Lösung der Hertha Finanzen
Moderator: Herthort
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ich bin von der Bilanz eigentlich nur geschockt Das ist kraß. So beschissenes Finanzmanagment , boah,
Und MP, WG , Keuter verbraten noch zusätzlich Kohle für unsägliche Marketingaktionen. Meine Fresse, ist das krank.
Warum der Buchhalter Houdini IS allerdings nur 25 Mio für Spieler ausweist irritiert mich.
Dem Finanzamt müssen doch Spielersummen bei Transfers mitgeteilt werden ? Das ist imo ungeschickt.
Niederstwertprinzip ?
Ich kann mir pers. gut vorstellen, daß irgendwelche Summen in schwarze Kanäle für
Transfers und Handgelder fliessen.
Und MP, WG , Keuter verbraten noch zusätzlich Kohle für unsägliche Marketingaktionen. Meine Fresse, ist das krank.
Warum der Buchhalter Houdini IS allerdings nur 25 Mio für Spieler ausweist irritiert mich.
Dem Finanzamt müssen doch Spielersummen bei Transfers mitgeteilt werden ? Das ist imo ungeschickt.
Niederstwertprinzip ?
Ich kann mir pers. gut vorstellen, daß irgendwelche Summen in schwarze Kanäle für
Transfers und Handgelder fliessen.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Nein, der Buchwert ergibt sich aus den Anschaffungskosten, die über die Vertragslaufzeit abgeschrieben werden. Die 25 Mio. EUR beinhalten also nur Ablösesumme, Handgelder und Beraterprovisionen der Spieler, die Ablöse gekostet haben und deren erste Vertragslaufzeit noch nicht abgelaufen ist. Spieler aus der eigenen Jugend oder Spieler deren Verträge verlängert wurden müssten mit 1 Euro in der Bilanz stehen.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Mal ne blöde Frage : Kann man die 20 Mios für Dode sofort gegen den Gewinn fpr Lazaro abrechnen ?Mineiro hat geschrieben: ↑22.07.2019, 20:02Nein, der Buchwert ergibt sich aus den Anschaffungskosten, die über die Vertragslaufzeit abgeschrieben werden. Die 25 Mio. EUR beinhalten also nur Ablösesumme, Handgelder und Beraterprovisionen der Spieler, die Ablöse gekostet haben und deren erste Vertragslaufzeit noch nicht abgelaufen ist. Spieler aus der eigenen Jugend oder Spieler deren Verträge verlängert wurden müssten mit 1 Euro in der Bilanz stehen.
Wie läuft das mit den realisierten Gewinnen / Verlusten ? Gibt es da Sonderklauseln des Finanzamtes
Imo müssten die 14 Mios für Lazaro versteuert werden, Aufeand für EInkäufe kann man nicht saldieren
erst wenn Selke unter Einkaufswert abgegen wird (oder Restwein/Köpke)
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Die Ablösesumme für Lukebakio wird, soweit mir bekannt, über die Vertragslaufzeit linear abgeschrieben, d.h. für dieses Geschäftsjahr können 11/60 als Abschreibungsaufwand berücksichtigt werden.
Bei Lazaro hängt es davon ab, wie er noch "in den Büchern" stand, da er sicherlich noch nicht vollständig abgeschrieben war. Daher wäre bei ihm wohl erhalten Ablöse abzgl. Restbuchwert abzgl. Nachschlag für Salzburg = Ertrag.
Aber unabhängig davon fließen ja mehrere Komponenten in die GuV ein und das am Ende diesen (Geschäfts)Jahres dort ein Gewinn steht, halt ich für ausgeschlossen. Aber selbst wenn da ein Gewinn stünde, hätten wir sicherlich noch ausreichend Verlustvorträge.
Bei Lazaro hängt es davon ab, wie er noch "in den Büchern" stand, da er sicherlich noch nicht vollständig abgeschrieben war. Daher wäre bei ihm wohl erhalten Ablöse abzgl. Restbuchwert abzgl. Nachschlag für Salzburg = Ertrag.
