Michael Preetz

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC

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AtzUl
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von AtzUl » 12.11.2018, 08:56

Ich habe mich nirgends gegen die E-Sports Abteilung und das Digitalmedia-Marketing ausgesprochen, sondern dass darauf ausschließlich wertgelegt wird und dabei die Basis vergessen wird. Der Hinweis mit den Abteilungen war ja auch nur ein Hinweis, keine Kritik.
Die Hertha Frauenabteilung war ja gut. Leider zu gut. Nun bleibt zurück, dass sie bzw. der Kooperationsvertrag aufgelöst wurde. Nicht viel später wird eine E-Sports Unterabteilung und eine Akademie angekündigt.

Ich sage nicht, dass man das nicht machen darf, muss sich sich nicht wundern wenn es Gegenwind gibt. Man hat vergessen, die Fans mitzunehmen. Was mal wieder auch an der fehlenden Kompetenz in Kommunikations- und in der Diskussionsfähigkeit lag.
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MikeSpring
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von MikeSpring » 12.11.2018, 09:40

Ich will Dir ja auch gar nicht unterstellen, dass Du was gegen esports gesagt hast.
Rein wirtschaftlich ist es wahrscheinlich sogar günstiger auf esports und esports-Akademie zu setzen, anstatt auf Frauenfussball, da esports da wohl deutlich günstiger ist. Ein weiteres Feld, was Hertha nicht vernachlässigen sollte ist übrigens Futsal. Ich weiß dass wir Teams haben. Ich könnte mir vorstellen, dass hier die Popularität noch steigt.
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

AtzUl
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von AtzUl » 12.11.2018, 09:53

MikeSpring hat geschrieben:
12.11.2018, 09:40
Ich will Dir ja auch gar nicht unterstellen, dass Du was gegen esports gesagt hast.
Rein wirtschaftlich ist es wahrscheinlich sogar günstiger auf esports und esports-Akademie zu setzen, anstatt auf Frauenfussball, da esports da wohl deutlich günstiger ist. Ein weiteres Feld, was Hertha nicht vernachlässigen sollte ist übrigens Futsal. Ich weiß dass wir Teams haben. Ich könnte mir vorstellen, dass hier die Popularität noch steigt.
Oder ins Berghain investieren. Damit wäre man noch mehr hip - auch international. Im Darkroom wird ja auch Sport gemacht.
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Plattfuß
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Plattfuß » 12.11.2018, 11:02

Ich weiss nicht ob das eine finanzielle Meisterleistung darstellt,wenn man 6,5 % Zinsen auf 40 Mios in der heutigen Zeit der (noch) niedrigen
Zinsen als Erfolg feiert.
Auch muss imo was in der Darstellung gegenüber der KKR schief gelaufen sein, daß man die Anteile zu höherem Wert wieder kaufen will.

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PREUSSE
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von PREUSSE » 12.11.2018, 11:26

Plattfuß hat geschrieben:
12.11.2018, 11:02
Ich weiss nicht ob das eine finanzielle Meisterleistung darstellt,wenn man 6,5 % Zinsen auf 40 Mios in der heutigen Zeit der (noch) niedrigen
Zinsen als Erfolg feiert.
Auch muss imo was in der Darstellung gegenüber der KKR schief gelaufen sein, daß man die Anteile zu höherem Wert wieder kaufen will.
Wer augenblicklich bei der Sparkasse einen Kredit von 100000€ aufnimmt zählt 1 % :grin:
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Plattfuß » 12.11.2018, 11:37

Das bleibt doch unter uns , oder ?
Womöglich ist Hertha
A der Sparkasse nicht kreditwürdig genug
B die Sparkasse hat gar nicht so viel Schotter zur Verfügung

Ps. Aus meiner Sicht ist das alles etwas befremdlich . Ich habe mir allerdings mittlerweile abgewöhnt . mich über
Hertha aufzuregen.

