Lars Windhorst

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC

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Drago1892
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Drago1892 » 04.11.2021, 18:15

so oder so nur ein ziemlich sicherer Vorgeschmack auf das, was spätestens im Frühling 2022 folgen dürfte, es stehen ja immer noch 1,4 Milliarden im Raum, die Windhorst auftreiben muss, um nicht pleite zu gehen, da wird dieser erwähnte "Insolvenz-Deal" Tennors nur "Peanuts" gegen betreffen :wink2:
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Bierchen
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Bierchen » 04.11.2021, 18:17

Jenner hat geschrieben:
04.11.2021, 18:00
Ricson hat geschrieben:
04.11.2021, 16:21


Nein, sind sie nicht
Doch, Tennor ist insolvent und zwar gerichtlich bestätigt. Dass Windhorst auf einen Erfolg seines Einspruchs hofft, ändert erst einmal nichts an dieser Tatsache.
Komm doch hier bloß nicht mit Wahrheiten :D
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

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Dd.
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Dd. » 04.11.2021, 18:42

Jenner hat geschrieben:
04.11.2021, 18:00

Doch, Tennor ist insolvent und zwar gerichtlich bestätigt. Dass Windhorst auf einen Erfolg seines Einspruchs hofft, ändert erst einmal nichts an dieser Tatsache.
Nun ja,
entscheidend wird wohl sein, ob wie Windi behauptet "Antragsteller außergerichtlich geeinigt" dazu führt, dass der Antragsteller das auch so gegenüber dem Gericht erklärt.
Dann ist vor allem die Frage, inwieweit diesen Gerichtsbeschluss jetzt weitere Geschäftspartner von Tennor aufm Plan ruft bzw. bereits angeschrieben worden sind usw..
Dann ist wohl, laut die BZ, die "Peil B V" (100% Tochter von Tennor oder "BZ: "Windhorst besitzt über eine weitere Firmengruppe, die Peil B.V., 64,7 Prozent der Hertha BSC KGaA" ?????) also nochmal was ganz anderes?
Wie auch immer, es dürfte klar sein, je nachdem wie belastbar Windis Aussage ist "Wir sind nicht insolvent, haben eine hohe Cash Flow, ...2021 hohen Gewinn...all unseren Verpfilchtungen nachkommen", entscheidender für den Ausgang "dieses Verfahrens" sein wird, als der rein juridische Maschinerie und Entscheidung sein wird.
Oder?
Ausdrücklich ausgenommen von dieser Einschätzung ist aber der Image-Schaden, der wohl in Finanz-Kreisen wie das "A und O" des Business zu betrachten sind, wie wir alle damals bei den "Lehmann-Brothers" gelernt haben...

Am WE kommt mein Bruder nach Berlin.
Der ist Rechtsgelehrter an die Uni Utrecht.
Ich könnte ihm nach bestimmte Sachen der InsolvenzOrdnung in NL usw. fragen.
Werde aber nicht dieses Windi-Thema zum Hauptthema unseres Treffens machen. :grin: :lol: :grin: :top:
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Ricson » 04.11.2021, 20:50

Drago1892 hat geschrieben:
04.11.2021, 18:15
so oder so nur ein ziemlich sicherer Vorgeschmack auf das, was spätestens im Frühling 2022 folgen dürfte, es stehen ja immer noch 1,4 Milliarden im Raum, die Windhorst auftreiben muss, um nicht pleite zu gehen, da wird dieser erwähnte "Insolvenz-Deal" Tennors nur "Peanuts" gegen betreffen :wink2:
Du sehnst dir die Pleite doch schon seit einem Jahr herbei. Nichts andere ist dein Wunsch…
Und immer trat das Gegenteil ein.

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Drago1892
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Drago1892 » 05.11.2021, 05:39

Ricson hat geschrieben:
04.11.2021, 20:50
Drago1892 hat geschrieben:
04.11.2021, 18:15
so oder so nur ein ziemlich sicherer Vorgeschmack auf das, was spätestens im Frühling 2022 folgen dürfte, es stehen ja immer noch 1,4 Milliarden im Raum, die Windhorst auftreiben muss, um nicht pleite zu gehen, da wird dieser erwähnte "Insolvenz-Deal" Tennors nur "Peanuts" gegen betreffen :wink2:
Du sehnst dir die Pleite doch schon seit einem Jahr herbei. Nichts andere ist dein Wunsch…
Und immer trat das Gegenteil ein.
nö ganz im Gegenteil die Zahlungsfrist hat er schon seit einer ganzen Weile bis April 2022, also braucht man da nichts herbeisehnen und du nicht mal wieder deinen Blödsinn labern! Das ganze fremde Geld hat er eben schon vor Ewigkeiten verbrannt und muss nun eben einen Großteil mit Frist zurückbezahlen.

