Lösung der Hertha Finanzen

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camorra
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von camorra » 22.11.2018, 15:15

was die MV braucht ist mal so ein ordentlicher langzeit-alki, der plötzlich aufsteht und unbequeme wahrheiten in den saal grölt. was macht eigentlich mario basler gerade? würde ich eintritt bezahlen um das zu sehen! :wink2:

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Bierchen
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Bierchen » 22.11.2018, 15:57

Wir können ja Wünscher mal besoffen machen, mal sehen was passiert :laugh:
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

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walter
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von walter » 22.11.2018, 21:16

Ich wundere mich immer wie schlau hier alle sind. Es gibt nur eine kleine Frage: Warum sind die Leute dann nicht in führenden Positionen ? Ran an die Führungsposten !

Sir Alex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 22.11.2018, 22:27

walter hat geschrieben:
22.11.2018, 21:16
Ich wundere mich immer wie schlau hier alle sind. Es gibt nur eine kleine Frage: Warum sind die Leute dann nicht in führenden Positionen ? Ran an die Führungsposten !
Egal um welches Thema es in einer Diskussion geht, dieses „Argument“ ist grundsätzlich Unfug und dient auch nur dazu, sich selbst nicht sachlich äußern zu müssen, die Diskussion zu verlagern.

Man muss nicht alles besser machen (können), was man krisisiert.

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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 22.11.2018, 22:44

walter hat geschrieben:
22.11.2018, 21:16
Ich wundere mich immer wie schlau hier alle sind. Es gibt nur eine kleine Frage: Warum sind die Leute dann nicht in führenden Positionen ? Ran an die Führungsposten !
Du weißt, was hier alle beruflich machen? Interessant...
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

Zauberdrachin
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Zauberdrachin » 23.11.2018, 00:30

Bei Schiller sollte man immer sehr genau aufpassen wie er etwas formuliert. Er weiß nämlich auch sehr genau, wie Worte im Kontext verstanden werden und wie man diese separiert durchaus wieder anders sehen kann.

Ist nämlich ein Unterschied ob es heißt "wir wollen/beabsichtigen, Wege zu finden um solche Finanzkonstrukte wie bei DH nicht mehr zu benötigen" was sich in erster Linie auf diese unsäglichen Deals mit Sportfive bezieht ohne die wir finanziell allerdings auch nicht überlebt hätten.
Oder wie bei KKR-Einstieg zu sagen, dass man solche Deals nicht mehr eingehen muss und wird.

Genau zu Vorabzahlungen gibt es von Schiller relativerende Aussagen, die sich nach langfristig und kurzfristig vorweggenommen unterscheiden. Zudem unterschiedlich je nachdem um welche Zahlungen es sich handelt.

Schon in 2009 sagte er über vorweggenomme Einnahmen, dass wenn es sich um Einnahmen aus z.B. Catering handelt das plan- und händelbar ist.

Es wäre wesentlich besser zu sagen, man komme in irgendwelchen kleinen Schritten weiter und wird noch lange extrem hart arbeiten müssen ... Euphorie im Bereich der Finanzen ist ein kritisch zu sehender "Berater".

--------
Ess kommt noch später die Sichtweise, nach welcher gesagt wird, es geht uns finanziell schlechter.

Bei der Betrachtung ob wir nun besser dastehen als bei KKR-Einstieg oder nicht hängt das davon ab, worauf man sich bezieht.
Mache ich innerhalb von 5 Jahren 30 Mio. mehr Schulden, habe aber den Kaderwert (und man geht ja nach TM) um 125 Mio. gesteigert, ist das erstmal rein mathematisch ein sehr deutliches Plus, also Mehrwertschaffung ...
oder anders ausgedrückt:
Kaderwert in Relation zu Schulden ... bei KKR-EInstieg Schulden doppelt so hoch wie der Kaderwert, jetzt ist das umgekehrt, der Kaderwert ist doppelt so hoch wie die Schulden.

Eine völlig andere Frage ist die, ob und wann man Gelder auch einnimmt, also Teile des Kaderwertes in bare EInnahmen realisiert/realisieren will.