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Drago1892
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Drago1892 » 12.11.2018, 14:18

PREUSSE hat geschrieben:
12.11.2018, 11:26
Plattfuß hat geschrieben:
12.11.2018, 11:02
Ich weiss nicht ob das eine finanzielle Meisterleistung darstellt,wenn man 6,5 % Zinsen auf 40 Mios in der heutigen Zeit der (noch) niedrigen
Zinsen als Erfolg feiert.
Auch muss imo was in der Darstellung gegenüber der KKR schief gelaufen sein, daß man die Anteile zu höherem Wert wieder kaufen will.
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Nehme dir 40 Mio und geb sie uns, wäre das Geschäft deines Lebens gewesen :D
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von walter » 12.11.2018, 19:38

Ihr merkt schon, dass jetzt über Keuter, Schiller und Preetz diskutiert wird. Aber klar, das mischt sich.
Zu e-sports hatte ich die Kritik aufgenommen die massiv in einer Ausgabe des Stadionprogramms der Ostkurve geübt wurde - ich weiß nicht mehr zu welchem Heimspiel das war. Aber auch bei diesem Thema merkt man, dass die Meinungen weit auseinander gehen. Man sollte die eigene Meinung eben nicht immer als der Weisheit letzter Schluß darstellen.
Und das gilt eben auch für die Kritik an der Geschäftsführung. Es gibt Punkte, da muß man miteinander diskutieren, aber die Ansichten sind sehr unterschiedlich. Preetz macht insgesamt eine gute Arbeit, es fehlen die Highlights, es fehlt die Ausstrahlung wie sie Dieter Hoeneß hatte. Es ist darüber nachzudenken was dem Geschäft, dem Verein mehr nutzt - ein Mann mit einem großen Charisma oder ein Mann, der solide Arbeit abliefert. Das ist nicht zwingend ein Widerspruch, aber eben meistens. Preetz ist eindeutig der solide Arbeiter, sein Talent als Redner ist eher beschränkt, eine Versammlung mitreißen - kann er nicht und versucht er daher auch erst gar nicht.
Ich bin nun auch über 45 Jahre bei unserer Hertha dabei (weil das an anderer Stelle auch so gesagt wurde), was ich da an Emotionalität erlebt habe, die uns mehrmals fast in den Ruin getrieben hätte, da bedanke ich mich für die Seriosität, die ich heute verspüre. Aber ich verstehe auch, dass "die Jugend" nach höheren Zielen strebt und ungeduldig ist, das ist das Privileg der Jugend, dass sie drängelt. Das Privileg der "Alten" ist, dass sie sagen "Gut Ding will Weile haben - Geduld". Nur auf einem soliden Fundament kann ein großes Haus gebaut werden.
Oh jeh - jetzt wird´s philosophisch.

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von MS Herthaner » 12.11.2018, 20:06

Ein solides Fundament das trotz dem Geld von KKR nicht erbaut wurde und uns mit den jährlichen Verlusten von 8 Millionen trotz gestiegener Einnahmen beglückt und weswegen wir weiterhin Vorgriffe auf zukünftige Einnahmen machen müssen und uns Geld von irgendwelchen Leuten pumpen müssen um nicht die Anteile für ein Apfel und ein Ei verscherbeln.

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Jenner » 12.11.2018, 23:33

@walter,
mich würde mal interessieren, woran Du festmachst, dass Preetz "insgesamt eine gute Arbeit" macht, bzw. "solide Arbeit abliefert", die Dich Seriosität spüren lässt. Der Verein steht sportlich schlechter dar, als vor seiner Amtsübernahme. Das könnte man hinnehmen, wenn gleichzeitig die Finanzen des Vereins saniert worden wären. Die sehen aber übler aus als 2009.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Pelle » 13.11.2018, 05:26

