Michael Preetz

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC

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Mineiro
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Mineiro » 10.10.2018, 22:26

Sorry, Jens. Wenn Preetz sagt, dass man Haltung gegen Rassismus zeigen muss, dann ist das nicht zu verwechseln mit einer persönlichen Meinungsäußerung innerhalb des demokratisch anerkannten Spektrums, sondern dokumentiert, dass er die richtigen Lehren aus der deutschen Geschichte gezogen hat und Du nicht, der Du diese Haltung als einen von mehreren möglichen Standpunkten einzuordnen versuchst.

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Jenner
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Jenner » 10.10.2018, 22:35

Da bringst Du etwas durcheinander. Mir geht es um folgende Aussage:
„Ich finde, dass wir die verdammte Verpflichtung haben, aufzustehen und mindestens - wenn wir uns nicht politisch artikulieren wollen - Haltung zeigen können“, sagte Preetz im ZDF-„Sportstudio“ in der Nacht zu Sonntag. „Und das müssen wir in einer Zeit, in der jeder spürt, dass es nicht in die richtige Richtung geht“, erklärte er weiter und nannte das „Stichwort Rechtsruck“
Also wenn Deine Lehre aus der deutschen Geschichte ist, unter dem Deckmantel einer selbst definierten moralischen Überlegenheit nur noch eine politische Denkrichtung zuzulassen, dann gute Nacht.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Mineiro
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Mineiro » 10.10.2018, 22:41

Er tat diese Äußerung aber nachdem er auf die Aktion von Hertha bei einem Heimspiel angesprochen wurde, al die Mannschaft beim Aufwärmen Shirts trug mit der Aufschrift : "in Berlin kannst du alles sein - außer Rassist!"

Zitate aus dem Zusammenhang zu reißen man die Svhlußfolgerungen daraus nicht besser.

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Jenner
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Jenner » 10.10.2018, 22:49

Das ist doch plakativer Unsinn. Wer bei Hertha einen Victor Orban hofiert, der braucht später nichts von Haltung gegen Rechtsruck zu erzählen. Kann mich noch daran erinnern, dass Du seinerzeit auf HI diesen Besuch gegen jede Kritik verteidigt hast. Sein Fähnchen in den Wind zu hängen, kann übrigens auch keine Lehre aus der deutschen Geschichte sein.
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Ray
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Ray » 10.10.2018, 22:57

Bei Hertha wurde Orban hofiert?
Jetzt wird es aber interessant.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Jenner
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Jenner » 10.10.2018, 23:15

Ja, wurde er.
Vor einer Woche war Viktor Orban zu Besuch bei Pal Dardai. Vom Regierungschef seines Heimatlandes bekam der Fußballer zusammen mit Hertha-Manager Michael Preetz ein Trikot der ungarischen Fußball-Legende Ferenc Puskas überreicht, im Gegenzug gab es ein Hertha-Trikot und einen signierten Ball, dann wurde eine halbe Stunde geplauscht. Zum Abschluss führte der 35-Jährige den Staatsgast auf Berlin-Besuch über Herthas Trainingsgelände.
Bild

Noch im letzten Jahr war Dardai voll des Lobes über Orban.
Vielleicht ein Wort zu Viktor Orban?

Ich kann nur sagen, was er für den Sport gemacht hat in Ungarn, das ist einfach Hammer. Da können viele Sportler Danke sagen. Überall gibt es neue Stadien, neue Hallen, auch für Leichtathleten, nicht nur für den Fußball. Wenn du das mit anderen Ostländern vergleichst, hat Ungarn bei der Infrastruktur im Sport große Schritte nach vorne gemacht. Ohne Orbans Unterstützung hättest du das nie geschafft. Alles andere kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.
Ersetze neue Stadien durch Autobahnen. :wink:

Komisch, dass dazu von Micha "Ich zeige Haltung gegen Rechtsruck" Preetz gar nicht kam. War ja auch nur die eigene Haustür.
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Zauberdrachin » 11.10.2018, 07:24

2011, für manche wie gestern und da sich nichts verändert ... hach ja ...
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von isnogud » 11.10.2018, 08:21

2011 war Orban auch schon Orban.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von rotergrobi » 11.10.2018, 08:29

Zauberdrachin hat geschrieben:
11.10.2018, 07:24
2011, für manche wie gestern und da sich nichts verändert ... hach ja ...
Zu Orban:
Am 18. April 2011 wurde mit den Stimmen der FIDESZ eine seit dem 1. Januar 2012 gültige neue Verfassung verabschiedet, in der als Prinzipien unter anderem der Bezug auf Gott, die ungarische Krone (Stephanskrone) sowie die Begriffe Vaterland, Christentum, Familie, Treue, Glaube, Liebe und Nationalstolz verankert sind. Zudem wurde der Staat von Republik Ungarn in Ungarn umbenannt, die republikanische Staatsform somit aus dem offiziellen Staatsnamen getilgt,[21] wobei die Verfassung die Staatsform Ungarns nach wie vor als Republik definiert.

