Lösung der Hertha Finanzen

Vorstand, Management, Vereinspolitik

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Daher
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Daher » 31.01.2019, 12:27

isnogud hat geschrieben:
31.01.2019, 11:58
Ich bete zum Herthagott, dass er ein Genie ist.
Frei nach dem Motto: Nur ein Genie beherrscht das Chaos. :wink:
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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Daher
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Daher » 31.01.2019, 14:38

Hier nochmal genauer die Erklärung, die Bierchen schon verlinkte... Hertha 600 Millionen wert.

https://www.tagesspiegel.de/sport/bunde ... 29200.html

Schiller hätte am liebsten gerne einen Investor, "der als Logo einen angebissenen Apfel hat". Wer kann das wohl sein? :laugh:
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Sir Alex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 31.01.2019, 14:53

Daher hat geschrieben:
31.01.2019, 14:38
Hier nochmal genauer die Erklärung, die Bierchen schon verlinkte... Hertha 600 Millionen wert.

https://www.tagesspiegel.de/sport/bunde ... 29200.html

Schiller hätte am liebsten gerne einen Investor, "der als Logo einen angebissenen Apfel hat". Wer kann das wohl sein? :laugh:
Der operative Gewinn SOLL auf 50 Mio wachsen, das will ich sehen.
Vor allem der Vergleichswert 17 Mio wirkt ja - zB durch die Verbuchung 10Mio plus aus der Nachwuchsarbeit- schon naja...

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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 31.01.2019, 15:54

Das Fatale ist ja, dass Schiller so handelt, als hätte wir den Wert von 600 Mio ganz sicher und verballert das Geld dann auch schon jetzt. Woher stammen die 17 Mio Gewinn? Irgendwas um die 4 Mios hieß es doch bei der MV... :gruebel:
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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 31.01.2019, 18:14

isnogud hat geschrieben:
31.01.2019, 11:58
Entweder ist Schiller ein Finanz- und Pumpgenie oder er ist ein Scharlatan.
Eindeutig ersteres. Nur ein Genie schafft es, in der heutigen Hochzinsphase einen Kredit für läppische 6,5% Zinsen an Land zu ziehen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Darker » 31.01.2019, 20:01

Zur Lösung der Hertha-Finanzen bedarf es einer höchst kompetenten altedame-5-Mann-Armee, einer wäre sicherlich ich, gegen das Dickicht von Schillers RA-WP-StB-Finanzverdreher-Armada. Sport Frei und Viva la Revolution :twisted: Interessiert?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Joel » 31.01.2019, 20:10

Jenner hat geschrieben:
31.01.2019, 18:14
isnogud hat geschrieben:
31.01.2019, 11:58
Entweder ist Schiller ein Finanz- und Pumpgenie oder er ist ein Scharlatan.
Eindeutig ersteres. Nur ein Genie schafft es, in der heutigen Hochzinsphase einen Kredit für läppische 6,5% Zinsen an Land zu ziehen.
Ich verstehe das nicht, warum auf den 6,5 Prozent rumgeritten wird. Es geht der Hertha finanziell nicht gut, wie soll dann Schiller mit dem hohen Risiko für Anleger einen niedrigen Zins durchdrücken.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 31.01.2019, 20:25

Joel hat geschrieben:
31.01.2019, 20:10
Jenner hat geschrieben:
31.01.2019, 18:14

Eindeutig ersteres. Nur ein Genie schafft es, in der heutigen Hochzinsphase einen Kredit für läppische 6,5% Zinsen an Land zu ziehen.
Ich verstehe das nicht, warum auf den 6,5 Prozent rumgeritten wird. Es geht der Hertha finanziell nicht gut, wie soll dann Schiller mit dem hohen Risiko für Anleger einen niedrigen Zins durchdrücken.
Es soll ja möglich sein, dass man einen Verein auch so führen kann, dass man nicht in die Situation kommt, Kredite in dieser Größenordnung aufzunehmen. Nochmal zur Erinnerung: Wir haben KKR-Millionen bekommen, um uns von Altlasten zu befreien und jährlich Millionen (waren es 8?) mehr einzunehmen. Dazu noch die ganzen gestiegenen TV-Gelder und am Ende müssen wir nun die Rückzahlung in voller Höhe fremdfinanzieren. Schiller hat es also in 4 Jahren nicht geschafft in irgendeiner Form etwas an Rücklagen zu bilden, um nun KKR auszuzahlen. Im Gegenteil, wir mussten in der Zeit sogar noch weitere Darlehen aufnehmen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von 07April1997 » 31.01.2019, 21:29

