Wegen der Rolle die die Verlustvorträge beim Verkauf der Anteile an Windhorst gespielt haben und warum Windhorst nicht sofort die volle Höhe seiner Anteile erwarb, sondern in Tranchen.
Ich streite mich aber nicht, mir genügen nur nicht die Antworten, die ich bekomme. Wenn mir jemand versucht zu erklären, die Verlustvorträge haben keine oder nur eine untergeordnete Rolle gespielt, dann erlaube ich mir das zu bezweifeln, weil allerortens davon gesprochen wird, wie wichtig es für Investoren ist, die Verlustvorträge mitzunehmen, um von den Steuervorteilen zu profitieren. Das erzählt mir dann jemand, der noch nicht wusste, dass Transferüberschüsse bedeuten, dass man Geld aus dem Kader gezogen und nicht in ihn investiert hat. Das Missverständnis konnte ich zumindest klären.
Genauso erlaube ich mir, daran zu zweifeln, wenn man mir etwas von galloppierenden Verlusten erzählt, die sich bei genauerem Hinsehen auf 700.000 Euro belaufen. Oder aber, wenn man mich auf den Verkauf von Rechten verweist, die dazu genutzt wurden, die Kosten für den Wiederaufstieg zu stemmen, der sicherlich sehr teuer war, bleibt die Frage, wie man es seitens Hertha besser hätte machen sollen. So wie der HSV, der lieber noch eine Extrarunde dreht?
Keine Frage, die finanzielle Situation bei Hertha war alles andere als rosig, aber mir drängt sich der Eindruck auf, dass hier einige lediglich ihr Feindbild pflegen wollen. Eine sachliche Betrachtungsweise oder auch nur eine Betrachtungsweise, die sich nicht zwingend gegen die Vereinsführung richtet, ist da schon verdächtig und wird als trollig bezeichnet. Was ich dabei nicht verstehe ist, dass die Gurus hier meinen, sie können Noobs wie mir ihre Ablehnung der Vereinsführung insbesondere dadurch vermitteln, indem sie ihnen vor den Kopf stoßen.
Sonst ist alles gut.