Na, dann fehlen ja nur noch
die Hertha BSC Lizenz GmbH,
die Hertha BSC Transfer GmbH & Co. KG
die Hertha BSC Infrastruktur GmbH
die Hertha BSC Stadion GmbH
und
die Hertha BSC Medien GmbH
Moderator: Herthort
Na, dann fehlen ja nur noch
Wohl wahr. wenn Gegenbauer und Schillers Kartenhaus zusammengebrochen ist, haben die Wirtschaftsprüfer eine ähnliche Aufgabe vor sich wie die BER Planer
Der andere Weg lautet: weiter in Niemandsland rumdümpeln und die Verbindlichkeiten weiter anhäufen, bis wir unsere Anteile an einen Investor verkaufen können?Zauberdrachin hat geschrieben: ↑03.06.2019, 02:15...
Abbau von Verbindlichkeiten durch Verkäufe der besten Spieler und gleichzeitig eine konkurrenzfähige Mannschaft die nicht in Abstiegsgefahr gerät da zu haben ist definitiv nicht einfach, möglich wäre es durchaus. Hier stellt sich für mich halt wie schon immer mal erwähnt die Frage, ob man die gleichen Ansichten hätte, würde man selbst in der direkten Verantwortung stehen.
...
Falsch! Was wir bräuchten, ist finanzielle Vernunft, so wie sie Frankfurt 2016 gezeigt hat. Dafür braucht man dann eben auch einen deutlich besseren GF Sport als Preetz.Zauberdrachin hat geschrieben: ↑03.06.2019, 02:15EInen spürbaren finanziellen Schritt nach vorne bekommen wir nur durch überraschenden sportlichen Erfolg (ähnlich Frankfurt, besser optimal CL) hin oder wenn mehr als ein Spieler solchen Entwicklungssprung hinlegt, dass man mal eine "Unsumme" erhält.
Bei den 110 Mio. EUR handelt es sich um den konsolidierten Verlustvortrag über alle Gesellschaften des Hertha-Konzerns zum 30.6.2018.coconut hat geschrieben: ↑02.06.2019, 17:10Ich habe da was für dich. Ist wohl der Jahresabschluss 2018. Vielleicht kannst du uns mal aufklären? Stehen da tatsächlich 122Mio Miese?Mineiro hat geschrieben: ↑02.06.2019, 13:34Das stimmt. Darin werden nämlich Tricksereien wie die Ausgliederung von Rechten auf irgendwelche Tochtergesellschaften und die unterschiedlichen Bilanzstichtage der verschiedenen Gesellschaften herausgefiltert und was übrig bleibt ist dann wohl unser tatsächliche Vermögens- und Ertragslage.
https://www.herthabsc.de/fileadmin/down ... 231_01.pdf
Nein, im Konzernabschluss sind alle Außenverpflichtungen von Hertha enthalten, Effekte aus Leistungsbeziehungen zwischen Unternehmen des Hertha-Konzerns werden herausgefiltert und da kommt nichts mehr dazu.kurzer Hinweis hat geschrieben: ↑03.06.2019, 17:39Und dann kommen doch noch im Sinne des Konzernabschlusses die Verbindlichkeiten drauf, die auf die anderen Hertha Unternehmen ausgelagert wurden bzw. die diesen zuzuschreiben sind, oder? Das sind über 31 Millionen Euro. Heißt das, der Hertha-Konzern steckt mit über 200 Millionen Euro in den Miesen?
Da ich kein Buchhalter oder Steuerberater bin, kannst Du das präzisieren?
Das denke ich auch. Diese Zahlen lassen mich ehrlich gesagt erstmals seit vielen Jahren daran zweifeln, ob meine Hertha-Mitgliedschaft noch so eine weise Entscheidung ist. Denn letztlich sind die Zahlen, die uns jahrelang auf Mitgliederversammlungen präsentiert wurden weit weniger als die Spitze des Eisberges gewesen und nur Resultat immenser Verschleierungen und Tricksereien gewesen.rotergrobi hat geschrieben: ↑03.06.2019, 18:41Das ist ne Hausnummer.
Und da stellt sich die Thread-Frage: Was wäre die Lösung für die Finanzen?
Eher nicht der Bau eines Stadions, noch weniger über den Umweg eines temporären Stadions.
Aus Eigenmitteln lässt sich das nicht finanzieren.
Ein Investor - das sagt der Name schon - möchte sicher einen return on investment, denn einen herthaverrückten Mäzen wie in Hamburg gibt es nicht.
Wie man da eine realistische Finanzierung hinbekommen soll, die bei einem Club mit schlechter Kreditwürdigkeit, einem vermeintlichen Investor, der sicher den Löwenanteil der Investition stemmen muss dazu führt, dass man als Hertha BSC finanziell konsolidiert aus der Nummer geht, da fehlt mir die Fantasie.
Da muss man doch auf 25 Jahre alle Einnahmen an den Investor vermachen, damit sich das für den rechnet...