  • Hertha BSC pachtet Trainingsgelände, Geschäftsstelle und Stadion.
  • Die Jugendarbeit ist, für den Berliner Talentpool, ein schlechter Witz
  • Der Kader hat einen (überbewerteten) Marktwert von 180 Millionen
  • Man muss Eintrittskarten an Kinder und Jugendliche verschenken, damit sie überhaupt noch zu Heimspielen kommen
Wer heute noch auf Fake-News Publicity von Hertha BSC hereinfällt, hat es verdient belogen und getäuscht zu werden. Hertha BSC ist keine 600 Millionen Euro wert und wird es mit dieser Vereinsführung auch niemals sein. Ingo Schiller bewegt sich auf ganz dünnem Eis. Fußballfans zu täuschen ist eine Sache. Potentielle Investoren zu täuschen eine völlig andere. Ein Fall für die BaFin?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Plattfuß » 31.01.2019, 22:41

Was raucht denn der Schiller jetzt für ein Zeug, daß er so einen Scheiß erzählt ?
Nun ja , eigentlich kennt man das ja von dem Finanzrastelli, aber etwas zu dicke war die Mütze, die er geschoben hat ,diesmal schon.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 01.02.2019, 12:39

es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass wir insolvent werden, statt nur ein gewünschtes Ziel von Schiller aus diesem Quatsch zu erreichen.....

wir soviel wert wie Dortmund heute in nur 2 Jahren....bereits da nach dem Satz kann man aufhören zu lesen ;)

Sollten wir jemals ein Drittel von denen Wert sein, kann man damit zufrieden sein, bei der Führungsetage.
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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 01.02.2019, 12:50

Gibt es ernsthaft Leute, die glauben, dass die Mehrheit der Fans und Mitglieder hinter diesem Kurs steht? Sind die Abstimmungsergebnisse bei den MVs dem beschrittenen Weg oder der Intransparenz geschuldet?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 01.02.2019, 12:51

Mich würde mal der reale Schuldenstand bei uns interessieren.
Und wie man gedenkt diesen zu minimieren ohne neue Schulden zu machen.

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Daher
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Daher » 01.02.2019, 12:58

Also ich lese Schiller's Anekdoten sehr gerne. Er bringt die Sachen doch lustiger rüber, als so mancher Clown im Zirkus.

Aber mal im ernst, das schlimme ist doch, dass er das nach außen hin gut verkauft und viele ihm das doch abnehmen. Wie schon gesagt, keiner (außer uns hier) beschäftigt sich wirklich mit der Materie, da viele nur auf das sportliche schauen. Was meint ihr was für eine Antwort kommt, wenn Fans auf der Straße befragt werden, ob es Hertha gut geht? Ich behaupte mal, von 100 Befragten würden 80 sagen, Hertha geht es gut.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 01.02.2019, 13:00

MS Herthaner hat geschrieben:
01.02.2019, 12:51
Mich würde mal der reale Schuldenstand bei uns interessieren.
Und wie man gedenkt diesen zu minimieren ohne neue Schulden zu machen.
Den Schuldenstand wissen sicherlich walter und die anderen Fans und Mitglieder, die voll hinter diesem Kurs stehen. Die stehen ja nicht nur hinter der Führung, weil diese nur geschönte Zahlen raus gibt. :wink:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 01.02.2019, 17:21

Daher hat geschrieben:
01.02.2019, 12:58
Aber mal im ernst, das schlimme ist doch, dass er das nach außen hin gut verkauft und viele ihm das doch abnehmen. Wie schon gesagt, keiner (außer uns hier) beschäftigt sich wirklich mit der Materie, da viele nur auf das sportliche schauen. Was meint ihr was für eine Antwort kommt, wenn Fans auf der Straße befragt werden, ob es Hertha gut geht? Ich behaupte mal, von 100 Befragten würden 80 sagen, Hertha geht es gut.
Das ist der Punkt. Die Mehrzahl der Mitglieder auf MVn setzen sich aus Personen zusammen, denen die Finanzen egal sind, oder die Schillers Ausführungen kritiklos glauben, weil sie Vereinstreue mit Unterwürfigkeit gegenüber der Führung verwechseln. Die unter Hoeneß noch in dieser Beziehung kritische "aktive Fanszene" richtet ihr pubertäres Gehabe lieber auf Nebenkriegsschauplätze wie pinke Trikots, Ludwigsfelde oder Keuter.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von camorra » 01.02.2019, 17:43

