos durch Außenstehende?Saschahohe hat geschrieben: ↑17.04.2019, 12:16Falls es so rüberkam, "soviel" war in dem Fall nicht so gemeint, dass man hier sooo viel verlangt. Sondern einfach nur, wie Anti wohl meinte, dass man außerhalb des Herthakosmos eben meint, man braucht bei uns nicht so große Ambitionen haben...
Soll das nur schulterzuckend zur Kenntnis genommen werden oder sollen wir uns Gedanken darüber machen, wie anspruchsvoll oder -los uns andere sehen?
Das war die Frage von HipHop, was das bringen soll und darauf habe ich geantwortet.
Wenn ich sagen soll, wie ich das finde: Eher schade! Als wir damals mit Favre Richtung Ende der Saison noch oben mit dabei waren, wurde im Doppelpass auch gefragt, ob wir noch mitmischen könnten. Aber die Gesprächsgäste winkten eher verächtlich ab, und meinten, dass man auf uns nicht achten müsse. Sowas ist blöd. (Auch wenn es am Ende tatsächlich auch so kam.) Es wurde, anderes Beispiel, auch kaum beachtet, dass wir bis zu Pokalaus und Rückrunde der Verein waren, der am längsten nicht gegen Bayern verloren hatte.
Die ganze (Nicht-)Wahrnehmung liegt überwiegend natürlich an Hertha, wobei ja jetzt eben ein Schritt gemacht wurde, einen neuen Impuls zur Weiterentwicklung zu geben.
Zum anderen liegt es vielleicht auch an einer möglicherweise verfilzten Fußballwelt von West- bis Süddeutschland, die eben oft ihren eigenen Fußballkosmos als Nabel der Welt sieht. Womöglich auch an einem Anti-Hauptstadt-Komplex, wo man in der Provinz eben bei Berlin gern lästert oder abwinkt, wenn es z.B. um Flughafen oder Hertha geht.
Neben eigenen Anstrengungen bei Hertha hilft der Wahrnehmung woanders sicher auch ein bisschen ein Aufstieg Unions und die dazugehörigen Derbys. Wenn es denn klappt.
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Re: Das Image von Hertha BSC
Dieses Image haben wir uns auch über Jahre hart "erarbeitet" und regelmäßig bestätigt.
Dass ein Imagewandel aber sehr schnell gehen kann, zeigt derzeit Frankfurt. Die waren doch vor 3 Jahren noch ähnlich grau wie wir und heute gibt es viele, die denen morgen ein Weiterkommen gegen Lissabon zutrauen.
Wir brauchen "nur" in den Live-Spielen im Free-TV ein paar Spiele mal zu überzeugen und schon wird anders auf uns geblickt.
Dass ein Imagewandel aber sehr schnell gehen kann, zeigt derzeit Frankfurt. Die waren doch vor 3 Jahren noch ähnlich grau wie wir und heute gibt es viele, die denen morgen ein Weiterkommen gegen Lissabon zutrauen.
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"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)
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Re: Das Image von Hertha BSC
Übrigens ein Punkt, warum ich finde, dass Pal (eigentlich auch Preetz) noch nie zu Berlin passte. "Müsse akzeptieren", "mehr ist nicht drin" und "Das ist Hertha BSC" (nach einer Niederlage) passt Null zum Berliner Selbstverständnis die Geilsten der Welt zu sein.Saschahohe hat geschrieben: ↑17.04.2019, 15:08...
Und wenn alles nicht klappt, gilt eben: "Uns kann keena!"
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)
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Re: Das Image von Hertha BSC
Ich denke da ist schon etwas dabei. Hat man oft in föderalen Staaten: Die Hauptstadt ist selten beliebt. Ich weiß nicht, wo da die Ursache liegt, aber ich habe das Gefühl, dass im zentralistischen Frankreich Paris in Rest-Frankreich sehr viel positiver gesehen wird, als Berlin in Rest-Deutschland.
Das wird teilweise historische Gründe haben. In West-Deutschland steht Berlin vor allem für "teuer, aber nice to have". Wahrscheinlich sogar nur für teuer. Berlin ist seit Gründung der Bundesrepublik Nehmerland im Landesfinanzausgleich, wurde jahrzehntelang vom Westen subventioniert. Und diletantische Bauvorhaben wie der BER verfestigen einen ablehnenden Eindruck, "da versickern unsere Steuergelder".