@Walter: Ja, die Frage hab` ich auch an Dich. Gute Arbeit ? Geh`doch mal bitte die Ergebnisse seines Anforderungsprofils durch:
  • Fussballerische Entwicklung ? Bestenfalls die Vermeidung eines dritten Abstiegs. Ansonsten Grottenkick.
  • Kommunikation und PR ? Da fällt mir kaum was Positives ein. O.K. er kommt seriös und bescheiden `rüber.
  • Finanzen ? Das ist nicht seine primäre Verantwortung. Aber seine Arbeit hat Hertha eher arm als reich gmacht.
  • Image ? Stagnation auf unterstem Niveau. Hertha ist eine Marke von gestern ohne Identifikation neuer Zielgruppen.
  • Zuschauerentwicklung ? Wie bei vielen anderen Kennzahlen (z.B. Torchancen) sind wir auch da Tabellenletzter.
  • Fanbetreuung ? Naja, das ist wie bei der PR nach außen. Auch unsere PR nach innen hat viel Luft nach oben.
Kurzum, ich kann Dir nur insofern beipflichten, als das MP ein sympathischer Mensch ist, der es ehrlich meint, Kultur hat, intelligent und bescheiden ist und ja, solide Arbeit macht. Aber willst Du Deinen Verein auf Dauer in die Hände eines Managers mit der Zeugnisnote "stets bemüht" legen ? Was er in den Jahren seiner Tätigkeit erreicht hat sind zwei gute tabellarische Plazierungen, allerdings nicht mit Fussballspiel sondern mit Rasenschach, eine anerkannt gute Jungendarbeit und eine vernünftige Transferbilanz. Ansonsten bleibt bei aller Sympathie für MP, die ich persönlich empfinde, nur genau die traurige Stagnation einer grauen Maus übrig, die Du MP eben auch persönlich attestierst, wenn Du sein wahrlich meditatives Charisma beschreibst. Ja, MP hat sich redlich um Hertha bemüht. Viele Jahre mittlerweile. Aber mir persönlich dauert die fehlende Entwicklung des Vereins zu lange. Deshalb vertrete ich die Meinung, dass MP nur noch diese Saison Zeit haben sollte, unter Beweis zu stellen, dass er Hertha weiter entwickeln kann. Wenn signifikante Ergebnisse seiner Arbeit erneut ausbleiben, dann sollte man über eine Neubesetzung seines Aufgabenbereiches nachdenken.

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von walter » 13.11.2018, 20:15

Bei unserem geliebten Krisenverein ist eine solide, ruhige Entwicklung ein Gewinn. Lies mal das Jubiläumsbuch "Blau-Weiße Wunder - Die Geschichte von Hertha BSC". Wir waren eigentlich immer in unruhigen Zeiten, haben jede mögliche Krise mitgenommen und standen mehrmals vor dem Ruin. Eine sehr wechselvolle Geschichte, aber vielleicht ist das auch ein Grund Hertha zu lieben, so ähnlich wie im Jubiläums-Song. "unsere Erfolgskurve ist eine Achterbahn".
Da sind Leute wie Preetz ein Gewinn, genau weil sie solide arbeiten.
Einen Teil schreibst Du Pelle selber: " Was er in den Jahren seiner Tätigkeit erreicht hat sind zwei gute tabellarische Plazierungen, allerdings nicht mit Fussballspiel sondern mit Rasenschach, eine anerkannt gute Jungendarbeit und eine vernünftige Transferbilanz."
Allerdings nicht nur 2 gute Platzierungen sondern jetzt seit 3 Jahren ohne Abstiegssorgen meist im oberen Teil der Tabelle. Und Stagnation im oberen Teil der Tabelle ist nach den Abstiegen und der Existenzkrise keine schlechte Bilanz. Es kommt eben immer darauf an, wie die eigene Erwartungshaltung ist.

