Lösung der Hertha Finanzen

Vorstand, Management, Vereinspolitik

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 06.03.2021, 00:04

Zauberdrachin hat geschrieben:
05.03.2021, 20:51
Otowaxol hat geschrieben:
05.03.2021, 14:43
"Wofür Hertha jetzt über 20 Mio pro Monat kassiert!" so lautet aktuell eine Überschrift der Bild, allerdings ein +Artikel und deshalb hinter einer Schranke. Hat hier jemand Zugang zum Artikel und möchte kurz den Inhalt zusammenfassen?

https://www.bild.de/ ...
... bild-plus/sport/fussball/fussball/hertha-bsc-wofuer-der-klub-ueber-20-mio-im-monat-kassiert-75624966,view=conversionToLogin.bild.html
Wer abonniert sowas?

Wahrscheinlich betrifft das die Raten von WIndhorst, die 100 Mio. flossen/fließen doch in 20 Mio-Raten, mir war so.
Denke ich auch.
Selbst erzeugte Einnahmen durch Sponsoren, also positive Dinge für die Zukunft, werden es ganz sicher nicht sein ^^
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 07.03.2021, 01:55

In der Regel greift doch die BZ kurze Zeit später das auf was Büld in einem Plus-Artikel schrieb.
Wenn da ab Montag nix kommt, war das wieder mal von Büld was bereits Bekanntes nur zum vermeintlichen Reißer umgebogen.

20 Mio. pro Monat ... so etwas ein Jahr lang ... 240 Mio. ... Selbstmord im Grunewald, Büld sprach zuerst mit dem Täter ...
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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 07.03.2021, 12:29

Zauberdrachin hat geschrieben:
04.03.2021, 22:30
Hat wer auf dem Schirm wie hoch von unseren Verantwortlichen die Mindereinnahme pro Spiel durch Abwesenheit von Zuschauern angegeben wurde?

Bobic sagte dazu bei Sportschau Thema, bei Frankfurt sind das 2-2,5 Mio. je Heimspiel.
Macht bei 17 Heimspielen Bundesliga 34-41,5 Mio. ... bei uns wohl eher nur 2 Mio. max. je Heimspiel, wohl eher weniger.
Man kann die Situation in Frankfurt nicht mit der unsrigen Vergleichen. Bei uns sieht das wie folgt aus:

2018/19
Spieleinnahmen: 14.695.000 € = 816.389 € pro Spiel

01.07. - 31.12.2020
Spieleinnahmen: 157.000 € = 26.167 € pro Spiel

Die Mindereinnahmen liegen hochgerechnet auf die gesamte Saison 2020/21 also bei 13.433.772 € im Vergleich zur letzten Saison ohne Zuschauerbeschränkungen.

Allerdings muss man sagen, dass es in der Hinrunde noch zwei Spiele gab, in denen 4.000 Tickets verkauft werden konnten. Die wird es in der Rückrunde vermutlich nicht geben. Gleichzeitig sind natürlich die Spieltagskosten auch geringer, wenn niemand ins Stadion kann.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 07.03.2021, 21:20

Das sind jetzt die Einnahmen aus dem reinen Ticketing?
Logen mit dabei?
Bestimmte Sponsorengelder sind wohl auch von der Zuschauerzahl im Stadion abhängig.

Bei Frankfurt weiß man ja auch nicht, wie viel der genannte Betrag umfasst.

So oder so wäre ja mal schön von uns eine stark detaillierte Aufstellung der Mindereinnahmen zu erhalten.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von SteveBLN » 07.03.2021, 23:03

Zauberdrachin hat geschrieben:
07.03.2021, 21:20
Das sind jetzt die Einnahmen aus dem reinen Ticketing?
Logen mit dabei?
Bestimmte Sponsorengelder sind wohl auch von der Zuschauerzahl im Stadion abhängig.

Bei Frankfurt weiß man ja auch nicht, wie viel der genannte Betrag umfasst.

