Lösung der Hertha Finanzen

Vorstand, Management, Vereinspolitik

Moderator: Herthort

Pa92
Beiträge: 38
Registriert: 13.05.2020, 11:41

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Pa92 » 25.10.2020, 11:39

Laut einem Artikel bei web.de liegt der Verlust für 19/20 bei 59 Mio. Euro im Einzelabschluss und 53,5 Mio. im Konzern.
Die Verbindlichkeiten sind auf 141,8 Mio. angestiegen.

Investor
Beiträge: 20
Registriert: 30.06.2019, 22:52

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Investor » 25.10.2020, 13:06

Es geht um das Geschäftsjahr, in dem wir dank Spielplan-Glück nur vier Geisterspiele und außerdem einen Gehaltsverzicht hatten.

Dieses Jahr: Deutlich höhere Personalkosten und Abschreibungen auf Spielertransfers, kein Gehaltsverzicht mehr, kein Hauptsponsor mehr.

Hertha erinnert mich immer mehr an WireCard.

Benutzeravatar
MS Herthaner
Beiträge: 25890
Registriert: 23.05.2018, 14:39

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 25.10.2020, 13:10

Die nächsten 100 Mio werden wohl für die Verluste draufgehen.

Konrad
Beiträge: 641
Registriert: 11.05.2020, 17:24

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Konrad » 25.10.2020, 17:12

Mineiro hat geschrieben:
25.10.2020, 14:58
+++ 14:46 Uhr +++ Der Geschäftsführer Finanzen hat auch erfreuliches zu berichten: Das Anlagevermögen der Spreeathener erhöhte sich enorm - im Einzelabschluss der KGaA insgesamt über 200 Millionen – ein absoluter Rekordwert. Auch das Eigenkapital konnte mehr als vervierfacht werden. Gleichzeitig wurden die Rückstellungen deutlich gesenkt und konnten mehr als halbiert werden. Bei einem Ausbllick verriet Schiller, dass der Hauptstadtclub aus Sicherheitsgründen für den Rest der Saison ohne Zuschauer plant und dabei auch Einnahmeverluste im mittleren zweistelligen Millionenbereich einkalkuliert – durch die Kapitalmaßnahmen ist Hertha BSC für diese Herausforderungen jedoch "gut aufgestellt", wie der Geschäftsführer bekräftigte.
Ohje... das klingt nach weiteren unheilvollen bilanzpolitischen Klimmzügen. Wer in Verlustjahren das Vermögen aufpumpt (vermutlich abermals ausgegliederte Rechte oder zwielichtig bewertete Beteiligungen von Tochtergesellschaften) und die Rückstellungen deutlich senkt, der hat offenbar alle Register gezogen, um nicht einen noch höheren Verlust ausweisen zu müssen.
Könntest Du das mal uns Laien erklären, wie Du das meinst?
Was für ein Kalouer, aber es geht noch Hertha!

Benutzeravatar
Mineiro
Beiträge: 8401
Registriert: 23.05.2018, 19:39

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 25.10.2020, 17:25

So lange mir keine exakten Daten vorliegen geht es leider nicht ausführlicher, da ich mich dabei aufgrund der Informationspolitik des Vereins lediglich im Rahmen böser Vorahnungen und Vermutungen bewegen kann.

Benutzeravatar
SteveBLN
Beiträge: 2035
Registriert: 24.05.2018, 19:26

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von SteveBLN » 25.10.2020, 17:36

Wir haben im Jahr als Fans komplett ins Stadion durften (d.h. 2018/2019) durch Ticketing nicht einmal 15 Mio. Euro eingenommen. Jetzt planen wir ohne Zuschauer und der GF Finanzen formuliert es wieder so, zumindest könnte man es so verstehen, dass nur dieser Umstand schuld daran wäre, wenn ein mittlerer 8-stelliger Fehlbetrag (d.h. irgendwas zwischen 30-70 Mio.) in der Bilanz steht.

Benutzeravatar
Drago1892
Beiträge: 9775
Registriert: 25.05.2018, 09:05

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 25.10.2020, 17:40

einfach nur erschreckend...und noch schlimmer, als ich ohnehin schon gerechnet habe....aber so haben sich ja die Mittleren zweistelligen Verluste (Mitte von 100!!) tatsächlich bestätigt!