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Jenner
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Jenner » 13.11.2018, 22:20

walter hat geschrieben:
13.11.2018, 20:15
Da sind Leute wie Preetz ein Gewinn, genau weil sie solide arbeiten.
Nur um das richtig zu verstehen: Ausnahmslos jede Saison einen Verlust einzufahren - durchschnittlich im hohen einstelligen Millionenbereich - nennst Du solides Arbeiten?
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Zauberdrachin » 14.11.2018, 04:23

AtzUl hat geschrieben:
12.11.2018, 08:56
Ich habe mich nirgends gegen die E-Sports Abteilung und das Digitalmedia-Marketing ausgesprochen, sondern dass darauf ausschließlich wertgelegt wird und dabei die Basis vergessen wird. Der Hinweis mit den Abteilungen war ja auch nur ein Hinweis, keine Kritik.
Die Hertha Frauenabteilung war ja gut. Leider zu gut. Nun bleibt zurück, dass sie bzw. der Kooperationsvertrag aufgelöst wurde. Nicht viel später wird eine E-Sports Unterabteilung und eine Akademie angekündigt.

Ich sage nicht, dass man das nicht machen darf, muss sich sich nicht wundern wenn es Gegenwind gibt. Man hat vergessen, die Fans mitzunehmen. Was mal wieder auch an der fehlenden Kompetenz in Kommunikations- und in der Diskussionsfähigkeit lag.
Ich mag das besser nachvollziehen können.
Woran machst Du das fest, dass darauf ausschließlich (!) wertgelegt wird/wurde?
Inwieweit hat man vergessen die Fans mitzunehmen bzw. inwieweit siehst Du welches Muss die Fans/die Basis und vor allem in welcher Form mitzunehmen?
Dass die Fans/die Basis nicht bei allem gefragt werden kann, dürfte klar sein, deshalb mag ich wissen inwiefern die Verantwortlichen hätten anders vorgehen sollen, damit sich die Fans/die Basis mitgenommen fühlt.
Jetzt mal weggelassen welchen Umfang an Menschen die Fans/die Basis haben.

Frauenfußball und E-Sports sind zwei vollkommen unterschiedliche Paar Schuhe, nicht nur generell sondern auch in der Betrachtung der Folgen beider "Linien" wenn man sie ausführt. Gegeneinander ausspielen geht daran völlig vorbei.

Eine Frauenabteilung hatten wir selbst ja nicht und eine zu schaffen bzw. Lübars gesponsorte Elf einzugliedern, das scheiterte in der Wahrnehmung ausschließlich am Präsi (Pascha), für den Fußball Männersport ist und Punkt. Der Nachteil war und ist, es dachten zu viele der Mitglieder zu dem Entscheidungszeitpunkt leider genauso. Auch sehr zu meinem Leidwesen, das kannst Dir wohl gut vorstellen.
Ein anderer Punkt dürfte dabei auch eine Rolle gespielt haben weil die Unterstützung von Lübars im gewissen Sinne nichts Halbes und nichts Ganzes war und für die Zukunft sein konnte.

Unterstütze man Lübars damals weiter, das wäre für die Bundesliga auf über 500.000 angestiegen, manche sprachen von 700.000. Sicherlich hauen wir andere Summen raus, doch damals war das zu vielen Mitgliedern nicht vermittelbar, weil es dann eben doch Lübars und nicht Hertha BSC ist. Zumal eine zweite Hoffnung oder Wunsch entstand, die Frauen von Lübars "einzugemeinden", was zum einen die nicht wollten und zum anderen benötigt es dann analog den Jungs/Männer einen entsprechenden Juniorenunterbau.
Ich sehe das Thema in der Zukunft noch einmal aufkommen und mal sehen ob die Beutreilung dann eine andere wird.

E-Sports ist damit nicht zu vergleichen und eine völlig andere Geschichte. Ich kann nachvollziehen wenn viele ein Problem damit haben. Bayern (UH) lehnt das z.B. ab, hat aber eine Frauenabteilung Fußball.

Und Basketball ist schlicht unsinnig das aufzubauen, denn wo wolle man dahin? Alba ist sehr fest verankert, nicht nur in der Buli-Spitze. Dazu eine Konkurrenz aufbauen? Wo mit Bayern ein neuer Platzhirsch kam, der umgehend seine Art und Weise aus der Fußball-Bundesliga auch im BB umsetzte.

