Lösung der Hertha Finanzen

Vorstand, Management, Vereinspolitik

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 04.06.2019, 05:30

wenn wir ehrlich sind, dann wussten doch so gut wie alle von uns, dass es um unsere Hertha finanziell sehr schlecht bestellt ist.

Faktisch ist jetzt auch endlich mal öffentlich, dass wir sogar die schlechtesten Finanzen der Bundesliga haben und zwar teilweise schon mit einem bedrohlichen sehr großen Abstand.

Kann man schom großen Respekt z.B. nach Freiburg schicken, kein Wunder, wieso die gar keine Angst davor haben ruhig alle paar Jahre mal abzusteigen, die könnten sich das locker leisten.

Jetzt ist auch endgültig bestätigt, dass der KKR-Einstieg damals wirklich der letzte Strohhalm war, um die drohende Insolvenz zu verhindern und dies nicht nur eine Medienfabel war.

Es ist auch logisch, dass selbst die KKR dieses sinkende Schiff freiwillig verlassen wollte, weil selbst mit ihnen alle Zahlen wieder dramatisch schlechter wurden und sie dann lieber ihr Geld abziehen.
Logisch ist auch, dass dann kein neuer Investor einsteigt, denn die schließen sich logischerweise auch mit KKR kurz oder fragen da zumindest mal an, was deren Intentionen und Gründe waren.

Die Höhe der Spielerwerte ist ja nun weiß Gott nicht so wichtig, wie der letztliche Betrag dieser ganzen "Schulden", solange man wenigstens einen guten Spieler pro Jahr ordentlich verkaufen kann.

Auch kann ich diese "alle" nicht von Schuld freisprechen, denn die Einnahmen sprudeln nur so seit 5 Jahren, werden jedes Jahr deutlich größer...da muss jeder halbwegs nicht kranke Mensch auch einfach mal auf die Idee kommen, wenigstens ETWAS in die Entschuldung zu tun und nicht GAR NICHTS.

Wir entschulden ja jedes Jahr, um die von der Lizenzierung geforderten Summe...das bringt nur gar nichts, wenn es am Ende trotzdem mehr werden, denn davor schützen ja die 10% nicht.
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Pelle
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Pelle » 04.06.2019, 06:26

@ZD: Was ist das für ein ellenlanges Geschwätz. Völlig am Thema vorbei. Und darüber hinaus mit einer total falschen Begründung unserer katastrophalen Situation. Mit Deiner typischen Drachen-Propaganda versuchst Du, unter dem Motto, alle haben schuld, doch nur unser Management aus der Verantwortung zu nehmen. Fakt ist, dass es nicht nur Vereine gibt, die gesund dastehen, weil sie unsere Altlasten nicht hatten, sondern auch Vereine, die gesund dastehen, obwohl sie vergleichbare Altlasten hatten. Diese Vereine wurden im Gegensatz zu Hertha einfach nur kompetenter gemanaged. Deshalb stehen sind sie heute sportlich erfolgreich und finanziell gesund da, wie z.B. der BVB, BMG oder in jüngster Vergangenheit auch SGE, die ja jetzt noch 70 Mios. durch den Verkauf von Jovic einnehmen.

Deine Argumentation, lieber Drache, ist fatalste Nibelungentreue, die an die finstersten Jahre deutscher Geschichte erinnert. Es geht nicht darum wie viel Schuld DH, Schiphorst oder sonstwer von Vorgestern an unseren Altlasten trägt. Es geht darum, dass unser Management diese Altlasten nicht abgebaut, sondern aufgebaut hat. Hic Rhodos, hic salta ! Wir leben im heute, nicht gestern. Was DH & Co. fabriziert haben, das können wir nicht mehr ändern. Den Verein vor dem Untergang retten, können nur diejenigen, die ihn heute führen. Und das sind seit mittlerweile einer Dekade die genannten Herren. Sie zu verteidigen oder ihre Verantwortung auch nur zu relativieren, bedeutet, dass man selber die Schaufel in der Hand hält, mit der die blau weiße Fahne von Jahr zu Jahr immer tiefer eingebuddelt wird.

Und deshalb ist es so wichtig, genau das Gegenteil dessen zu tun, was Du hier abziehst. Das einzige was uns retten kann, ist sachliche und zunehmend öffentlichkeitswirksame Kritik. Darum geht`s als Herthaner !

