Lösung der Hertha Finanzen

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 14.11.2018, 08:08

cocofut hat geschrieben:
13.11.2018, 19:10
Drago1892 hat geschrieben:
13.11.2018, 06:40
Natürlich drücken uns jetzt auch schon massive Schulden (ca. 80 Mio) und auch mehr als jemals zuvor, daher sehe ich Preetz auch alles andere als gut, aber noch ist es nicht brandgefährlich, da fehlen noch ein paar Jahre "Standartverschuldung unter Preetz"...sollen ja dieses Jahr nur 4,5 statt 8 Mio Miese geworden sein....werden wir ja Ende November endlich erfahren.
Schiller wird wohl dich und einige andere des Forums dieses Jahr enttäuschen müssen, wenn der Tagesspiegel hier richtig liegt:

"Und der Gewinn vor Steuern und Zinsen soll zwölf Millionen Euro betragen (Vorjahr: vier Millionen). Aber auch nach deren Abzug und nach Abschreibungen bleibt diesmal eine schwarze Zahl. „Wir haben Gewinn gemacht“, sagte Schiller. Zum ersten Mal seit 2014."

https://www.tagesspiegel.de/sport/fussb ... 28482.html
Ich hab mich ausschließlich auf diese Nachricht hier bezogen:
https://www.finanzen.ch/nachrichten/obl ... 1027617180

Da steht "Das Netto-Ergebnis betrug -4,1 Mio. Euro" ich gehe davon aus, dass diese Seite sich auf jemanden beruft, der direkt als möglicher Investor Einblick hatte...da die Konditionen nochmals gestiegen sind, wird das erste Angebot nicht zufriedenstellend für die Investoren gewesen sein...
Oder glaubst du irgendjemand rät einfach die Zahl von -4,1 Mio € ?
Die schreiben sogar "es betrug" und nicht "soll sein"....

Dem Schiller trau ich aber auch mal wieder frisierte Zahlen zu, damit die Jünger es ein paar Jahre weiter bedingungslos akzeptieren, obwohl alles "schlimmer" wird...so wurde es ja schließlich mit dem KKR Einstieg auch verkauft.

Wir haben absolute Rekordeinnahmen (die meisten nur druch den massiv gestiegenen TV Vertrag und die Transfers)...WER das keinen Gewinn erzielt, erzielt ihn NIE!
ICH ERWARTE SOGAR GEWINNE....das ist meine Meinung...und Hoffnung....glaube ich aber nicht dran....wer weiß, was der alles wieder verpfändet und beschönt hat.

Richtig übel wirds ja erst nächstes Jahr, wenn das ganze KKR Eigenkapital fehlt....aber da wird man wohl Anteile verscherbeln für.

Die 10 Mio wird KKR nur auf die Anteile bekommen...die haben doch jedes Jahr Sonderzahlungen erhalten....die bekommen doch in 4 Jahren nicht nur so wenig...obwohl vllt ist genau das der Grund, wieso die nicht mehr wollen....
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cocofut
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von cocofut » 14.11.2018, 08:22

Drago1892 hat geschrieben:
14.11.2018, 08:08


Ich hab mich ausschließlich auf diese Nachricht hier bezogen:
https://www.finanzen.ch/nachrichten/obl ... 1027617180

Da steht "Das Netto-Ergebnis betrug -4,1 Mio. Euro" ich gehe davon aus, dass diese Seite sich auf jemanden beruft, der direkt als möglicher Investor Einblick hatte...da die Konditionen nochmals gestiegen sind, wird das erste Angebot nicht zufriedenstellend für die Investoren gewesen sein...
Oder glaubst du irgendjemand rät einfach die Zahl von -4,1 Mio € ?
Die schreiben sogar "es betrug" und nicht "soll sein"....
Das jemand irgendwo falsche Zahlen aufschnappt und diese dann publiziert, kommt jetzt in diesem Geschäft nicht ganz so selten vor, oder?
Drago1892 hat geschrieben:
14.11.2018, 08:08

Dem Schiller trau ich aber auch mal wieder frisierte Zahlen zu, damit die Jünger es ein paar Jahre weiter bedingungslos akzeptieren, obwohl alles "schlimmer" wird...so wurde es ja schließlich mit dem KKR Einstieg auch verkauft.
Gut möglich, das wurde ja zu Zeiten von Hoeneß auch schon gemacht. Da war der gesamte Schuldenstand auch viel höher als offiziell angegeben.