Man darf ja nicht außer Acht lassen, dass wenn man sich in eine andere Sportart begibt: mit welchem Ziel?
Nur einfach mitspielen wäre zu wenig, alles andere wird teurer. Potsdam hat im Frauenfußball einen Etat von über 2 Mio. soweit ich das mitbekam.
Ist noch nicht die Zeit, das durchsetzen zu können, sprich klare Mehrheit dafür zu bekommen.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von AtzUl » 14.11.2018, 09:39

@ZD: ich verstehe deine Ausführen und sind nachvollziehbar. Aber meiner Meinung nach, nur eine Seite der Medaille.

Ich bezog mich auf das Marketing von Keuter. Vielleicht hätte ich "primär" anstelle "ausschließlich" schreiben müssen.

Natürlich kann man die Fans nicht überall miteinbeziehen (wobei gerade wenn es um das transportierte Image des Vereins geht, da schon). Aber man muss es kommunizieren. Wenn man das nicht oder nur stiefmütterlich macht, dann hat man einen entscheidenden Fehler bei Stakeholderanalyse im Vorfeld gemacht und es geht nach hinten los. Siehe die aktuellen Strömungen und die Ablehnung der primären Ausrichtung des Marketings.

Ich persönlich habe kein Problem mit E-Sports, wenn es denn eine eigene Abteilung werden würde. Zumindest auf der Homepage steht das noch nicht (als ich vor einiger Zeit da nachgeguckt hatte). So wirkt es wie ein Marketing Projekt für die Fußballabteilung. Was ja wohl auch so ist.

Natürlich ist eine Frauenfußball-Kooperation, auch Beachvolleyball und E-Sports zwei Paar Schuhe. Aber dennoch bleibt erstmal der Eindruck wegen des Einem sind für das Andere keine Ressourcen mehr da.

Ich hatte schon früher gesagt, dass ich das Socialmedia- und YouTube-Marketing für die Zielgruppe entsprechend gut finde. Ich bin halt kein Teil der Zielgruppe, aber ich bin ja auch schon Fan, mich muss man nicht mehr kriegen (wurde bei HI für die Aussage als Preetz-Fanboy oder vom Verein gekauft bezeichnet) . Aber das macht deutlich, dass man auf Kosten des Digitalen- und auf eine neue Zielgruppe ausgelegten Marketings vergessen hatte, die alten Fans und Zielgruppen mitzunehnen. Englische, ironische Sprüche schön und gut, aber bspw. mit "Ha Ho He" hat man einen alten Schlachtruf, der vor (fast) Hundertjährigen Schlachtruf und Catchphrase. Nicht dass man den nehmen soll, war eher symbolisch gemeint.

Aber: Das Marketing hat sich verbessert, bspw. wieder das Kieztraining eingeführt, aber wurden Fehler gemacht. Diese hätten mit besserer Kommunikation und einer Analyse nicht passieren müssen. Anstelle gleich mit den Fans und die Tradionalisten mit einzubeziehen und einen Kompromiss zu finden, muss man nun mühevoll diese wieder versuchen ins Boot bzw. den Hertha Dampfer zu holen.
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HipHop
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von HipHop » 14.11.2018, 10:46

AtzUl hat geschrieben:
14.11.2018, 09:39
Aber: Das Marketing hat sich verbessert, ...
Nun, ein Bereich der zuvor lange Zeit brach lag mit wenig Qualität zu füllen ist gewissermaßen eine "Verbesserung".
AtzUl hat geschrieben:
14.11.2018, 09:39
... bspw. wieder das Kieztraining eingeführt, ...
Eben... wenn man keine eigenen, neuen Ideen hat bzw. diese einfach schei... sind, dann führt man etwas WIEDER ein. Wer hatte es eigentlich abgeschafft und warum?
AtzUl hat geschrieben:
14.11.2018, 09:39
..., aber wurden Fehler gemacht.
... die durch die Bank starke Hirnschmerzen ausgelöst haben.
AtzUl hat geschrieben:
14.11.2018, 09:39
... Diese hätten mit besserer Kommunikation und einer Analyse nicht passieren müssen.
Die Fehler sind nicht wegen "schlechter Kommunikation" einfach so "passiert". Treffende Analysen sind nie eine Stärke des Vereins gewesen. Danach würde sich das "Problem" der korrekten Schlussfolgerungen ergeben...
AtzUl hat geschrieben:
14.11.2018, 09:39
Anstelle gleich mit den Fans und die Tradionalisten mit einzubeziehen und einen Kompromiss zu finden, muss man nun mühevoll diese wieder versuchen ins Boot bzw. den Hertha Dampfer zu holen.
Man hat also einfach einen schlechten Job gemacht?! :roll:

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camorra
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von camorra » 14.11.2018, 14:19

walter hat geschrieben:
13.11.2018, 20:15
Da sind Leute wie Preetz ein Gewinn, genau weil sie solide arbeiten.
und da wundern sich einige ernsthaft warum preetz und gegenbauer inzwischen 10 jahre im amt sind, kannste dir echt nicht ausdenken sowas...
walter, gib mal den pin für deine ec-karte, frage für einen nigerianischen prinzen der geschäftspartner im ausland sucht! :laugh:

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Drago1892 » 14.11.2018, 15:08

wenn hier immer über Esport diskutiert wird, ist damit aber immer nur die Fußballrichtung gemeint oder doch allgemein?
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Zauberdrachin » 14.11.2018, 15:58

AtzUI, durch Deinen Post bin ich auf eine grundsätzliche Problematik gestoßen.
Ausgelöst durch "eine Seite der Medaille" und "das transportiert Image".

Eine Medaille hat zwei Seiten aber auch einen Rand, dessen Kanten jeweils direkt mit einer Seite der Medaille verbunden sind.
Automatisch löst das im Denken Seite/Gegenseite aus und der Rand wird bedeutungslos. Vielleicht käme man weiter, wenn man aus einer gefühlt zweidimensionalen Betrachtung zu einer dreidimensionalen wechselt, da alles komplex ist.
Nimmt man als Beispiel einen Oktaeder, der 8 Flächen ("Seiten") hat.
Gibt Körper mit noch mehr Flächen, die auch nie alle flach sein müssen.

Mir geht es dabei um Wahrscheinlichkeiten des Verstehens/Nachvollziehens. Inwieweit ist ein Verständnis wenn man nur eine Fläche kennt und kannte für eine andere Fläche möglich. Denn es scheint immer wieder so, dass Verständnis erwartet wird. Für Menschen ist es wichtig wahrgenommen und verstanden zu werden.
Gefühlt ... Medaille, zwei Seiten, kontra ... der Rand ist flächenmäßig kleiner als z.B. bei einem Zylinder. Beide Seiten werden sich weit überwiegend nicht von der anderen Seite wahrgenommen und verstanden fühlen. Die "Vermittler" sind vorhanden, der Rand.

Geht man nun von einem Oktaeder aus und überträgt das auf "das" Image, stellt man fest, der Oktaeder ist "das" Image, es besteht jedoch aus acht Bereichen (Flächen). Und es dürften wohl noch mehr "Teile" beim Image sein ...
Du sprachst selbst vom "transportierten" Image, also einem Teil des gesamten Images und wenn die Verantwortlichen beim Image von sehr vielen Flächen ausgehen werden Einschätzungsfehler wahrscheinlich wo da welche Berührungskanten sind und als wie wichtig diese von Fans angesehen werden.

Und da kann ich nachvollziehen, dass sich Fans in dem Bereich nicht ausreichend wahrgenommen fühlten, weil ein Hinweis auf die verschiedenen Teile des Gesamtimages fehlte und vor allem nicht betont wurde, dass die Fans schon immer ein wichtiger Teil waren, sind und bleiben werden.
Eine Diskussion darüber, welcher Teil des Images denn nun wichtiger sei, sollte man vermeiden, denn alle Teile sind wichtig.