Bei der Bewertung des Unternehmenswertes blick ich das auch nicht genau wie die auf die Summen kommen.
Bei Einstieg von KKR wirkten 220 Mio. jedenfalls sehr überraschend hoch.
In Relation zu diesen 220 wirken die 250 Mio. jetzt eher überraschend gering, schaut man allein nur auf die Entwicklung des Kaderwertes.
Nun dürften da ja so einige Werte als eine Art "stille Reserven" wirken, denn bei z.B. Stark dürfte der Buchwert wohl sehr sehr deutlich unter dem MW von 20 Mio. liegen.

So, und wechselt man die Sichtweise kommt man zu dem nachvollziehbaren Schluss, es geht uns schlechter.
Trotz steigender Einnahmen findet kein direkter Schuldenabbau statt, sondern eine Erhöhung.
Weil nur eine Mehrwertschaffung stets Risiko mit sich trägt, zumal wir das aus unzähligen Jahren in der Vergangenheit kennen ... Schuldenerhöhung ohne Mehrwertschaffung.
Und folglich gesagt wird, es muss das Ziel sein, Mehrwerte zu schaffen UND Schulden abzubauen um das Risiko zu senken.

Auch ich möchte es noch erleben, dass wir vom Relationsdenken Abstand nehmen können.
Bei KKR-Einstieg waren die EInnahmen auf keinen Fall höher als die Schulden, jetzt sind sie das deutlich. Auch hier geht es uns relativ gesehen besser.
Nur ist es ein deutlicher Unterschied zwischen unserer Relation und wenn z.B. Bayern 80 Mio. Schulden hätte. Denn deren Kaderwert ... deren Einnahmen ... da würde keiner auch nur irgendeine Sorge haben.
Bei uns sind die Sorgen sicherlich etwas kleiner geworden, aber insgesamt immer noch zu groß.

Und als finanziell gesund kann man erst gelten, wenn Schulden weg und man dann deutliche Gewinne macht.
Erst dann wäre der absolute Turnaround geschafft.
Von KKR-Einstieg bis zu deren Ausstieg kann man durchaus als ganz kleinen Turnaround bezeichnen, ich hätte den doch sehr groß wirkenden Begriff noch nicht benutzt.

Da wir ja die Dinge eh nie ändern können ist für mich wichtig zu wissen:
- Vorweggenommene Einnahmen ... a) welche und b) von einem Jahr, zwei Jahre? Weil ja ein Jahr lt. Schiller händelbar ist.
- Man wird rd. 20 Mio. Bankkredit aufnehmen müssen ... a) Höhe der Zinsen ... b) Laufzeit und c) bitte nicht ohne Tilgung !
Ich überlege noch, diese Fragen auf der MV zu stellen. Erfahrungsgemäß bekommt man alles, nur sehr sehr selten konkrete Antworten ...

Zu der Anleihe von 40 Mio. hat Schiller ja bereits gesagt, dass die nach 2,5 Jahre Laufzeit eine Auszahlmöglichkeit besteht, jedoch wird das nur geschehen wenn extrem hohe "Sondereinnahmen" wie z.B. ein sehr teurer Spielerverkauf eintreten würde, heißt generell wird man nach 4 Jahren sich mehr Gedanken dazu machen.

Bekommt man den Bankkredit auch noch, wovon man ausgehen darf, ist das auch ein Zeichen dafür, dass wir wieder anders bewertet werden, denn bei Einstieg von KKR hätten wir weder solch eine Anleihenhöhe gezeichnet bekommen und schon erst recht keinen Bankkredit erhalten.
Macht das zufrieden?
Nein, es erleichtert schlicht ein wenig.