So oder so wäre ja mal schön von uns eine stark detaillierte Aufstellung der Mindereinnahmen zu erhalten.
Und noch einmal: Guck in den Halbjahresabschluss! Dort siehst du doch ganz genau welche Einnahmen sich wie entwickelt haben. Detaillierter wird es nicht werden. Aber du kannst Schiller natürlich auch gerne eine Email schreiben und die Buchungsunterlagen der für dich interessanten Perioden anfordern. Viel Glück dabei.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 07.03.2021, 23:48

Email? Pfffff

Hatte ihn auf einer MV nach Ende etwas zu einem Posten gefragt und auch eine für mich verwertbare Antwort erhalten.
Musst halt nur darauf achten, dass niemand weiter die Frage und die Antwort mitbekommt. ;)
Ich hoffe, ich muss Dir nicht erläutern warum man nur so eine Auskunft bekommt!
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von SteveBLN » 08.03.2021, 01:45

Ach die Geschichte wieder, bei der dir Schiller auf einer MV auf Nachfrage geheime, niemanden sonst bekannte interne Informationen mitteilte und du dich mEn auf Nachfrage verschiedenster User (u.a. Jenner meine ich) weder an die Frage noch die (ungefähre) Antwort erinnern konntest.

Dann warte doch einfach auf die nächste MV und befrag Schiller erneut im stillen Kämmerlein und stell nicht hier Fragen, die du am Ende eh nicht beantwortet haben möchtest, da dir die öffentlich zugänglichen Daten ja scheinbar nicht ausreichen und hier sonst niemand andere Daten haben wird.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 08.03.2021, 04:26

Du brauchst das gar nicht dermaßen polemisch zu überzeichnen.
Selbstredend erinnere ich mich an Frage und Antwort!
Konnte ich mich nicht erinnern oder ist das nur Eure Interpretation weil ich es nicht nannte?

Mein Hinweis diente nicht dazu mich zu beweihräuchern, sondern zu zeigen dass Ihr Antworten erhaltet wenn Ihr denn in einer bestimmten Situation fragt. Nur per Mail und die Erwartung an eine schriftliche Antwort kannste knicken, wenn es um bestimmte Dinge geht.
Und genau darauf war mein Antwortpost die Antwort, "Email".

Für wie bescheuert haltet Ihr eigentlich unsere Verantwortlichen?
Die haben in einem Bereich zu tun, der extrem stark mit Medien verbunden ist.
Wenn Du da was wissen willst, dann frag 1v1 direkt ohne Zeugen.
Sowie Du das hier oder sonstwo veröffentlichst und es ein Journalist aufgreift wünsche ich Dir dann sehr viel Spaß!

Denn Aussage gegen Aussage ...

Es war nur partout nicht möglich, Preetz mal zu erwischen. Selbst mit dem Präsi geht das.
Selbstredend erfährst auch nicht alles, doch es hilft Verschiedenes besser zu verstehen und in dem Moment weiß man, dass es hier in einem Forum bei solch Userlage (und damit bist nicht Du gemeint) absolut nichts verloren hat.

Mir geht es um das Ermuntern, dass Ihr sie direkt fragt anstatt hier mit Herabwürdigungen zu "glänzen" und "Euch" als kompetenter darzustellen als die Verantwortlichen.
Muss auch keiner machen, doch rein aus dem Veröffentlichten solch absolute Rückschlüsse zu ziehen und zu bewerten wie wild kommt dann dem Boulevardjournalismus gleich.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von SteveBLN » 08.03.2021, 12:25

Naja bei manchen deiner Beiträge kann man nur noch polemisch reagieren. Mir ist es ehrlich gesagt auch egal, was Schiller dir irgendwann erzählt, wie viel Geld wir durch Corona und die geschlossenen Stadien verloren haben oder was er mir oder Jenner oder wem auch immer erzählen würde. Für mich sind die Abschlüsse da ausreichend und vor allem auch aussagekräftiger. Und wenn ich da im Periodenvergleich erkennen kann, wie hoch die Mindereinnahmen sind und es dann selbst auf die Anzahl der Spiele runterbrechen kann, dann brauch ich nicht Schiller befragen. Und auf deine Frage bezogen: Es ist dabei eben am Ende des Tages nicht relevant, was Schiller, Preetz oder sonst wer vor Monaten mal erzählt haben, dass wir Einnahmeausfälle in Höhe von X haben. Relevant ist am Ende, welche Mindereinnahmen in den Abschlüssen nachzuvollziehen sind. Das war die Grundaussage meine ersten Replik. Dies hat aber herzlich wenig mit "glänzen" oder sich kompetenter als Schiller darstellen zu wollen zu tun.

