Lösung der Hertha Finanzen

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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 12.10.2018, 22:55

Köln verkauft Modeste, holt für die Hälfte Oberflop Cordoba und steigt ab.
Die Differenz ist so in etwa der gelobte Gewinn. Wie toll!
Da bin ich ausnahmsweise mal bei cocofut.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 12.10.2018, 23:55

Das ist jetzt aber eine arge Komplexitätsreduktion, aber gut, auf dem Niveau könnte man auch behaupten:

Wir verkaufen Simunic für 7.000.000 €, holen dafür einen Bengtsson für 200.000 €, steigen ab und machen trotzdem Verlust.

Im Kern geht es darum, dass Köln mit einem Plus das vermutlich eine Jahr 2. Liga angehen kann, während wir wegen stetig anwachsender Verluste schon wieder auf Betteltour gehen müssen. Dass diese Anleihe verzinst wird und wieder weitere Verbindlichkeiten produziert, muss euch beide aber nicht beunruhigen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 12.10.2018, 23:59

Welche Spielerwerte haben wir, welche Köln?
Vollkommen albern, hier den Effzeh als Vorbild zu nennen.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 13.10.2018, 00:12

Du willst also alle Spieler verkaufen, um unsere Finanzen zu retten. Hört sich nicht nur naiv an, sondern klappt auch nicht immer, siehe Plattenhardt.

Köln ist auch kein Vorbild. Ich finde es nur günstiger, wenn man nach einem Abstieg einen Gewinn zur Verfügung hat, statt eines Verlustes. Du offenbar nicht.
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Ray
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Ray » 13.10.2018, 00:21

Warum denn zwangsläufig verkaufen?
Klar wäre das gut.
Wir haben laut tm.de 60 Mio. Euro mehr Spielerwerte als Köln, und da sind Duda und Dilsosun noch mit lächerlichen Summen berechnet.
Das wird, wenn wir so weiter spielen, Ende der Saison eine Differenz von 80 Mio. sein, selbst wenn Terodde 70 Tore schiesst.
Spielerwerte sind Vermögenswerte und Verschuldung macht kaufmännisch Sinn, wenn die Spielerwerte dadurch stärker steigen als die Verschuldung.
Und durchgeknallte englische Klubs werden nächsten Sommer eher für unsere Spieler doppelte Marktwerte bieten als für Zweitligakicker aus Köln.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 13.10.2018, 00:39

Ich glaube, Du hast den Schuss noch nicht gehört. Wir fahren jedes Jahr weitere Verluste ein und das selbst in Jahren, in denen auch hinter uns stehende Vereine Gewinne machen. Wir mussten uns trotz KKR wieder Geld bei Banken borgen, dann bei Privatpersonen und jetzt ist eine Anleihe im Gespräch. Privatkredite und Anleihen sind Wege der Geldbeschaffung, wenn man bei Kreditinstituten nicht mehr das nötige Geld bekommt. Aber schlafe ruhig weiter und freue Dich, dass unsere Spielerwerte höher sind als die von Köln.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 13.10.2018, 06:50

erstmal abwarten, wo wir am Ende der Saison wirklich einlaufen, kann auch gut und gerne ähnlich sein wie letzte Saison.
Ist natürlich super, dass wir einen guten Start haben, aber 2-3 Niederlagen am Stück und schon ist man auch wieder "normal" unterwegs.

Spielerwerte gegen Verbindlichkeiten zu rechnen ist zwar theoretisch richtig, aber letztlich auch falsch, vorallem, wenn man bedenkt, wieviele gute Spieler ihren kleinen Verein bewusst ablösefrei verlassen, da schaust du dann auch bei nem riesigen Marktwert komplett in die Röhre.

Gerade wenn man in Schieflage gerät, werden andere Vereine auch eher versuchen den Preis zu drücken, da man verkaufen MUSS.

Wir haben gerade mal ca. 4 Jahre nach dem KKR Einstieg wieder denselben Schuldenstand, wie vor deren Einstieg und damals wars 5 vor 12, wurde doch sogar öffentlich zugegeben.....das heute anders zu bewerten ist dann doch etwas abenteuerlich....