Relativ besser ist eben nicht relativ viel besser und schon gar nicht absolut besser. Und den Auftrag haben sie weiterhin.
Es besteht nach wie vor sehr wenig Fehlerspielraum!
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

walter
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von walter » 23.11.2018, 22:06

Herthafuxx hat geschrieben:
22.11.2018, 22:44
walter hat geschrieben:
22.11.2018, 21:16
Ich wundere mich immer wie schlau hier alle sind. Es gibt nur eine kleine Frage: Warum sind die Leute dann nicht in führenden Positionen ? Ran an die Führungsposten !
Du weißt, was hier alle beruflich machen? Interessant...
Na ja, aus den Beiträgen kann man schon schließen, dass die meisten eher nicht in Führungspositionen sind. Aber das interessiert auch nicht umbedingt, interessant ist doch nur, wo bzw. wann sie sich bei Hertha für diese Positionen bewerben. Da habe ich in den letzten Jahren nicht so viel gehört von Kandidaten/innen, die mit einem besseren Programm aufwarten.
Aber in der Tat gehört zu einer Kritik nicht umbedingt eine eigene Führungsposition, ich möchte einfach sehen/hören, wie die Diskutanten in der Mitgliederversammlung aufstehen und die Fragen stellen. Wenn die Fragen fundiert sind und ordentlich vorgetragen werden, werden sie in aller Regel auch beantwortet und von den Mitgliedern auch gehört, auf Maulerei reagieren die Mitglieder meistens nicht sehr tolerant und/oder amüsiert.

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MS Herthaner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 24.11.2018, 08:35

Wenn wir alle finanziellen Mittel ausreizen nur um die miserable Arbeit des gesamten Vereins aus den operativen Geschäft zu beschönigen und in Vorgriff gehen müssen um die daraus resultierenden Schulden bezahlen zu können, zudem den Verein zu 49% verkaufen ohne diese Einnahmen zu 100% nutzen zu können weil die Hälfte gebraucht wird um Gläubiger zu bezahlen, dann ist es für mich unerklärlich das die dafür verantwortlichen Personen weiterhin noch von Hertha bezahlt werden.
Der Manager häuft jährlich den Schuldenberg auf ohne dafür sportlich in Gegenleistung zu treten.
Und hier wird es als solide geführt und wirtschaftlich erfolgreich verkauft.

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Drago1892
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 24.11.2018, 09:08

Eigentlich bin ich ja auch immer gleich einer der Ersten, die "rummeckern", wenn es mal wieder um unsere doch sehr schlechten Finanzen geht.

Diese würde ich sogar akzeptieren und als gegeben hinnehmen, denn sie wären noch "handelbar", aber ich habe ebenfalls wie Herthaner das Problem, dass dies unter Gegenbauer/Preetz so gut wie ausgeschlossen ist. Die beiden setzen, wie er es gut beschrieben hat eben voll auf ihre "Jobgarantie", die sie sich eben, durch ihre geballte Inkompetenz, immer wieder neu mit weiter steigenden Verbindlichkeiten "ergaunern".
Deren einzige Möglichkeit wirklich keine neuen Schulden zu machen ist doch nur massiver sportlicher Erfolg und diesen wird es planbar NICHT geben, denn dafür sind Meisterschaften oder CL-Teilnahmen von Nöten, bei unseren Finanzen reicht schon alleine ein volles Oly nicht mehr dazu aus, nur noch dazu, um die Zinsen zu bezahlen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass unsere beiden Kumpels nun wie folgt vorgehen werden und wenn es dann jedes Jahr wenigstens die schwarze Null geben würde, wäre ich auch vollends auf deren Seite:

Die beiden werden 49% unseres Vereins an einen Investor verkaufen, welcher ebenfalls Interesse daran hat uns bei einem Fall der 50+1 Regel mehrheitlich zu übernehmen und dafür wird der weitere mindestens 10% der Anteile für sich vorreservieren oder eben auch schon gleich mitbezahlen, wäre für den ja auch empfehlenswert, denn er will ja letztlich auf profitieren und günstiger würde er ja dann keine Anteile mehr bekommen.
Mit diesem Geld ca. 150 Mio wird dann das Stadion gebaut werden, die restlichen 50-70 Mio wird der Investor dann dafür geben, lebenslang die Namensrechte am Stadion zu halten z.B. und daher denke ich auch, dass Schiller u.a. dies meinte mit erneuten Vorgriffen auf Einnahmen.

Die 80 Mio die wir dann zusammen "Schulden" dazu noch haben, sind dann eigentlich leicht bedienbar, wenn man dafür dann ein 200-250 Mio Stadion in Eigenbesitz, als Gegenwert hat.