Man muss kein Prophet sein, ohne einen Lauf in die CL sind hier in ein paar Jahren 100% Anteile weg und trotzdem zusätzlich 200 Mio Außenstände am Start :flop:

Corona erklärt diese Zahlen nur im Ansatz, das wären auch so über 40 Mio geworden.

Nennt man im Hertha-Universum wohl: Erfolg auf der ganzen Linie!
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

Benutzeravatar
Jenner
Beiträge: 16294
Registriert: 23.05.2018, 17:29
Wohnort: jjwd

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 25.10.2020, 17:46

Unglaublich, mit welcher Frechheit Schiller die Mitglieder anlügt. :flop:
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Benutzeravatar
SteveBLN
Beiträge: 2035
Registriert: 24.05.2018, 19:26

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von SteveBLN » 25.10.2020, 20:10

Der Kicker schreibt von 80 Mio. Euro Personalaufwand (70 Mio. für die 1. Mannschaft). Im Vorjahr hatten wir lt. Abschluss 62 Mio. Personalaufwand. Wir haben also die Personalkosten um 30% erhöht, dafür war der Output echt klasse. Erfolg auf allen Ebenen halt.

Zauberdrachin
Beiträge: 11369
Registriert: 27.05.2018, 01:59

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 26.10.2020, 03:13

Steve, das finde ich leicht erklärbar.

Ich störe mich mehr daran, dass fast 40 Mio. Verlust mit Corona erklärt werden, auch wenn GE die gleiche Summe nannte.

Das Windhorst-Geld sollte zur kompletten Abdeckung der Kosten genommen werden die durch KKR-Auszahlung entstanden als auch die restlichen Verbindlichkeiten abgeglichen.
Jetzt kommt Aussage, man kann jederzeit die zinstragenden Verbindlichkeiten ablösen ... nichts davon, dass man dieses auch tut.
Rücklagen? Wo und wie?
Die Anleihe bleibt dann wohl auch bestehen weiterhin?

Da geht doch das Zocken schon wieder los, anstatt mal eine finanzielle Bereinigung wirklich durchzuführen.
Ich habe wirklich eine Menge Verständnis und Geduld, aber irgendwann ist das Maß dann mal voll ... und zwar jetzt!
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

Benutzeravatar
Herthafuxx
Beiträge: 9350
Registriert: 23.05.2018, 15:49

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 26.10.2020, 07:07

Zauberdrachin hat geschrieben:
26.10.2020, 03:13
Steve, das finde ich leicht erklärbar.

Ich störe mich mehr daran, dass fast 40 Mio. Verlust mit Corona erklärt werden, auch wenn GE die gleiche Summe nannte.

Das Windhorst-Geld sollte zur kompletten Abdeckung der Kosten genommen werden die durch KKR-Auszahlung entstanden als auch die restlichen Verbindlichkeiten abgeglichen.
Jetzt kommt Aussage, man kann jederzeit die zinstragenden Verbindlichkeiten ablösen ... nichts davon, dass man dieses auch tut.
Rücklagen? Wo und wie?
Die Anleihe bleibt dann wohl auch bestehen weiterhin?

Da geht doch das Zocken schon wieder los, anstatt mal eine finanzielle Bereinigung wirklich durchzuführen.
Ich habe wirklich eine Menge Verständnis und Geduld, aber irgendwann ist das Maß dann mal voll ... und zwar jetzt!
Du hast dieses Wirtschaften hier über Jahre mit Tapeten gerechtfertigt. Was ist passiert, dass dich das jetzt so stört?
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

emanzi
Beiträge: 2216
Registriert: 31.07.2019, 07:59

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von emanzi » 26.10.2020, 08:06

Herthafuxx hat geschrieben:
26.10.2020, 07:07
Zauberdrachin hat geschrieben:
26.10.2020, 03:13
Steve, das finde ich leicht erklärbar.

Ich störe mich mehr daran, dass fast 40 Mio. Verlust mit Corona erklärt werden, auch wenn GE die gleiche Summe nannte.