Du brauchst also bis April nicht wieder mit deinem Quatsch ankommen, danach sehen wir beide dann per PN weiter wer die höhere Wahrscheinlichkeit hatte, es ist auf jeden Fall vorgemerkt!

Und ja ich fände es extrem lustig, wenn Windhorst die (von vielen erwartete) nächste Bauchlandung hinlegt, ganz einfach weil Windhorst für mich der Inbegriff eines "unsauberen und auch unseriösen Geschäftsmanns" ist, der gerne so tut, als wäre er sauber, oder zumindest versucht es nach außen so wirken zu lassen, deswegen meiden ihn ja auch so viele komplett.
Du als möglicher Fanboy von ihm darfst es aber gerne anders sehen und bist natürlich begeistert darüber so einem die Anteile verkauft zu haben, was aber tatsächlich nur dem Grund geschuldet ist, dass kein seriöserer Investor "wollte" .

Für uns hat es keine Konsequenzen, ob er pleite geht oder nicht, denn der "Geldhahn Windhorst" wäre dann so oder für uns zu und so schlau werden unsere Bosse ja gewesen sein, dass wir keine Rückzahlungsverpflichtungen bei einer Insolvenz des Herrn W. haben!

Wart erstmal ab, ob er sich aus dem jetzigen Insolvenzverfahren rauswinden kann, da ist e zwar sehr wahrscheinlich, aber auch nicht in Stein gemeißelt.
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Ricson
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Ricson » 05.11.2021, 05:50

Wer mit „wenn“, „wäre“, „hätte“ argumentiert, hat keine Argumente.

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Re: Lars Windhorst

Beitrag von hartun » 05.11.2021, 08:36

Man ist nicht liquide nur weil man das auf Twitter behauptet. :D
Fakt ist das Insolvenzverfahren.
Wenn er das nicht verhindern konnte kann es nicht gut um die Gruppe stehen.
Der Lars ist doch sonst recht kreativ im Verschieben von Vermögenswerten und hat u.a. auch deswegen die BaFin am Hals.

Doringo
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Doringo » 05.11.2021, 09:07

Donnerstag, 04. November 2021
Windhorst widerspricht Gericht erklärt Tennor Holding für pleite
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gericht- ... 09502.html

na wenn der windige Horst wiederspricht wird es wohl stimmen

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Jenner
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Jenner » 05.11.2021, 10:17

hartun hat geschrieben:
05.11.2021, 08:36
Man ist nicht liquide nur weil man das auf Twitter behauptet. :D
Fakt ist das Insolvenzverfahren.
Zumal Windhorst eine gewisse Routine darin hat, Unternehmen in die Insolvenz zu führen. Ich erinnere an Vatas, die Windhorst AG, die Windhorst Electronics GmbH und die Windhorst Capital Holding GmbH.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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NoBlackHat
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von NoBlackHat » 05.11.2021, 10:43

Windhorst hat eben US-amerikanische Vorbilder, ohne 2 vorherige Insolvenzen ist man dort kein angesehener Geschäftsmann ;D

Ricson
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Ricson » 05.11.2021, 11:39

In der Zwischenzeit sind die Tennor Group, ihre Unternehmen und ihre Investitionen nicht betroffen und wir und sie werden die Geschäfts- und Wachstumspläne für 2021 und darüber hinaus weiter ausführen.