Aber unabhängig davon fließen ja mehrere Komponenten in die GuV ein und das am Ende diesen (Geschäfts)Jahres dort ein Gewinn steht, halt ich für ausgeschlossen. Aber selbst wenn da ein Gewinn stünde, hätten wir sicherlich noch ausreichend Verlustvorträge.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Bei Lazaros Verkauf wird der Verkaufserlös um den Anteil von Salzburg, möglichen Geheiminvestoren und dem Buchwert des Spielers vermindert und erst dann versteuert. Angesichts der hohen Verluste bei Hertha erscheint es aber fraglich ob überhaupt Steuern diesbezüglich anfallen.
Bei Lukebakio wird die gezahlte Transferentschädigung als Anschaffungskosten in der Bilanz aktiviert und über die Vertragslaufzeit abgeschrieben. Wenn man als Beispiel einfach mal 20 Mio. EUR annimmt und die Vertragslaufzeit 5 Jahre beträgt, dann wäre bei linearer Abschreibung die Abschreibung 4 Mio. EUR pro Jahr, in der Bilanz zum 30.6 2020 würde er also noch mit 16 Mio. EUR stehen.
@Steve war schneller, aber doppelt hält besser
Bei Lukebakio wird die gezahlte Transferentschädigung als Anschaffungskosten in der Bilanz aktiviert und über die Vertragslaufzeit abgeschrieben. Wenn man als Beispiel einfach mal 20 Mio. EUR annimmt und die Vertragslaufzeit 5 Jahre beträgt, dann wäre bei linearer Abschreibung die Abschreibung 4 Mio. EUR pro Jahr, in der Bilanz zum 30.6 2020 würde er also noch mit 16 Mio. EUR stehen.
@Steve war schneller, aber doppelt hält besser
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Du meinst Personalaufwand , MArketing, Infrastruktur Reisen, usw- `der berücksichtigt wird ?SteveBLN hat geschrieben: ↑06.08.2019, 15:11Die Ablösesumme für Lukebakio wird, soweit mir bekannt, über die Vertragslaufzeit linear abgeschrieben, d.h. für dieses Geschäftsjahr können 11/60 als Abschreibungsaufwand berücksichtigt werden.
Bei Lazaro hängt es davon ab, wie er noch "in den Büchern" stand, da er sicherlich noch nicht vollständig abgeschrieben war. Daher wäre bei ihm wohl erhalten Ablöse abzgl. Restbuchwert abzgl. Nachschlag für Salzburg = Ertrag.
Aber unabhängig davon fließen ja mehrere Komponenten in die GuV ein und das am Ende diesen (Geschäfts)Jahres dort ein Gewinn steht, halt ich für ausgeschlossen. Aber selbst wenn da ein Gewinn stünde, hätten wir sicherlich noch ausreichend Verlustvorträge.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Einstweilen ein nettes Danke für Deine komptetenten Beiträge, sehr interessant. thumbs up
Das Geschäft ist ja für Buchhalter mit den ganzen Ratenzahlungen, Abschlagszahlungen nicht unbedingt vereinfacht worden.
Da kann man ne Menge (auch steuerlich ungünstigen) Käse produzieren, glaube ich mal
Das Geschäft ist ja für Buchhalter mit den ganzen Ratenzahlungen, Abschlagszahlungen nicht unbedingt vereinfacht worden.
Da kann man ne Menge (auch steuerlich ungünstigen) Käse produzieren, glaube ich mal
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ob das in einer Summe oder in Raten gezahlt wird, macht auf der Aktivseite der Bilanz keinen Unterschied. Bei Ratenzahlung erscheint dann lediglich auf der Passivseite zusätzlich bis zum Zahlungsausgleich eine Verbindlichkeit in Höhe des noch nicht bezahlten Teils der Ablösesumme.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Mal zu den Planzahlen laut Schiller für 19/20:
Einnahmen geplant 140,8 Mio inkl. 12,5 Mio Transfereinnahmen. Da 22,05 Mio eingenommen wurden, steht der Plan jetzt bei 150,35 Mio Einnahmen
Ausgaben geplant 140,6 Mio inkl. 5,9 Mio Transferausgaben. Da 31,7 Mio ausgegeben wurden, steht der Plan jetzt bei 166,4 Mio Ausgaben.
Jetzt noch einen Kracher holen?
