Lösung der Hertha Finanzen

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Opa
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 19.07.2022, 14:52

Es hilft aber auch nichts, wie ein trotziges Kind die Hände in die Taille zu stemmen, auf den Boden zu stampfen, die Unterlippe zum Schippchen zu formen und "ich will aber" zu plärren. Wer unabhängig vom Senat sein will, sollte über ein Grundstück verfügen, auf dem er bauen kann. Das hat Hertha nicht, daher müssen Kompromisslinien ausgelotet werden. Außerhalb Berlins wollten die Mitglieder ziemlich eindeutig nicht, innerhalb Berlins gibt's aber keine Flächen, die zum Verkauf stehen. Also muss ein Kompromiss her und selbstverständlich muss der Senat ein Teil eines Kompromisses sein. Ihm gehören die für Hertha interessantesten Standorte. Ein Teil dieses Kompromisses ist dann eben auch die Größenbeschränkung auf 45.000, was im Alltag überhaupt kein Hindernis darstellen dürfte, da Hertha ohnehin nicht so viele Tickets verkaufen wird. Es muss ja auch keiner glauben, dass im neuen Stadion die Tickets noch so günstig wie im Oly sein werden. Also werden höchstens genauso viele Tickets verkauft, die aber wegen der ganz offen gewünschten Angebotsverknappung teurer. Dass der Senat da abschöpfen wird, ist doch ohnehin jetzt schon klar, schon heute kriegt der Senat auch von jeder verkauften Bratwurst und jedem Schluck Bier einen guten Happen ab, weshalb sollte sich das in Zukunft ändern? Dass Hertha vom Senat abhängig ist, ist nicht Folge der Bösartigkeit des Landes Berlin, sondern weil man bei Hertha immer schon einen eher toxischen Umgang mit den eigenen Finanzen pflegte. Wir spielen im Oly, weil wir es uns nicht leisten konnten, die Plumpe bundesligatauglich zu modernisieren. Wir spielen im Oly, weil es lange keine andere Spielstätte gab. Wir spielen im Oly, weil es 2006 schon zu einem Kompromiss kam, dessen Folgen wir heute noch spüren. 2006 waren die Chancen auf ein eigenes Stadion aus meiner Sicht sogar besser als heute. Nur nutzt es nichts, verschütteter Milch hinterherzuweinen. Nicht unerwähnt sollte auch bleiben, dass der Senat Hertha nach der Pleite des (Um-)Baupartners des Olys aus nicht unerheblichen finanziellen Risiken befreit hat und der Umbau des Oly zur FIFA-Fünf-Sterne-Arena ja auch für Jahrzehnte ausgelegt war.

Meine Prognose bleibt bestehen: Am Ende wird Hertha im Oly bleiben. Und das ist vielleicht nicht das schlechteste. Bei dem Fußball, den Hertha überwiegend spielt, sollte man froh sein, nicht so genau hingucken zu müssen, weil man weit genug weg sitzt. Ein paar mal im Jahr melkt man ein paar Charakterschwache, die aus unerfindlichen Gründen Fans von den Seppels oder Biene Maja sind oder die Anhänger der Rostigen, die ja auch keine Stadionerweiterung (vom selben Senat übrigens) genehmigt bekommen. Und falls doch eines Tages Hertha verzaubernden Fußball spielt, gibt's auch genug Platz für die, die einem dann erzählen, wie große Herthafans sie immer schon waren. Und die üblichen werden schwadronieren, doch endlich die Pläne des Führers für einen weiteren Rang des Olys umzusetzen, damit das Stadion angemessen groß genug ist. :grin: Vermutlich ist bis dahin Hertha schon dreimal wieder haarscharf an einer Pleite vorbeigeschrappt.

Dd.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 19.07.2022, 15:13

Feuilleton, oder?

Wirtschaftlich unabhängig heißt nicht automatisch, das Problem lässt sich komplett ohne den Senat lösen. Auch bspw. den privat erbaute O-two oder wie auch immer die heute heißen am Ostbahnhof, musste sich selbstverständlich ein staatliches Genehmigungsverfahren stellen. usw.
Wusste nicht, dass das Debatteninhalt sein könnte.
Dass wir dafür ein Grundstück brauchen, ist genauso wenig Debatteninhalt. Natürlich ist das so.
Ich gehöre nicht zu denen, die das jemals unterschlagen habe.
Das dieses Grundstück perse nicht existiert, ist deine private Meinung. Wenn wir den heutigen Tag als Maßstab nehmen, haste wohl wahrscheinlich recht. Stand heute.
Deshalb rede ich über größere Zeiträume. Ohne bohren läuft da nix. Berlin ist aber trotzdem groß.
Leicht ist es so oder so nicht.

Wie das Maifeld stand heute dargestellt wird, ist für mich ein No-Go.
War als Mitteilung gemeint und hat vor allem wirtschaftlichen Gründen.
So wie dem Maifeld-Entwurf stand heute ist, ist dann für mich das Oly besser. In Verbindung mit der weitere Suche nach einem Grunstück.
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 19.07.2022, 15:47

Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Feuilleton, oder?
Schöne Umschreibung für Deine bisweilen auftretende Begriffsstutzigkeit.
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Wirtschaftlich unabhängig heißt nicht automatisch, das Problem lässt sich komplett ohne den Senat lösen. Auch bspw. den privat erbaute O-two oder wie auch immer die heute heißen am Ostbahnhof, musste sich selbstverständlich ein staatliches Genehmigungsverfahren stellen. usw.
Das Grundstück gehörte dem Bauherrn und war bereits entsprechend gewidmet, das ist der entscheidende Unterschied.
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Wusste nicht, dass das Debatteninhalt sein könnte.
Das dürfte kaum jemanden verwundern, der Deine Beiträge kennt.
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Dass wir dafür ein Grundstück brauchen, ist genauso wenig Debatteninhalt. Natürlich ist das so.
Und wo haben wir das? :roll:
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Ich gehöre nicht zu denen, die das jemals unterschlagen habe.
Doch, tust Du ja gerade wieder.
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Das dieses Grundstück perse nicht existiert, ist deine private Meinung. Wenn wir den heutigen Tag als Maßstab nehmen, haste wohl wahrscheinlich recht. Stand heute.
Nur weil Du Dich in einer Art Parallelwelt bewegst, ändert das nichts an der Tatsache, dass es sich hier nicht um meine private Meinung handelt, sondern um eine unverrückbare Tatsache. Hertha hat kein Baugrundstück. Ende.
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Deshalb rede ich über größere Zeiträume.
Ja, einige denken auch, dass 12 Jahre tausend waren.
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Ohne bohren läuft da nix. Berlin ist aber trotzdem groß.
Leicht ist es so oder so nicht.
Offensichtliche Allgemeinplattitüden, die niemandem etwas nützen, der Debatte schon gar nicht.
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Wie das Maifeld stand heute dargestellt wird, ist für mich ein No-Go.
Das kann man ja im Stadionthread zum dröflten mal diskutieren, hier geht's aber um die Finanzen.
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
War als Mitteilung gemeint und hat vor allem wirtschaftlichen Gründen.
Tüdelüd? Dann gründe mal auf Deiner Wirtschaft und lass uns wissen, was die Darstellung des Maifelds mit wirtschaftlichen Gründen zu tun hat?
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
So wie dem Maifeld-Entwurf stand heute ist, ist dann für mich das Oly besser. In Verbindung mit der weitere Suche nach einem Grunstück.
Vom Wiegen wird die Sau nicht fett und vom Suchen findet sich kein Grundstück in den Grenzen der Stadt. Hertha hat seit Jahren potentielle Grundstücke sondiert, die Ergebnisse auch veröffentlicht. Das wenig überraschende Ergebnis ist, dass man auf dem Reichssportfeld bauen will. Das gehört dem Senat, von dem Du ja "unabhängig" werden wolltest. Es gibt in Berlin derzeit und vermutlich auch perspektivisch keine (politisch durchsetzbare) Fläche für ein Herthastadion außer der jetzt zur Debatte stehenden.

Und auch wenn die jahrelange Kommunikation der Tatsache, dass kaum ein Bundesligist ein eigenes Stadion hat, auf wenig fruchtbaren Boden zu fallen scheint: Herthas Finanzen sind weniger abhängig vom Bau eines eigenen Stadions als es die Befürworter immer darstellen. Hertha hat kein Einnahmeproblem, sondern gibt viel zu viel Geld aus. Die vergleichsweise günstige Miete fürs Oly ist durchaus marktgerecht, wenn man sie mit vergleichbaren Konstellationen wie in Köln oder Frankfurt in Relation setzt. Die zahlen immerhin deutlich mehr Miete, können dafür das Stadion außerhalb der Spielzeiten deutlich besser vermarkten (Name, Hospitality etc.), weshalb Hertha einen Abschlag erhält. Das Oly ist weder sportlich noch finanziell Herthas Problem.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Dd. » 19.07.2022, 16:36