Ich vermute, weil ich das bei den meisten Verantwortlichen bisher selbst erlebt und beobachtet habe, dass diese im Sinne wie sie Arbeitsbereiche klar unterteilen, dennoch an den Teamgedanken appellieren und durchaus innerbetrieblich umsetzen, bei etwas was über das Innerbetriebliche hinausgeht so eine Einstellung haben: nicht euer Aufgabenbereich.
Jedoch ist ein Fußballklub ein etwas anderes Unternehmen und der komplette Blick dafür wird immer mal verloren gehen.
Leider ist es auch schwer, Verantwortliche dann mal zu einem Zugeständnis zu bewegen à la "das haben wir unterschätzt" wie im konkreten Fall Digitalisierung und welche "Aufruhr" das bei den Fans hervorrief.

Ich denke, die Verantwortlichen waren so angetan von Keuter (Fachmann, Arbeitstier, Perfektionist) und überzeugt, dass er den Bereich Digitalisierung richtig voran bringt und wir davon letztlich immer mehr finanziellen Nutzen ziehen, dass sie vergaßen wie das auf Fans, Mitglieder, etc. so wirken könnte, wenn ein "Neuer" nach kurzer Zeit dann auch noch einen viel beachteten medialen Auftritt hat und für unseren Klub spricht.
Natürlich nur für seinen Bereich, doch da waren grundsätzliche Emotionen bereits da.

Ich weiß nicht ob mittlerweile eine neue Position geschaffen wurde, doch "nur" Fanbetreuer reichen alleine nicht aus, hier scheint wirklich noch eine Vermittlungs-/Kommunikationsperson zu fehlen. Nicht für Kommunikation mit Medien, sondern für "interne".
Denn ich sehe zukünftig weitere solcher Problemfelder kommen. Als KKR einstieg war das auch nicht so einfach. Und ich gehe davon aus, dass ein Großinvestor, langfristiger strategischer Partner kommen wird, der dann evtl. alleine Anteile von 49% hält.
Medial wird es da weniger Probleme geben, doch intern ... Fans und Mitglieder ... und natürlich wird drauf geachtet werden wieder, ob bei der Kommunikation etwas anders gemacht wird als bisher.

Mein Gedanke war allerdings zunächst auch von der Schwierigkeit im Verständnis geprägt, warum das Thema Digitalisierung und Keuter solch "Aufstand" zur Folge hatten, weil der Imagebereich der Fans aus meiner SIcht davon nicht betroffen war.
Wenn sich die Fans aber als Korrektiv verstehen kann ich das nachvollziehen, wobei die Wahl der Mittel wie man korrigierend eingreifen möchte sagen wir mal diskussionswürdig ist.

Dass sich die Fans nur auf ihren Imagebereich beschränken ist wohl eher nicht zu erwarten? ;)
Denn nur in dem tragen sie die Verantwortung.
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PREUSSE
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von PREUSSE » 15.11.2018, 19:08

Mal sehen, wie lange diese Manager Fehlbesetzung von Werners Gnaden immer noch auf Tauchstation bleibt. Seit seiner persönlichen Docjstoßlegende gegen die eigenen Fans ist er untergetaucht oder ist er womöglich in Düsseldorf geblieben :top: :wink2: :schal:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Jenner
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Jenner » 18.11.2018, 22:01

Ich antworte mal hier, weil das mit Klünter nichts zu tun hat.
Herthinho0 hat geschrieben:
18.11.2018, 21:10
Beim Fußballverein wird naturgemäß unterschieden zwischen sportlicher Erfolg (Trainer, Geschäftsführer Sport) und finanzieller (Geschäftsführer Finanzen). Ist im Grunde nicht diskutabel. Dass da die Rädchen alle ineinander greifen, ist logisch. Es geht darum, wer die Verantwortung trägt...
Mal eine Denksportaufgabe für Dich: Wer hat den entscheidenden Einfluss auf Einnahmen und Ausgaben bei einem Fußballverein?
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

walter
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von walter » 18.11.2018, 22:42