Das Windhorst-Geld sollte zur kompletten Abdeckung der Kosten genommen werden die durch KKR-Auszahlung entstanden als auch die restlichen Verbindlichkeiten abgeglichen.
Jetzt kommt Aussage, man kann jederzeit die zinstragenden Verbindlichkeiten ablösen ... nichts davon, dass man dieses auch tut.
Rücklagen? Wo und wie?
Die Anleihe bleibt dann wohl auch bestehen weiterhin?

Da geht doch das Zocken schon wieder los, anstatt mal eine finanzielle Bereinigung wirklich durchzuführen.
Ich habe wirklich eine Menge Verständnis und Geduld, aber irgendwann ist das Maß dann mal voll ... und zwar jetzt!
Du hast dieses Wirtschaften hier über Jahre mit Tapeten gerechtfertigt. Was ist passiert, dass dich das jetzt so stört?
:lol: Da hat er recht.

Konrad
Beiträge: 641
Registriert: 11.05.2020, 17:24

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Konrad » 26.10.2020, 09:47

SteveBLN hat geschrieben:
25.10.2020, 17:36
Wir haben im Jahr als Fans komplett ins Stadion durften (d.h. 2018/2019) durch Ticketing nicht einmal 15 Mio. Euro eingenommen. Jetzt planen wir ohne Zuschauer und der GF Finanzen formuliert es wieder so, zumindest könnte man es so verstehen, dass nur dieser Umstand schuld daran wäre, wenn ein mittlerer 8-stelliger Fehlbetrag (d.h. irgendwas zwischen 30-70 Mio.) in der Bilanz steht.
Dann kommt aber noch das Catering dazu und möglicherweise rechnet Schiller auch die finanziellen Ausfälle durch fehlende Sponsorengelder hinzu. Die Gegengerade wird im Fernsehen nicht gezeigt, also warum sollten Werbepartner dafür bezahlen?
Was für ein Kalouer, aber es geht noch Hertha!

Benutzeravatar
Drago1892
Beiträge: 9775
Registriert: 25.05.2018, 09:05

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 26.10.2020, 10:18

nunja hier im Forum haben ebenfalls schon immer ein paar User vermutet, dass die Kohle von Windhorst höchstwahrscheinlich NICHT dafür benutzt wird die hohen Außenstände zu reduzieren.

Was unsere Vereinsführung sagt und letztlich tut, sind nun weiß Gott schon seit Ewigkeiten nicht immer dasselbe paar Schuhe. Bei Hertha sind alle Fans und Mitglieder zufrieden, wenn man mit billigsten Rechtfertigungen um die Ecke kommt, egal wie die zum Himmel stinken.

Und siehe da...1,5 Jahre später ist die Kohle so gut wie weg und auch so gut wie nichts wurde abgelöst....Erfolg auf der ganzen Linie :red:

Jetzt hat Schiller sogar gesagt, dass man sparen und mit dem Geld haushalten will....jetzt denkt man natürlich keine neuen Spielerinvestitionen, aber Vorsicht, bei unseren Gestalten an der Vereinsspitze heißt so eine Aussage nicht, dass man mehr Geld spart, als ausgibt....Schiller würde sich auch vor die Mitglieder stellen und süffisant grinsen: "Wir haben gut gehaushaltet, statt 50 Mio, sinds nur 20 Mio die dieses Jahr fehlen!".

Die Mitglieder haben gestern für 4 weitere Jahre Terror gestimmt, also bekommt man eben auch das, was die Mehrheit will und dann auch leider verdient hat, denn das erhält man am Ende immer!

Corona hin oder her, diese Ausrede zieht bei einem Großteil der neuen Miese überhaupt nicht!

Alleine wenn man das mit Schalke vergleicht sollten auch alle Alarmglocken Leuten, die haben um Welten höhere Spieltagseinnahmen, als wir, bei allem anderen ebenfalls...kann also auch nicht stimmen und dient ebenfalls nur der leichteren Rechtfertigung.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

Sir Alex
Beiträge: 4147
Registriert: 23.05.2018, 21:52

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 26.10.2020, 17:58

Schalke gehört das Stadion auch.
Da gehen ja noch andere Einnahmen verloren, da niemand das Stadion für Konzerte oä bucht.
Das mal losgelöst davon, dass Schalke bei Heimspielen eh mehr einnimmt, als wir. (Auch im Catering etc, das liegt schon daran, dass man überall anders zeitnah anreisen muss, das Olympiastadion erreicht man relativ gut auf den "letzten" Drücker, auch mit dem Auto.)