Einnahmen geplant 140,8 Mio inkl. 12,5 Mio Transfereinnahmen. Da 22,05 Mio eingenommen wurden, steht der Plan jetzt bei 150,35 Mio Einnahmen
Ausgaben geplant 140,6 Mio inkl. 5,9 Mio Transferausgaben. Da 31,7 Mio ausgegeben wurden, steht der Plan jetzt bei 166,4 Mio Ausgaben.
Jetzt noch einen Kracher holen?
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Darf ich dich ab jetzt Milchmädchen nennen?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Was stimmt ab der Rechnung nicht?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Die Berücksichtigung der Transfereinnahmen und - Ausgaben dürfte in Schillers Planzahlen nicht in voller Höhe enthalten gewesen sein, sondern bei den Einnahmen nur der Überschuß über die Buchwert und bei den Ausgaben nicht die gezahlten Ablösesumme weil die im Anlagevermögen aktiviert werden. Was da geplant wurde müssen andere Ausgaben, zB Nebenkosten, Buchwert Abgänge oder laufende Beraterhonorare sein.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Etwas viel "dürfte" und "müssen sein", um Spitznamen vergeben zu wollen.Mineiro hat geschrieben: ↑15.08.2019, 12:51Die Berücksichtigung der Transfereinnahmen und - Ausgaben dürfte in Schillers Planzahlen nicht in voller Höhe enthalten gewesen sein, sondern bei den Einnahmen nur der Überschuß über die Buchwert und bei den Ausgaben nicht die gezahlten Ablösesumme weil die im Anlagevermögen aktiviert werden. Was da geplant wurde müssen andere Ausgaben, zB Nebenkosten, Buchwert Abgänge oder laufende Beraterhonorare sein.
Dann hast du Ingo bei der MV wohl nicht zu gehört. Er sprach bei der Vorstellung der Zahlen von "Transfereinnahmen". Und da ja bei Ingo alles ganz genau gemeint ist (siehe Unterschied Auflagen und Bedingungen bei der Lizensierung), wissen wir ja auch.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Aus meiner Sicht ist es nicht möglich, eine Planung fortzuschreiben, deren Prämissen und exakte Zusammensetzung und Herleitung der Planwerte man nicht im Einzelnen kennt. Darum erschien mir Dein Ansatz dazu nicht korrekt, weil ich davon ausgehe, dass die Planung bei Hertha (zumindest intern) hinterher mit den nach HGB ermittelten IST-Werten abgeglichen wird. In dem Rechensystem ist es eher unüblich, dass Investitionen in voller Höhe in den Ausgaben landen und vereinnahmte Transferentschädigungen ohne Verrechnung mit den Buchwerten der Spieler die Einnahmen erhöhen. Genau das hast Du aber hier getan und damit impliziert, dass Hertha seine eigene Planung schon wieder aus den Augen verloren hätte.
Für derartige Schlussfolgerungen fehlt es aber eindeutig an Informationen, darum hat das für mich leider eher Milchmädchen- Niveau.
Ich wollte Dir damit nicht zu Nahe treten und sehe es auch so, dass es schwierig ist, von außen anhand der nur spärlich nach außen gegebenen Daten und Informationen etwas ableiten zu können, doch in meinem Beruf habe ich halt leider gelernt, mich zu Zahlen nur zu äußern, wenn meine Analyse auch Hand und Fuß hat und vielleicht lege ich deshalb hier einen zu großen Maßstab an solche Rechenspielchen an.
Für derartige Schlussfolgerungen fehlt es aber eindeutig an Informationen, darum hat das für mich leider eher Milchmädchen- Niveau.
Ich wollte Dir damit nicht zu Nahe treten und sehe es auch so, dass es schwierig ist, von außen anhand der nur spärlich nach außen gegebenen Daten und Informationen etwas ableiten zu können, doch in meinem Beruf habe ich halt leider gelernt, mich zu Zahlen nur zu äußern, wenn meine Analyse auch Hand und Fuß hat und vielleicht lege ich deshalb hier einen zu großen Maßstab an solche Rechenspielchen an.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ich habe kein Problem mit deinem vorigen Beitrag. Keine Sorge.Mineiro hat geschrieben: ↑15.08.2019, 15:18Aus meiner Sicht ist es nicht möglich, eine Planung fortzuschreiben, deren Prämissen und exakte Zusammensetzung und Herleitung der Planwerte man nicht im Einzelnen kennt. Darum erschien mir Dein Ansatz dazu nicht korrekt, weil ich davon ausgehe, dass die Planung bei Hertha (zumindest intern) hinterher mit den nach HGB ermittelten IST-Werten abgeglichen wird. In dem Rechensystem ist es eher unüblich, dass Investitionen in voller Höhe in den Ausgaben landen und vereinnahmte Transferentschädigungen ohne Verrechnung mit den Buchwerten der Spieler die Einnahmen erhöhen. Genau das hast Du aber hier getan und damit impliziert, dass Hertha seine eigene Planung schon wieder aus den Augen verloren hätte.