Die neue Verfassung sieht vor, dass der – gegenwärtig aus drei Orbán-Gefolgsleuten bestehende – Haushaltsrat der Zentralbank das Recht erhält, das Parlament des Landes aufzulösen, wenn der Haushalt nicht entsprechend der Normen der neuen Verfassung verabschiedet wurde. Die Kompetenzen des Verfassungsgerichts wurden eingeschränkt, insbesondere im wirtschaftlichen und sozialen Bereich. Westliche Medien berichteten, dass nun nicht mehr jeder Bürger vor diesem Gericht klagen dürfe, jedoch entfiel lediglich die Popularklage. Das bedeutet, dass nach wie vor jeder Bürger vor dem Verfassungsgericht Klage einreichen kann, jedoch nur dann, wenn er selbst durch das angegriffene Gesetz in seinen Grundrechten betroffen ist.[22] Diese Gesetzesänderung wurde auch von Juristen begrüßt, weil dadurch die Belastung des Verfassungsgerichts reduziert werde.[23]

Die Möglichkeiten der Ungarn, über Volksentscheide auf die Politik Einfluss zu üben, wurden erheblich eingeschränkt. So darf es unter anderem keine Referenden zu Verfassungsänderungen sowie zu den Wahlgesetzen geben.[24]

Nachdem Orbán wochenlang nicht auf die Kritik der EU-Kommission reagierte, eröffnete diese Mitte Januar 2012 drei Verfahren wegen Verletzungen mehrerer EU-Verträge gegen Ungarn.[25]
https://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Orb%C3%A1n

Gibt es eigentlich irgendwas, was du von Hertha nicht entschuldigen würdest? Selbst wenn Preetz morgen die Fußballabteilung zumacht und stattdessen auf Standuppaddeling setzt und die HerthaSUP 2018 ausgliedert und das Olympiastadion flutet, wärest du noch voller Erklärungsversuche, warum das vollkommen verständlich ist. Ich verstehe deine Motivation dahinter nicht, ständig Entschuldigungsbriefchen für alles zu schreiben.

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von PREUSSE » 11.10.2018, 08:40

rotergrobi hat geschrieben:
11.10.2018, 08:29
Ich verstehe deine Motivation dahinter nicht, ständig Entschuldigungsbriefchen für alles zu schreiben.
Es gibt unglaublich viele Menschen, die ihr Fähnchen in den Wind zu hängen. Opportunisten halt. Bemidleidenswerte Menschen ohne Selbstvertrauen und Rückgrat.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Mineiro
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Mineiro » 11.10.2018, 08:44

@Jenner:

Nochmal: Rechtsruck und Rassismus sind verschiedene Dinge und Letzteres darf nicht verharmlost werden.

Dass Orban vor 7 Jahren mal Dardai bei Hertha getroffen hat ändert für mich daran nichts. Die Behauptung, dass ich Orban oder seinen Besuch hier gegen Kritik vereidigt hätte bitte ich Dich mit Nachweisen zu belegen, ich habe keine konkrete Erinnerung mehr daran und finde es wichtig, dass andere sich bei solchen Vorwürfen ein Bild von dem Kontext machen können in dem Dinge möglicherweise geschrieben worden sind.

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von PREUSSE » 11.10.2018, 10:49

Rassismus gab es schon immer und wird es immer geben. In Simbabwe werden weiße Farmer ermordet und vertrieben und der Rassismus ist allgegenwärtig, In Asien genauso. In Indien gibt es Rassismus von den Hindus den Moslems gegenüber. In Berlin gibt es Rassismus beispielsweise von Moslems Juden gegenüber und und und.... Es ist ein Irrglaube Rassismus würde irgendwann einmal nicht mehr existieren.