Benutzeravatar
Mineiro
Beiträge: 8401
Registriert: 23.05.2018, 19:39

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 26.10.2020, 21:15

Da nach den Bestimmungen zur Anleihe Hertha auf seiner Homepage den geprüften Konzernabschluss unverzüglich veröffentlichen muss, sobald er vorliegt, wundert es mich ein wenig, dass Schiller gestern den Mitgliedern bereits die Zahlen präsentiert hat, jedoch auf der Website noch kein Konzernabschluss zum 30.6.2020 veröffentlicht wurde.

Wie auch immer, das dürfte wohl in den kommenden Tagen nachgeholt werden, denn die letzte Frist dafür ist laut Bond-Regelwerk 4 Monate nach Ende des Geschäftsjahres, also wäre man mit Ablauf des 31.10.2020 damit in Verzug.
In ein paar Tagen werden wir also wohl mit großer Wahrscheinlichkeit mehr über das Geschäftsjahr 2019/20 erfahren.

Benutzeravatar
Funkturm
Beiträge: 1229
Registriert: 24.05.2018, 02:11

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Funkturm » 26.10.2020, 22:50

Solange die Lappen WG, IS und MP am Ruder sind wird die Hertha BSC KG AA langsam aber sicher in die Pleite geführt.
Statt Einnahmen werden jedes Jahr die Ausgaben erhöht solange bis das EK (was ja auch nur wegen LW so hoch ist) wieder weg ist.

Die finden ja noch nicht mal einen Sponsor und sind total überfordert, was nun noch deutlicher wird als ohne Kohle.
Diese Herrschaften haben sich Zeit "erkauft" nicht zum Wohle Hertha BSC's sondern zu Ihrem eigenen Wohle.
Meine Hoffnung ist, dass der neue GF wirklich seinen Ankündigungen Taten folgen lässt und jeden Stein umdreht und ggf. entsorgt.

Ansonsten ist in 3-5 Jahren zappenduster.
Wer Streit sucht, kann in der Wahl seiner Worte nicht unvorsichtig genug sein.
Dummheit ist eine typisch menschliche Eigenschaft.
„Im Mai ist die nächste Mitgliederversammlung. Da wird sicher etwas passieren müssen“

Zauberdrachin
Beiträge: 11369
Registriert: 27.05.2018, 01:59

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 28.10.2020, 00:05

Herthafuxx hat geschrieben:
26.10.2020, 07:07
Zauberdrachin hat geschrieben:
26.10.2020, 03:13
Steve, das finde ich leicht erklärbar.

Ich störe mich mehr daran, dass fast 40 Mio. Verlust mit Corona erklärt werden, auch wenn GE die gleiche Summe nannte.

Das Windhorst-Geld sollte zur kompletten Abdeckung der Kosten genommen werden die durch KKR-Auszahlung entstanden als auch die restlichen Verbindlichkeiten abgeglichen.
Jetzt kommt Aussage, man kann jederzeit die zinstragenden Verbindlichkeiten ablösen ... nichts davon, dass man dieses auch tut.
Rücklagen? Wo und wie?
Die Anleihe bleibt dann wohl auch bestehen weiterhin?