wie wäre es mit variante c ? den puff endlich zumachen. geregelte insolvenz und befreit neu anfangen. wird zwar hart und dauert ein paar jahre um sich in den ligen nach oben zu arbeiten, aber wir wären diese clowns im vorstand + führung endlich los und man könnte sich endlich wieder voll und ganz mit dem verein identifizeren. ich bin noch jung und würde das mitmachen, für die älteren fans tut's mir dann natürlich leid*

*war nur spass, bräsige alt-herthaner sind mir sch... egal :sorry:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 01.02.2019, 18:27

Am Ende denkt man durch Rekordeinnahmen das es ja endlich in die Mannschaft dementsprechend investiert werden kann.
Dann kommt wieder die Realität.
Und die sieht so aus das egal was wir durch Platzierungen an Mehreinnahmen haben diese eunfach verschwinden.
Jetzt wurd sogar ganz stolz verkündet das man zukünftige Sponsorengelder in Höhe von 20 Millionen schon ausgegeben hat.
Ich behaupte das wir ohne ein Teilhaber der mindestens 49 % des Vereins übernimmt demnächst insolvent sein werden.
Das ist die die Arbeit und der Ertrag von Preetz, Gegenbauer und Schiller.
Diese Misswirtschaft ist erbärmlich.
Und dieses Gesülze von Schiller ist nicht mehr als ein Hilferuf an Sponsoren weil die Karre sonst gegen die Wand gefahren wird.

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Mineiro
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 02.02.2019, 08:45

Ich muss sagen, dass ich die Finanzpraktiken bei Hertha ja auch schon oft und heftig kritisiert habe, aber diese Rede von Schiller sollte man dann doch richtig ins Bild einordnen, bevor man sich aufregt.

In welchem Rahmen hat Schiller diese Rede gehalten? --> Richtig, auf einer Sponsorentagung.
Hertha sucht einen neuen strategischen Partner und da ist es doch nur sinnvoll und seine Pflicht, die Übernahme der Anteile von Hertha für potentielle Investoren möglichst reizvoll und attraktiv darzustellen. Wenn er der Ansicht ist, in den nächsten drei Jahren den Wert von Hertha BSC mehr als verdreifachen zu können dann ist das eine deutliche Ansage an den Markt. Die Zahl der Interessenten, die da aufhorchen dürfte nicht klein sein, weil solche Renditen sind heutzutage ungewöhnlich.

Die Frage ist, ob Schiller nun größenwahnsinnig geworden ist oder ob dies einer näheren Due-Diligence Überprüfung der potentiellen Investoren standhält, doch auch dann wird er sich sehr schnell daran messen lassen müssen, weil der Zeitraum bis 2020/21 nicht mehr lang ist.

Zur Refinanzierung des Anteilsrückkaufs von KKR muss ich sagen, dass ich Vorgriffe auf die Zukunft früher auch immer verurteilt habe und gehasst habe, dass mir das allerdings lieber ist als eine weitere Aufnahme von Schulden oder noch tiefere Abhängigkeit von Sport5. Das scheint dieses Mal vermieden worden zu sein, ich gehe davon aus, dass die 20 Mio. EUR die Komplettzahlung von Tedi über die 3 Jahre der Vertragslaufzeit beinhaltet. Medienberichten zufolge war von 7,5 Mio. EUR pro Saison die Rede - das wären 22,5 Mio. EUR für 3 Jahre, die man dann für die sofortige Auszahlung auf 20 Mio. gekürzt hat. Macht 2,5 Mio. EUR Differenz. Im Gegenzug erspart man sich die Finanzierungskosten für 20 Mio. EUR die nach dem Anleihezins von 6,5% ja auch 1,3 Mio EUR pro Jahr ausgemacht hätten, was bei drei Jahren für 20 Mio. EUR teurer geworden wäre.