Das Ding riecht nach wieder neuen Schulden trotz Rekordeinnahmen, die zum großen Teil ja auch ohne eigenes Tun gestiegen sind.
Eigentlich müssten wir so hohe Mehreinnahmen haben, dass kein neues Geld "geschaffen" werden muss.

Wer gut wirtschaftet hat so etwas eben nicht nötig...und mit 40 Mio "aufzuschließen", wie es uns verkauft wird ist doch auch absoluter Mumpitz....da fehlen 100te Millionen auf Dauer.....zur Spitze wohl nochmals eine Null dran.
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cocofut
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von cocofut » 13.10.2018, 10:22

Jenner hat geschrieben:
13.10.2018, 00:39
Ich glaube, Du hast den Schuss noch nicht gehört. ... Aber schlafe ruhig weiter und freue Dich, dass unsere Spielerwerte höher sind als die von Köln.
Mein Beileid, dass dich die angespannte finanzielle Situation, die du weder beeinflussen kannst noch zu verantworten hast, unruhig schlafen lässt. Es gibt da draußen noch etwas neben der Hertha. Ich empfehle dir lange Spaziergänge, um mal ein bisschen Luft an die Murmel zu bekommen. Dann klappt es auch wieder mit dem Schlaf.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 13.10.2018, 10:28

Warum haben wir jährlich eigentlich immer Verluste trotz Rekordeinnahmen? Trotz KKR?
Trotz Verkäufe von zwei Spieler die alleine schon 30 Millionen gebracht haben?
Ohne große Ausgaben für neue Spieler und ein Gehaltsniveau das angeblich im mittleren Bereich liegt?
Wo geht das Geld hin?
Wieviel Schulden hat die Vereinsführung unter Preetz und Gegenbauer tatsächlich angehäuft?
Wir werden es nie erfahren :thumbs:

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 13.10.2018, 11:01

@cocofut,
ich dachte, Du weißt, dass 'schlafen' eine Metapher für 'die Augen vor Problemen zu verschließen' ist. OK, da habe ich Dich überschätzt. Dennoch interessiert mich, wie Du die finanzielle Situation von Hertha einschätzt.
MS Herthaner hat geschrieben:
13.10.2018, 10:28
Warum haben wir jährlich eigentlich immer Verluste trotz Rekordeinnahmen? Trotz KKR?
Trotz Verkäufe von zwei Spieler die alleine schon 30 Millionen gebracht haben?
Gut, hinsichtlich der Verkäufe müssen wir die Bilanzen 2017/18 und 2018/19 abwarten, denn erst dort schlagen sich die Einnahmen komplett nieder.
MS Herthaner hat geschrieben:
13.10.2018, 10:28
Ohne große Ausgaben für neue Spieler und ein Gehaltsniveau das angeblich im mittleren Bereich liegt?
Wo geht das Geld hin?
Der Kader dürfte deutlich teurer sein, als uns suggeriert wird. Die langen Verträge für Spieler, die man dann weder benötigt, noch verkauft bekommt, führen zu einem völlig aufgeblähten Kader. Potenzielle Einnahmen (2x EL) werden nicht genutzt, am Ende zahlt man der mehr an Prämien, als hinein kommt. Dann gibt es noch unnötige Zahlungen an SportFive usw. usf. Sich wegen der Unfähigkeit, Gewinne aus dem operativen Geschäft zu erwirtschaften, ständig Geld zu borgen, kostet natürlich auch Geld.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 13.10.2018, 11:49

@Jenner
Wer ist für den aufgeblähten Kader zuständig?
Trainer, Manager?
Beide zusammen?
Ich meine so toll eine Verpflichtung von Dilrosun war-sollte der Manager denn für diese Misswirtschaft nicht mal zur Rechenschaft gezogen werden?
Das sind Summen die sich unter Preetz angehäuft haben wo Dieter schon lange vom Hof gejagt worden wäre.
Ist es sinnvoll das Preetz weiterhin alleiniger verantwortlicher in Sachsen Sport und Management ist?

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 13.10.2018, 11:53

Am Ende ist natürlich Preetz für die Größe des Kaders verantwortlich.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von rotergrobi » 13.10.2018, 11:54

Zumal man bei den Spielerwerten Kraft, Jarstein, Ibi, Kalou, Schelle, Pekarik rausrechnen muss, denn für die gibt es keine Erlöse mehr, die sind zu alt, die kosten nur Gehalt. Auch Grujic muss man rausrechnen, für den bekommt nur Liverpool Geld.

