Lösung der Hertha Finanzen

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Zauberdrachin
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 28.12.2019, 20:09

Wie wahr, "low hanging fruits" sind das definitiv nicht.

Du wirst es insgesamt auch als ein Spiel mit dem Feuer ansehen (denke ich), was gerade betrieben wird, und wir haben bisher noch jedes Spiel mit dem Feuer letztlich mit derbe verbrannten Fingern/Händen bezahlt.
Schließt ja nicht aus, dass es mal anders laufen könnte ...
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Indianer
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Indianer » 28.12.2019, 20:17

Der große Verkauf eines Spielers ist natürlich nur begrenzt planbar, man müsste da schon mehrere Pferde im Rennen haben.
Ablösesummen für gehypte junge Spieler verfallen nicht so schnell, bestes Beispiel ist doch gerade Ascacíbar, spielt wenig begeisternd in der zweiten Liga und geht trotzdem noch für 10 Millionen weg. Junge hochtalentierte Spieler zu guten Preisen einkaufen, dass sollte weiterhin der Kurs sein, grundsätzlich vielleicht im Bereich von 3-12 Millionen, wenn ein Juwel dabei ist, dann auch mal 20 Millionen.
Bei jungen Spielern löst sich da nichts in Luft auf.
Wenn mal einer verletzt seine Karriere beenden muss, dann ist das bitter für den Verein und eine Tragödie für den Spieler, das ist dann aber doch eher die Ausnahme.

Das Geld ist bei gut durchdachten Investitionen in junge Spieler nicht weg, sondern angelegt, steigt einer mal nicht im Wert, dann dafür sicherlich die anderen.
Hat Dortmund doch oft genug vorgemacht mit z.B. Dembele, das funktioniert.
Der Haken ist einfach, die Spieler müssen sich auf internationaler Bühne präsentieren können, damit man der große Wurf bei einem Verkauf gelingt.
Dazu benötigt man einen Trainer, der beides bieten kann.
Einmal muss er fachlich gut genug sein um den internationalen Wettbewerb anstreben zu können, auf der anderen Seite muss er auch gerne und erfolgreich mit jungen Spielern arbeiten.
Wir wären sicher nicht die einzigen, die so jemanden suchen, würden wir denn einen solchen suchen. Da habe ich leider Zweifel.

Der Trainer ist die Schlüsselposition, von dem Herthas Wohl in der Zukunft abhängen wird.
Der Rest ist gutes Scouting und kluge Käufe.

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rotergrobi
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von rotergrobi » 29.12.2019, 14:57

Indianer hat geschrieben:
28.12.2019, 20:17
Ablösesummen für gehypte junge Spieler verfallen nicht so schnell, bestes Beispiel ist doch gerade Ascacíbar, spielt wenig begeisternd in der zweiten Liga und geht trotzdem noch für 10 Millionen weg.
Also der einzige Interessent in der Wintertransferperiode sind wir. Der geht weg für die Summe, weil wir gerade das Investorengeld unter die Leute bringen, als gäbe es kein Morgen. Nicht, weil die Vereine Schlange stehen, um ihn zu bekommen, und wir mit viel Verhandlungsgeschick den Zuschlag bekommen.

Pinacolada
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Pinacolada » 29.12.2019, 16:42

rotergrobi hat geschrieben:
28.12.2019, 15:57
Pinacolada hat geschrieben:
28.12.2019, 14:44
Bin daher guter Dinge, dass mit "low hanging fruits" nicht gemeint ist sich durch permanente Investitionen in die CL "einzukaufen".
Sondern? Ich denke, mit ein paar Investitionen und einem guten Coach könnten wir vermutlich in 2 Jahren irgendwo um Platz 6 landen...haben wir ja auch schon so mal geschafft. Das würde immer noch nicht dazu führen, das wir irgendwie Gewinn abwerfen und so profitabel sind, dass wir die Gehälter der oberen Regalfächer, die wir jetzt holen, tragen können. Wenn wir nächste Saison noch mal 60 Millionen raushauen, sind wir mit unseren Verbindlichkeiten plus der Kohle von Windhorst wieder bei null. Und wenn dann Amazon wider Erwartens doch noch nicht eingestiegen ist, weil wir möglicherweise vielleicht doch nicht innerhalb zweier Jahre ein volles Olympiastadion haben und die Strahlkraft eines big city clubs, was dann? Ambitionen hin oder her, der Schritt ist so weit, da reicht das bisschen Xhaka hier, ein bisschen Götze da nicht. Und auch Leipzig, Gladbach, der BVB, LEV, Hoffenheim, Schalke und die Bayern werden da nicht daneben stehen und sich das anschauen.
Weiß nicht was sich Windhorst darunter vorstellt, aber so lange Geld nachzuschießen bis es irgendwann klappt vermutlich nicht.