Preetz Foto mit Orban beweisst mir jedenfalls, wie angebliche Überzeugungen über den Haufen geworfen werden, wenn es nützlich erscheint und wie schnell Menschen meinen, sich dem Zeitgeist anpassen zu müssen, da sie sich davon Vorteile versprechen. Opportunisten halt.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Ray
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Ray » 11.10.2018, 10:55

Was für eine hohle Argumentation.
Homos werden in Afrika erschossen - ach, dann dulden wir das auch hier. Ach, es ist eben ein Irrglaube, das würde irgendwann nicht mehr existieren.
Frauen werden im Orient wie Ware gehandelt - ach, dann dulden wir das auch hier. Ach, es ist eben ein Irrglaube, das würde irgendwann nicht mehr existieren.
Irgendwo am Hindukusch hauen sie sich aus religiösen Gründen die Köpfe ein - ach, dann dulden wir das eben auch hier. Ach, es ist eben ein Irrglaube, das würde irgendwann nicht mehr existieren.

Und drei Minuten später dann ein Post aus der Bild verlinken "Zuwanderer attackiert junge deutsche Frau" mit Messer und betonen, dass man das hier nicht möchte und Wert darauf legen, dass man hierzulande zivilisatorisch und kulturell weiter entwickelt sei.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Ray » 11.10.2018, 11:25

Abramowitsch macht es noch klüger, mit rassistischen Fans umzugehen:

http://www.kicker.de/news/fussball/intl ... uchen.html
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Jenner
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Jenner » 11.10.2018, 11:58

Mineiro hat geschrieben:
11.10.2018, 08:44
@Jenner:
Nochmal: Rechtsruck und Rassismus sind verschiedene Dinge und Letzteres darf nicht verharmlost werden.
Niemand verharmlost Rassismus. Es geht hier um die Bigotterie von Preetz.
Mineiro hat geschrieben:
11.10.2018, 08:44
Die Behauptung, dass ich Orban oder seinen Besuch hier gegen Kritik vereidigt hätte bitte ich Dich mit Nachweisen zu belegen, ich habe keine konkrete Erinnerung mehr daran und finde es wichtig, dass andere sich bei solchen Vorwürfen ein Bild von dem Kontext machen können in dem Dinge möglicherweise geschrieben worden sind.
Ich habe damals den Empfang von Orban inklusive der medienwirksamen Präsentation des Trikots kritisiert, weil schon damals klar war, das Orban ein Rechtsaußen mit rassistischen Tendenzen ist. (Hallo ZD :wink2: )
Du meintest, dass man das nicht so dramatisieren sollte, denn schließlich ist Orban der Regierungschef von Dardai und da gebiete es schon die Höflichkeit, ihn zu empfangen.
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Mineiro
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Mineiro » 11.10.2018, 13:21

OK, dann muss ich wohl einräumen dass Du damals Recht hattest und es mir seinerzeit offenbar nicht klar war, was es mit Orban konkret auf sich hatte. Ich stimme zu, dass das zu der heute vom Verein gezeigten Haltung nicht so recht passt und kann nur vermuten, dass Preetz und Dardai heute so ein Foto auch nicht mehr mit Orban machen würden. Wenn man das Foto so sieht und die Auswirkungen bedenkt, dann ergeben sich ja in der Tat Parallelen zum Özil-Foto mit Erdogan.

jerome
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von jerome » 11.10.2018, 14:08

Pelle hat geschrieben:
10.10.2018, 13:57
Rassismus ist Scheiße. Und Ja, wenn ein Verein sich offensiv dagegen positioniert, dann ist das völlig legitim. Aber MP geht deutlich weiter. Er positioniert sich und damit auch den Verein parteipolitisch wenn er beispielsweise von Rechtspopulismus spricht und sagt, der Zug fährt in die falsche Richtung. Das kann man nur als Kritik an den Kräften am rechten Rand unserer Gesellschaft (AFD / Pegida / Seehofer) verstehen. Man kann zur AFD stehen wie man will, aber sie ist nun mal (leider) demokratisch gewählt. Und folglich hat der Manager eines Fußballvereins diese Wähler zu akzeptieren und ihre "rechte" Stimme nicht zu kritisieren. Immerhin sind es genauso Viele wie FDP-Wähler oder Grün-Wähler. Man stelle sich vor, MP würde sich im Interview über liberale oder ökologische Kräfte in unserem Land beschweren. Nein, das ist ein NoGo. ...
warum soll sich preetz privat oder auch als vertreter des vereins nicht zur afd äußern dürfen?
das ist nicht mein verständnis des zusammenlebens in einer demokratie.

eine gebotene trennung zwischen äußerungen zu rassismus im allgemeinen und der afd im speziellen sehe ich nicht,
da vertreter dieser partei immer wieder mit rassistischen äußerungen auffallen.