Schulterzuck.
gähn.
Du redest an mein Beitrag vorbei, weil du das willst.
Opa hat geschrieben:
19.07.2022, 15:47
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Feuilleton, oder?
Schöne Umschreibung für Deine bisweilen auftretende Begriffsstutzigkeit.
Danke fürs kompliment. Sonst noch was?
Du stammst aufm Boden.
Opa hat geschrieben:
19.07.2022, 15:47
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Wirtschaftlich unabhängig heißt nicht automatisch, das Problem lässt sich komplett ohne den Senat lösen. Auch bspw. den privat erbaute O-two oder wie auch immer die heute heißen am Ostbahnhof, musste sich selbstverständlich ein staatliches Genehmigungsverfahren stellen. usw.
Das Grundstück gehörte dem Bauherrn und war bereits entsprechend gewidmet, das ist der entscheidende Unterschied.
Du vergleichst das Beispiel jetzt mit dem Reichssportfeld. Das habe ich nirgends gemacht. Wenn ich über ein eigenes Grundstück rede, muss das natürliche entsprechend gewidmet werden, oder umgewidmet. Du setzt ein Vergleich an, und entwickelst daran Schlussfolgerugen. Nur, was hat das dann noch mit meinem Beitrag zu tun?
habe nirgends gesagt, dass dem nicht so ist.
Opa hat geschrieben:
19.07.2022, 15:47
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Wusste nicht, dass das Debatteninhalt sein könnte.
Das dürfte kaum jemanden verwundern, der Deine Beiträge kennt.
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Dass wir dafür ein Grundstück brauchen, ist genauso wenig Debatteninhalt. Natürlich ist das so.
Und wo haben wir das? :roll:
Nirgends stand heute.
Genau so habe ich das gesagt, wie das nächste Zitat beweist.
Opa hat geschrieben:
19.07.2022, 15:47
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
Das dieses Grundstück perse nicht existiert, ist deine private Meinung. Wenn wir den heutigen Tag als Maßstab nehmen, haste wohl wahrscheinlich recht. Stand heute.
Nur weil Du Dich in einer Art Parallelwelt bewegst, ändert das nichts an der Tatsache, dass es sich hier nicht um meine private Meinung handelt, sondern um eine unverrückbare Tatsache. Hertha hat kein Baugrundstück. Ende.
klär mich auf, wo ich gesagt oder angedeutet habe, das wäre deine private Meinung.
Opa hat geschrieben:
19.07.2022, 15:47
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
War als Mitteilung gemeint und hat vor allem wirtschaftlichen Gründen.
Tüdelüd? Dann gründe mal auf Deiner Wirtschaft und lass uns wissen, was die Darstellung des Maifelds mit wirtschaftlichen Gründen zu tun hat?
Übers Maifeld habe ich nur insofern gesprochen, als das ich sie mit diesen Verträge ablehne. Wenn wir ein Stadion bauen, sollte das aus wirtschaftlichen Gründen passieren.
Lediglich das ist meine Aussage. Alles andere können wir uns ncht leisten. Dann sollte man im Oly bleiben. So was macht man nicht aus "romantischen" Gründen. Oder noch schlimmer, weil man partout ein eigenes Stadion haben will, unabhängig von die wirtschaftlichen Folgen in den packweg 50 Jahre danach.
Habe nur laut gedacht, und das mitgeteilt. Gehöre mitnichten zu den Schubladen, den du fleißig für mich versuchst zu entwerfen.
Opa hat geschrieben:
19.07.2022, 15:47
Dd. hat geschrieben:
19.07.2022, 15:13
So wie dem Maifeld-Entwurf stand heute ist, ist dann für mich das Oly besser. In Verbindung mit der weitere Suche nach einem Grunstück.
Vom Wiegen wird die Sau nicht fett und vom Suchen findet sich kein Grundstück in den Grenzen der Stadt. Hertha hat seit Jahren potentielle Grundstücke sondiert, die Ergebnisse auch veröffentlicht. Das wenig überraschende Ergebnis ist, dass man auf dem Reichssportfeld bauen will. Das gehört dem Senat, von dem Du ja "unabhängig" werden wolltest. Es gibt in Berlin derzeit und vermutlich auch perspektivisch keine (politisch durchsetzbare) Fläche für ein Herthastadion außer der jetzt zur Debatte stehenden.
Und daraufhin habe ich lediglich mitgeteilt, falls wir Mitglieder gefragt werden würden, ich dagegen bin.
Mehr nicht.
Was deine Vermutungen betrifft, schrob ich bereits, stand heute ist das so. Aber in größere Zeiträume gedacht kann viel verändern. Auch das Gesicht von Berlin wird sich ändern.
Und ist jetzt auch als Plattitüde gemeint. Grobe Skizze halt.

Wenn es am Ende auf ein joint Venture mitm Senat wird, sollte halt ein guter Kompromiss kommen. Diese ist es nicht.
Mehr nicht.

Zusammengefasst sage ich, lieber kein eigenes Stadion als ein schlechtes.
Zuletzt geändert von Dd. am 19.07.2022, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
Hertha:
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von hartun » 19.07.2022, 16:38

Opa hat geschrieben:
19.07.2022, 15:47
...
Das Oly ist weder sportlich noch finanziell Herthas Problem.
Yep so sieht's aus.

Zum Vergleich:
Das Stadion Stuttgart, die ehemalige Adolf-Hitler-Kampfbahn, Vorbild für das Oly :)
Im Schnitt über die Jahre > 50T, sogar in Liga 2 (16/17)
Das Stadion hat ähnlich miesen Komfort, Sicht etc.

Ergo: Erstmal Hertha monetär und sportlich konsolidieren!!
Am Stadion liegt es zuletzt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von jerome » 19.07.2022, 16:49

Mineiro hat geschrieben:
19.07.2022, 12:23
Die einzig denkbar relevante Steuervariante bezüglich des Stadionbaus wären Grunderwerbsteuer und Grundsteuer, doch dazu müsste Hertha Eigentümer der Immobilie sein oder diesem rechtlich gleichgestellt sein, was in Berlin im Olympiapark ja sowieso nicht der Fall wäre.
du meinst hertha baut im olympiapark ein stadion, das dann dem senat gehört? :wink:

wieso sollte das nicht der fall sein?
erbbaurechte werden eigentumsgleich behandelt.
als erbbauberechtigter bekommst du sogar ein eigenes grundbuch bzw. blatt, dass du bestellen darfst.
daher müßte hertha auch auf dem olympiagelände GrESt und GrSt zahlen.

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MikeSpring
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MikeSpring » 19.07.2022, 16:54

[/quote]
Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 00:26

Warum würde Hertha den Sitz in Berlin behalten? Besteht keine Notwendigkeit zu. Entscheidend ist, dass der Senat zu Zugeständnissen bereit ist.
Weil der Verein das immer gesagt hat.
_Steve_ hat geschrieben:
19.07.2022, 01:07
Einkommensteuer (es ist die Steuer vom Einkommen und nicht vom Einkommens)
[Klugscheißermodus an] Keine Einwände nur ein semantischer: Korrekt, es heißt Einkommensteuer und nicht Einkommenssteuer, aber die Begründung ist falsch, dass es ja die Steuer vom Einkommen und nicht vom Einkommens ist. Denn es GIBT ja das Fugen-s, wie z.B. beim Mietshaus, beim Mietvertrag gibt es das nicht. Und es gibt keine konkrete Regel, wann es ein Fugen-s gibt und wann nicht. [Klugscheißermodus aus]
Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 09:07
MikeSpring hat geschrieben:
18.07.2022, 23:35
Hände weg von solchen grundsätzlichen Dingen wie dem Vereinsnamen.
Das ist nicht leichtfertig, sondern sehr wohl begründet und am Kommerz kommt man im Profifußball nicht vorbei.
Und genau das ist es, wo die Fans, dann aber die meisten, Sturm laufen, wenn man im Namen des Kommerz wirklich ALLES, also sogar den Vereinsnamen opferst. Siehst Du ja z.B. im Eishockey, die Scheißbärenfans rufen immer noch Dynamo.