Marktwerte und Vereinswert haben sich prächtig entwickelt, während man sportlich auf der Stelle getreten ist. Da ist sicher noch Luft nach oben, auch ohne Amazon. Wie man den Verein positioniert und dieser wahrgenommen wird, auf dieser Ebene passiert schon einiges. Ein gutes Produkt nützt heute gar nichts mehr, wenn man das nicht gut vermarkten kann.

EL-Teilnahme bringt nur etwas, wenn man das nutzt und sich und seine Spieler entsprechend präsentiert (ins Schaufenster stellt). Bin mir sicher, wenn wir das nächste mal wie im Winter 16 oder 17 oben mit dabei sind oder die EL erreichen, wird sich das ganz anders anfühlen und positivere Aufmerksamkeit bekommen.

"Big City Club" und um "Titel mitspielen" sehe ich eher als Marketing-Sprech, damit man einen komplexeren Sachverhalt auch im Kurier für die Kundschaft verständlich abdrucken kann.

Insgesamt klingt mir das zu bieder und wäre irgendwie typisch Hertha: Windhorst zahlt dies, Amazon macht das (oder auch nicht), Zuschauer machen eh was sie wollen, irgendwann sind die Taschen leer und man zuckt mit den Schultern. Da fehlt mir der Teil der Geschichte, in der das "Geschenk des Himmels" klug und sinnvoll eingesetzt wird.

Anders gesagt glaube ich nicht, dass nur noch Xhakas, Götzes und Draxlers kommen und man Marktwertsteigerungspotenziale völlig außen vor lässt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von rotergrobi » 29.12.2019, 17:25

Pinacolada hat geschrieben:
29.12.2019, 16:42

Marktwerte und Vereinswert haben sich prächtig entwickelt, während man sportlich auf der Stelle getreten ist. Da ist sicher noch Luft nach oben, auch ohne Amazon. Wie man den Verein positioniert und dieser wahrgenommen wird, auf dieser Ebene passiert schon einiges. Ein gutes Produkt nützt heute gar nichts mehr, wenn man das nicht gut vermarkten kann.
Unsere Marktwerte sind doch nichts, wenn für diese nicht wieder eincashen können. Kalou geht vermutlich fast für lau, Ibi sowieso, Schelle ebenso. Der Moment für einen Dudatransfer wurde verpasst. Die vielen Tribünensitzer werden auch nix einbringen. Wolf und Grujic sind nur geliehen. Köpke, Selke, Platte, Leckie, Esswein, die ganzen Jugendspieler, das sind doch alles Ladenhüter, deren Marktwert nicht heißt, dass wir da irgendwas von haben. Und wenn wir dann mal jemanden für viel Geld loswerden wie Lazaro, dann ist uns doch auch nicht geholfen, wenn wir einen erklecklichen Millionenbetrag in eine Leihe investieren müssen, um die entstandene Lücke wieder zu füllen. Verkaufen wir Dilrosun, wer spielt dann da? Mittelstädt?
Ja, aber das ist doch alles nicht so greifbar wie die ein- bis zweistelligen Millionenbeträge, die wir jedes Jahr verbrennen für ein sportliches Ergebnis, das niemanden zum Zunge schnalzen bringt.
Wenn ein Unternehmen Geld verliert, jedes Jahr, in erheblichem Umfang, dann sehe ich selbst bei Liquiditätsgewinn erst mal zu, das mir das Geld nicht durch die Hände rinnt.
Im Moment versucht man zwar den Kader zu verkleinern, aber das sind ja Peanuts, wenn man plötzlich glaubt, in Transferhöhen mitzupokern, die Clubs vorbehalten sind, die finanziell ganz anders da stehen.
Und da hilft es eben nicht, den Verein irgendwie zu "positionieren" oder sich gut zu vermarkten. Und ich sehe nicht, dass die Defizite, die hier Jahr um Jahr auflaufen, dadurch ausgeglichen werden, dass ich plötzlich so tue, als wären Hertha wieder wer, nur weil Klinsmann da ist, und auf dicke Hose mache und dann hoffe, dass ich durch so ein fadenscheiniges Geschäftsgebaren dann Interesse bei weiteren Investoren wecke.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Pinacolada » 29.12.2019, 18:16