Für derartige Schlussfolgerungen fehlt es aber eindeutig an Informationen, darum hat das für mich leider eher Milchmädchen- Niveau.
Ich wollte Dir damit nicht zu Nahe treten und sehe es auch so, dass es schwierig ist, von außen anhand der nur spärlich nach außen gegebenen Daten und Informationen etwas ableiten zu können, doch in meinem Beruf habe ich halt leider gelernt, mich zu Zahlen nur zu äußern, wenn meine Analyse auch Hand und Fuß hat und vielleicht lege ich deshalb hier einen zu großen Maßstab an solche Rechenspielchen an.
Natürlich wird das in der Bilanz anders auftauchen, aber Schiller sprach bei der MV von Einnahmen und hier habe ich gelernt, dass er seine Bezeichnungen sehr bewusst wählt und nichts so zu verstehen wäre, dass die Mitglieder getäuscht werden.
Schiller präsentiert auf der MV auch seine Planzahlen mit Abschreibung für Spielerwerte und Transferausgaben. Interessiert auch niemanden. Den Applaus kriegt er trotzdem.
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)
Re: Lösung der Hertha Finanzen
mit mindestens 16 Mio Miese dürfte er aber recht gut liegen, falls das ein Tipp sein sollte
Der größte Lehrer VERSAGEN ist
Re: Lösung der Hertha Finanzen
cooler Link, danke
Wahnsinn wie viel Kohle Dortmund mittlerweile einnimmt, alleine mit ihrem Hauptsponsor soviel Geld, wie wir mit allen Top 10 Sponsoren.....die sind auch finanziell dauerhaft weg, quasi Bayern-Light .
Der größte Lehrer VERSAGEN ist
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Nur so nebenbei:
Der 1.FC Köln, ein Klub etwa auf Augenhöhe, hat im Zweitligajahr (!!) indem sie ebenso wie wir mit einem sehr üppigen Luxuskader durchmarschierten, über 2 Mio. Euro Gewinn gemacht.
Bei uns ist laut Drachinnenlogik Zweite Liga derart defizitär, dass man sich frühestens in 10 Jahren davon erholen kann.
Der 1.FC Köln, ein Klub etwa auf Augenhöhe, hat im Zweitligajahr (!!) indem sie ebenso wie wir mit einem sehr üppigen Luxuskader durchmarschierten, über 2 Mio. Euro Gewinn gemacht.
Bei uns ist laut Drachinnenlogik Zweite Liga derart defizitär, dass man sich frühestens in 10 Jahren davon erholen kann.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ich bin mir nicht mehr sicher, wer von den beiden damals den Satz gesagt hat, aber entweder Preetz oder Schiller sagten damals während unseres Aufstiegs: "In der 2. Liga kann man kein Geld verdienen!", was ja eindeutig Verluste implizieren und als Ausrede herhalten sollte, für unsere großen Defizite durch die Aufstiege. Darauf wird sich Drachin beziehen.....Ray hat geschrieben: ↑08.09.2019, 22:29Nur so nebenbei:
Der 1.FC Köln, ein Klub etwa auf Augenhöhe, hat im Zweitligajahr (!!) indem sie ebenso wie wir mit einem sehr üppigen Luxuskader durchmarschierten, über 2 Mio. Euro Gewinn gemacht.
Bei uns ist laut Drachinnenlogik Zweite Liga derart defizitär, dass man sich frühestens in 10 Jahren davon erholen kann.
Selbst Union hat in 10 Jahren 2. Liga nicht ein einziges Mal einen Verlust gemacht und das damit dauerhaft widerlegt, da standen immer schwarze Zahlen, auch wenn die natürlich ihre Verbindlichkeiten erhöht haben durch deren Umbauten.