Wenn Du SO leicht dich von Dingen trennst, die die Identität des Vereins ausmachen, kannst Du nicht wirklich Fan sein.
Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 10:08
10 Millionen haben oder nicht haben ist offenbar eine ganze Menge, Opa, wenn der Berliner Senat schon wegen den Kosten für den Unterhalts des Olympiastadions nach Luft schnappt. Bedenkt man dann auch noch, dass Du die Steuereinnahmen die direkt oder indirekt durch Hertha generiert werden herunter rechnest, um wieder einmal nur zu spotten und Dich als intellektuell überlegen aufzuspielen, dann ist das eine durchaus Verhandlungsbasis gegenüber dem Berliner Senat oder der brandenburgischen Landesregierung.
Das der Senat um Luft schnappt ist eine reine PR-Maßnahme. Und Opa hat es Dir doch vorgerechnet. 10 Mio mehr oder weniger gegenüber 40 Mrd. ist eben - nichts. Dafür nimmt der Senat lieber die Zugewinne an Wählerstimmen in Westend, die froh sind, wenn wir da weg sind und die ihre Ruhe haben.
Jenner hat geschrieben:
19.07.2022, 10:38
Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 10:17
Entscheidend ist doch die Frage, ob das Land Berlin an den Steuern partizipiert, die durch Hertha generiert werden.
Nö, entscheidend ist, wo die KGaA ihren Firmensitz hat. Der ist völlig unabhängig davon, wo das Stadion steht.
Komm doch Konsu... äh, Hertha 2.0 nicht mit Fakten.
hartun hat geschrieben:
19.07.2022, 16:38
Opa hat geschrieben:
19.07.2022, 15:47
...
Das Oly ist weder sportlich noch finanziell Herthas Problem.
Yep so sieht's aus.

Zum Vergleich:
Das Stadion Stuttgart, die ehemalige Adolf-Hitler-Kampfbahn, Vorbild für das Oly :)
Im Schnitt über die Jahre > 50T, sogar in Liga 2 (16/17)
Das Stadion hat ähnlich miesen Komfort, Sicht etc.

Ergo: Erstmal Hertha monetär und sportlich konsolidieren!!
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 17:29

Jenner hat geschrieben:
19.07.2022, 12:12
_Steve_ hat geschrieben:
19.07.2022, 10:44

Also zumindest hinsichtlich der Lohnsteuer bzw. Einkommensteuer um die es Konsumfritze ja zuletzt primär ging, wäre auch das egal.
Das ist natürlich richtig. Ich wollte jedoch darauf hinweisen, dass der Standort des Stadions nun völlig egal ist, wenn es darum geht, ob Berlin steuerlich von Hertha profitiert, oder eben nicht. Die Drohkulisse, die man mit einem Stadionstandort in Brandenburg gehabt hätte, wäre der Wegfall einer Konkurrenzausschlussklausel, oder anderer für Hertha nachteiliger Bedingungen des Senats gewesen. Dieses Steuerthema vom Konsumfritzen ist hochgradig albern.
Die Lizensierungsordnung der DFL bestimmt lediglich, dass die Kapitalgesellschaft ihren Sitz am Sitz des Vereins haben muss. Eine weitere Bedingung ist, dass das Stadion entweder am Sitz selbst oder in dessen Umland sein muss. Heißt also, wir brauchen für die KGaA nur ein Büro in der Friedrichstraße, das laut DFL lediglich über Kommunikationseinrichtungen, insbesondere Telefon, Telefax, E-Mail, Internetzugang und Zugang zum Bundesliga-Extranet verfügen muss. Alles andere wird in Tochterunternehmen ausgegliedert.

Genauso die Arbeitskräfte. Warum nicht eine Zeitarbeitsfirma in einer Steueroase gründen, wie z.B. in der City of London Corporation? Da muss ich dann einem Pal Dardai keine Abfindung zahlen, weil ich ihn nur auf Zeitarbeitsbasis beschäftige. Genauso wie die Spieler. Ich würde zumindest einmal darüber nachdenken und ausloten, was möglich ist.

@Alle

Ich finde es im Übrigen sehr interessant, dass kein Kommentar von Euch darauf einging, dass ich ein Kaufangebot für das Olympiastadion machen würde.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MikeSpring » 19.07.2022, 17:46

Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 17:29
Jenner hat geschrieben:
19.07.2022, 12:12

Das ist natürlich richtig. Ich wollte jedoch darauf hinweisen, dass der Standort des Stadions nun völlig egal ist, wenn es darum geht, ob Berlin steuerlich von Hertha profitiert, oder eben nicht. Die Drohkulisse, die man mit einem Stadionstandort in Brandenburg gehabt hätte, wäre der Wegfall einer Konkurrenzausschlussklausel, oder anderer für Hertha nachteiliger Bedingungen des Senats gewesen. Dieses Steuerthema vom Konsumfritzen ist hochgradig albern.
Die Lizensierungsordnung der DFL bestimmt lediglich, dass die Kapitalgesellschaft ihren Sitz am Sitz des Vereins haben muss. Eine weitere Bedingung ist, dass das Stadion entweder am Sitz selbst oder in dessen Umland sein muss. Heißt also, wir brauchen für die KGaA nur ein Büro in der Friedrichstraße, das laut DFL lediglich über Kommunikationseinrichtungen, insbesondere Telefon, Telefax, E-Mail, Internetzugang und Zugang zum Bundesliga-Extranet verfügen muss. Alles andere wird in Tochterunternehmen ausgegliedert.