rotergrobi hat geschrieben:
29.12.2019, 17:25
Und wenn wir dann mal jemanden für viel Geld loswerden wie Lazaro, dann ist uns doch auch nicht geholfen, wenn wir einen erklecklichen Millionenbetrag in eine Leihe investieren müssen, um die entstandene Lücke wieder zu füllen.
Das ist eben nicht viel Geld, mit unserem Rekordtransfer stehen wir irgendwo auf Platz 14 oder 15.

Die Marktwerte von TM kann man als grobe Einschätzung dessen sehen, wie unsere Spieler und wir als Verein wahrgenommen werden. Mönchengladbach ist seit dem Sommer nicht plötzlich 46 Millionen reicher geworden. Habe aber keine Zweifel, dass die das eincashen werden.
rotergrobi hat geschrieben:
29.12.2019, 17:25
Unsere Marktwerte sind doch nichts, wenn für diese nicht wieder eincashen können. Kalou geht vermutlich fast für lau, Ibi sowieso, Schelle ebenso. Der Moment für einen Dudatransfer wurde verpasst. Die vielen Tribünensitzer werden auch nix einbringen. Wolf und Grujic sind nur geliehen. Köpke, Selke, Platte, Leckie, Esswein, die ganzen Jugendspieler, das sind doch alles Ladenhüter, deren Marktwert nicht heißt, dass wir da irgendwas von haben.
Bestätigt das doch nur, der ganze Kader Rotz, wenn ich das so lese. Selbst unter Herthanern. Bei den anderen sind die Spieler meist krass unterbewertet.

Duda lässt sich sicher an den Mann bringen, auch für Selke oder Platte wird's einen Markt geben wenn die denn wollen. Der Rest spielt doch vom Marktwert her überhaupt keine Rolle. Um den Marktwert von Esswein zu steigern, braucht man sicher nicht den Verein neu zu positionieren.

Dachte das wäre klar, dass wir da eher von Lukebakio, Stark, Maier, Dilrosun, Mittelstädt, Rekik, Boyata, Torunarigha, Löwen, Redan sprechen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von rotergrobi » 30.12.2019, 08:10

Pinacolada hat geschrieben:
29.12.2019, 18:16


Dachte das wäre klar, dass wir da eher von Lukebakio, Stark, Maier, Dilrosun, Mittelstädt, Rekik, Boyata, Torunarigha, Löwen, Redan sprechen.
Klar, aber zumindest Stark, Toru und Löwen sind im Moment aussortiert, Boyata ist 29, Rekik zu grobmotorisch, Redan versauert bei der U23, Maier muss erstmal sehen, wie er aus der Verletzung zurück kommt und dann an den ganzen 6ern/8ern vorbei, bei Luke und Dilrosun bin ich bei dir. Das sind 2 Spieler, da muss dann aber echt was passieren...
Pinacolada hat geschrieben:
29.12.2019, 18:16
Das ist eben nicht viel Geld, mit unserem Rekordtransfer stehen wir irgendwo auf Platz 14 oder 15.
Eben. Das ist bisher unser Level. Wieso ist das jetzt mit Klinsmann plötzlich anders?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 31.12.2019, 00:50

Hinsichtlich FFP mal die Frage:
Was ist eigentlich, wenn man im Winter viel ausgibt, aber erst mit Sommertransfers das Ausgegebene fast reinholt?
Bzw. wie sehen so die verschiedenen Strafen aus bei Vergehen?
Geht ja von eine zeitlang nichts einkaufen dürfen über Geldstrafe (wäre ganz toll :lol: ) bis zu Ausschluss ein Jahr.
Generelle Frage, von uns mal unabhängig gesehen.

Sollte man nun tatsächlich im Winter 100 Mio. rein nur an Ablösen ausgeben ... wie hole man diese als Einnahmen herein?
Kann das nur von jetzt heraus denken, da nicht bekannt ist, wer in der RR wann und wie oft oder auch gar nicht spielt.