Aber das hat man doch eigentlich immer gewusst. Klar, das genaue Ausmaß nicht, aber das die Zahlen nie die Wahrheit abbildeten schon.Mineiro hat geschrieben: ↑03.06.2019, 19:42Das denke ich auch. Diese Zahlen lassen mich ehrlich gesagt erstmals seit vielen Jahren daran zweifeln, ob meine Hertha-Mitgliedschaft noch so eine weise Entscheidung ist. Denn letztlich sind die Zahlen, die uns jahrelang auf Mitgliederversammlungen präsentiert wurden weit weniger als die Spitze des Eisberges gewesen und nur Resultat immenser Verschleierungen und Tricksereien gewesen.rotergrobi hat geschrieben: ↑03.06.2019, 18:41Das ist ne Hausnummer.
Und da stellt sich die Thread-Frage: Was wäre die Lösung für die Finanzen?
Eher nicht der Bau eines Stadions, noch weniger über den Umweg eines temporären Stadions.
Aus Eigenmitteln lässt sich das nicht finanzieren.
Ein Investor - das sagt der Name schon - möchte sicher einen return on investment, denn einen herthaverrückten Mäzen wie in Hamburg gibt es nicht.
Wie man da eine realistische Finanzierung hinbekommen soll, die bei einem Club mit schlechter Kreditwürdigkeit, einem vermeintlichen Investor, der sicher den Löwenanteil der Investition stemmen muss dazu führt, dass man als Hertha BSC finanziell konsolidiert aus der Nummer geht, da fehlt mir die Fantasie.
Da muss man doch auf 25 Jahre alle Einnahmen an den Investor vermachen, damit sich das für den rechnet...
Überlasse Hertha nicht denen. Der Verein braucht seriöse und besonnene Mitglieder wie Dich.Mineiro hat geschrieben: ↑03.06.2019, 19:42Diese Zahlen lassen mich ehrlich gesagt erstmals seit vielen Jahren daran zweifeln, ob meine Hertha-Mitgliedschaft noch so eine weise Entscheidung ist. Denn letztlich sind die Zahlen, die uns jahrelang auf Mitgliederversammlungen präsentiert wurden weit weniger als die Spitze des Eisberges gewesen und nur Resultat immenser Verschleierungen und Tricksereien gewesen.
Wenn ich das richtig verstehe, ist Überschuldung der Teil der Schulden, die nicht durch eigenes Kapital gedeckt sind. Sind dann die 172,1 Millionen Euro, die ich errechnet habe richtig?Mineiro hat geschrieben: ↑03.06.2019, 19:34Nein, im Konzernabschluss sind alle Außenverpflichtungen von Hertha enthalten, Effekte aus Leistungsbeziehungen zwischen Unternehmen des Hertha-Konzerns werden herausgefiltert und da kommt nichts mehr dazu.
Bilanziell beträgt die Überschuldung wie oben gesagt zum 31.12.2018
109,8 Mio. EUR
Das ist der Betrag, um den die Schulden das Vermögen bei Hertha übersteigen. Die Geschäftsführer bei Hertha sind der Auffassung, dass in den Spielerwerten genügend stille Reserven schlummern, um diese Unterdeckung auszugleichen und führen dazu seit Jahren die auf "transfermarkt.de" veröffentlichten Werte an. Nicht berücksicht wird m.E. dabei, dass die Marktwerte sich für Hertha nur in Ausnahmefällen gewinnbringend auswirken. Wenn ein wertvoller Spieler hier für ein hohes Gehalt bis zum Karriereende spielt ist damit nicht zwangsläufig ein zuküntiger Gewinn für Hertha verbunden. Auch Spieler, die ablösefrei wechseln, sich verletzen oder leistungsmäßig verschlechtern bedeuten für den Verein ein Risiko. Verpflichtungen frühere Vereine, Berater oder Genussscheininhaber an Ablösesummen zu beteiligen werden ebenfalls ausgeblendet.
Lt. DFL-Regularien muss Hertha diesen Überschuldungsbetrag jedes Jahr um 10% reduzieren, um die Lizenz zu erhalten. Darum wissen wir jetzt auch, warum uns die Lizenz nur unter Auflagen erteilt worden ist.
Die Gewinnung eines strategischen Investors ist darum für das Überleben des Vereins existenziell.
Aus den englischen Erläuterungen geht übrigens auch hervor, dass der KKR-Ausstieg vorzeitig und auf den Wunsch von KKR erfolgt ist.
In der Theorie richtig.
Mit "mehr Zuschauern" bekommt man kein Stadion finanziert. Ziel ist es im Schnitt mehr Geld pro Ticket zu erlösen. Das zielt dann vor allem auf die höherpreisigen Tickets als auch die VIPs ab. Denen muss man auch ein Erlebnis bieten können und kein zugiges halbleeres Stadion. Zudem käme die Verknappung und damit einhergehend die Steigerung der Dauerkartenverkäufe sowie die Veräußerung der Namensrechte. Als Bonus wären dann noch zusätzliche internationale Spiele. Mit dem Oly lässt sich da kein Blumentopf gewinnen. Hohe Kosten und Geisterkulisse.rotergrobi hat geschrieben: ↑03.06.2019, 23:37Und dass in einem reinen Fußballstadion, das zudem kleiner ist, mehr Zuschauer kommen, ist ja auch Wunschdenken.