Genauso die Arbeitskräfte. Warum nicht eine Zeitarbeitsfirma in einer Steueroase gründen, wie z.B. in der City of London Corporation? Da muss ich dann einem Pal Dardai keine Abfindung zahlen, weil ich ihn nur auf Zeitarbeitsbasis beschäftige. Genauso wie die Spieler. Ich würde zumindest einmal darüber nachdenken und ausloten, was möglich ist.

@Alle

Ich finde es im Übrigen sehr interessant, dass kein Kommentar von Euch darauf einging, dass ich ein Kaufangebot für das Olympiastadion machen würde.
Ich zumindest hielt das für einen Witz. Klar, binden wir uns noch die Unterhaltskosten für das Oly ans Bein.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 17:56

MikeSpring hat geschrieben:
19.07.2022, 16:54
Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 00:26

Warum würde Hertha den Sitz in Berlin behalten? Besteht keine Notwendigkeit zu. Entscheidend ist, dass der Senat zu Zugeständnissen bereit ist.
Weil der Verein das immer gesagt hat.
Du weißt doch wie es ist: Was interessiert das Geschwätz von gestern?
MikeSpring hat geschrieben:
19.07.2022, 16:54
Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 09:07
Das ist nicht leichtfertig, sondern sehr wohl begründet und am Kommerz kommt man im Profifußball nicht vorbei.
Und genau das ist es, wo die Fans, dann aber die meisten, Sturm laufen, wenn man im Namen des Kommerz wirklich ALLES, also sogar den Vereinsnamen opferst. Siehst Du ja z.B. im Eishockey, die Scheißbärenfans rufen immer noch Dynamo.

Wenn Du SO leicht dich von Dingen trennst, die die Identität des Vereins ausmachen, kannst Du nicht wirklich Fan sein.
Das ist richtig, ich bin kein Fan. Fan kommt von Fanatiker. Und ich opfere nichts für den Kommerz, ich opfere alles für den Erfolg. Um den geht es. Ich will die Meisterschaft!

Die Romantik dürfen die Fans gerne am Leben erhalten, aber dem Erfolg nicht im Wege stehen.
MikeSpring hat geschrieben:
19.07.2022, 16:54
Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 10:08
10 Millionen haben oder nicht haben ist offenbar eine ganze Menge, Opa, wenn der Berliner Senat schon wegen den Kosten für den Unterhalts des Olympiastadions nach Luft schnappt. Bedenkt man dann auch noch, dass Du die Steuereinnahmen die direkt oder indirekt durch Hertha generiert werden herunter rechnest, um wieder einmal nur zu spotten und Dich als intellektuell überlegen aufzuspielen, dann ist das eine durchaus Verhandlungsbasis gegenüber dem Berliner Senat oder der brandenburgischen Landesregierung.
Das der Senat um Luft schnappt ist eine reine PR-Maßnahme. Und Opa hat es Dir doch vorgerechnet. 10 Mio mehr oder weniger gegenüber 40 Mrd. ist eben - nichts. Dafür nimmt der Senat lieber die Zugewinne an Wählerstimmen in Westend, die froh sind, wenn wir da weg sind und die ihre Ruhe haben.
Zum einen geht es um weit mehr als 10 Millionen Euro, Du musst nur einmal darüber nachdenken, was alles daran hängt. Angefangen von den Steuerausfällen, dem Wegfall der Unterhaltsfinanzierung des Olympiastadions, den Auswirkungen auf den Tourismus.

Machen wir mal eine ganz einfache Rechnung auf:

Berlin kassiert derzeit etwas über 5 Millionen Euro von Hertha per anno für das Olympiastadion. Sind in zehn Jahren über 50 Millionen Euro. Legen wir den von Opa aufgerufen Umsatzsteueranteil den Berlin von der von Hertha abgeführten Umsatzsteuer kassiert mit 10 Millionen zugrunde, sind das 100 Millionen Euro in zehn Jahren. Sind wir also schon bei 150 Millionen Euro in zehn Jahren. Sagen wir dann, dass alle Mitarbeiter von Hertha, die in Berlin Einkommenssteuer entrichten bzw. über die das Land Berlin durch Steuerabkommen usw. Einnahmen erhält, der Stadt 5 Millionen Euro pro Jahr einbringen. Sind noch einmal 50 Millionen Euro in zehn Jahren.

Das wären 200 Millionen Euro in zehn Jahren.

Du meinst, die Stadt Berlin braucht das Geld nicht? Wenn sich der Berliner Oberstaatsanwalt Knispel bei Markus Lanz hinsetzt und erklärt, dass 55% aller Straftaten in Berlin nicht verfolgt werden, weil kein Geld dafür da ist?