Da geht doch das Zocken schon wieder los, anstatt mal eine finanzielle Bereinigung wirklich durchzuführen.
Ich habe wirklich eine Menge Verständnis und Geduld, aber irgendwann ist das Maß dann mal voll ... und zwar jetzt!
Du hast dieses Wirtschaften hier über Jahre mit Tapeten gerechtfertigt. Was ist passiert, dass dich das jetzt so stört?
Du verwechselt hier etwas. Ich fand diese Dinge nachvollziehbar, auch wenn Schiller da immer mal kreative Ausdrucksmöglichkeiten nutzte.
Und jetzt kann ich das mit dem Anstieg der Gehälter auch nachvollziehen, nur das andere nicht vollständig.
Bin nicht so bewertungsgeil wie so viele hier!
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

bball62
Beiträge: 2810
Registriert: 28.06.2018, 12:13

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von bball62 » 28.10.2020, 07:58

Rote Zahlen über Jahre hinweg, die schlechtesten Bilanzen aller Bundesligisten konntest Du „nachvollziehen“? :laugh:

Wenn Du etwas Anstand hättest, dann würdest Du hier einfach mal schreiben: „korrekt, ich habe mich jahrelang blenden lassen.“

Ricson
Beiträge: 3952
Registriert: 07.01.2020, 20:11
Wohnort: Hohenschönhausen

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ricson » 28.10.2020, 09:02

Was fehlt, sind die Einnahmen durch sportlichen Erfolg.
Was die Ausgaben betrifft, sind wir Champions League.

Benutzeravatar
Herthafuxx
Beiträge: 9350
Registriert: 23.05.2018, 15:49

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 28.10.2020, 10:07

Zauberdrachin hat geschrieben:
28.10.2020, 00:05
Herthafuxx hat geschrieben:
26.10.2020, 07:07

Du hast dieses Wirtschaften hier über Jahre mit Tapeten gerechtfertigt. Was ist passiert, dass dich das jetzt so stört?
Du verwechselt hier etwas. Ich fand diese Dinge nachvollziehbar, auch wenn Schiller da immer mal kreative Ausdrucksmöglichkeiten nutzte.
Und jetzt kann ich das mit dem Anstieg der Gehälter auch nachvollziehen, nur das andere nicht vollständig.
Bin nicht so bewertungsgeil wie so viele hier!
Achso, dann waren solche Ausreden, dass man mit einer anderen Finanzpolitik einen weiteren Absteig riskieren würde, man Selke nicht hätte kaufen können etc. keine Bewertungen oder Rechtfertigungen, sondern bloße wertfreie Erläuterungen von nachvollziehbarer Mißwirtschaft. Schon klar.
Aber jetzt bist du plötzlich auf der Seite der - wie du es mal genannt hast - "Diktatoren" angekommen? Jetzt ist das alles nicht mehr nachvollziehbar für dich?
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

Benutzeravatar
SteveBLN
Beiträge: 2035
Registriert: 24.05.2018, 19:26

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von SteveBLN » 28.10.2020, 10:11

Zauberdrachin hat geschrieben:
28.10.2020, 00:05
Herthafuxx hat geschrieben:
26.10.2020, 07:07

Du hast dieses Wirtschaften hier über Jahre mit Tapeten gerechtfertigt. Was ist passiert, dass dich das jetzt so stört?
Du verwechselt hier etwas. Ich fand diese Dinge nachvollziehbar, auch wenn Schiller da immer mal kreative Ausdrucksmöglichkeiten nutzte.
Und jetzt kann ich das mit dem Anstieg der Gehälter auch nachvollziehen, nur das andere nicht vollständig.
Bin nicht so bewertungsgeil wie so viele hier!
Kannst du mir bitte erklären, wieso es nachvollziehbar ist? Für mich ist ein Anstieg um 30% (ca. 18 Mio. €) halt nicht nachvollziehbar. Ich kann mich an keine teuren Vertragsverlängerungen erinnern. Cunha (verdient ja angeblich recht wenig), Piatek und Ascacibar (wird auch nicht viel verdienen) kamen im Winter, also nur halbe Kosten. Boyata, Redan, Löwen (nur halbe Saison) und Lukebakio müssen dann schon ordentlich verdienen. Klinsmann dürfte von seinen Millionen auch nur einen Bruchteil erhalten haben nach dem Abgang. Es ist aber auch egal, wie sich die Steigerung nun im Detail zusammensetzt, es ist eben nicht nachvollziehbar, dass unser Personalaufwand (obwohl es noch einen Gehaltsverzicht für einen relevanten Zeitraum) überproportional zum Umsatzwachstum ansteigt. Vom sportlichen Output ganz zu schweigen. Wenn der wenigstens vorhanden wäre, könnte man es ja noch unter "Anschubinvestition" sehen, die sich dann auch auf Sicht im Umsatz wiederspiegelt, aber selbst das ist ja nicht gegeben.