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 14.11.2018, 11:10

Drago1892 hat geschrieben:
14.11.2018, 08:08
Da steht "Das Netto-Ergebnis betrug -4,1 Mio. Euro" ich gehe davon aus, dass diese Seite sich auf jemanden beruft, der direkt als möglicher Investor Einblick hatte...da die Konditionen nochmals gestiegen sind, wird das erste Angebot nicht zufriedenstellend für die Investoren gewesen sein...
Oder glaubst du irgendjemand rät einfach die Zahl von -4,1 Mio € ?
Die schreiben sogar "es betrug" und nicht "soll sein"....
Entscheidend ist, dass die Frankfurter Börse diese Zahl ebenfalls auf ihrer Internetpräsenz publiziert und dort wird die Anleihe gehandelt. Möglicherweise glaubt Cocofut, dass dort Busfahrer oder Platzwarte Inhalte hochladen. :D
Üblicherweise stammen solche Daten aus dem Anlegerprospekt. Bin gespannt, wie uns Schiller jetzt einen Gewinn erklären will. Vermutlich mit der zwischenzeitlichen eigenkapitalwirksamen Aufstockung der KKR-Anteile.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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cocofut
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von cocofut » 14.11.2018, 11:20

Jenner hat geschrieben:
14.11.2018, 11:10
Drago1892 hat geschrieben:
14.11.2018, 08:08
Da steht "Das Netto-Ergebnis betrug -4,1 Mio. Euro" ich gehe davon aus, dass diese Seite sich auf jemanden beruft, der direkt als möglicher Investor Einblick hatte...da die Konditionen nochmals gestiegen sind, wird das erste Angebot nicht zufriedenstellend für die Investoren gewesen sein...
Oder glaubst du irgendjemand rät einfach die Zahl von -4,1 Mio € ?
Die schreiben sogar "es betrug" und nicht "soll sein"....
Entscheidend ist, dass die Frankfurter Börse diese Zahl ebenfalls auf ihrer Internetpräsenz publiziert und dort wird die Anleihe gehandelt. Möglicherweise glaubt Cocofut, dass dort Busfahrer oder Platzwarte Inhalte hochladen. :D
Üblicherweise stammen solche Daten aus dem Anlegerprospekt. Bin gespannt, wie uns Schiller jetzt einen Gewinn erklären will. Vermutlich mit der zwischenzeitlichen eigenkapitalwirksamen Aufstockung der KKR-Anteile.
Ist es für dich so schwer zu verstehen, dass der auf der Seite der Frankfurter Börse publizierte Text nicht von der Frankfurter Börse stammt. Hier wurde eine Nachricht der Seite fixed-income.org übernommen. Die Quelle steht doch unter dem Artikel. Gängige Praxis bei vielen News-Seiten.

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 14.11.2018, 11:24

naja Männer alles kein Grund sich gegenseitig anzugehen, wir stimmen sicherlich alle damit überein, dass "wirkliche" Gewinne höchst erfreulich und wünschenswert wären.....ob wir nun daran glauben, oder nicht kann sich jeder selbst beantworten.

Und dass es bei uns mal massiv widersprüchliche Angaben gibt, ist ja spätestens seit Bubble-Preetz nun auch nichts wirklich neues mehr....

Es wäre auf jeden Fall sehr unseriös, wenn der Börse in Frankfurt andere Zahlen präsentiert werden würden, als dem Tagesspiegel, was steht denn dazu im Anlegerpospekt?
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elmex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 14.11.2018, 11:47

Hertha hat einen "Gewinn" gemacht ohne Berücksichtigung der entsprechenden Steuern, Zinsen und Beteiligungen. Dass heißt dass Hertha 6,6 Mio. für Steuern, Zinsen und Beteiligungen ausgeben musste. Der Haupteil werden eben Zinsen und Beteiligungen sein.

Dass heißt man hat erstmals seit langem aus dem operativem Geschäft mehr eingenommen als ausgegeben, aber aufgrund der Schulden/Beteiligungen schreibt man trozdem rote Zahlen.

Übrigens ist es zur Zeit ein enges Kopf an Kopf rennen in der Fernsehgeldtabelle. Frankfurt und Leipzig haben Hertha überholt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 14.11.2018, 13:50

Ich habe auch inzwischen den Eindruck, man kommt ständig vom Regen in die Traufe. Was immer besser wird: die Situation wird stets besser als zuvor verkauft.