Und machen wir uns nichts vor, anders können wir ein Stadion in Vereinsbesitz nicht finanzieren.....dann würden wir alternativ in einem tollen Stadion spielen, aber auch mindestens 10 Mio Miete zahlen und wenn dann doch keine ach so höheren Einnahmen kommen, steht man dann richtig mies da....und darauf stellt uns Schiller ja schon ein, wenn er sagt (was ich nicht glaube), dass die Ticketpreise nicht steigen.

Problem ist aber auch in dieser Möglichkeit, dass man erstmal das Stadion in Berlin bräuchte und dann auch schon wieder die große Einnahme des Stadionnamens abgibt......und der Senat wird auch noch 1-3 Mio im Jahr als "Entschädigung" abbekommen wollen, welche er hinter dem Pachtvertrag, der Ausschlußklausel etcpp verstecken wird. Die Spiele im Oly wird es nicht geben, denn das ist meines Wissens so oder so nicht mit den Ligaregularien vereinbar, da es nur eine Heimstätte geben darf...und es wegen solchem Blödsinn keine Ausnahme geben dürfte. Aber das ist auch egal, letztlich geht es dann dem Senat um Betrag X und den verstecken sie ja nur hinter solchen Dingen, um es nicht einfach nur als Geldforderung aussehen zu lassen.

Die Zeiten, wo z.B. der Senat sagt wir geben euch die Hälfte dazu, weil so ein Stadion Berlin echt aufwertet, sind halt leider vorbei, obwohl dieses Geld eigentlich richtig wäre.
Aber leider reitet er eben so auf dem Oly rum.

Ich wäre ja eh für etwas ganz anderes.....das Oly nach der EM endlich abreißen, wird dann eh wieder eine Totalsanierung fällig und uns da unser Stadion bauen.....und stattdessen beim JSP ein 30.000 Leichtathletik Stadion und schon wäre alles perfekt.
Verschiebt sich dann zwar alles um 3 Jahre, aber dafür hätte das Hand und Fuß.
Aber wir lieben ja leider in Deutschland, dem einzigen Land der Welt, wo so etwas nicht leicht und rational möglich ist.

All diese Problematik setzt aber auch voraus, dass wir überhaupt einen attraktiven Investor finden.
Und hierfür wird die Lage eben auch entscheidend sein, hat man sein Stadion in Ludwigsfelde, wird die Resonanz bei potenten Investoren nicht annähernd so hoch sein, wie bei einem Stadion in Berlin, selbiges gilt auch für die Höhe der Namensrechte.
Eventuell wäre es auch alles in Ludwigsfelde möglich, aber ich sehe nicht, dass die Berlin in Massen zu Konzerten dahin tingeln würden....denn selbst viele große Stars gehen eher in die Mercedes Benz Arena, weil ein Fußballstadion dann doch ne Ecke zu groß ist für viele....und ihr dürft auch nicht vergessen, dass wenn Union sein Stadion wirklich umbaut, auch dieses deutlich besser für Konzerte geeignet wäre.

Und das Problem ist, dass selbst bei dieser "guten" Lösung weiterhin das Problem besteht, dass dieses Stadion erst in 4-5 Jahren fertig ist und es erst dann zu Gute schlägt.....4-5 Jahre, in denen Preetz/Gegenbauer weitere 20 Mio Verbindlichkeiten aufbauen....wenn es gut läuft, könnten bei den beiden aber auch weitaus mehr werden.

Und genau deswegen sehe ich es als unausweichlich an, die beiden SOFORT aus unserem Verein zu entfernen...
Denn eines ist doch klar: Fährt der "Karren gegen die Wand", will es von diesen "Saubermännern" niemand gewesen sein....
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Darker
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Darker » 03.12.2018, 15:32

Wenn eine umsatzmäßige über 150 Millionen Euro Unternehmung immer noch Geldnöte über Jahre hinaus hat, dann stinkt der Fisch vom Kopfe her.

Selbst gute BWL-Fachleute werden diese komplizierten und undurchsichtigen Finanzkonstrukte nicht durchschauen können, aber das ist ja auch so gewollt und hat Methode.