Pelle
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Pelle » 04.06.2019, 07:13

Ich habe mich extrem über ZD`s Relativierung der wirtschaftlichen Bankrotterklärung unseres Managements, die ja jetzt unübersehbar vorliegt, geärgert und war deshalb in meinem beantwortenden Post emotional. Ich will das deshalb hier nochmal verständlicher machen, also konkretisieren was ich eben geschrieben habe.

Wenn Fans helfen wollen, dann können sie das nicht durch die Bildung einer Opposition, die dann auf einer MV mit einem Redebeitrag auftritt. Das ist nicht zielführend, dazu fehlen uns die Mittel, sowohl finanziell, als auch hinsichtlich Lobby und Netzwerk. Nein, wir sind das Fussvolk des Vereins. Und das kann erfahrungsgemäß nur Einfluss nehmen, wenn es rebelliert. Das ist nicht Wolkenkuckuksheim, das ist beispielsweise bei der Abschaffung von "Nur nach Hause" in einem kleinen Beispiel realisiert worden. Warum sollte es also in der existenziellen Frage des Vereins nicht realisierbar sein ?

Wie wir alle wissen ist das frequentierteste Forum IH. Der dortige "Fan-Club" von UB ist mittlerweile auch keineswegs mehr so begeistert wie ehedem. Auch dort mehren sich die kritischen Stimmen. Und von dort kann beispielsweise ganz schnell Öffentlichkeitswirksamkeit erreicht werden, wenn sachliche und begründete Kritik von der Medienlandschaft aufgegriffen wird, zuerst in der MoPo und dann von anderen Medien. Das geht nur seriös, also über Hard Facts, aber die liegen ja nun anhand der bekannt gewordenen Verschuldung von Hertha vor. Soll heißen, es kann nicht mehr darum gehen, unsere finanzielle Situation weiterhin zu vertuschen, sondern lauthals zu outen. Nicht über eine personelle Opposition, sondern über Unruhe an der Basis, die dann eine öffentliche Drucksituation erzeugt, um die Totengräber unseres Vereins letztlich zur Aufgabe zu zwingen. Deshalb ist die Veröffentlichung dieser katastrophalen finanziellen Schieflage und sachlich kritische Beiträge, wie hier z.B. von @Minero, wichtig, um eine aufgeklärte Fan-Base zu schaffen, die wie gesagt über die Medien, Proteste in der OK oder einen Stadion-Boykott öffentlichkeitswirksam wird und den aus meiner Sicht erforderlichen Führungswechsel des Vereins herbeiführt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von rotergrobi » 04.06.2019, 08:01

elmex hat geschrieben:
04.06.2019, 00:49
Das zielt dann vor allem auf die höherpreisigen Tickets als auch die VIPs ab. Denen muss man auch ein Erlebnis bieten können und kein zugiges halbleeres Stadion.
Du warst noch nicht im VIP-Bereich des Olys, oder?
Und weißt auch nicht, warum VIPs da hingehen?

Einem Großteil von ihnen ist das Fußballerlebnis schnurz, und zugig ist es da auch nicht.

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Mineiro
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 04.06.2019, 08:30

coconut hat geschrieben:
03.06.2019, 23:02
@Mineiro
Erstmal vielen Dank für deine Mühe.
Was soll ich sagen? Ich hatte das beim "überfliegen" ja auch schon gesehen, wollte es aber nicht glauben.
Nun bestätigst du, das es eine Tatsache ist.
Mich würde es sehr wundern, wenn sich da ein Investor finden würde. Und selbst wenn, kann es sich nur um eine Tatsächliche Heuschrecke handeln, die den letzten Rest dann auch noch verschlingt.
Ich bin bedient. :cry:
Dann aber noch eine große Klappe haben und etwas von temporärem Stadion faseln.
Ein eigenes Stadion kann man eh vergessen, denn das bekommen wir nicht finanziert. Erklärt übrigens auch, warum der Senat da derart auf eine gesicherte Finanzierung und eine Fertigstellungsgarantie pocht.
Investoren zu finden scheint ja in einer andauernden Niedrigzinsphase wie dieser trotz allem möglich zu sein. Das wird ohne Umschweife als Risikokapital angeworben werden. Entsprechend hoch werden die versprochenen Renditen sein, die die Anleger eben so am Markt nicht erzielen können. 40 Mio. für 5 oder 6 Jahre lassen sich so mit Abtretung von Spielerwerten oder künftigen Einnahmen schon einmal generieren. Ein dauerhafter Partner der uns wirklich weiterhelfen würde jedoch eher weniger.