Mag sein, ich denke jedoch, dass ist eine Verhandlungsmasse die man gezielt einsetzen kann.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 17:56

MikeSpring hat geschrieben:
19.07.2022, 17:46
Ich zumindest hielt das für einen Witz. Klar, binden wir uns noch die Unterhaltskosten für das Oly ans Bein.
Willst Du lieber einen Stadionneubau finanzieren, nebst Unterhaltskosten?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MikeSpring » 19.07.2022, 18:17

@Hertha 2.0: Ich geb's auf. Nicht, weil Du recht hast, nicht, weil Du die besseren Argumente hast, sondern weil einer nachgeben muss. Ich nehme an, Du kennst die Redewendung, mit dem Nachgeben und so.
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Sir Alex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 19.07.2022, 18:19

Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 17:56
MikeSpring hat geschrieben:
19.07.2022, 17:46
Ich zumindest hielt das für einen Witz. Klar, binden wir uns noch die Unterhaltskosten für das Oly ans Bein.
Willst Du lieber einen Stadionneubau finanzieren, nebst Unterhaltskosten?
Was denkst du denn, was der Unterhalt für ein Jahr so kostet beim Olympiastadion?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MikeSpring » 19.07.2022, 19:03

Sir Alex hat geschrieben:
19.07.2022, 18:19
Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 17:56
Willst Du lieber einen Stadionneubau finanzieren, nebst Unterhaltskosten?
Was denkst du denn, was der Unterhalt für ein Jahr so kostet beim Olympiastadion?
Der Konsumfritze denkt nicht, er trollt nur.
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 19:23

Sir Alex hat geschrieben:
19.07.2022, 18:19
Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 17:56
Willst Du lieber einen Stadionneubau finanzieren, nebst Unterhaltskosten?
Was denkst du denn, was der Unterhalt für ein Jahr so kostet beim Olympiastadion?
Ich denke nicht ( :grin: ), dass er sich so unglaublich unterscheiden wird zu den Kosten anderer Stadien, egal ob die Allianz-Arena oder die Veltins-Arena. Mir machen die Unterhaltskosten weniger Sorgen als der Sanierungsbedarf. Einen Umbau zu einem reinen Fußballstadion halte ich nicht für sinnvoll.

Ich sage ja, ich will dafür nur einen Euro bezahlen.

Was ich ändern würde:

Ich würde die großen Säle mit auf einem Schienensystem verschiebbaren Wänden ausstatten, um so variabel kleinere bzw. größere Business-Logen zu schaffen und gleichzeitig die Möglichkeit erhalten, dass weiterhin große Verbände die Säle nutzen können. In der Westkurve würde ich einen Bildschirm installieren, der bei Spielen aufgerichtet und sonst wieder abgesenkt werden kann, so dass der Westwind nicht mehr ins Stadion hineinfegen kann und die Sichtachse zum Glockenturm ansonsten erhalten bleibt. Schön wäre es natürlich, wenn man auch dachseitig etwas während der Spiele machen könnte, aber das ist nicht zwingend. Viel wichtiger wäre es, am Oberring die Lücke zwischen Mauerwerk und Dach während der Spiele durch Rollos schließen zu können, denn diese Lücke ist zwar wichtig für die Belüftung des Rasens, aber sie führt zu einem unangenehmen Luftstrom während der Spiele, die das Sitzen im Oberring unangenehm macht, gerade im Winter. So könnte sich dann auch die durch die Zuschauer erzeugte Wärme unter dem Dach stauen.

Das wäre im Grunde genommen erst einmal alles.

Ansonsten sollte das Stadion durchaus als Olympiastadion erhalten bleiben. Ich bin der Ansicht, wir sollten so etwas wie die Spartakiade wieder aufleben lassen, aber alle zwei Jahre durchführen.

Wichtig wäre halt noch, dass wir den Stadionnamen vermarkten können. Ich denke, da kann man Lösungen finden.

Zusätzlich will ich das Gelände zwischen der Gutsmuthsweg und dem Olympiabad, um dort das Hertha-Campus zu bauen, verkleidet mit Sonthofner Kalksandstein. Die alten Lagerhallen dort werden keinen denkmalschützerischen Wert haben und ich denke, eine Aufwertung des Geländes liegt im Interesse des Denkmalschutzes.

Wenn ich es nicht bekomme, ziehe ich mit Mann und Maus nach Dreilinden. Denn nachdem, wie man uns jahrelang mitgespielt hat, um diesen Schuppen zu erhalten, ist man uns das einfach schuldig. Und so profitieren alle. Gegenbauer kann sogar seine heißgeliebten Olympischen Spiele nach Berlin holen.

Hertha 2.0
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 19:26

Ach so, ich habe etwas vergessen. Der Verein sollte das Olympiastadion für einen Euro kaufen und dann im Zuge einer Kapitalerhöhung in die KGaA einbringen. Somit dürften wir unseren Anteil am Unternehmen wieder auf 70-80% schrauben.

_Steve_
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von _Steve_ » 19.07.2022, 20:08

Es wird immer besser :D Ich bin gespannt, wann Opa die Haare zu Berge stehen.

Eigentlich ist es nur schade, dass der Thread jetzt Dank dem Konsumfritzen auch verkommt. Hier konnte man eigentlich bislang immer sachlich gut und fundiert diskutieren. Selbst wenn man unterschiedlicher Meinung war.

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 19.07.2022, 21:12

man man man man man :gruebel:
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 19.07.2022, 22:37

_Steve_ hat geschrieben:
19.07.2022, 20:08
Hier konnte man eigentlich bislang immer sachlich gut und fundiert diskutieren. Selbst wenn man unterschiedlicher Meinung war.
Mache doch einfach mal konstruktive Vorschläge, wie Du die Probleme von Hertha lösen willst.