Und ja, vielleicht bin ich zu naiv und bemesse testierten Abschlüssen mehr Aussagekraft zu als irgendwelchen "unter 4-Augen-Geschichten", aber die werden eben nicht gänzlich ohne Grund gesetzlich vorgeschrieben. U.a. um nämlich Rückschlüsse aus den Abschlüssen ziehen zu können und bestimmte Sachverhalte für sich zu bewerten.

Wenn da bspw. im Abschluss steht (dies ist ein Beispiel und keine Unterstellung, dass er es so macht!), dass wir Mindereinnahmen von 20 Mio. € haben, dann kann mir Schiller 10x im Geheimen erzählen, dass es 40 Mio. € sind. Dann belügt er entweder mich oder die Bücher passen nicht zur Realität. Ersteres wäre blöd für mich und Zweiteres...naja wissen wir ja.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Axolotl » 08.03.2021, 14:14

SteveBLN hat geschrieben:
08.03.2021, 12:25

Wenn da bspw. im Abschluss steht (dies ist ein Beispiel und keine Unterstellung, dass er es so macht!), dass wir Mindereinnahmen von 20 Mio. € haben, dann kann mir Schiller 10x im Geheimen erzählen, dass es 40 Mio. € sind. Dann belügt er entweder mich oder die Bücher passen nicht zur Realität. Ersteres wäre blöd für mich und Zweiteres...naja wissen wir ja.
Es ist durchaus möglich Bilanzen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben zu schönen. Im einfachsten Fall gewisse Ausgaben einfach in die nächste Abrechnungsperiode, so dass sie in der aktuellen Bilanz nicht auftauchen. Oder man deklariert in der Bilanz offene Forderungen, die ja dann auf der Habenseite zu verzeichnen sind, ohne dass das Kapital dafür tatsächlich vorliegen würde. Hertha hat ja in der Bilanz auch mit den Transfereinnahmen gerechnet, die aber noch gar nicht vorliegen. Also es gibt schon Kniffe.

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 08.03.2021, 14:56

SteveBLN hat geschrieben:
08.03.2021, 01:45
Ach die Geschichte wieder, bei der dir Schiller auf einer MV auf Nachfrage geheime, niemanden sonst bekannte interne Informationen mitteilte und du dich mEn auf Nachfrage verschiedenster User (u.a. Jenner meine ich) weder an die Frage noch die (ungefähre) Antwort erinnern konntest.
Ja, die Geschichte war köstlich. Kann man ab hier nachlesen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 09.03.2021, 07:48

Was interessieren angebliche private Gespräche, die am Ende keiner Überprüfung standhalten.

Tatsächlich haben wir die Abschlüsse und die werden im besten Fall so sein, eher schlimmer, denn man versteckt eher etwas schlechtes, als gutes ;).

Man muss meiner Meinung nach "Verluste/Mindereinnahmen durch Corona" auch immer ein wenig vereinsübergreifend betrachten und zwar an der Höhe zum tatsächlichen Geld, dass der Verein zur Verfügung hat/hatte.

Bayern z.B. hat von 100 Mio Umsatzrückgang gesprochen, bei einem Saison-Budget von 671 Mio wohlgemerkt aber trotzdem Gewinne erzielt. (bei Bayern sinds laut Kalle ca. 4 Mio pro Heimspiel ohne Zuschauer).

Wenn bei uns also in diesem Jahr mit nun "nur" noch 60,3 Mio Verlust (vorher 76 Mio - Wohl die Selke-Ablöse schon gegen gerechnet) geplant wird, bei wohl wieder ca. 140 Mio Saisonbudget, dann kann man sich schon fragen, wieso das proportional viel höher ist. Im Jahr davor hatte man tatsächliche Verluste von offiziell mindestens 53,4 Mio bei eben jenen 140 Mio Saisonbudget.