Winter und Sommer gerechnet:
Duda 10 Mio. (ist wie mit Ascacibar. auch Duda behält seinen Wert)
Darida 5 Mio.
Leckie 2 Mio.
Stark 20 Mio. oder Rekik 12 Mio.
Löwen 7 Mio. (wird Wert nicht verlieren)
Mittelstädt/Plattenhardt 15 oder 7 Mio.
Selke 8 Mio.

Tja, es wäre überhaupt nur irgendwie theoretisch möglich wenn man Maier dann auch noch verkauft ... und das auch noch für 30 Mio. oder so.

Da wir deutlich mehr Spieler abgeben als neue holen würde es sogar mit der gesamten Gehaltssumme des Kaders in etwa passen.
Und zum Thema Gehaltsgefüge ... ist das nicht auch nur eine Auslegungssache?
Das kann man auf Leistungen für uns beziehen oder auch was die sonst schon so erreicht haben (mal weggelassen ob zurecht oder nicht).

Gehälter Kalou, Duda ... = Xhaka in etwas, denke ich.
etc.

Wir haben ja viel Masse mit nicht grad niedrigen Gehältern ... nach BCC gedacht nehme ich 4 Gehälter und zahle diese Summe dann halt einem "Knaller". Wurde doch oft gefordert "Klasse statt Masse".

Also einige Hertha-Fans sollen neuerdings gläubig geworden zu sein (aus Angst) und beten nun jeden Tag ...
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Sir Alex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 31.12.2019, 01:04

Zauberdrachin hat geschrieben:
31.12.2019, 00:50

Winter und Sommer gerechnet:
Duda 10 Mio. (ist wie mit Ascacibar. auch Duda behält seinen Wert)
Darida 5 Mio.
Leckie 2 Mio.
Stark 20 Mio. oder Rekik 12 Mio.
Löwen 7 Mio. (wird Wert nicht verlieren)
Mittelstädt/Plattenhardt 15 oder 7 Mio.
Selke 8 Mio.
Findest du diese Zahlen alle realistisch?
Bei Spielern, wo jeder weiß, dass Hertha sie loswerden will?
Wer soll denn 5 Mio für Darida zahlen wollem, oder 15/7 für Mittelstädt oder Platte? Rekik für 12? Selbst Stark mit 20, sehe ich schwerlich.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 31.12.2019, 01:17

Es war nichts weiter als ein Versuch irgendwie durch Verkäufe auf 100 Mio. zu kommen, die man im WInter raushauen würde sofern alle gehandelten Spieler kommen.

Wir haben ja bisher bei keinem Spieler der länger als bis Saisonende Vertrag hat direkt gesagt, dass die gehen können (auch bei Duda nicht). Dafür hat man ja die Medien die dann Listen veröffentlichen. Und es bleibt immer eine Sache der Nachfrage, wie groß der Bedarf ist und welche Auswahl der Interessent hat.

Kommt ja nicht von ungefähr, dass (vermutlich) Augsburg und Bremen umgehend bei Löwen angefragt haben, zumal beide im Sommer an ihm interessiert waren und man sich schon fragen darf, ob Preetz da nur den Gedanken hatte und zu verstärken oder nicht zusätzlich noch den Gedanken, keinem Konkurrenten eine Verstärkung zukommen zu lassen (altes Bayernprinzip).

Der Markt ist nunmal nicht mehr als vollkommen seriös anzusehen.

Preetz ist meiner Meinung nach stärker wenn es um wen verkaufen als um wen kaufen geht.

Meine Gedanken entstanden dadurch, dass ich davon ausgehe, Klinsmann hat ein Konzept.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 31.12.2019, 01:53

Zauberdrachin hat geschrieben:
31.12.2019, 00:50
Hinsichtlich FFP mal die Frage:
Was ist eigentlich, wenn man im Winter viel ausgibt, aber erst mit Sommertransfers das Ausgegebene fast reinholt?
Bzw. wie sehen so die verschiedenen Strafen aus bei Vergehen?
Geht ja von eine zeitlang nichts einkaufen dürfen über Geldstrafe (wäre ganz toll :lol: ) bis zu Ausschluss ein Jahr.
Generelle Frage, von uns mal unabhängig gesehen.