Im Osten steht Berlin nach wie vor für die frühere Staatsmacht der DDR, die "Hauptstadt" war privilegiert, dort saß die verhasste Regierung und der Staatsapparat. Ost-Berlin war in der DDR nicht sonderlich beliebt, West-Berlin in West-Deutschland nicht. Aber auch schon vorher: Preussen war das größte Land im Deutschen Reich, viele Ländereien hatte man sich aber einverleibt. Gerade im Rheinland war man von den Besatzern nicht gerade begeistert (Deswegen auch die Karnevalskostüme und viele rituale, die das preußische Militär persiflieren). In Bayern oder Sachsen, den anderen großen oder möchtegerne-großen Ländern Deutschlands sowie ehemaligen Kriegsfeinden mochte man Preußen auch nicht und alles, was man mit Preußen assoziierte, verband man dann gleich auch mit Berlin. Vergessen wir nicht, dass auch die Nazis hier ihre Hauptstadt hatten.
Historisch also schon eher unbeliebt. Dazu ist Berlin anders als der Rest Deutschlands. Viele Deutsche mögen ja das Großstadtleben - Partys usw., kulturelles Angebot und Co., aber nur zeitweise. Auf Dauer leben die meisten Deutschen eher ruhig und unauffällig, geordnet usw. Und das finden Sie in Berlin nicht. Berlin ist nett zum Besuchen, aber da wohnen... können sich viele nicht vorstellen. Viele die dennoch hier leben (müssen) wollen gerne aber weiter so leben wie in ihrem Heimatdorf, aber die Vorteile der Stadt gerne mitnehmen.
So entwickelt sich aber keine Liebe zur Stadt. Auch weil Berlin, ehrlich gesagt, eher eine herbe Schönheit ist. Ja, Berlin hat schöne Seiten, aber sie erschließen sich nicht sofort bzw. werden Sie gerne von den Schattenseiten verdeckt. Man verliebt sich wohl nicht sofort in Berlin, wenn man die schönen Ecken noch nicht gefunden hat.
Wenn es vielen aber schwerfällt, die Stadt zu lieben, fällt es sicher auch schwer, einen Verein, der diese Stadt repräsentiert zu lieben. Das kann ich schon nachvollziehen. Deswegen hängen viele Zugezogene ihrer alten Heimat nach und dazu gehört auch der alte Verein. Sicher ist Gelsenkirchen, Freiburg, Köln oder Mainz als Stadt nicht attraktiver, als es Berlin ist. Aber diese Städte haben etwas, was Berlin nicht hat. Der SC Freiburg hat das Underdog-Feeling personifiziert. Viele halten zu Underdogs, und die Breisgauer haben daraus eine Marke gemacht. S05 hat das Bergmannsimage verinnerlicht - einer für alle, alle für einen - und es geschafft, dass die "Kumpels" Ihr aus der Arbeit herrührende Wir-Gefühl auf den gemeinsamen Verein übertragen haben. Mainz und Köln haben Ihren Lokalpatriotismus aus dem Karneval herübergerettet und z.B. Bayern oder Dortmund hat v.a. Eventfans.
Mit Kumpel-Image können wir nicht dienen, für Understatement á la Freiburg sind wir bereits zu groß und zumindest die Fans zu anspruchsvoll, Karneval interessiert uns nicht, Lokalpatriotismus existiert bei uns kaum, v.a. durch viele Zugezogene unf für Eventfans sind wir zu erfolglos. Und aus den Emotionen rund um die Wende heraus ein positives Berlinbild und/oder Herthabild zu generieren, haben beide, Stadt und Verein verpasst.
Dazu kommt Mittelmaß, unattraktiver Fußball, unattraktives Stadion sowie Fans, die von außenstehenden wahlweise als größenwahnsinnig und/oder gewalttätig wahrgenommen werden.
Das wird teilweise historische Gründe haben. In West-Deutschland steht Berlin vor allem für "teuer, aber nice to have". Wahrscheinlich sogar nur für teuer. Berlin ist seit Gründung der Bundesrepublik Nehmerland im Landesfinanzausgleich, wurde jahrzehntelang vom Westen subventioniert. Und diletantische Bauvorhaben wie der BER verfestigen einen ablehnenden Eindruck, "da versickern unsere Steuergelder".