als fußballverein, der multikulti in der mannschaft mit unterschiedlichsten spielern aus
verschiedensten nationen lebt und sich auf die fahne schreibt, wäre es wohl eher als wegsehen zu deuten,
sich nicht über einen repräsentanten einer partei zu äußern, der fußballer rassistisch beleidigt.

unstrittig hätte preetz seine formulierungen diplomatischer wählen können,
er hätte aber auch noch viel deutlicher teile der eigenen fans kritisieren
können wie andere vereine, was er nicht getan hat.

da hertha in der vergangenheit massiv probleme mit rassistischen äußerungen
von fans in und um das stadion hatte, ist eine klare positionierung zu begrüßen.
Pelle hat geschrieben:
10.10.2018, 13:57
Es führt nicht nur zu unerwünschten Gegenreaktionen und einem weiteren Erstarken rechter Kräfte, sondern verprellt auch die ca. 20 % der Zuschauer, die rechtspopulistisch affin sind. Kurzum, solche Äußerungen halte ich für schlichtweg unklug. Sie kosten uns eher Zuschauer als dass sie neue Zielgruppen als Zuschauer gewinnen.
das gegenteil war in den usa gerade zu beobachten.
sich klar gegen rassismus zu positionieren war für nike mit der kaepernick kampagne wirtschaftlich sehr erfolgreich,
wenns denn darum gehen soll.

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Drago1892 » 11.10.2018, 15:34

was fürn Geschwätz....Geschichte hin oder her, Rassismus gibts in JEDEM Land und mich würde es doch sehr wundern, wenn Deutschland da auch nur im Ansatz vorne liegen sollte, denn so gut wie im jedem anderen Land, haben es "Fremde" eindeutig schwerer und werden viel viel schlechter behandelt...aber ja die bösen bösen Deutschen...was für ein Schwachsinn!

Dazu muss man nur durch ganz Europa schauen, da ist Deutschland wohl eher das Schlaraffenland und am neutralsten, bei uns schreit nur gleich jeder deutlich mehr, wenns mal ähnliches gibt....

Übrigens sind Gruppen, die bei anderen Ländern unter Rassismus leiden, meistens keinen Deut besser!

Logo dass Preetz mit solchen DIngen mehr Fans verliert, als dazu gewinnt, denn es sind eben weit über 20% auch bei uns alles andere, als seiner Meinung.
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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staflip
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von staflip » 11.10.2018, 15:40

Drago1892 hat geschrieben:
11.10.2018, 15:34
was fürn Geschwätz....Geschichte hin oder her, Rassismus gibts in JEDEM Land und mich würde es doch sehr wundern, wenn Deutschland da unter der Spitze liegen sollte, denn so gut wie im jedem anderen Land, haben es "Fremde" eindeutig schwerer und werden viel viel schlechter behandelt...aber ja die bösen bösen Deutschen...was für ein Schwachsinn!
Na dann ist ja alles gut. Solange es anderswo NOCH schlimmer ist, ist bei uns ja alles tutti. In vielen anderen Ländern ist die Kinderarmut auch höher als bei uns, macht es die in Deutschland vorhandene Kinderarmut dadurch jetzt besser? Braucht man da nix mehr gegen unternehmen, weil den Gören könnte es ja noch schlimmer gehen?

Merkste selbst, dass das nicht die beste Argumentation war, ne?
Drago1892 hat geschrieben:
11.10.2018, 15:34
Logo dass Preetz mit solchen DIngen mehr Fans verliert, als dazu gewinnt, denn es sind eben weit über 20% auch bei uns alles andere, als seiner Meinung.
Na auf die Quelle für deine These bin ich aber gespannt

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Ray
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Ray » 11.10.2018, 15:42

@Drago: Ach so, weil es Rassismus überall gibt und bei uns - da hast Du nicht Unrecht - höchstwahrscheinlich weniger als woanders (dennoch Tendenz steigend) soll man hier die Klappe halten, bis Affenlaute in Fußballstadien wieder Alltag werden?

JA, es wurde in den letzten Jahrzehnten von linksgrüner Seite etwas übertrieben die Rassismus- und Nazikeule geschwungen. Ich finde es vollkommen bescheuert, Begriffe wie "Negerkuss" aus dem Sprachgebrauch verbannen zu wollen. Wenn dieser Begriff diskriminieren soll, dann diskriminiert "Kartoffelpüree" auch. Aber plumper, dummer Rassismus steigt hierzulande. Da posten Menschen peinlich dumme Negerwitze und 3 Stunden später beklatschen sie Dilrosuns Genialität im Stadion.
Da hat Preetz vollkommen korrekt gehandelt.