Der KKR-Einstieg wurde von Schiller als toller Tag für Hertha BSC gepriesen, stattdessen hat man sich damit nur Luft verschafft, um ein paar Jahre später mit fast doppelt so hohen Schulden da zu stehen. Und immer noch verdienen Firmen wie Sportfive bzw. nunmehr Lagardiere und Konsorten fleißig mit bei Hertha.

Das hat mit seriösem Management nun wirklich überhaupt nichts zu tun, das muss man leider so klar sagen. Diese Verluste sind strukturell bedingt und bauen sich bis zum großen Knall immer weiter auf. Die wirklichen Ursachen werden nicht bekämpft sondern mit einem aussichtslosen Stadionprojekt nur noch neue Baustellen geschaffen, die uns in die Insolvenz treiben können. Um diese Schulden abzubauen müsste unsere Akademie schon einen neuen Messi und zwei Christiano Ronaldos hervorbringen, damit wir von den Verkaufserlösen die Schulden bezahlen können.

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Daher
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Daher » 04.06.2019, 09:18

Die Beiträge schockieren mich, vor allem die von Mineiro. Ein User, der hier immer sehr sachlich ist und neutral schreibt. Das gibt einem echt zu denken. Es muss zwingend öffentlich darüber geschrieben werden. Egal welche Medien, am besten gleich mehrere müssen über Herthas schlimme finanzielle Lage berichten. Ich frage mich sowieso, warum in dieser Richtung nichts passiert?? Das kann doch so nicht mehr weitergehen. Unser Verein wird ruiniert, mit Vollgas gegen die Wand gefahren.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von bball62 » 04.06.2019, 09:25

Das war doch klar, aber selbst die Zahlen erschüttern „Hartgesottene“ wie ZD nicht, da wird wieder in Romanform nach Ausreden gesucht. Wirklich traurig, ja nahezu tragisch, wie man derart verblendet sein kann.

Der eigentliche Skandal an der Geschichte sind für ich die Ultras. Sie haben mehr Einfluss als man sich im Verein eingestehen möchte. Und sie nutzen ihn einfach nicht. Diejenigen, die nur zusehen, trifft ebenfalls Schuld.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Daher » 04.06.2019, 09:35

Also wer spätestens jetzt immer noch nichts kapiert hat, der braucht sich später auch nicht wundern, wenn Hertha nur noch in der Regionalliga kickt. Das mit den Ultras ist schon richtig, die hätten Einfluss. Aber ich glaube kaum, dass da irgendeiner eine Peilung hat. Deshalb wäre es wichtig, wenn erstmal die Medien davon berichten und dann dadurch Druck erzeugt wird. Vielleicht erwachen dann auch die Ultras aus ihrem Tiefschlaf.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 04.06.2019, 09:45

Mineiro hat geschrieben:
03.06.2019, 19:34
Lt. DFL-Regularien muss Hertha diesen Überschuldungsbetrag jedes Jahr um 10% reduzieren, um die Lizenz zu erhalten. Darum wissen wir jetzt auch, warum uns die Lizenz nur unter Auflagen erteilt worden ist.
Da stehen uns harte Zeiten bevor. Die Option, genügend Anteile zu verkaufen, um unser Eigenkapital entsprechend zu erhöhen, erscheint wir ebenso wenig realistisch, wie jährlich einen Transferüberschuss von 11.000.000 € zu erzielen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von kurzer Hinweis » 04.06.2019, 09:46

Herthafuxx hat geschrieben:
03.06.2019, 22:26
Wo würden wir nur heute finanziell stehen, wenn wir nicht so eine tolle Opposition im Präsidium hätten?
Nachdem jetzt alle Zahlen öffentlich sind, sollte sich eine interne Opposition jetzt auch zeigen.
Antwort im Pering Thread, denn darauf hebst Du doch ab.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von kurzer Hinweis » 04.06.2019, 10:07

Zauberdrachin hat geschrieben:
04.06.2019, 04:54
Ich gebe diese drei Spieler ab, habe evtl. erneut eklatantes Verletzungspech und der Verein steigt ab, weil einer oder alle drei letztlich gefehlt haben.
Eklatantes Verletzungspech, wie es letzte Saison als Entschuldigung für das mittelmäßige Abschneiden genannt wurde, ist meistens ein Zeichen für eine unausgewogene Leistungsfähigkeit des Kaders.