Ich hab die Seite jedenfalls abgespeichert, bin mal gespannt, was da bei den restlichen Vereinen in ein paar Tagen für Zahlen zustande kommen.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist
Re: Lösung der Hertha Finanzen
18/19 haben die (vor allem durch den Modestedeal) ein Transferüberschuss von rund 30 Mio gehabt, wenn die nur 2 Mio. € Gewinn gemacht haben, heißt das nach Deiner Logik, dass das Jahr zweite Liga 28 Mio. € Defizit erwirtschaftet hat. Aber da die Beschäftigung mit detaillierten Zahlen ja eh nicht so Deins ist, spare ich mir an dieser Stelle ausführlichere Darstellungen.Ray hat geschrieben: ↑08.09.2019, 22:29Nur so nebenbei:
Der 1.FC Köln, ein Klub etwa auf Augenhöhe, hat im Zweitligajahr (!!) indem sie ebenso wie wir mit einem sehr üppigen Luxuskader durchmarschierten, über 2 Mio. Euro Gewinn gemacht.
Bei uns ist laut Drachinnenlogik Zweite Liga derart defizitär, dass man sich frühestens in 10 Jahren davon erholen kann.
Bei Dir habe ich im Gegensatz zu Ray noch Hoffnung, dass Du bereit bist, Dich mit Zusammenhängen zu beschätftigen. Für einen Erstligisten mit den Altlasten von Hertha (wozu auch die Vorabauszahlung von zukünftigen Einnahmen zählt), dürfte es bei der Zielstellung "sofortiger Wiederaufstieg" tatsächlich schwierig sein, Geld zu verdienen.Drago1892 hat geschrieben: ↑09.09.2019, 09:29Ich bin mir nicht mehr sicher, wer von den beiden damals den Satz gesagt hat, aber entweder Preetz oder Schiller sagten damals während unseres Aufstiegs: "In der 2. Liga kann man kein Geld verdienen!", was ja eindeutig Verluste implizieren und als Ausrede herhalten sollte, für unsere großen Defizite durch die Aufstiege.
Die haben oft genug vor der Wahl gestanden, entweder in Beine oder in Steine zu investieren. Wenn sie sich für Steine entschieden haben, war klar, dass man nicht das Ziel verfolgen kann, aufzusteigen. Das ist so auch kommuniziert worden. Dort war das für den Anhang okay, während man bei uns so etwas las wie "eine Schande, dass eine Hauptstadt keinen Erstligisten hat". Naja.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Fast noch besser: im Abstiegsjahr hat Köln 27,4 Mio. (nach Steuern: über 17 Mio.) Gewinn gemacht. Es ist wirklich nicht zu fassen, was sich Preetz hier Jahr für Jahr erlauben darf ohne jegliche Konsequenzen.Ray hat geschrieben: ↑08.09.2019, 22:29Nur so nebenbei:
Der 1.FC Köln, ein Klub etwa auf Augenhöhe, hat im Zweitligajahr (!!) indem sie ebenso wie wir mit einem sehr üppigen Luxuskader durchmarschierten, über 2 Mio. Euro Gewinn gemacht.
Bei uns ist laut Drachinnenlogik Zweite Liga derart defizitär, dass man sich frühestens in 10 Jahren davon erholen kann.
- Herthafuxx
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- Registriert: 23.05.2018, 15:49
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Der Modeste-Transfer war schon in der Bilanz 17/18 berücksichtigt worden.
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Eben. Deshalb haben die Kölner in der vergangenen Zweitligasaison auch tatsächlich einen Gewinn erwirtschaftet.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
-
- Beiträge: 342
- Registriert: 07.02.2019, 14:12
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ich glaube was Schiller/Preetz sagten war, dass ein Absteiger, der sich die Strukturen aus der 1. Liga aufrecht erhält in der Hoffnung direkt wieder aufzusteigen, eigenlich kein Geld verdienen kann. Hört sich für mich zunächst nachvollziehbar an, wobei uns Köln gerade eines besseren belehrt. Hut ab vor Denen!!!
Ich bin bekanntermaßen einer von denen, die die derzeitige Führung NICHT vom Hofe jagen möchten. Ich bin aber auch einer von denen, die von Berufs wegen immer mal wieder Jahresabschlüsse analysieren und bewerten müssen, insofern sind mir Bilanz und G+V durchaus nicht fremd.