Die Orban-Geschichte sollte man davon getrennt betrachten, das war sicherlich keine Glanzleistung.
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Eigor » 11.10.2018, 18:43

„Es ist ein Widerspruch, Werder gut zu finden und die AfD zu wählen“, hat Hess-Grunewald gesagt. Die taz hat alle anderen Klubs gefragt: „Ist es ein Widerspruch, Ihren Verein gut zu finden und die AfD zu wählen?“

Mit einem schlichten „Ja“ hat lediglich Hertha BSC geantwortet.
http://www.taz.de/Fussballvereine-gegen ... /!5536434/
Mehr ist dazu auch nicht zu sagen.

Es ist Zeitverschwendung Primaten ihren Hirnriss erklären zu wollen.
Wer sich deswegen angegriffen fühlt ist zwar kein Primat, aber dafür mindestens niederträchtig wenn nicht sogar bösartig.

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von PREUSSE » 11.10.2018, 22:47

Eigor hat geschrieben:
11.10.2018, 18:43
„Es ist ein Widerspruch, Werder gut zu finden und die AfD zu wählen“, hat Hess-Grunewald gesagt. Die taz hat alle anderen Klubs gefragt: „Ist es ein Widerspruch, Ihren Verein gut zu finden und die AfD zu wählen?“

Mit einem schlichten „Ja“ hat lediglich Hertha BSC geantwortet.
http://www.taz.de/Fussballvereine-gegen ... /!5536434/
Mehr ist dazu auch nicht zu sagen.

Es ist Zeitverschwendung Primaten ihren Hirnriss erklären zu wollen.
Wer sich deswegen angegriffen fühlt ist zwar kein Primat, aber dafür mindestens niederträchtig wenn nicht sogar bösartig.
Wieder einmal ein gutes Beispiel für die Überheblichkeit eines Gutmenschen par ex­cel­lence. Wer nicht seiner Meinung ist, ist ein Primat, niederträchtig oder bösartig :grin: :thumbs: :top: Diese Selbstgerechtigkeit ist beindruckend Eigor :top: Die Tolleranz der Gutmenschen ist bewiesener Weise nicht vorhanden, ich nenne das Gutmenschen Terror.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von PREUSSE » 11.10.2018, 23:19

Ray hat geschrieben:
11.10.2018, 15:42
Da hat Preetz vollkommen korrekt gehandelt.

Die Orban-Geschichte sollte man davon getrennt betrachten, das war sicherlich keine Glanzleistung.
Preetz hat mitnichten korrekt gehandelt und die Orban Geschichte sollte NICHT getrennt davon betrachtet werden, sondern im Kontext. Der zweimalige Abstiegs Versager Hipster soll zusehen das es seine Landenhüter loswird und den aufgeblähten Kader reduziert und Lohnkosten minimiert aber sein dämlich politisch korrekter Getue unterlassen.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Eigor » 11.10.2018, 23:21

@PREUSSE
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Pelle » 12.10.2018, 04:11

Die hier entstandene Diskussion ist amüsant. Sie zeigt doch nur, wie unklug es von MP ist, sich als Leader des Vereins so zu positionieren wie er es getan hat. Und nochmal, dabei geht es nicht um Rassismus. Es geht nicht um Affenlaute und Sieg-Heil-Rufe. Das ist strafbares Verhalten. Dagegen seitens des Vereins klare Kante zu zeigen ist richtig und wichtig. Es ging mir viel mehr darum, dass man sich in seiner Funktion nicht öffentlich gegen demokratisch gewählte Parteien stellen kann. Dabei ist es völlig egal ob die aus der Mitte oder vom rechten oder linken Rand des Parteienspektrums kommen. Natürlich ist es legitim, dass MP die AFD persönlich nicht schätzt. Mir ist das sogar sympathisch. Aber wenn er Interviews gibt oder beispielsweise im aktuellen Sportstudio auftritt, dann ist er dort nicht als Privatperson auf einer Wahlkampfveranstaltung, sondern repräsentiert den Verein. Und in dieser Funktion kann er nicht fast ein Fünftel der Wähler diskreditieren. Schlichtweg deshalb, weil er damit auch ein Fünftel der Zuschauer im Oly diskreditiert. Und das sind nun mal die Kunden seines Vereins und die Fans seiner Mannschaft. Welcher CEO stellt sich denn vor laufende Kameras und grenzt eine Kundengruppe von seinem Produkt aus ?

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