Was die Wertsteigerung auf 250 Mio EUR angeht, man müsste sich mal anschauen, wie die Wertsteigerung der anderen innerhalb des Zeitraums gewesen ist. Also Vereine unserer Kragenweite vergleichen. Nicht mit Metropolen wie London, Madrid, München und Frankfurt, sondern eher Mainz, Freiburg, Düsseldorf und Darmstadt. :D

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 14.11.2018, 16:39

Wenn KKR ausbezahlt ist, ist die Situation ja auch besser als bei deren Einstieg.
Nur sind wir halt immer noch weit weit entfernt von glückseligen Jubelstürmen.
Ich finde es legitim, sich auch über "kleine" Dinge zu freuen, auch wenn man nicht so einfach unterscheiden kann ob es mehr Freude oder schlicht Erleichterung ist.

Eine damalige Befürchtung ist nicht eingetreten: KKR hat uns finanziell nicht zerlegt.
Gewiss haben sie für sich ausreichend Profit rausgezogen.
Gefühlt ist bei Mitgliedern und Fans gewiss mehr Vertrauen in einen Bankkredit mit festen Zinsen vorhanden als ein Vertragswerk wo wir bis heute nicht wissen welche laufenden Zahlungen an KKR zu leisten waren.
Und die Anleihe hat auch feste Zinsen, wenn auch hohe.

Beim Unternehmenswert würde mich interessieren wie der ermittelt wird, da in einem Medium mal was von jetzt fast 300 Mio. gesagt wurde, nun wieder ein anderes von 250 Mio. spricht. Ebenso war zunächst zu lesen, KKR hätte bereits öffentlich unbemerkt seine Anteile auf 15,7 % erhöht, jetzt ist von 12,.. die Rede.

"Nicht zuletzt dank des Booms bei den Fernseheinnahmen dürfte die Bewertung der Berliner Fußballfirma heute schon bei weit mehr als 300 Mio. Euro liegen." aus dem Link weiter unten

Jedenfalls wird unsere Kooperation mit KKR als Erfolg wahrgenommen.
„Das ist ein seriöses Modell“, sagt ein anderer Clubchef. Was die Ligakollegen besonders bemerkenswert finden: Nach dem Einstieg hat man von KKR nie wieder ein Wort gehört.
Vorwarnung: 4 Seiten:
https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... euschrecke

Daraus u.a.:
Seit Sommer 2014 hat Pudwill sein Engagement bei den Berlinern noch ausgeweitet. Er sitzt im Aufsichtsrat, sein Konzern ist nun Großsponsor. Darüber hinaus finanziert Pudwill einen eigenen Hertha-TV-Sender, der im Sommer starten soll und für den er einen ehemaligen ProSieben-Geschäftsführer verpflichtet hat. Die Gewinne teilt sich Pudwill mit dem Verein.

und ... ach lest selbst. Ich finde es sehr interessant.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 14.11.2018, 16:44

Zauberdrachin hat geschrieben:
14.11.2018, 16:39
Wenn KKR ausbezahlt ist, ist die Situation ja auch besser als bei deren Einstieg.
...
Du hast belastbare Zahlen? Dann mal her damit. Vor allem, welche Vorgriffe damals waren (und ausgelöst wurden) und welche jetzt getätigt werden sollen.
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 14.11.2018, 16:59

Lies die Capital, wenn Fragen hast, frage die und kannst dann gerne die Antworten hier posten. :thumbs:
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Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 14.11.2018, 17:12

Zauberdrachin hat geschrieben:
14.11.2018, 16:59
Lies die Capital, wenn Fragen hast, frage die und kannst dann gerne die Antworten hier posten. :thumbs:
Wo steht in dem Artikel, dass es uns jetzt besser geht als 2014?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von elmex » 14.11.2018, 17:19

Vom Marktwert des Kaders hat sich Hertha recht positiv entwickelt. Wobei auch viel Geld reingesteckt wurde, besonders in Gehälter und Handgelder, und noch viel Phantasie in den Werten steckt. Am Ende müssen die Ablösesummen auch realisiert werden.

Hei mal zwei Kennzahlen.