Im Osten steht Berlin nach wie vor für die frühere Staatsmacht der DDR, die "Hauptstadt" war privilegiert, dort saß die verhasste Regierung und der Staatsapparat. Ost-Berlin war in der DDR nicht sonderlich beliebt, West-Berlin in West-Deutschland nicht. Aber auch schon vorher: Preussen war das größte Land im Deutschen Reich, viele Ländereien hatte man sich aber einverleibt. Gerade im Rheinland war man von den Besatzern nicht gerade begeistert (Deswegen auch die Karnevalskostüme und viele rituale, die das preußische Militär persiflieren). In Bayern oder Sachsen, den anderen großen oder möchtegerne-großen Ländern Deutschlands sowie ehemaligen Kriegsfeinden mochte man Preußen auch nicht und alles, was man mit Preußen assoziierte, verband man dann gleich auch mit Berlin. Vergessen wir nicht, dass auch die Nazis hier ihre Hauptstadt hatten.
Historisch also schon eher unbeliebt. Dazu ist Berlin anders als der Rest Deutschlands. Viele Deutsche mögen ja das Großstadtleben - Partys usw., kulturelles Angebot und Co., aber nur zeitweise. Auf Dauer leben die meisten Deutschen eher ruhig und unauffällig, geordnet usw. Und das finden Sie in Berlin nicht. Berlin ist nett zum Besuchen, aber da wohnen... können sich viele nicht vorstellen. Viele die dennoch hier leben (müssen) wollen gerne aber weiter so leben wie in ihrem Heimatdorf, aber die Vorteile der Stadt gerne mitnehmen.
So entwickelt sich aber keine Liebe zur Stadt. Auch weil Berlin, ehrlich gesagt, eher eine herbe Schönheit ist. Ja, Berlin hat schöne Seiten, aber sie erschließen sich nicht sofort bzw. werden Sie gerne von den Schattenseiten verdeckt. Man verliebt sich wohl nicht sofort in Berlin, wenn man die schönen Ecken noch nicht gefunden hat.
Wenn es vielen aber schwerfällt, die Stadt zu lieben, fällt es sicher auch schwer, einen Verein, der diese Stadt repräsentiert zu lieben. Das kann ich schon nachvollziehen. Deswegen hängen viele Zugezogene ihrer alten Heimat nach und dazu gehört auch der alte Verein. Sicher ist Gelsenkirchen, Freiburg, Köln oder Mainz als Stadt nicht attraktiver, als es Berlin ist. Aber diese Städte haben etwas, was Berlin nicht hat. Der SC Freiburg hat das Underdog-Feeling personifiziert. Viele halten zu Underdogs, und die Breisgauer haben daraus eine Marke gemacht. S05 hat das Bergmannsimage verinnerlicht - einer für alle, alle für einen - und es geschafft, dass die "Kumpels" Ihr aus der Arbeit herrührende Wir-Gefühl auf den gemeinsamen Verein übertragen haben. Mainz und Köln haben Ihren Lokalpatriotismus aus dem Karneval herübergerettet und z.B. Bayern oder Dortmund hat v.a. Eventfans.
Mit Kumpel-Image können wir nicht dienen, für Understatement á la Freiburg sind wir bereits zu groß und zumindest die Fans zu anspruchsvoll, Karneval interessiert uns nicht, Lokalpatriotismus existiert bei uns kaum, v.a. durch viele Zugezogene unf für Eventfans sind wir zu erfolglos. Und aus den Emotionen rund um die Wende heraus ein positives Berlinbild und/oder Herthabild zu generieren, haben beide, Stadt und Verein verpasst.
Dazu kommt Mittelmaß, unattraktiver Fußball, unattraktives Stadion sowie Fans, die von außenstehenden wahlweise als größenwahnsinnig und/oder gewalttätig wahrgenommen werden.
Hier der Link für die Dardai-raus-Petition:
https://chng.it/yYS5gBwZkT
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Re: Das Image von Hertha BSC
Herthafuxx hat geschrieben: ↑17.04.2019, 15:32Übrigens ein Punkt, warum ich finde, dass Pal (eigentlich auch Preetz) noch nie zu Berlin passte. "Müsse akzeptieren", "mehr ist nicht drin" und "Das ist Hertha BSC" (nach einer Niederlage) passt Null zum Berliner Selbstverständnis die Geilsten der Welt zu sein.Saschahohe hat geschrieben: ↑17.04.2019, 15:08...
Und wenn alles nicht klappt, gilt eben: "Uns kann keena!"