Den Pakt mit der KKrake nun zurückzunehmen erscheint derzeit gut und diejenigen die das erst eingefädelt haben, werden sich dann noch feiern lassen, auch wenn viel Geld verbrannt wurde.
Mit diesen Sch-Ggb-Pr Dreigestirn wird es genauso Wahrscheinlich zur Lösung der Hertha-Finanzen kommen, wie die Hölle gefriert.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Plattfuß » 16.12.2018, 17:02

walter hat geschrieben:
22.11.2018, 21:16
Ich wundere mich immer wie schlau hier alle sind. Es gibt nur eine kleine Frage: Warum sind die Leute dann nicht in führenden Positionen ? Ran an die Führungsposten !
Würde ich wahrscheinlich machen, vorher müssen allerdings Preetz, Schiller und last but not least Keuter gehen und Dardai zu den Junioren zurückkehren.
Mal unter uns : eine vom quasi grauen Markt goutierte 6,5 % Hochzinsanleihe in einer Zeit von 0,5 -1,5 % für ne Bundanleihe als Erfolg abzufeiern, dazu gehören schon einige Umdrehungen Grog in der Tasse Tee. Das ist Schiller wie er leibt , mampft und lebt. Mr. Gaga
Für mich ist Hertha wieder da, wo sie vor Hoeness aufgehört haben : am Abgrund.

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SteveBLN
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von SteveBLN » 30.01.2019, 23:06

Interessant, dass das Thema noch gar nicht angesprochen wurde. Haben alle beim Aspekt Finanzen schon resigniert? :)

Naja heute steht Online in der BZ wie sich der Ablösebetrag zusammensetzt, mit dem Hertha KKR rauskauft:
Der Ablösebetrag belief sich insgesamt auf 71,2 Millionen Euro und beinhaltet neben der neuen Anleihe, 20 Millionen Euro Vorauszahlungen von Sponsoren, 10 Millionen Euro von Banken und 1,2 Millionen aus eigenen Mitteln.
Wir verprassen also mal wieder zukünftige Sponsoreneinnahmen, um KKR herauskaufen zu können. Und in spätestens 5 Jahren müssen wir den nächsten Vorgriff tätigen, um die Anleihe abzulösen.
Die Laufzeit beträgt fünf Jahre, Hertha hat die Option, den Betrag nach der Hälfte dieser Zeit zurückzuzahlen.
Erinnert mich an frühere "Dokus" die zeigen, wie Ami's am Monatsende Sachen verpfänden, um die Kreditkartenrechnung zu bezahlen. Und wenn das Gehalt kommt, diese wieder auslösen, um sie dann zum Monatsende wieder zu verpfänden. Und dabei jedes Mal Gebühren etc. zahlen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 30.01.2019, 23:25

Am Ende ist es wie immer.
Gelder die wir normalerweise in die Mannschaft investieren müssten werden im Vorfeld für schlechtes Management und Finanzen gebraucht um sämtliche Misswirtschaft im Verein zu überbrücken.

20 Millionen Sponsorengelder sind schonmal weg obwohl sie noch gar nicht da sind.
Überragend :top:

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Darker
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Darker » 31.01.2019, 00:23

Hey, ich wäre einfach mal dafür, daß sich unsere Hertha-Finanzminister der Rede und Antwort stellen, was die so treiben. Wer Geld verbrennt, der sollte es rechtfertigen können.

Ich sage nur 150 Mio.

Nicht der Trainer ist das Problem, es sind die Finanzboschillers.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Darker » 31.01.2019, 00:57

Ne handvoll altedame-User würden die Hertha-Finanzen besser in den Griff kriegen als die derzeitige Herrschafts-Riege.

Einer von den 5 Auserwählten wäre selbstverständlich ich, sofern alle Vereins-Infos transparent werden würden, und das sogar zum Preis eines 450-Euro-Minijobs, wegen des Blau-Weißem Hertha-Bluts.