Sollte man nun tatsächlich im Winter 100 Mio. rein nur an Ablösen ausgeben ... wie hole man diese als Einnahmen herein?
Kann das nur von jetzt heraus denken, da nicht bekannt ist, wer in der RR wann und wie oft oder auch gar nicht spielt.
Mir scheint, Dir ist nicht ganz klar, was FFP bedeutet. Hier ist es ganz gut erklärt.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 31.12.2019, 02:04

Danke für den Link.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von herthamichi » 31.12.2019, 02:04

Zauberdrachin hat geschrieben:
31.12.2019, 01:17

Preetz ist meiner Meinung nach stärker wenn es um wen verkaufen als um wen kaufen geht.
Diese Aussage macht aber angesichts der nicht verkauften Lecki, Esswein und Konsorten wenig Sinn. :!: :idea:

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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 07.01.2020, 18:21

Bezug auf Klinsmann-Thread:

Real Madrid hatte 2009 ca. 830 Mio EUR Schulden. Inzwischen sind sie u.a. aufgrund der sportlichen Erfolge auf unter 30 Mio EUR gesenkt worden.

2004 verpflichtete Real Madrid Beckham für 35 Mio EUR. Damals eine riesige Summe für solch einen Spieler. Aber aufgrund von Trikotverkäufen und Freundschaftsspielen, bei denen die Verpflichtung gab, die Stars (vor allem wegen Beckham) mitspielen sollten, hatte Real Madrid im 3stelligen Mio Bereich wieder das Geld eingespielt.

Beckham hat den Madrilenen keine nennenswerte Ablöse mehr eingebracht. Zumindest erinnere ich mich an keinen relevanten Betrag.

Sportlicher Erfolg bringt Geld in die Kasse. Stars können auch Geld einspielen. Spielerverkäufe werden alleine nicht weiterbringen.

Übrigens, Chelsea soll wohl bei Abramowitsch Schulden von ca. 1,5 Mrd EUR haben. Aber was soll Chelsea da machen? Was soll Abramowitsch mit seinen Schuldscheinen anstellen? Gefangene sind beide, Verein und Abramowitsch.

Ähnlich kann es auch mit den Windhorst-Investoren werden, wenn BCC nicht aufgeht und von Dauer bleibt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von rotergrobi » 07.01.2020, 18:32

pilgrims hat geschrieben:
07.01.2020, 18:21
Bezug auf Klinsmann-Thread:

Real Madrid hatte 2009 ca. 830 Mio EUR Schulden. Inzwischen sind sie u.a. aufgrund der sportlichen Erfolge auf unter 30 Mio EUR gesenkt worden.

2004 verpflichtete Real Madrid Beckham für 35 Mio EUR. Damals eine riesige Summe für solch einen Spieler. Aber aufgrund von Trikotverkäufen und Freundschaftsspielen, bei denen die Verpflichtung gab, die Stars (vor allem wegen Beckham) mitspielen sollten, hatte Real Madrid im 3stelligen Mio Bereich wieder das Geld eingespielt.

Beckham hat den Madrilenen keine nennenswerte Ablöse mehr eingebracht. Zumindest erinnere ich mich an keinen relevanten Betrag.

Sportlicher Erfolg bringt Geld in die Kasse. Stars können auch Geld einspielen. Spielerverkäufe werden alleine nicht weiterbringen.

Übrigens, Chelsea soll wohl bei Abramowitsch Schulden von ca. 1,5 Mrd EUR haben. Aber was soll Chelsea da machen? Was soll Abramowitsch mit seinen Schuldscheinen anstellen? Gefangene sind beide, Verein und Abramowitsch.

Ähnlich kann es auch mit den Windhorst-Investoren werden, wenn BCC nicht aufgeht und von Dauer bleibt.
In der Theorie hast du Recht. Die Frage ist, ob das Geldverdienen mit sportlichen Erfolgen jenseits der CL (denn das ist echt illusorisch) und ohne Stars der Kategorie Beckham (da wären wir heute bei Messi und Ronaldo) in diesen Kategorien funktioniert. Und Real gehörte das Estadio Santiago Bernabéu, wir mieten das Oly und verkacken seit Jahren den Bau eines eigenen Stadions, für das wir zudem nicht mal die Mittel oder Baugrund haben . Unser letzter Ausflug ins internationale Geschäft war ein Minusgeschäft und hat für unseren Ruf nichts Positives getan. Ich sehe da schon Unterschiede, zumal die spanische Liga hinter der Spitze nicht so gut besetzt ist (2009/10 wurde real zweiter mit 25 (!) Punkten Vorsprung auf den Dritten) und Real damals ein doch etwas anderes Image hatte. Wann war nochmal unsere letzte Meisterschaft? oder der Pokalsieg? Oder irgendwas?
Und Abramowitsch hatte damals über 20 Milliarden Vermögen. Da waren 1,5 jetzt nicht die Welt. Windhorst ist ein Leichtgewicht verglichen, der kann hier keine halbe Milliarde ins Team buttern.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 07.01.2020, 21:27