Union hatte z.B. einen Verlust von 7,4 Mio, bei 70 Mio Saisonbudget...wäre hochgerechnet auf unsere Werte 14,8 Mio, also auch nur ein Bruchteil von unserem immens hohen Wert von 53,4 Mio Verlust.

Auch wenn man diese ganzen Zahlen nicht zu 100% direkt miteinander vergleichen kann....man bekommt nicht wirklich den Eindruck, dass wir bei uns Meister ihres Faches am Werken haben :sorry:

Man wird wohl letztlich das gesamte Geld von Windhorst brauchen, um den Verein halbwegs finanziell zu konsolidieren und steht dann mit immens hohen laufenden Kosten, bei weiterhin ähnlich geringen Einnahmen da und dazu bis heute sogar keinem besseren sportlichen Output, im Gegenteil auch dieser ist schlechter geworden.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Axolotl » 09.03.2021, 10:45

Na ja gut, einen Teil davon kann man sicher auch damit begründen, dass wir ja trotzdem weiterhin Miete für das Stadion zahlen müssen. Wir nutzen es ja trotzdem, haben aber keine Einnahmen aus Ticketverkäufen (Weder Dauerkarten noch Tageskarten) um das zu decken. aber selbst das deckt bei weitem nicht ab, was wir an Verlusten haben. Dazu kommen weniger Einnahmen aus der TV Vermarktung, Sponsoren zahlen mit Sicherheit auch nicht die vollen Summen für die Werbeverträge, so lange keiner zum werben ins Stadion kommt.

Doch ich denke, das Hautproblem ist wir zahlen einfach zu viel für Personal. Nicht nur an Ablösen, sondern auch an Gehältern. Wenn man überlegt, dass man Dardai hier 3,4 Millionen pro Jahr bezahlt. :roll: Dazu müssten ja Preetz und Labbadia auch noch auf der Gehaltsliste stehen, da ihre Vertragsverhältnisse ja nicht beendet wurden. Und einige Spieler verdienen hier wie bei einem Verein der regelmäßig Champions League spielt. Hier merkt man einfach das massive Missmanagement. Nicht nur im sportlichen Bereich. Ein vernünftiger GF Finanzen würde bei einigen Dingen auch mal ein Riegel vorschieben, wenn sie nahe an Idiotie oder Größenwahn reichen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von herthatante » 11.03.2021, 21:57

Trubel um Windhorst Anlagen

Oh habe ich ein mieses Gefühl. :roll:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 12.03.2021, 00:31

Zweifel an Windhorst sind ja erlaubt, doch die Frage ist auf welcher Grundlage. Dass offenbar einige seiner Firmenbeteiligungen sehr unter der Coronapandemie leiden war ja schon bekannt. Darum dürfte er ja auch seine Zahlungen verspätet geleistet haben und weniger deswegen, weil er die Demission von Preetz abwarten wollte.

Der von dir verlinkte Artikel betreibt allerdings ein wenig Rufmord, denn das was dort angeprangert wird ist aus meiner Sicht in der Finanzbranche nicht unüblich und deshalb nicht weiter verwerflich. Fondsmanager müssen möglichst hohe Renditen erwirtschaften und da ist im Rahmen einer gesunden Risikostruktur offenbar auch ein Investment in Firmen wie Tennor salonfähig, allein die übertriebene Medienberichterstattung scheint ja hier schon zu Kursverlusten geführt zu haben. Dass der Fondsmanager bei Tennor im Aufsichtsrat sitzt ist für mich die Wahrnehmung von klassischen Kontroll- und Überwachungsfunktionen und nichts, was irgendwie anrüchig wäre.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 18.03.2021, 11:22

larifari889 hat geschrieben:
05.03.2021, 01:33
Kurz gesagt: Hertha ist bald so pleite wie andere Vereine; nur dass die ihre Anteile noch verkaufen könnten.
Es wird weder kurz noch lang gesagt richtiger, wenn man Falsches immer wieder behauptet. Hertha kann jederzeit durch Kapitalerhöhungen neue Anteile generieren, die verwässern zwar den Anteil der Altgesellschafter, sorgen aber für frisches Geld. Und da ohnehin auf absehbare Zeit keine Gewinne zu verteilen wären (wie hoch ist Herthas Verlustvortrag?), spielt das eh eine untergeordnete Rolle.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 19.03.2021, 08:32

wenn man dann unter noch schlimmeren Voraussetzungen einen "Doofen" findet der die dann auch kauft ja, denn wert sind die ja quasi nichts mehr.