Markwert zum 01.02.2014 43,75 Mio
Markwert zum 01.11.2018 174,08 Mio

Fernsehgelder 2013/14 Platz 17. 17,36 Mio
Fernsehgelder 2018/19 Platz 17,36 Mio

Da hatte man der 220 Mio Bewertung schon viel Phantasie.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von jerome » 14.11.2018, 18:06

Zauberdrachin hat geschrieben:
14.11.2018, 16:39
Wenn KKR ausbezahlt ist, ist die Situation ja auch besser als bei deren Einstieg.
Nur sind wir halt immer noch weit weit entfernt von glückseligen Jubelstürmen.
Ich finde es legitim, sich auch über "kleine" Dinge zu freuen, auch wenn man nicht so einfach unterscheiden kann ob es mehr Freude oder schlicht Erleichterung ist.

Eine damalige Befürchtung ist nicht eingetreten: KKR hat uns finanziell nicht zerlegt.
Gewiss haben sie für sich ausreichend Profit rausgezogen.
Gefühlt ist bei Mitgliedern und Fans gewiss mehr Vertrauen in einen Bankkredit mit festen Zinsen vorhanden als ein Vertragswerk wo wir bis heute nicht wissen welche laufenden Zahlungen an KKR zu leisten waren.
allein in 2016/17 wurden ca. 16 mio. neue verbindlichkeiten gemacht,
die liquidität - eine sehr aussagekräftige kennzahl, die die wirtschaftliche lage eines unternehmens sehr gut beschreibt ...würde schiller sagen - hat sich mehr als halbiert. daneben wurden gelder von privaten personen in anspruch genommen.
wir haben seit einstieg von kkr jedes jahr verluste gemacht.

wie du darauf kommst, dass sich unsere wirtschaftliche lage verbessert haben soll,
kann ich beim besten willen nicht erkennen.

vielemehr waren wir im letzten jahr wohl schon wieder am rande der zahlungsunfähigkeit sprich insolvenz.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 14.11.2018, 18:19

Herthafuxx hat geschrieben:
14.11.2018, 16:44
Zauberdrachin hat geschrieben:
14.11.2018, 16:39
Wenn KKR ausbezahlt ist, ist die Situation ja auch besser als bei deren Einstieg.
...
Du hast belastbare Zahlen?
Ich vermute, ZD meint die Situation von KKR.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 14.11.2018, 19:12

jerome hat geschrieben:
14.11.2018, 18:06
Zauberdrachin hat geschrieben:
14.11.2018, 16:39
Wenn KKR ausbezahlt ist, ist die Situation ja auch besser als bei deren Einstieg.
Nur sind wir halt immer noch weit weit entfernt von glückseligen Jubelstürmen.
Ich finde es legitim, sich auch über "kleine" Dinge zu freuen, auch wenn man nicht so einfach unterscheiden kann ob es mehr Freude oder schlicht Erleichterung ist.

Eine damalige Befürchtung ist nicht eingetreten: KKR hat uns finanziell nicht zerlegt.
Gewiss haben sie für sich ausreichend Profit rausgezogen.
Gefühlt ist bei Mitgliedern und Fans gewiss mehr Vertrauen in einen Bankkredit mit festen Zinsen vorhanden als ein Vertragswerk wo wir bis heute nicht wissen welche laufenden Zahlungen an KKR zu leisten waren.
allein in 2016/17 wurden ca. 16 mio. neue verbindlichkeiten gemacht,
die liquidität - eine sehr aussagekräftige kennzahl, die die wirtschaftliche lage eines unternehmens sehr gut beschreibt ...würde schiller sagen - hat sich mehr als halbiert. daneben wurden gelder von privaten personen in anspruch genommen.
wir haben seit einstieg von kkr jedes jahr verluste gemacht.

wie du darauf kommst, dass sich unsere wirtschaftliche lage verbessert haben soll,
kann ich beim besten willen nicht erkennen.

vielemehr waren wir im letzten jahr wohl schon wieder am rande der zahlungsunfähigkeit sprich insolvenz.
Ich bin kein Finanzfachmann, habe aber keine Mathematikschwäche.
Wenn man aber nach dem KKR Einstieg jedes Jahr Verluste macht, obwohl man wesentlich mehr Geld einnimmt (höherer TV-Geld, weggefallenen Zahlungen von Verbindlichkeiten, zusätzliche Einnahmen aus zurückgekauften Rechten), dabei keinen Cent in Infrastruktur investiert, wie soll sich da dir Lage verbessert haben, wenn man die KKR Anteile sogar teurer zurückkaufen muss, als man Geld für diese bekommen hat?
Wir sind hier nicht in der Türkei oder gar Venezuela und deren Inflation.