Außerhalb der CL dürfte es tatsächlich schwierig werden. Der internationale Glanz kommt über positiv wahrnehmbare CL-Teilnahmen. Daher muss entsprechend geklotzt werden, wenn man BCC ernst meint. In welchem Tempo man Hertha hochfährt ist sicherlich auch ein Thema für sich. Es wird auf jeden Fall langsamer vor sich gehen, als so mancher sich das wünschen würde. Wir sehen ja schon am Transfergeschehen, dass Hertha nur aufgrund der BCC-Ankündigung noch keine interessante Adresse geworden ist, die muss erarbeitet oder teuer erkauft werden.

Frankfurt hat zwar im Kleinen gezeigt, dass man die Bühne EL nutzen kann, um Spielerwerte, volles Stadion, Markenwertsteigerung usw. zu produzieren. Aber man muss es auch wollen und annehmen.
Unsere EL-Auftritte waren leider oftmals eine einzige "wollen-wir-eigentlich-nicht"-Offenbarung. Ein Spiegelbild der preetzschen Führung der ruhigen Hand.
Wir hatten in der Vergangenheit ähnliche Chancen gehabt, um uns ein klein wenig positiv ins Rampenlicht zu bringen. Diese Chancen haben wir in der Vergangenheit unter Preetz aber nicht genutzt. Auch nicht als Dardai drauf und dran wahr die Quali für die CL-Teilnahme einzufahren. Aber da machte die "mehr geht nicht"-Floskel die Runde und nach dem blamabel verlorenen Halbfinale gegen den BVB, wo ganz Deutschland am Fernseher unseren Hasenfüßen und der glorreichen Trainertaktik zusehen konnten, ging es auch bergab.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von rotergrobi » 07.01.2020, 21:34

pilgrims hat geschrieben:
07.01.2020, 21:27
Außerhalb der CL dürfte es tatsächlich schwierig werden. Der internationale Glanz kommt über positiv wahrnehmbare CL-Teilnahmen. Daher muss entsprechend geklotzt werden, wenn man BCC ernst meint. In welchem Tempo man Hertha hochfährt ist sicherlich auch ein Thema für sich. Es wird auf jeden Fall langsamer vor sich gehen, als so mancher sich das wünschen würde.
Aber die Kerze brennt eben von beiden Seiten. Langsam wird es wohl nachhaltiger und realistisch darstellbarer, aber langsam können wir uns eigentlich finanziell nicht leisten.
Frankfurt hat zwar im Kleinen gezeigt, dass man die Bühne EL nutzen kann, um Spielerwerte, volles Stadion, Markenwertsteigerung usw. zu produzieren. Aber man muss es auch wollen und annehmen.
Wobei das nicht nur der Wille war, die EL anzunehmen, sondern auch das Glück, mit Haller, Rebic und Jovic da eine Torfabrik auf dem Platz gehabt zu haben, die seinesgleichen suchte.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthort » 23.01.2020, 20:17

OT ins OT-Asyl verschoben

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 29.01.2020, 19:30

Sir Alex hatte auf meinen einen Post im Klinsmann-Thread geschrieben:
>>Alle aktuellen Bundesligisten haben aber gemein, dass sie - finanzielle Anschubfinanzierung hin oder her - jährlich kostendeckend arbeiten.
Das fehlte Hertha als einzigem Team schon bisher - ind wenn man jetzt Spieler aus höheren Regalen verpflichtet, dann bin ich mal gespannt, wie das funktionieren soll.
Das sind die Windhorstmillionen nämlich noch schneller weg, als hier gerechnet wird, weil es mehr Ausgaben sind, als Schuldentilgung und Ablösesummen.<<


Das ist doch ganz einfach ;)

Wir bekommen nächste Saison mehr TV-Gelder, da die automatisch jährlich steigen, sofern man nicht absteigt.
Zinsausgaben weg.
Teure Gehälter wie bei Kalou und Ibisevic weg.
Gehälter für eine gewisse Masse an Spielern weg.
Ab 2021 mindestens 15 Mio. für Brust.