Wird schwer werden noch mal einen wie Windhorst zu finden, der sein Investment hier ganz sicher schon bereut, oder zumindest so nicht mehr getätigt hätte.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 19.03.2021, 08:59

Drago1892 hat geschrieben:
19.03.2021, 08:32
wenn man dann unter noch schlimmeren Voraussetzungen einen "Doofen" findet der die dann auch kauft ja, denn wert sind die ja quasi nichts mehr.
Diese Aussage würde ich für eine Körperschaft, die durch die Lizenz Anspruch auf TV Gelder in zweistelliger Millionenhöhe hat, so nicht pauschal stehen lassen.
Drago1892 hat geschrieben:
19.03.2021, 08:32
Wird schwer werden noch mal einen wie Windhorst zu finden, der sein Investment hier ganz sicher schon bereut, oder zumindest so nicht mehr getätigt hätte.
Das Besondere ist ja weniger, dass jemand in ein Unternehmen wie Hertha investiert, sondern unter welchen Umständen. Windhorst hat bei der Bewertung des Unternehmenswerts eine - nennen wir es mal ambitionierte - Bewertung akzeptiert, wohl auch, weil er so seinen Investoren eine sexy Story erzählen konnte. Eine weitere Besonderheit dürfte sein, dass er trotz der Tatsache, hier wegen der KGaA-Konstruktion kein Mitspracherecht zu haben, sich als Mehrheitsgesellschafter engagiert hat.

Allerdings ist es ja nun auch so, dass Windhorst mit der Zahlung für seine Anteile säumig ist und sich daraus tatsächlich eine Schieflage entwickeln könnte, wenn man im Vorgriff auf die erwarteten Gelder Investitionen getätigt hat, die man nun nicht mehr bedienen kann. Auch hier könnten sich verschiedene Szenarien entwickeln, aber keines davon stützt die immer noch falsche Aussage, dass Hertha keine weiteren Anteile mehr verkaufen könnte.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 19.03.2021, 09:04

Aber zahlungskräftige Käufer werden kaum zu finden sein wenn man sieht was für ein Millionengrab der Verein Hertha BSC ist.
Und die Aussichten das man demnächst wieder sich um die Spieler der Kategorie Esswein und Leckie bemühen muss weil kein Geld mehr übrig ist weil man einfach nichts einnimmt und weit über die Verhältnisse wirtschaften, steigen immer weiter.
Vor allem wenn man nicht endlich anfängt in Kompetentes Personal zu investieren.
Unsere jährlichen Verluste werden immer höher und fressen die Windhorstkohle so auf.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 19.03.2021, 09:15

MS Herthaner hat geschrieben:
19.03.2021, 09:04
Aber zahlungskräftige Käufer werden kaum zu finden sein wenn man sieht was für ein Millionengrab der Verein Hertha BSC ist.
Und die Aussichten das man demnächst wieder sich um die Spieler der Kategorie Esswein und Leckie bemühen muss weil kein Geld mehr übrig ist weil man einfach nichts einnimmt und weit über die Verhältnisse wirtschaften, steigen immer weiter.
Vor allem wenn man nicht endlich anfängt in Kompetentes Personal zu investieren.
Unsere jährlichen Verluste werden immer höher und fressen die Windhorstkohle so auf.
Das mag ja alles sein, aber das ist ja noch lange kein Grund, Weltuntergangsstimmung zu verbreiten.