Vor allem, wenn man ja wieder Kredite aufnehmen muss und Rechte im Vorraus verscherbeln muss, was ja wieder zu weniger Einnahmen in den kommenden Jahren oder länger führt.


Das alles wirkt auf mich gerade, wie bei DH. Die Konstante ist dabei Ingo Schiller...
Zuletzt geändert von Sir Alex am 14.11.2018, 19:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 14.11.2018, 19:14

naja ich würde sagen, dass die Situation eventuell genau gleich ist, nur dass uns jetzt dann bald wieder 100% der Anteile gehören und unsere "Lasten" klar offenliegen, statt wie vor KKR schpn versteckt und verheimlicht.....36 Mio Verbindlichkeiten, 40 Mio Anleihe und 36 Mio Darlehen KKR.....haben also auch da die 100 Mio überschritten...und spielen da nun in einer Liga mit dem HSV und Schalke :flop:

Kann aber auch deutlich schlechter sein, aber man weiß halt nicht, wie viel und was wirklich alles beliehen und verpfändet war vor KKR.....
Zuletzt geändert von Drago1892 am 14.11.2018, 19:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 14.11.2018, 19:16

Drago1892 hat geschrieben:
14.11.2018, 19:14
naja ich würde sagen, dass die Situation eventuell genau gleich ist, nur dass uns jetzt dann bald wieder 100% der Anteile gehören und unsere "Lasten" klar offenlegen.....36 Mio Verbindlichkeiten, 40 Mio Anleihe und 36 Mio Darlehen KKR.....haben also auch da die 100 Mio überschritten...und spielen da nun in einer Liga mit dem HSV und Schalke :flop:
Denen gehört aber wenigstens Stadion und Trainingzentrum, wenn ich nicht irre.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 14.11.2018, 19:19

ja aber Schalke hat auch angeblich über 200 Mio, da haut das Stadion natürlich was weg, aber das lastet trotzdem schwer....wollte nur sagen man ist im 100+ Club angekommen....sind nicht gerade ideale Bedingungen um sich mit dem Stadion noch mehr zu belasten....
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Rhib » 21.11.2018, 17:41

Eine Frage an die Gedächtniskünstler:

Gab es nach dem Hoeneß Abgang nicht Aussagen (vllt. Interviews?) unserer aktuellen Geschäftsführung, dass derartige Finanzkonstrukte (insbesondere das Vorgreifen von Einnahmen) mit ihnen der Vergangenheit angehören?

Auf die schnelle finde ich grade leider nichts brauchbares. :gruebel:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 21.11.2018, 18:19

Da erinnerst Du Dich völlig richtig.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 21.11.2018, 19:55

Da man den verantwortlichen GF behalten hat, hat sich in der Hinsicht auch nichts geändert.
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Rhib » 22.11.2018, 07:05

Ob das jetzt zu 30% auf Micha's Kappe geht und zu 70% auf Schiller's oder andersrum ist mir eigentlich Wurst. Ein weiteres Armutszeugnis. Die intrigante Demission von Hoeneß zu einem großen Teil auf dessen "finanzielles Unvermögen" zu stützen und nicht mal 10 Jahre später die gleichen Kniffe anzuwenden, chapeau. Würde es einen kotzenden Smiley geben hätte er jetzt Burnout.

Freuen wir uns auf die MV. :roll:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 22.11.2018, 09:08

Rhib hat geschrieben:
22.11.2018, 07:05
Freuen wir uns auf die MV. :roll:
Da wird es wie immer dubios bleiben, ernsthafte Fragen wird es nicht geben und wenn doch werden diese nicht beantwortet ;)
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Rhib » 22.11.2018, 09:29

Daher der Smiley am Ende. :(

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 22.11.2018, 10:14

Rhib hat geschrieben:
22.11.2018, 09:29
Daher der Smiley am Ende. :(
Ironie. Täglich grüßt das Murmeltier, indem Fall MV. Immer das gleiche Prozedere. Man muss nicht zur MV hingehen um den Ablauf und das Ergebnis im vornherein zu wissen 8-)
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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