Möglicher Haken in der Entwicklung ist die Frage, ob Hertha allein durch den Umstand höherer TV-Gelder und absehbarer Transfererlöse in den kommenden drei Jahren tatsächlich eine Wertsteigerung hinbekommen wird, denn andere Vereine werden halt auch mehr Geld haben so dass die Kosten nicht konstant gehalten werden können und ganz nebenbei möchte man ja auch noch ein Stadion bauen und finanzieren. Wenn sich Schiller hier so offensiv an die Front begibt, dann muss er etwas anderes in der Hinterhand haben, was ihn sicher macht, weitere Potentiale auf neuen Märkten heben zu können und darauf bin ich gespannt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 02.02.2019, 09:02

Mineiro hat geschrieben:
02.02.2019, 08:45
Ich muss sagen, dass ich die Finanzpraktiken bei Hertha ja auch schon oft und heftig kritisiert habe, aber diese Rede von Schiller sollte man dann doch richtig ins Bild einordnen, bevor man sich aufregt.

In welchem Rahmen hat Schiller diese Rede gehalten? --> Richtig, auf einer Sponsorentagung.
Hertha sucht einen neuen strategischen Partner und da ist es doch nur sinnvoll und seine Pflicht, die Übernahme der Anteile von Hertha für potentielle Investoren möglichst reizvoll und attraktiv darzustellen. Wenn er der Ansicht ist, in den nächsten drei Jahren den Wert von Hertha BSC mehr als verdreifachen zu können dann ist das eine deutliche Ansage an den Markt. Die Zahl der Interessenten, die da aufhorchen dürfte nicht klein sein, weil solche Renditen sind heutzutage ungewöhnlich.

Die Frage ist, ob Schiller nun größenwahnsinnig geworden ist oder ob dies einer näheren Due-Diligence Überprüfung der potentiellen Investoren standhält, doch auch dann wird er sich sehr schnell daran messen lassen müssen, weil der Zeitraum bis 2020/21 nicht mehr lang ist.
...
DIe Gefahr ist zum einen, dass potentielle Investoren bei solch einer Veranstaltung dann nur mit den Augen rollen oder vor lachen fast vorm Stuhl fallen, wenn Schiller da irgendwelche Luftschlösser baut. Und wie du richtig sagst, werden auch Investoren das prüfen wollen und es hilft uns dann auch nichts, wenn dann jeder angelockte Geldgeber wieder kopfschüttelnd davon läuft.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 02.02.2019, 09:06

Naja, man kann Schiller vieles unterstellen, doch plumpe Dummheit gehörte in der Vergangenheit eher nicht zu den Eigenschaften, die ihn charakterisierten. Wenn das Kalkulationen ohne jeglichen Hintergrund sein sollten, dann macht er sich von allen Seiten extrem angreifbar und für so naiv halte ich ihn eigentlich nicht.

Bei den Zeichnern der Anleihe waren die Reaktionen ja auch nicht so wie von Dir erwartet, damals hat er das Geld ja in kürzester Zeit zusammen gehabt und hat dabei Fachleute überzeugt. So gesehen glaube ich schon, dass er gewisse Argumente für die Kapitalgeber in der Hand haben wird.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 02.02.2019, 09:41

Mineiro hat geschrieben:
02.02.2019, 09:06
Naja, man kann Schiller vieles unterstellen, doch plumpe Dummheit gehörte in der Vergangenheit eher nicht zu den Eigenschaften, die ihn charakterisierten. Wenn das Kalkulationen ohne jeglichen Hintergrund sein sollten, dann macht er sich von allen Seiten extrem angreifbar und für so naiv halte ich ihn eigentlich nicht.

Bei den Zeichnern der Anleihe waren die Reaktionen ja auch nicht so wie von Dir erwartet, damals hat er das Geld ja in kürzester Zeit zusammen gehabt und hat dabei Fachleute überzeugt. So gesehen glaube ich schon, dass er gewisse Argumente für die Kapitalgeber in der Hand haben wird.
Was habe ich denn bei der Anleihe erwartet? :gruebel:
Wir können ja nochmal Ende 20/21 nochmal sprechen, wie weit wir von der 600 Mio-Marke entfernt sind. Ist das eigentlich ein gestecktes Ziel und nimmt Schiller dann seinen Hut, wenn er es nicht annähernd erreicht hat?
Der TV-Vertrag mit Sky endet übrigens auch zu diesem Zeitpunkt. Ich halte einen Wert-Sprung in dieser Dimension frühestens mit einem neuen TV-Vertrag dazwischen für überhaupt nur denkbar.
Ist die Spobis überhaupt eine Sponsorentagung? Klingt für mich eher nach einer Messe unter Gleichen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 02.02.2019, 09:56

Naja, auf der Homepage wird die Veranstaltung wie folgt beworben:
Der SPOBIS ist Europas größtes und bedeutsamstes Sportbusiness-Event.