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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 31.01.2019, 01:41

SteveBLN hat geschrieben:
30.01.2019, 23:06
Interessant, dass das Thema noch gar nicht angesprochen wurde. Haben alle beim Aspekt Finanzen schon resigniert? :)
Das wurde doch hier lang und breit thematisiert. Dein Kreditkartenbeispiel habe ich da in abgewandelter Form auch angebracht.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von SteveBLN » 31.01.2019, 08:05

Jenner hat geschrieben:
31.01.2019, 01:41
SteveBLN hat geschrieben:
30.01.2019, 23:06
Interessant, dass das Thema noch gar nicht angesprochen wurde. Haben alle beim Aspekt Finanzen schon resigniert? :)
Das wurde doch hier lang und breit thematisiert. Dein Kreditkartenbeispiel habe ich da in abgewandelter Form auch angebracht.
Ach du mit deinem absurden Beispiel. :) Meins ist wenigstens aus der Realität, so gesehen bei Pawn Shop Wars etc. Spaß beiseite...ich wusste nicht mehr, dass du so einen Vergleich vor drei Monaten bereits gemacht hattest.

Wir hatten es zwar ausgiebig diskutiert, aber jetzt ist die Aufsplittung scheinbar fix und bislang gingen wir mMn immer davon aus, dass der Rest durch einen (langfristigen) Kredit beglichen wird.
Jetzt werden aber offensichtlich Sponsoringeinnahmen in nicht unwesentlicher Höhe einbezogen (ZD hatte diese Option - glaube ich - mal in einer Ihrer Beitragstapeten erwähnt). Grob über den Daumen geschätzt sehen wir von Teddi und Huyndai für die restliche Vertragslaufzeit kein Geld mehr. Haben durch den quartalsweise Auszahlung der Zinsen aus der Anleihe neue regelmäßige Ausgaben...

Naja war vielleicht auch nicht Schillers bevorzugtes Modell, aber vermutlich hat ihn der Bankberater nur ausgelacht, als er hörte, dass wir 30 Mio. brauchen/wollen.

Wahrscheinlich sehen wir Schiller demnächst bei Bares für Rares, wie er versucht unsere Meisterschaftsfelgen, Kurt und alte Bestände adidas Torfabrik I-VI zu verscherbeln.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von isnogud » 31.01.2019, 08:16

Wenn das alles so stimmt, dann will ich davon wirklich nichts mehr wissen und mich nur noch über jeden Tag freuen an dem die Hertha noch mitspielen darf. Das ist ja grausam.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 31.01.2019, 08:48

20 Mio Vorauszahlungen von Sponsoren sind natürlich ein heftiger Betrag, aber eben auch das übliche schillernde Finanzierungskonzept. Dabei muss man auch bedenken, dass ein Sponsor eine Vorauszahlung nur leistet, wenn er dadurch auch einen Vorteil hat, also kriegen wir da sicherlich auch weniger, als wir es bei regulärer laufender Zahlung bekommen hätten. Dazu noch 6,5 % Zinsen auf die Anleihe macht in der Summe ein sehr teures Gesamtpaket.
Und das ist alles immer noch Geld, was wir bereits vor Jahren ausgegeben haben. Wie naiv kann man eigentlich sein, dass man glaubt, dass unsere Geschäftsführung da einen seriösen Job macht? Die werden irgendwann mal einen Scherbenhaufen übergeben.
Wenn wir Glück haben, können wir mit den Verkaufserlösen für z.B. Maier, Duda oder Lazaro die Anleihe zurückzahlen und die Löcher der fehlenden Sponsorengelder stopfen.
Wachen die Mitglieder erst auf, wenn ein Spieler für 50 Mios uns verlässt und trotzdem kaum Geld für neue Spieler da ist?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 31.01.2019, 09:19

ich bin ehrlich gesagt einfach nur extrem erschrocken darüber, wie man solche Entscheidungsträger auch nach solchen erneut katastrophalen Zahlen und vor allem Entscheidungen immer und immer weiter machen lässt und dann auch noch allen ernstes denkt, dass die uns ein Stadion bauen, an dem wir NICHT pleite gehen!

Unsere ganzen zusätzlichen weiteren Schulden darf man auch nicht außer Acht lassen, dass nimmt zusammen wirklich langsam HSV-Dimensionen an!