Kein Wunder, hatten wir doch 5 Innenverteidiger und mit Lustenberger, der auch Innenverteidiger spielen konnte sechs, bei zwei Positionen, die zu besetzen sind! Und, wenn wie im Fall Grujic, der Laden nicht mehr funktioniert, wenn sich ein Spieler verletzt, dann hat man was falsch gemacht.

Grundsätzlich hat Hertha sich als Ausbildungsverein positioniert, dann muss man auch so handeln, d.h., man kommt nicht am Verkauf von wertvollen Spielern vorbei. Diese zu halten, in der Hoffnung man könnte die Champions League erreichen und die Spielerwerte würden dann explodieren, ist nicht mehr nur riskant, sondern wagemutig, denn die Schuldenlast wächst exorbitant an, wenn man es nicht schafft.

Freiburg wurde als Beispiel genannt, wie man es macht. Das funktioniert da solide seit Jahren, dass sie immer wieder Top-Spieler abgeben.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Luder » 04.06.2019, 10:13

Die Frage die sich mir stellt ist, wurden denn schon Spielerwerte abgetreten? Würden wir bei Transfers den vollen Ertrag überhaupt erhalten?
Das dauert vielleicht drei, vier Jahre. Wir haben jetzt ein Übergangsjahr, danach braucht es ein Jahr für Achse und Stabilität. Dann kann man drei bis vier positionsspezifische Spieler holen. Dann sind drei Jahre rum. Und dann sagen wir: Jetzt Aufstieg.“

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von kurzer Hinweis » 04.06.2019, 10:24

Ich denke, die abgetretenen Spielerwerte werden in den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst. Also wir bekommen kein Geld, aber die Verbindlichkeiten sinken.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von kurzer Hinweis » 04.06.2019, 10:26

Daher hat geschrieben:
04.06.2019, 09:18
Die Beiträge schockieren mich, vor allem die von Mineiro. Ein User, der hier immer sehr sachlich ist und neutral schreibt.
Schon wahr, aber wenn er das schreibt:
Mineiro hat geschrieben:
03.06.2019, 19:42
Das denke ich auch. Diese Zahlen lassen mich ehrlich gesagt erstmals seit vielen Jahren daran zweifeln, ob meine Hertha-Mitgliedschaft noch so eine weise Entscheidung ist. Denn letztlich sind die Zahlen, die uns jahrelang auf Mitgliederversammlungen präsentiert wurden weit weniger als die Spitze des Eisberges gewesen und nur Resultat immenser Verschleierungen und Tricksereien gewesen.
bedeutet das, dass er die Lage immer unterschätzt hat. Jetzt unterschätzt er sie nicht mehr.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von kurzer Hinweis » 04.06.2019, 10:27

mineiro, noch einmal die Frage: Stimmen die 172,1 Millionen Euro?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Daher » 04.06.2019, 10:45

Ich habe mir jetzt mal mehrere Kommentare bei IH angeguckt. Viele sind auch schockiert und auch Mineiro’s Ausführungen werden dort jetzt thematisiert. Wenn ich dann aber den neusten Kommentar lese, „Mir reicht das noch nicht, um die Hertha Verantwortlichen an die Wand zu nageln…“, dann frage ich mich wirklich, was muss denn noch passieren, damit auch bei den letzten die Verantwortlichen mal hinterfragt werden? Ist eine finanzielle Schieflage nicht schon Grund genug um alle zu hinterfragen? Manchmal kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von bball62 » 04.06.2019, 11:08

Um das mal einzuordnen: OGC Nizza hat ein Angebot eines Investors über 100 Mio. Euro angenommen und den gesamten Club damit verkauft.

https://mobile.twitter.com/Nice_Matin/s ... 8229422081

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 04.06.2019, 11:20

Daher hat geschrieben:
04.06.2019, 09:18
Die Beiträge schockieren mich, vor allem die von Mineiro. Ein User, der hier immer sehr sachlich ist und neutral schreibt. Das gibt einem echt zu denken. Es muss zwingend öffentlich darüber geschrieben werden. Egal welche Medien, am besten gleich mehrere müssen über Herthas schlimme finanzielle Lage berichten. Ich frage mich sowieso, warum in dieser Richtung nichts passiert?? Das kann doch so nicht mehr weitergehen. Unser Verein wird ruiniert, mit Vollgas gegen die Wand gefahren.
2006 gab es wegen der finanziellen Situation eine Online-Petition, die Hoeneß den Rücktritt nahelegte. Flankiert wurde das durch andere Maßnahmen aus Fankreisen. Eine solche Petition wäre auch jetzt eine Möglichkeit und man könnte die Sportredaktionen der Stadt darauf aufmerksam machen. Nächstes Jahr sind Präsidiumswahlen. Daher sollte man jetzt damit beginnen, die Mitglieder wachzurütteln.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von kurzer Hinweis » 04.06.2019, 11:22

kurzer Hinweis hat geschrieben:
04.06.2019, 10:27
mineiro, noch einmal die Frage: Stimmen die 172,1 Millionen Euro?
Noch eine Frage:

Sollten wir zum Unterschied zu den Verbindlichkeiten von 172,1 Millionen Euro finanzieller Verpflichtungen sprechen oder gibt es ein Wort dafür, um die Verbindlichkeiten und weiteren Verpflichtungen zu benennen?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 04.06.2019, 11:33

rotergrobi hat geschrieben:
04.06.2019, 08:01
Du warst noch nicht im VIP-Bereich des Olys, oder?
Tatsächlich war ich das mal.
rotergrobi hat geschrieben:
04.06.2019, 08:01
Und weißt auch nicht, warum VIPs da hingehen?

Einem Großteil von ihnen ist das Fußballerlebnis schnurz, und zugig ist es da auch nicht.
Dann können die sich in einer Hotel-Lobby treffen und das Spiel im TV schauen oder ganz seien lassen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 04.06.2019, 11:39

kurzer Hinweis hat geschrieben:
04.06.2019, 10:27
mineiro, noch einmal die Frage: Stimmen die 172,1 Millionen Euro?
Nein, die stimmen nicht

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von kurzer Hinweis » 04.06.2019, 11:51

Aber wie interpretiert man das dann?

Wir haben die Verbindlichkeiten, die Genussscheine, die auch Fremdkapital sind, welches wir zurückzahlen müssen (z.B. Pudwills 6 Millionen im nächsten Jahr) und wir haben den Passiven Rechnungsabgrenzungsposten, also das Geld für Leistungen, die wir noch zu erbringen haben.

Ich verstehe das so, dass wir für 172,1 Millionen Euro Leistungen zu erbringen haben, sei es in Form von Geld oder sonstigen Leistungen.

Wenn die 172,1 Millionen Euro nicht stimmen, wie hoch ist denn dann die Leistung, die wir konkret zu erbringen haben?
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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 04.06.2019, 11:56

Drago1892 hat geschrieben:
04.06.2019, 05:30
Es ist auch logisch, dass selbst die KKR dieses sinkende Schiff freiwillig verlassen wollte, weil selbst mit ihnen alle Zahlen wieder dramatisch schlechter wurden und sie dann lieber ihr Geld abziehen.
Logisch ist auch, dass dann kein neuer Investor einsteigt, denn die schließen sich logischerweise auch mit KKR kurz oder fragen da zumindest mal an, was deren Intentionen und Gründe waren.
Das stimmt so nicht! KKR hätte die Möglichkeit gehabt einen Großteil der Vereinsanteile für sich einzuheimsen. Das wollten die Verantwortlichen verhindern weil sie meinen, dass Hertha mehr wert sei.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von kurzer Hinweis » 04.06.2019, 12:06

Mineiro hat geschrieben:
04.06.2019, 11:39
Nein, die stimmen nicht
Okay, die Genussscheine stecken schon in den 109 Millionen drin. Ich lese mir das mal selber durch. Aber trotzdem, wie hoch sind die Leistungen zu veranschlagen, die Hertha zu erbringen hat?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von kurzer Hinweis » 04.06.2019, 12:24

kurzer Hinweis hat geschrieben:
02.06.2019, 22:31
bball62 hat geschrieben:
02.06.2019, 21:44
Der Abschluss der Hertha BSC GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) sowie der Abschluss der Hertha BSC Rechte GmbH & Co. KG.
Na, dann fehlen ja nur noch

die Hertha BSC Lizenz GmbH,
die Hertha BSC Transfer GmbH & Co. KG
die Hertha BSC Infrastruktur GmbH
die Hertha BSC Stadion GmbH
und
die Hertha BSC Medien GmbH
Da kommt ja auch noch die Hertha BSC Verwaltung GmbH dazu. :laugh:

Jetzt fragt sich folgendes:

Unter Punkt 2:

II. Information on the group of entities consolidated

Disclosures on the names and legal seats of companies included in the consolidation

Da taucht die nicht auf. Haben die die vergessen?
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