Neben einem abwechslungsreichen und umfassenden Bühnenprogramm mit vielen Top-Speakern und Experten präsentiert unsere Expo, mit ausgesuchten Partnern aus der Welt der Technologie und Digitalisierung, die Entwicklungen im Sport und Business von Morgen.

Dazu stärken zahlreiche Side-Events den Netzwerk- und Plattformgedanken und machen den SPOBIS für alle Beteiligten – von Young Professionals bis Spitzen-Entscheidern – zu dem Branchentreff des Jahres.
Quelle: https://www.spobis.de´

Einigen wir uns darauf, dass das was Schiller dort verkündet in einschlägigen Investorenkreisen die für Hertha als Zielgruppe infrage kommen wahrgenommen werden dürfte und ggf. auch bei potentiellen Interessenten den Eindruck stärken dürfte, welche Vorstellungen es bei Hertha zu dieser Frage gibt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 02.02.2019, 10:23

... und dass wir Schiller daran messen dürfen, welchen Wert wir Ende 20/21 haben.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 02.02.2019, 14:13

Der Vorwegnahme von zukünftigen Einnahmen sind doch auch nur ein weiterer Trick, um sie eben nicht offiziell als Verbindlichkeiten laufen zu lassen!

Indirekt sind sie es aber, denn diese Einnahmen fehlen in Zukunft natürlich massiv, die Ausgaben werden aber zu 99% gleich bleiben, weil man eben bei den größten Posten langjährige Verträge hat, die man eben nicht anpassen kann und schon wandeln sich diese Vorgriffe ruckizucki in ganz offizielle weitere Verbindlichkeiten um.

Als damals unter Hoeness so viel verpfändet wurde, ich glaub über 20 Mio, gab es auch einen Journalisten, der unsere Schulden als indirekt viel höher, als offiziell einstufte....der rechnete die 20 Mio auf die 55 offiziellen Schulden drauf und bekam direkt ne Unterlassungsklage von uns, weil das ja nicht den bilanziellen Fakten entsprach...so macht man eben Realisten platt und prellt weiter seine Fans/Mitglieder.
Recht hatte dieser Mann dennoch.

Der einzige Weg ist eben die Ausgaben anzupassen, was dann logischerweise eine schlechtere Qualität im sportlichen Bereich zur Folge hat. Selbst wenn du wieder mehr Einnahmen hast, diese muss man eigentlich komplett in das Kerngeschäft packen, wie es alle Konkurrenten tun, wir dann aber natürlich nicht können, weil wir mit mehr Miese beginnen, um die Pfändungen zu kompensieren. Es bleibt also vielleicht kein Nachteil bei den Verbindlichkeiten, aber dann eben im sportlichen Bereich und damit ebenfalls der direkten Zukunft.

Man spekuliert auf die ständig steigenden Einnahmen? Hat man ja gesehen, was uns EXPLODIERENDE Einnahmen in den letzten Jahren gebracht haben...keine Entspannung der Situation, wie man annehmen sollte, sondern sie wurde ganz klar nochmals verschärft.

Sehe ich auch so, selbst wenn wir dann 600 Mio wert sein sollten, was ich für sehr unrealistisch hal....das bringt uns dann aber gar nichts, wenn dann eben Eintracht Frankfurt 700 Mio wert ist und selbst sprechend natürlich auch alle anderen Bundesligisten ansteigen werden.
Ohne massiven besseren sportlichen Erfolg wird man eben nicht deutlich mehr wert, als vergleichbare Konkurrenten.

Eventuell lässt uns das dann finanziell mehr gesunden...die anderen Vereine können das aber sportlich investieren, falls alle gleiche Anteile verkaufen sollten, da die i.d.R. finanziell deutlich besser aufgestellt sind, als wir. Und am Ende sind wir dann so oder so im Hintertreffen, entweder finanziell oder sportlich....aber Gott sei dank kann man auf dem Platz auch mehr erreichen, als von den Zahlen her gehen sollte.
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