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pilgrims
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von pilgrims » 19.07.2022, 22:57

Hertha 2.0 hat geschrieben:
19.07.2022, 22:37
_Steve_ hat geschrieben:
19.07.2022, 20:08
Hier konnte man eigentlich bislang immer sachlich gut und fundiert diskutieren. Selbst wenn man unterschiedlicher Meinung war.
Mache doch einfach mal konstruktive Vorschläge, wie Du die Probleme von Hertha lösen willst.
Fange mit Nachlesen hier an: viewtopic.php?p=1888#p1888

Abgesehen davon, dass erstmal ein Basiswissen zu den bereits erfolgten Überlegungen nötig wäre, ist es schwierig einen Lösungsweg zu skizzieren, wenn man a) selber nicht für die Erstellung eines Sanierungskonzeptes angestellt wurde vom Verein und b) uns als Öffentlichkeit nicht alle relevanten Details aller finanzrelevanten Verträge, Fälligkeiten und Verstrickungen der Hertha-Gesellschaften bekannt sein dürften. Wir kennen verbindlich nur das, was meldepflichtig ist.

Daher ist jeder Versuch eine Lösung als "die Lösung" darzustellen, den eine außenstehenden Person unternehmen würde, höchst unseriös. Anders ausgedrückt: kein Versuch kann ernst genommen werden und wäre ein Unsinn.

Hertha 2.0
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 20.07.2022, 00:30

pilgrims hat geschrieben:
19.07.2022, 22:57
Daher ist jeder Versuch eine Lösung als "die Lösung" darzustellen ...
Ich stelle meinen Lösungsvorschlag nicht als "die Lösung" dar, sondern lediglich als eine Lösung. Deswegen sage ich auch, macht selber konstruktive Vorschläge.

Ich warte auf bessere Vorschläge als meinen.

Tf a.D.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Tf a.D. » 20.07.2022, 10:21

Ich kann jetzt nicht nachvollziehen, was die letzten Ausführungen (Oly-Kauf und Umbau) mit Herthas Finanzen und deren Sanierung zu tun haben. Die Beiträge wären wohl besser unter Stadionneubau aufgehoben, auch wenn es dann kein Neubau wäre.

By the way: Ein "Gebrauchtstadion" zu erwerben und umzubauen - da gäbe es passendere Objekte. Ob der Eigentümer allerdings je verkaufen würde?

Hertha 2.0
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Hertha 2.0 » 20.07.2022, 11:57

Das Thema tanzt auf zwei Hochzeiten. Soll das Stadion Hertha gehören, gibt es wichtige finanzielle Aspekte zu erörtern.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 02.09.2022, 00:20

Man darf auf die Halbjahresbilanz und GuV per 31.12. gespannt sein um sehen zu können wie viel Gehaltsetat zu einem Jahr vorher eingespart werden konnte.
Die Bilanz für die Saison 21/22 lässt dann auch erkennen was überhaupt noch an Bar/Kasse vorhanden war und wie sich Forderungen und Verbindlichkeiten bzgl. Transfers entwickelt haben ... und wo das EK steht.

Mal bei den Spielergehältern die nicht mehr vorhandene Belastung auflisten, bereits letzte Saison verliehene Spieler bleiben teils außen vor:
- Ekkelenkamp etwa 400.000
- Torunarigha, ein halbes Jahr, wurde erst im Winter verliehen ... etwa 550.000
- Boyata etwa 2.300.000
- Piatek, ein halbes Jahr, wurde im Winter verliehen und auch nicht bei voller Gehaltsübernahme ... etwa 2.500.000
davon ausgehend, die volle Gehaltsübernahme von Salernitana stimmt.
- Kade etwa 100.000
- Schwolow etwa 800.000 (allerdings erstmal Leihe wie noch andere ...)
- Wollschläger und Lotka zusammen etwa 150.000
- Belfodil etwa 1.300.000
- Klünter etwa 750.000
- Körber etwa 80.000
- Stark etwa 1.800.000
- Ascacibar etwa 2.200.000 (Leihe)
- Björkan geschätzt 300.000

Summe "etwa" 13.230.000

Kanga, Uremovic, Kenny, Boetius, Sunjic, Rogel, Ejuke dürften in der Summe etwa bei 6.000.000 Mio. bei den Gehältern liegen.

Einsparung letztlich etwas über 7. Mio.
Dazu kommt noch ein Einsparungsbetrag bei den Prämien da die mit hohen Gehältern auch höhere Prämien in den Verträgen haben.

Dardais und Labbdias Cheftrainer-gehälter endeten per 30.6., zusammen 5-6 Mio.
Preetz Gehalt ist per 30.6. raus ...
Schiller fällt jetzt raus ...

Es müssten schon mal insgesamt für 22/23 ... 15 Mio. weg sein ... und das reicht noch nicht für Pari-GuV.
Erst per Sommer 2023 wird man zumindest garantiert noch größere Gehälter los: Selke und Darida je rd. 2,5 Mio., Jovetic knapp unter 2 Mio. , Pekarik und Boateng zusammen etwa 1,4 Mio. = 8,4 Mio. alle zusammen.
Plattenhardt und Mittelstädt bekommen 1,4 bzw. 1,2 Mio. ...
Zeefuik mit rd. 1 Mio. ist nunmehr auch so ein "Must Go" ...
Tousart schwebt da mit rd. 4 Mio. ganz oben zur Zeit und bleibt wegen des Gehalts ein Abgangs"wunsch".
Gefolgt von Lukebakio mit seinen rd. 3 Mio. ...

Die beabsichtigte Gehaltsstruktur ist klar erkennbar:
Auf keinen Fall mehr einer über 2 Mio., eher nicht mal mehr einer über 1,5 Mio. ... Durchschnitt bei etwa 1 Mio.