Was mich bei uns wirklich immer wieder erschreckt, ist das gewaltige, strukturelle Definzit. Wir sind immer dick in den roten Zahlen, wenn wir keinen großen Transferüberschuss generieren. Also auch wenn alles gut und normal läuft, verlieren wird Geld. Und nicht nur 100.000 €, sondern gerne gleich einige Millionen. Es scheint so zu sein, dass wir kein Geld verdienen können, ohne nicht regelmäßig den Kader durch Verkäufe zu schwächen. Dieses Jahr ist für mich jetzt schon klar, dass wir das "normale" Defizit i.H.v. irgendwas zwischen 5 Millionen und 10 Millionen zuzüglich des netto Transferverlustes, dessen Höhe von der Bilanzierungsart abhängt, ausweisen werden. Also wieder mal dicke, rote Zahlen.
Ich frage mich in diesem Zusammenhang immer wieder, welche Vision Schiller dem Windhorst aufgetisch hat. Ein Investor, der eine recht hohe Summe in ein strukturell difizitäres Unternehmen investiert muss entweder einen zweiten Nutzen daraus haben, wie z.B. Aufmerksamkeit. Oder es gibt eine Vision, wie man doch irgendwann Geld verdienen kann. Letzteres ist mir so gar nicht klar. Denn auch, wenn man die sportliche Stabilität der letzten Jahre sehr positiv sehen kann, so ist unsere finanzielle Performance geradezu saumäßig.
Windhorst allerdings ist schon so ein Hasardeur und Jongleur. Der hat im Zweifel kein eigenes Geld investiert und ergötzt sich an der Berichterstattung, von der er sich einen etwas besseren Leumund verspricht.
Mineiro, wie siehst Du das? Dieses Investment kann doch aus Windhorsts Sicht keinen wirtschaftlichen Sinn machen oder? Hast Du eine Idee, woher die die Vision für eine Hertha in nachhaltig schwarzen Zahlen nehmen?
Ich bin bekanntermaßen einer von denen, die die derzeitige Führung NICHT vom Hofe jagen möchten. Ich bin aber auch einer von denen, die von Berufs wegen immer mal wieder Jahresabschlüsse analysieren und bewerten müssen, insofern sind mir Bilanz und G+V durchaus nicht fremd.
Was mich bei uns wirklich immer wieder erschreckt, ist das gewaltige, strukturelle Definzit. Wir sind immer dick in den roten Zahlen, wenn wir keinen großen Transferüberschuss generieren. Also auch wenn alles gut und normal läuft, verlieren wird Geld. Und nicht nur 100.000 €, sondern gerne gleich einige Millionen. Es scheint so zu sein, dass wir kein Geld verdienen können, ohne nicht regelmäßig den Kader durch Verkäufe zu schwächen. Dieses Jahr ist für mich jetzt schon klar, dass wir das "normale" Defizit i.H.v. irgendwas zwischen 5 Millionen und 10 Millionen zuzüglich des netto Transferverlustes, dessen Höhe von der Bilanzierungsart abhängt, ausweisen werden. Also wieder mal dicke, rote Zahlen.
Ich frage mich in diesem Zusammenhang immer wieder, welche Vision Schiller dem Windhorst aufgetisch hat. Ein Investor, der eine recht hohe Summe in ein strukturell difizitäres Unternehmen investiert muss entweder einen zweiten Nutzen daraus haben, wie z.B. Aufmerksamkeit. Oder es gibt eine Vision, wie man doch irgendwann Geld verdienen kann. Letzteres ist mir so gar nicht klar. Denn auch, wenn man die sportliche Stabilität der letzten Jahre sehr positiv sehen kann, so ist unsere finanzielle Performance geradezu saumäßig.
Windhorst allerdings ist schon so ein Hasardeur und Jongleur. Der hat im Zweifel kein eigenes Geld investiert und ergötzt sich an der Berichterstattung, von der er sich einen etwas besseren Leumund verspricht.
Mineiro, wie siehst Du das? Dieses Investment kann doch aus Windhorsts Sicht keinen wirtschaftlichen Sinn machen oder? Hast Du eine Idee, woher die die Vision für eine Hertha in nachhaltig schwarzen Zahlen nehmen?