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Mineiro
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 16.10.2018, 10:14

15.10.2018 15:26:00
Hertha BSC emittiert Anleihe nach schwedischem Recht, Laufzeit 5 Jahre, Kupon 5% bis 6% erwartet

Die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA emittiert eine Anleihe mit einem Volumen von bis zu 40 Mio. Euro und einer Laufzeit von 5 Jahren. Die Anleihe wird ausschliesslich bei institutionellen Investoren platziert und nach schwedischem Recht begeben. Die Anleihe hat eine Stückelung von 1.000 Euro, die Mindestorder (bei Emission) beträgt 100.000 Euro. Erwartet wird ein Kupon von 5% bis 6%. Die Mittel aus der Anleiheemission sollen zum Rückkauf der Beteiligung des Finanzinvestors KKR genutzt werden.

2002 wurde der Spielbetrieb der Profi-, der Amateur- sowie der A-Jugend-Mannschaft von Hertha BSC in die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA ausgegliedert. Die Hertha BSC GmbH & Co. KGaA hat im Geschäftsjahr 2017/18 einen Umsatz von 129,6 Mio. Euro erzielt, dabei wurde ein EBIT von rund 2,5 Mio. Euro erwirtschaftet. Das Netto-Ergebnis betrug -4,1 Mio. Euro. Die Anleiheemission wird von Pareto Securities AB and equinet Bank AG begleitet.
Quelle: https://www.finanzen.ch/nachrichten/obl ... 1027617180

Anleihe nach Schwedischem Recht - Weiß jemand, was das bedeutet?

Daraus ergibt sich aber, dass das Ergebnis 2017/18 vor Steuern und Zinsen bei +2,5 Mio. EUR lag, nach Steuern und Zinsen jedoch bei -4,1 Mio. EUR - also abermals ein Verlust eingefahren wurde und das trotz Brooks- und Weiserverkauf.

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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 16.10.2018, 11:46

Geplant wurde mit 122,6 Mio Umsatz und einem Gewinn von 0,5 Mio und jetzt gibt es 7 Mio mehr Umsatz und 4,6 Mio weniger Gewinn. Läuft also...
Wie soll das funktionieren, dass man mit 40 Mios KKR 36 Mio Darlehen und 18 Mio für 9,7 % Anteile auslöst?
Wir haben also KKR einsteigen lassen, um zinstragende Verbindlichkeiten auszulösen und Rechte zurück zu erwerben. Jetzt löst man diese wieder mit (hohen)zinstragenden Verbindlichkeiten wieder aus?
Wohin hat uns Schiller in seinen über 20 Jahren Finanzverantwortung geführt? :no:
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 16.10.2018, 12:52

Mineiro hat geschrieben:
16.10.2018, 10:14
Daraus ergibt sich aber, dass das Ergebnis 2017/18 vor Steuern und Zinsen bei +2,5 Mio. EUR lag, nach Steuern und Zinsen jedoch bei -4,1 Mio. EUR - also abermals ein Verlust eingefahren wurde und das trotz Brooks- und Weiserverkauf.
Ich vermute, dass die Ablöse für Weiser erst im Geschäftsjahr 2018/19 verbucht wird. Dennoch ist das natürlich wieder einmal ein erschreckendes Ergebnis.
Herthafuxx hat geschrieben:
16.10.2018, 11:46
Wie soll das funktionieren, dass man mit 40 Mios KKR 36 Mio Darlehen und 18 Mio für 9,7 % Anteile auslöst?
Gar nicht. Aufgrund des gestiegenen Vereinswerts reichen 18.000.000 € für die 9,7% nicht aus. Gehen wir von den ZD-Zahlen aus, dann benötigen wir dafür schon 33.950.000 €.
Herthafuxx hat geschrieben:
16.10.2018, 11:46
Wir haben also KKR einsteigen lassen, um zinstragende Verbindlichkeiten auszulösen und Rechte zurück zu erwerben. Jetzt löst man diese wieder mit (hohen)zinstragenden Verbindlichkeiten wieder aus?
Wohin hat uns Schiller in seinen über 20 Jahren Finanzverantwortung geführt? :no:
Es war doch klar, dass der KKR-Deal unsere finanzielle Situation nicht nachhaltig verbessert. Dazu bräuchten wir einen GF-Sport, der Gewinne einfährt, also einen, wie ihn 16 andere Bundesligisten haben.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Daher » 16.10.2018, 13:20

Schiller und Preetz wirtschaften Hertha runter und verkaufen uns das noch als Strategie.