Jenner hat geschrieben:
18.11.2018, 22:01
Ich antworte mal hier, weil das mit Klünter nichts zu tun hat.
Herthinho0 hat geschrieben:
18.11.2018, 21:10
Beim Fußballverein wird naturgemäß unterschieden zwischen sportlicher Erfolg (Trainer, Geschäftsführer Sport) und finanzieller (Geschäftsführer Finanzen). Ist im Grunde nicht diskutabel. Dass da die Rädchen alle ineinander greifen, ist logisch. Es geht darum, wer die Verantwortung trägt...
Mal eine Denksportaufgabe für Dich: Wer hat den entscheidenden Einfluss auf Einnahmen und Ausgaben bei einem Fußballverein?
Der Geschäftsführer Finanzen. Wenn ich als Vorsitzender oder Geschäftsführer Sport eines Vereins eine Idee habe, die Geld kostet, frage ich meinen Schatzmeister ob das realisiert werden kann. Wenn nicht lasse ich die Finger davon.

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Jenner
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Jenner » 18.11.2018, 22:50

Köstlich. :D
Wie kann es dann sein, dass wir jedes Jahr Verluste von durchschnittlich 8.000.000 € im operativen Bereich einfahren?
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von herthamichi » 19.11.2018, 00:05

Jenner hat geschrieben:
18.11.2018, 22:50
Köstlich. :D
Wie kann es dann sein, dass wir jedes Jahr Verluste von durchschnittlich 8.000.000 € im operativen Bereich einfahren?
Als DH schon bei Wollfsburg war, gab er mal ein Interview, in dem er sagte, man habe im Nachgang immer
ihn für die finanzielle Situation der Hertha verantwortlich gemacht. Dabei werde aber übersehen, dass Hertha
mit Ingo Schiller einen hervorragenden Finanzfachmann habe, dessen Wissen in finanziellen Dingen seinem eigenen
Wissen meilenweit voraus sei.

Mein Eindruck war schon damals, dass Ingo Schiller DH nicht eindringlich genug die Grenzen
aufgezeigt hatte. In den ersten Folgejahren ohne DH und mit Schiller und Preetz entstand der Eindruck,
da werden bei Transfers auch gewisse Grenzen eingehalten, welche sogar 2 Abstiege zur Folge hatten.
Es entstand der Eindruck, Finanz - Manager und Sport - Manager arbeiten einvernehmlich vertrauensvoll
auf Augenhöhe zusammen.

Im letzten Transfer - Sommer wurde ja auch kaum Geld ausgegeben. Eine gewisse Spar - Mentalität scheint
also wieder Einzug zu halten. Umso verwunderlicher sind die 8.000.000 € Minus der Vorjahre angesichts der
Fernsehgelder, KKR etc. . So richtig gut scheint das Zusammenspiel von Finanz - Manager und Sport - Manager
nicht gewesen zu sein. Bei Preetz manche Vertrags- und Transferhandlungen oder Unterlassungen. Bei
Schiller weiß man eh nie, welche finanziellen Konstrukte ihm gerade im Kopf herum spuken. Bevor man aber
einen der beiden voll an die Wand nagelt, sollte man nie vergessen, die Gesamtverantwortung für das Ganze
trägt Werner Gegenbauer.

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Herthinho0
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Re: Michael Preetz - Geschäftsführer Sport

Beitrag von Herthinho0 » 19.11.2018, 01:19

herthamichi hat geschrieben:
19.11.2018, 00:05
...die Gesamtverantwortung für das Ganze
trägt Werner Gegenbauer.
Das natürlich auch. Das obere Ende der Hierarchie. Preetz ist natürlich verantwortlich für Transfers und Spielergehälter. Aber da kommen die 8 Mille Gesamtminus im Jahr her? @Jenner Da hätte ich dann gerne eine Auflistung, die das untermauert. Bin gespannt :)

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