Da ist der Kollaps nur eine Frage der Zeit...aber stimmt ja unsere Chefs setzen ja auf ihren einzigen Trumpf...hoffen, dass alles besser wird...irgendwie....ganz ehrlich, wer würde denn bitte noch mehr Geld verblasen, als diese Herren?

Wir haben uns ganz offensichtlich unseren "etablierten" Platz in der Bundesliga vollkommen über unsere Möglichkeiten und Verhältnisse erkauft und das wird sich logischerweise eines Tages wieder mal rächen.

Da verpfänden wir Werte und zahlen in der Laufzeit Zinsen, wie sie nur ein CL-Teilnehmer ohne jede Investition stemmen könnte.

Und bei den Zahlen wollen die noch ein eigenes Stadion für weitere über 200 Mio € finanzieren, bei zusätzlichen weit über 100 Mio € Schulden....sorry aber das ist einfach nur lächerlicher Quatsch!
Kein Wunder, dass der Senat so auf seine Fertigstellungsgarantie besteht....wir können ja noch nicht mal bei der ganzen Summe oben 3% selbst aufbringen :roll:
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Daher
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Daher » 31.01.2019, 10:16

Herthafuxx hat geschrieben:
31.01.2019, 08:48
Wachen die Mitglieder erst auf, wenn ein Spieler für 50 Mios uns verlässt und trotzdem kaum Geld für neue Spieler da ist?
Die Mitglieder wachen erst auf, wenn Hertha schon komplett an die Wand gefahren wurde. Viele scheinen sich nämlich mit dem wichtigsten Aspekt (dem finanziellen) nicht zu beschäftigen. Und wenn dann Holland in Not ist, gucken alle doof. Dabei geht das schon seit längerem in die völlig falsche Richtung. Und unsere tolle Geschäftsführung wird von einigen dafür auch noch gefeiert. :no:
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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Bierchen
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Bierchen » 31.01.2019, 10:32

Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

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Sir Alex
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 31.01.2019, 10:33

Daher hat geschrieben:
31.01.2019, 10:16
Herthafuxx hat geschrieben:
31.01.2019, 08:48
Wachen die Mitglieder erst auf, wenn ein Spieler für 50 Mios uns verlässt und trotzdem kaum Geld für neue Spieler da ist?
Die Mitglieder wachen erst auf, wenn Hertha schon komplett an die Wand gefahren wurde. Viele scheinen sich nämlich mit dem wichtigsten Aspekt (dem finanziellen) nicht zu beschäftigen. Und wenn dann Holland in Not ist, gucken alle doof. Dabei geht das schon seit längerem in die völlig falsche Richtung. Und unsere tolle Geschäftsführung wird von einigen dafür auch noch gefeiert. :no:
Sehe ich genauso.
Das läuft bei Hertha seit den 90igern irgendwie so.

Man muss den sportlichen Erfolg immer im Zusammenhang mit dem finanziellen sehen.
Und da sieht es bei Hertha ewig Mau aus. Schon zu DH Zeiten, genauso, wie unter Preetz.

(Fast) alle anderen Teams bekommen das anders hin, Wirtschaften solide.

Und selbst die Vereine, wie zB Kaiserslautern, Aachen, die Probleme bekamen, hatten diese vor allem wegen eines Stadionbaus/Ausbaus.
Das ist bei uns aber nicht einmal der Fall.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von bball62 » 31.01.2019, 10:58

Dieser Schiller ist doch schon seit Ewigkeiten nicht mehr tragbar. Ein Geldverbrenner vor dem Herren. Er mag zwar Tricks und Kniffe kennen, um das alles zu vertuschen, aber offenbar ist er mit dem Kerngeschäft, nämlich solide zu wirtschaften, vollkommen überfordert.

Der Mann muss gehen.

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isnogud
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von isnogud » 31.01.2019, 11:58

Entweder ist Schiller ein Finanz- und Pumpgenie oder er ist ein Scharlatan. Wenn er Letzteres ist,
dann wird es wohl längst zu spät sein, die Finanzgeschicke in andere, kompetentere Hände zu legen.
Ich bete zum Herthagott, dass er ein Genie ist.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
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