Genial....... :flop:
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von cocofut » 16.10.2018, 14:02

Jenner hat geschrieben:
16.10.2018, 12:52
Mineiro hat geschrieben:
16.10.2018, 10:14

Gar nicht. Aufgrund des gestiegenen Vereinswerts reichen 18.000.000 € für die 9,7% nicht aus. Gehen wir von den ZD-Zahlen aus, dann benötigen wir dafür schon 33.950.000 €.
Die 9,7% können wohl für 27,8Mio. zurückgekauft werden.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 16.10.2018, 15:03

was nützt es die 9,7% von KKR zurückzukaufen, wenn man dafür 20 weitere Prozent so oder so an KKR abgeben muss.

Wir erinnern uns, dass wir KKR auch noch ein 36 Mio Darlehen zurückzahlen müssen, was an deren Aufstockungsoption gebunden ist....alleine auf dem damaligen Stand bedeutet das berechnet, dass wir mindestens 54 Mio brauchen, um KKR überhaupt neutral auszuzahlen.

Das würde anders rum viel mehr Sinn machen, dass man eben mit den 40 Mio KKR die Option zur Aufstockung abkauft und die 9,7% bei KKR belässt. Ansonsten verschenkt man doch 10%?

Und nur mal zur Info es steht komplett in den Sternen, ob überhaupt 40 Mio zustande kommen, kann auch nen Reinfall durch kein Interesse werden.

Logisch gabs wieder miese Zahlen und unsere Finanzen sind erschreckend, ansonsten würde es nie und nimmer zur Debatte stehen sich solche neuen Verbindlichkeiten aufzubürgen.

Die Zinsen sind happig und wohl nur noch eine größere Gefahr...

Das ist doch alles nur Zeitungsvermutung mit den 9,7%, denn de facto hält KKR eben 30%, es sei denn es fließen weit über 40 Mio an KKR..oder wurde das von Vereinsseite bestätigt? Wohl kaum....

Und wo uns Schiller / Preetz hinführen ist so oder so klar...mit mathematischer Gewissheit in die Insolvenz....(mögliche Rettungsanker ala Mondzufallsablösen mal außen vor gelassen)!

Wenn es dann soweit ist, sind die eh alle nicht mehr im Amt und waschen ihre Hände in Unschuld...

Wenigstens haben wir dann ganz offizielle 80 Mio Verbindlichkeiten und verstecken die nicht in Anteilsverkäufen, wie zuvor bei KKR passiert.

Eine sichere und realistische Finanzierung eines eigenen Stadion kann man so oder so ganz ausschließen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 16.10.2018, 15:18

Jenner hat geschrieben:
16.10.2018, 12:52
...
Herthafuxx hat geschrieben:
16.10.2018, 11:46
Wir haben also KKR einsteigen lassen, um zinstragende Verbindlichkeiten auszulösen und Rechte zurück zu erwerben. Jetzt löst man diese wieder mit (hohen)zinstragenden Verbindlichkeiten wieder aus?
Wohin hat uns Schiller in seinen über 20 Jahren Finanzverantwortung geführt? :no:
Es war doch klar, dass der KKR-Deal unsere finanzielle Situation nicht nachhaltig verbessert. Dazu bräuchten wir einen GF-Sport, der Gewinne einfährt, also einen, wie ihn 16 andere Bundesligisten haben.
Möglicherweise reicht auch schon ein GF-Finanzen, der Gewinne einfährt, also einen, wie ihn 16 andere Bundesligisten haben. :wink:
Da ja hier auch mit Marco mindestens ein Präsidiumsmitglied aktiv ist, bekommen wir ja vielleicht mal eine tatsächliche Darstellung der Verantwortlichkeiten für unsere Finanzen.
Die sportlichen Ziele für die Kalkulation von Schiller hat doch Preetz bis auf letzte Saison (Zuschauerzahlen) immer erreicht bzw. sogar teilweise weit übertroffen.
Sollte ein guter GF Finanzen nicht in der Lage sein dem GF Sport Vorgaben zu machen, bei dessen Erfüllung oder sogar deutlicher Übererfüllung, am Ende ein Gewinn steht?
Was soll Preetz da konkret besser machen?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 16.10.2018, 15:47

Ist Marco hier aktiv? Wirklich?