Auch in Schieflage geratene Unternehmen finden immer wieder Investoren, sofern noch Substanz und/oder Perspektive vorhanden ist. Bei Hertha gibt es neben den Ansprüchen auf TV Gelder eben eine Marke, über deren Wert man ganz sicher streiten kann, aber der vorhanden ist unabhängig von Spielernamen wie Leckie, Ottl oder Hegeler.

Dazu kommt, dass Investoren eben auch unter massivem Druck stehen, das immer noch billige Geld unterzubringen. Und die bereit sind, Risiken auf sich zu nehmen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 19.03.2021, 09:18

Opa hat geschrieben:
19.03.2021, 09:15
MS Herthaner hat geschrieben:
19.03.2021, 09:04
Aber zahlungskräftige Käufer werden kaum zu finden sein wenn man sieht was für ein Millionengrab der Verein Hertha BSC ist.
Und die Aussichten das man demnächst wieder sich um die Spieler der Kategorie Esswein und Leckie bemühen muss weil kein Geld mehr übrig ist weil man einfach nichts einnimmt und weit über die Verhältnisse wirtschaften, steigen immer weiter.
Vor allem wenn man nicht endlich anfängt in Kompetentes Personal zu investieren.
Unsere jährlichen Verluste werden immer höher und fressen die Windhorstkohle so auf.
Das mag ja alles sein, aber das ist ja noch lange kein Grund, Weltuntergangsstimmung zu verbreiten.

Auch in Schieflage geratene Unternehmen finden immer wieder Investoren, sofern noch Substanz und/oder Perspektive vorhanden ist. Bei Hertha gibt es neben den Ansprüchen auf TV Gelder eben eine Marke, über deren Wert man ganz sicher streiten kann, aber der vorhanden ist unabhängig von Spielernamen wie Leckie, Ottl oder Hegeler.

Dazu kommt, dass Investoren eben auch unter massivem Druck stehen, das immer noch billige Geld unterzubringen. Und die bereit sind, Risiken auf sich zu nehmen.
Aber ich bezweifle das man nochmal in Hertha investiert wenn sich hier nicht grundlegend was ändert.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Pumpernickel » 19.03.2021, 09:23

Opa hat geschrieben:
19.03.2021, 09:15
...
Trifft auf Deine Argumentation, der Begriff Zweckoptimismus zu?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 19.03.2021, 09:44

MS Herthaner hat geschrieben:
19.03.2021, 09:18
Aber ich bezweifle das man nochmal in Hertha investiert wenn sich hier nicht grundlegend was ändert.
Wenn sich die Notwendigkeit ergibt, Gelder zu generieren, ergibt sich auch daraus die Notwendigkeit, entsprechende Änderungen vorzunehmen. Kennst Du den kybernetischen Regelkreis?
Pumpernickel hat geschrieben:
19.03.2021, 09:23
Trifft auf Deine Argumentation, der Begriff Zweckoptimismus zu?
Keine Ahnung, ich bin in Sachen Herthas Finanzen weder optimistisch noch pessimistisch. Dass Unternehmen in Schieflage Investoren finden, ist nun auch nicht dem Optimismus geschuldet, sondern dem Willen von Investoren, mit hohem Risiko hohe Renditen zu erzielen und dabei auch hohe Verluste in Kauf zu nehmen. Und plötzlich können sich neue Chancen ergeben. So wie hier am Beispiel von Märklin und Schiesser beschrieben. Es kann auch so ausgehen wie bei 1860. Die Bandbreite ist riesig. Stand jetzt sind wir aber in der 1. Liga, haben noch Chancen auf den Klassenerhalt und Anspruch auf Zuwendungen in nicht unerheblicher zweistelliger Millionenhöhe von Tennor. Es gibt schlechtere Ausgangslagen.

RsPaule
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von RsPaule » 19.03.2021, 09:44

Nie im Leben investiert hier noch ein anderer Investor. Vielleicht irgendwann in ganz ferner Zukunft wenn hier mal fähige Leute am Werk sind.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Pumpernickel » 19.03.2021, 13:24

Opa hat geschrieben:
19.03.2021, 09:44
...
Stimme Dir voll zu, wenn da nicht diese Vereinsführung wäre.

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