Wer da nach namhaften Spielern oder Krachern ruft, der hat den Schuss wahrlich immer noch nicht gehört!
Wer meint, der Kader hätte sich stark qualitativ verschlechtert, der sollte sich nochmal die beiden Saisons vor Bobic vor Augen führen!
Von der Sache her kann man uns finanziell und auch qualitativ analog zum Start der zweiten Saison nach dem zweiten Wiederaufstieg sehen!
Nur mit einer anderen Spielweise nun ...
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

Starchild2006
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Starchild2006 » 02.09.2022, 00:51

Zauberdrachin hat geschrieben:
02.09.2022, 00:20
Man darf auf die Halbjahresbilanz und GuV per 31.12. gespannt sein um sehen zu können wie viel Gehaltsetat zu einem Jahr vorher eingespart werden konnte.
Die Bilanz für die Saison 21/22 lässt dann auch erkennen was überhaupt noch an Bar/Kasse vorhanden war und wie sich Forderungen und Verbindlichkeiten bzgl. Transfers entwickelt haben ... und wo das EK steht.

Mal bei den Spielergehältern die nicht mehr vorhandene Belastung auflisten, bereits letzte Saison verliehene Spieler bleiben teils außen vor:
- Ekkelenkamp etwa 400.000
- Torunarigha, ein halbes Jahr, wurde erst im Winter verliehen ... etwa 550.000
- Boyata etwa 2.300.000
- Piatek, ein halbes Jahr, wurde im Winter verliehen und auch nicht bei voller Gehaltsübernahme ... etwa 2.500.000
davon ausgehend, die volle Gehaltsübernahme von Salernitana stimmt.
- Kade etwa 100.000
- Schwolow etwa 800.000 (allerdings erstmal Leihe wie noch andere ...)
- Wollschläger und Lotka zusammen etwa 150.000
- Belfodil etwa 1.300.000
- Klünter etwa 750.000
- Körber etwa 80.000
- Stark etwa 1.800.000
- Ascacibar etwa 2.200.000 (Leihe)
- Björkan geschätzt 300.000

Summe "etwa" 13.230.000

Kanga, Uremovic, Kenny, Boetius, Sunjic, Rogel, Ejuke dürften in der Summe etwa bei 6.000.000 Mio. bei den Gehältern liegen.

Einsparung letztlich etwas über 7. Mio.
Dazu kommt noch ein Einsparungsbetrag bei den Prämien da die mit hohen Gehältern auch höhere Prämien in den Verträgen haben.

Dardais und Labbdias Cheftrainer-gehälter endeten per 30.6., zusammen 5-6 Mio.
Preetz Gehalt ist per 30.6. raus ...
Schiller fällt jetzt raus ...

Es müssten schon mal insgesamt für 22/23 ... 15 Mio. weg sein ... und das reicht noch nicht für Pari-GuV.
Erst per Sommer 2023 wird man zumindest garantiert noch größere Gehälter los: Selke und Darida je rd. 2,5 Mio., Jovetic knapp unter 2 Mio. ,


Pekarik und Boateng zusammen etwa 1,4 Mio. = 8,4 Mio. alle zusammen.




Plattenhardt und Mittelstädt bekommen 1,4 bzw. 1,2 Mio. ...
Zeefuik mit rd. 1 Mio. ist nunmehr auch so ein "Must Go" ...
Tousart schwebt da mit rd. 4 Mio. ganz oben zur Zeit und bleibt wegen des Gehalts ein Abgangs"wunsch".
Gefolgt von Lukebakio mit seinen rd. 3 Mio. ...

Die beabsichtigte Gehaltsstruktur ist klar erkennbar:
Auf keinen Fall mehr einer über 2 Mio., eher nicht mal mehr einer über 1,5 Mio. ... Durchschnitt bei etwa 1 Mio.






Wer da nach namhaften Spielern oder Krachern ruft, der hat den Schuss wahrlich immer noch nicht gehört!
Wer meint, der Kader hätte sich stark qualitativ verschlechtert, der sollte sich nochmal die beiden Saisons vor Bobic vor Augen führen!



Von der Sache her kann man uns finanziell und auch qualitativ analog zum Start der zweiten Saison nach dem zweiten Wiederaufstieg sehen!
Nur mit einer anderen Spielweise nun ...
Pekarik verdient gut 1.200.000,00€ im Jahr und du glaubst allen Ernstes das KPB von gut 800.000,00 € freiwillig auf 200.000.00€ runtergeht bei der bekloppten Verlängerung um auf deine angeblichen 1.400.000,00€ zusammen zu kommen :laugh:


Also die beiden Saisons vor Bobics Saison sind nicht WIRKLICH SCHLECHTER ALS DAS WAS DEIN SUPERMANAGER erreicht hat mit den FAST ABSTIEG der nur mit höchster Not verhindert worde durch VERLÄNGERUNG mit Relegation

Und gerade der Beginn seiner 2. Saison ist auch SCHLECHTER als die VOR IHM begonnen haben

Also unter einem erfolgreichen SUPERMANAGER hat siich wohl jeder etwas anderes vorgestellt als das was er bisher abgeliefert hat

Sei es von den schlechten Spieler die er bisher geholt hat als auch von den Platzierungen

Für diese Leistungen bräuchte man keinen Fredi das hätte selbst einige Experten aus dem Forum locker mit Helfern und den Mittel des Vereins nicht schlechter hinbekommen

Wie man so Hertha Finanzen besser hinbekommen will mit so desasströsen Auftreten und Fehlkäufen und schlechten Platzierungen und dadurch schlechten TV Einnahmen etc ebenso der katastrophale Pokalflop der auch UNS GELD gekostet hat ist nicht wirklich nachvollziehbar

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