Info: Dieses Jahr geht es in die Verhandlungen für die TV-Gelder ab Saison 21/22.

Im Ernst, bin auch gespannt ob da wirklich Kostendeckung erreicht wird.
Ich kann und konnte die Denkweise unserer Verantwortlichen stets nachvollziehen, was nicht bedeutet, dass ich es selbst auch so gemacht hätte.
Windhorst will ja weitere Mios. reinpumpen, wobei da schon die Frage ist ob das so leicht regelkonform möglich ist.
Das ist das was mich sogar noch mehr interessiert, denn der jetzige Anschub reicht eben nur für einen Anschub.

Wir sind auch aus meiner SIcht unter ziemlichen Druck ... DFB-Pokal mindestens Halbfinale, vor allem aber EL erreichen und da auch weiter kommen zur Pflicht wird.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 29.01.2020, 22:26

Zauberdrachin hat geschrieben:
29.01.2020, 19:30
Im Ernst, bin auch gespannt ob da wirklich Kostendeckung erreicht wird
einst du damit die laufende Saison oder die Zeit nachdem die Windhorst Millionen investiert wurden?
Eher letzteres oder?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 29.01.2020, 23:03

Zauberdrachin hat geschrieben:
29.01.2020, 19:30
Wir bekommen nächste Saison mehr TV-Gelder, da die automatisch jährlich steigen, sofern man nicht absteigt.
Zinsausgaben weg.
Falsch! In dieser Saison bekommen wir 54.044.000 €, 2018/19 waren es noch 56.665.000 €.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von SteveBLN » 30.01.2020, 00:07

Jenner hat geschrieben:
29.01.2020, 23:03
Zauberdrachin hat geschrieben:
29.01.2020, 19:30
Wir bekommen nächste Saison mehr TV-Gelder, da die automatisch jährlich steigen, sofern man nicht absteigt.
Zinsausgaben weg.
Falsch! In dieser Saison bekommen wir 54.044.000 €, 2018/19 waren es noch 56.665.000 €.
Nennt man umgekehrte Steigerung ;)

Mich würden ja viel mehr 2 andere Dinge interessieren.
1. Woher kommen bei der Drachin 15 Mio. für die Brust? Ich nehme an, sie meint den Trikotsponsor.
2. Was hat Schiller damals nun gesagt?

Ich denke auf beides gibt es keine belastbare Antwort. :(

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von larifari889 » 30.01.2020, 00:23

Was sagen unsere Finanzen, wenn für 55 Mio noch Cunha und Piatek kommen?

Sind wir dann schon wieder pleite? :D
HaHoHe euer Jürgen!
Ich bin stabil, euer Michi!
Ich kann die Stadt wieder richtig einatmen, euer Fredi!

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 30.01.2020, 00:26

larifari889 hat geschrieben:
30.01.2020, 00:23
Was sagen unsere Finanzen, wenn für 55 Mio noch Cunha und Piatek kommen?

Sind wir dann schon wieder pleite? :D
Normalerweise kurz davor :eek:
Bin gespannt was wie finanziell dargestellt wird und wie der wirkliche finanzielle Stand ist.
Ist ja nicht so das wir irgendwelche Einnahmen haben die plötzlich in die Höhe schießen :gruebel:

Zauberdrachin
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 30.01.2020, 02:46

Jenner hat geschrieben:
29.01.2020, 23:03
Zauberdrachin hat geschrieben:
29.01.2020, 19:30
Wir bekommen nächste Saison mehr TV-Gelder, da die automatisch jährlich steigen, sofern man nicht absteigt.
Zinsausgaben weg.
Falsch! In dieser Saison bekommen wir 54.044.000 €, 2018/19 waren es noch 56.665.000 €.
Stimmt nicht mit dieser Tabelle überein, muss aber zugeben, bin in Zeile verrutscht und wir sind um knapp eine Mio. gefallen nach dieser Tabelle, jedenfalls steht da für 20/21 etwas von 65 Mio. und da hatte ich geschaut warum da alle mehr bekommen und da stand das von automatisch mehr:
https://www.fernsehgelder.de/2020-21/ranking/
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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