Wir haben uns schon vorher einen Personalblock geleistet, den wir durch laufende Einnahmen überhaupt nicht gedeckt bekommen haben und es mit den anderen Ausgabepositionen zu jährlichen Verlusten kam. Jetzt erhöhen wir den Personalaufwand nochmals extrem und eine der wenigen Möglichkeiten unsere Einnahmeposition zu stärken, das europäische Geschäft, ist überhaupt nicht Ziel der Führungsriege.

Also wie sowas nachvollziehbar sein soll, erschließt sich zumindest mir nicht. Außer man geht davon aus, dass es das Ziel ist, den Verein schnellstmöglich wieder in prekäre finanzielle Situationen zu bringen. Dann wäre es nachvollziehbar.

Benutzeravatar
Jenner
Beiträge: 16294
Registriert: 23.05.2018, 17:29
Wohnort: jjwd

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 28.10.2020, 10:49

Auch die früheren Verluste waren nur "nachvollziehbar", wenn man völlig ausgeblendet hat, dass Fehlbeträge in Tochtergesellschaften versteckt wurden.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Zauberdrachin
Beiträge: 11369
Registriert: 27.05.2018, 01:59

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 28.10.2020, 19:49

Herthafuxx hat geschrieben:
28.10.2020, 10:07
Zauberdrachin hat geschrieben:
28.10.2020, 00:05


Du verwechselt hier etwas. Ich fand diese Dinge nachvollziehbar, auch wenn Schiller da immer mal kreative Ausdrucksmöglichkeiten nutzte.
Und jetzt kann ich das mit dem Anstieg der Gehälter auch nachvollziehen, nur das andere nicht vollständig.
Bin nicht so bewertungsgeil wie so viele hier!
Achso, dann waren solche Ausreden, dass man mit einer anderen Finanzpolitik einen weiteren Absteig riskieren würde, man Selke nicht hätte kaufen können etc. keine Bewertungen oder Rechtfertigungen, sondern bloße wertfreie Erläuterungen von nachvollziehbarer Mißwirtschaft. Schon klar.
Aber jetzt bist du plötzlich auf der Seite der - wie du es mal genannt hast - "Diktatoren" angekommen? Jetzt ist das alles nicht mehr nachvollziehbar für dich?
Genau fuxx, alles :lol: :lol: :lol: weil ich das ja auch so geschrieben hatte, oh Mann! :roll:
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

Zauberdrachin
Beiträge: 11369
Registriert: 27.05.2018, 01:59

Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 28.10.2020, 21:02

SteveBLN hat geschrieben:
28.10.2020, 10:11
Zauberdrachin hat geschrieben:
28.10.2020, 00:05


Du verwechselt hier etwas. Ich fand diese Dinge nachvollziehbar, auch wenn Schiller da immer mal kreative Ausdrucksmöglichkeiten nutzte.
Und jetzt kann ich das mit dem Anstieg der Gehälter auch nachvollziehen, nur das andere nicht vollständig.
Bin nicht so bewertungsgeil wie so viele hier!
Kannst du mir bitte erklären, wieso es nachvollziehbar ist? Für mich ist ein Anstieg um 30% (ca. 18 Mio. €) halt nicht nachvollziehbar. Ich kann mich an keine teuren Vertragsverlängerungen erinnern. Cunha (verdient ja angeblich recht wenig), Piatek und Ascacibar (wird auch nicht viel verdienen) kamen im Winter, also nur halbe Kosten. Boyata, Redan, Löwen (nur halbe Saison) und Lukebakio müssen dann schon ordentlich verdienen. Klinsmann dürfte von seinen Millionen auch nur einen Bruchteil erhalten haben nach dem Abgang. Es ist aber auch egal, wie sich die Steigerung nun im Detail zusammensetzt, es ist eben nicht nachvollziehbar, dass unser Personalaufwand (obwohl es noch einen Gehaltsverzicht für einen relevanten Zeitraum) überproportional zum Umsatzwachstum ansteigt. Vom sportlichen Output ganz zu schweigen. Wenn der wenigstens vorhanden wäre, könnte man es ja noch unter "Anschubinvestition" sehen, die sich dann auch auf Sicht im Umsatz wiederspiegelt, aber selbst das ist ja nicht gegeben.