Hertha-Inside gibt es ja nicht mehr...
unabhängig davon wird Marco keine Internas aus dem Präsidium zum Besten geben, denn ich denke, dass das die Arbeitsgrundlage im Präsidium ist, dass Inhalte aus den Sitzungen nicht nach außen getragen werden.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 16.10.2018, 15:57

Mineiro hat geschrieben:
16.10.2018, 15:47
Ist Marco hier aktiv? Wirklich?

Hertha-Inside gibt es ja nicht mehr...
unabhängig davon wird Marco keine Internas aus dem Präsidium zum Besten geben, denn ich denke, dass das die Arbeitsgrundlage im Präsidium ist, dass Inhalte aus den Sitzungen nicht nach außen getragen werden.
Also zumindest ist er hier registriert.
Es wäre schon mal interessant, wer nun bei uns genau welche Aufgaben hat und vor allem, was Schillers Aufgabenbereich ist. Wenn man hier dem Tenor einiger hört, ist er ja lediglich der Buchhalter für Gegenbauer und Preetz. Dafür wird er dann vermutlich fürstlich bezahlt.
Was meinst du denn, wer für unsere schlechten Bilanzen zuständig ist?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 16.10.2018, 16:07

Knebelverträge mit Sport5 und anderen Geldgebern spielen da denke ich eine große Rolle und sicherlich noch weitere Altlasten. Über die Folgen der Ausgliederungen von nicht bilanzierten Vermögenswerten habe ich ja bereits geschrieben. Wenn man auf einen Schlag aus dem Nichts durch so einen Schritt sehr hohe Gewinne bilanziert, dann gleicht sich das auf die Totalperiode hin gerechnet mit Verlusten in anderen Perioden aus. Aber natürlich wird es wohl auch noch Nachwirkungen der beiden Abstiege und eine ungünstige Kostenstruktur geben, die das begünstigen. Vielleicht überbezahlte Spieler und Führungspersonal, das kann man aber natürlich ohne verlässliche Details und Benchmarks nicht von außen einschätzen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 16.10.2018, 16:13

cocofut hat geschrieben:
16.10.2018, 14:02
Die 9,7% können wohl für 27,8Mio. zurückgekauft werden.
Danke für die Info. Dennoch bleibt es bei einem ansehnlichen Verlust, in diesem Fall von 9.800.000 €.
Herthafuxx hat geschrieben:
16.10.2018, 15:18
Möglicherweise reicht auch schon ein GF-Finanzen, der Gewinne einfährt, also einen, wie ihn 16 andere Bundesligisten haben. :wink:
Da Preetz nie Gewinne gemacht hat, der Gesamtverlust gleichzeitig stets unter dem aus dem operativen Bereich lag, sehe ich das Problem deutlich mehr beim GF Sport als beim GF Finanzen.

Ein Fußballverein generiert seine Einnahmen nun einmal im Wesentlichen aus dem Spielbetrieb. Schiller hat hier mit enormer Kreativität Löcher gestopft und sitzt auch nicht am Verhandlungstisch wenn es um Ablösesummen, Gehälter und Prämien geht.
Allerdings frage ich mich bis heute, weshalb Schiller an SportFive bzw. dessen Nachfolger Geschenke verteilt hat. Der von Mineiro erwähnte Knebelvertrag wäre ausgelaufen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Joel » 16.10.2018, 16:28

Jenner hat geschrieben:
16.10.2018, 16:13
cocofut hat geschrieben:
16.10.2018, 14:02
Die 9,7% können wohl für 27,8Mio. zurückgekauft werden.
Danke für die Info. Dennoch bleibt es bei einem ansehnlichen Verlust, in diesem Fall von 9.800.000 €.
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Kann man da nicht die Signing Fee noch gegenrechnen?

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