Wir haben uns schon vorher einen Personalblock geleistet, den wir durch laufende Einnahmen überhaupt nicht gedeckt bekommen haben und es mit den anderen Ausgabepositionen zu jährlichen Verlusten kam. Jetzt erhöhen wir den Personalaufwand nochmals extrem und eine der wenigen Möglichkeiten unsere Einnahmeposition zu stärken, das europäische Geschäft, ist überhaupt nicht Ziel der Führungsriege.

Also wie sowas nachvollziehbar sein soll, erschließt sich zumindest mir nicht. Außer man geht davon aus, dass es das Ziel ist, den Verein schnellstmöglich wieder in prekäre finanzielle Situationen zu bringen. Dann wäre es nachvollziehbar.
Mir ist die reine Höhe des gestiegenen Personalaufwands nachvollziehbar.
Dass diese Steigerung dieser Ausgaben wirtschaftlich, erst recht in solch Höhe, völlig daneben ist, ist unstrittig.

Keine teure Vertragsverlängerung? Duda!
Mit welchem Gehalt schlägt Pal Dardai 19/20 zu Buche? Preetz hatte ja vorher den Vertrag verlängert ...
Covic wurde entlassen, sicherlich nicht allzu hohes Gehalt, doch einige Beträge läppern sich dann zusammen ...
Labbadia verzichtete zwar auf die Hälfte seines Gehalts, doch "nur" noch 125.000 pro Monat ab April ...
Klinsmann hat sicherlich nur 3 Monate bezahlt bekommen, doch es war zu lesen, dass sein gesamter Staff bis zum Saisonende (30.6.) rund 2 Mio. kosten wird. Die anderen haben sich feuern lassen bzw. Friedrich blieb.
Es läppert sich ...

Boyata würde ich im Gehalt nicht grad niedrig ansetzen und Lukebakio schon gar nicht.
Löwen ... -> läppert sich zusammen ...

Wir dürften im Winter weder Selke und schon gar nicht Duda meiner Meinung nach komplett von der Gehaltsliste bekommen haben bzw. bei Selke gehe ich von "kleiner" Abfindung aus, damit Bremen den überhaupt bezahlen konnte ... auch wenn er da trötete, für Werder verzichtet er auf Gehalt.

Piatek kam von Milan und den würde ich als den Spitzenverdiener bei uns sehen, zwar halbes Jahr aber gehe da von fast 2 Mio. aus.
Bei Cunha kommt mir das kolportierte Gehalt ehrlich gesagt sehr niedrig vor.
Das Gehalt von Ascacibar würde ich ebenso wenig unterschätzen.

Vergiss unseren Leihspieler Wolf nicht!
Und ob wie Grujic nochmal für das selbe Gehalt bekamen wie eine Saison zuvor ist auch nicht sicher ...

Im Winter hatten die mit Sicherheit noch rosige Aussichten vor Augen ... Klinsmann bringt die Truppe noch in die EL, im Pokal kommt man weiter, Klinsmann besorgt noch den Brustsponsor schlechthin, im Sommer verkauft man den einen oder anderen Spieler für viele Mios ...
Doch dann ...
ging Klinsmann ...
und dann kam Corona ...
und schon waren viele Blasen zerplatzt.

Von einem sind sie ausgegangen: im Sommer 2020 korrigieren sie den Personalaufwand.
Das wird auch so sein, die Frage die wir erst nächstes Jahr beantwortet bekommen: um wie viel? (18 Mio. werden es nicht sein)
Zumindest bekommt man durchaus auch aus dem Ganzen die Erklärung warum Preetz Götze nicht wollte ...

Corona zerdepperte ja "nur" 4 Monate ... und da tue ich mich halt sehr schwer 41 Mio. Verlust auf Corona auszubuchen.
Vor allem da man diese Saison komplett mit rund 50 Mio. angibt ...
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

Antworten