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Jenner
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Jenner » 05.11.2021, 13:11

Ricson hat geschrieben:
05.11.2021, 11:39
In der Zwischenzeit sind die Tennor Group, ihre Unternehmen und ihre Investitionen nicht betroffen und wir und sie werden die Geschäfts- und Wachstumspläne für 2021 und darüber hinaus weiter ausführen.
Ohne Quellenangabe ist das Zitat wertlos. Wer hat das geäußert?
Zuletzt geändert von Jenner am 05.11.2021, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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rotergrobi
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von rotergrobi » 05.11.2021, 13:12

Ricson hat geschrieben:
05.11.2021, 11:39
In der Zwischenzeit sind die Tennor Group, ihre Unternehmen und ihre Investitionen nicht betroffen und wir und sie werden die Geschäfts- und Wachstumspläne für 2021 und darüber hinaus weiter ausführen.
Von der zuletzt schwachen Abwehrleistung ist Hertha BSC zum Glück nicht betroffen, das Mittelfeld und der Sturm werden weiterhin überdurchschnittliche Performancewerte anstreben.
Im übrigen haben wir nie Kontakte zu N. Stark gepflegt.

Ricson
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Ricson » 05.11.2021, 13:27

Jenner hat geschrieben:
05.11.2021, 13:11
Ricson hat geschrieben:
05.11.2021, 11:39
Ohne Quellenangabe ist das Zitat wertlos. Wer hat das geäußert?
Sorry da hätte ein Link stehen müssen. Das war Lars Windhorst auf Twitter.

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Jenner
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Jenner » 05.11.2021, 13:33

Danke. :)
Ich würde darauf allerdings nicht allzu viel geben. Bei vorhergehenden Pleiten hat er auch getönt, dass ganz bestimmt bald große Gewinne realisiert werden und die Unternehmen dann wieder liquide seien. Mir fällt da beispielsweise sein Projekt in Vietnam ein. Am Ende war die Windhorst Electronics GmbH dann doch insolvent.
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Zauberdrachin
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Zauberdrachin » 05.11.2021, 21:22

Eine seiner Firmen ist wohl insolvent. So what?
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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isnogud
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von isnogud » 05.11.2021, 21:36

Na dann ist ja alles paletti.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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sj64
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von sj64 » 05.11.2021, 21:42

Wie auch immer, ohne die Windhorst Millionen wäre jetzt, Dank COVID 19, wahrscheinlich unsere Hertha insolvent.
HA HO HE, euer Joerg Yoki   :lordpuffy:

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Drago1892
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Drago1892 » 09.11.2021, 07:53

Jenner hat geschrieben:
05.11.2021, 13:33
Danke. :)
Ich würde darauf allerdings nicht allzu viel geben. Bei vorhergehenden Pleiten hat er auch getönt, dass ganz bestimmt bald große Gewinne realisiert werden und die Unternehmen dann wieder liquide seien. Mir fällt da beispielsweise sein Projekt in Vietnam ein. Am Ende war die Windhorst Electronics GmbH dann doch insolvent.
Niemand in solcher Position würde sich in so einer oder ähnlicher Situation öffentlich hinstellen und sagen:
"Ja alles stimmt, ich bin insolvent".

Es ist die Regel, dass man versucht bis zum bitteren Ende alles halbwegs gesetzkonform zu "verschleiern", um möglichst noch andere Kühe zum eigenen Vorteil melken zu können und mit in die Scheiße zu ziehen, denn das ändert am Ende alles nichts mehr, bietet aber trotzdem noch den klassischen "letzten Strohhalm".

Selbstverständlich kann es auch andersrum sein, aber die Vorzeichen zeigen da eine ganz andere Richtung auf und das Meinungsbild der seriösen Branche sowieso.

Windhorst hatte schon (mehrfach) große Probleme, alleine unsere Millionen aufzutreiben und diese Tranchen waren von der Höhe ein Witz, im Vergleich zu dem, was er jetzt der Gruppe von Onassis schuldet oder den krönenden 1,4 Milliarden, die er bis April auftreiben muss.

Und ganz so einfach scheint es doch nicht zu sein, oder wo ist die Mitteilung der angeblichen Einigung mit dem Gläubiger?
Und zwar bitte die Bestätigung vom Gläubiger, nicht vom Schuldner....
Die fand doch angeblich parallel zum Insolvenzurteil statt, also wäre tatsächlich in 5 Minuten aus der Welt zu schaffen ^^
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Ricson » 09.11.2021, 08:55

Drago - ohne dich persönlich angreifen zu wollen: Auf welchen Quellen und Fakten basieren Deine sich immer wiederholenden Aussagen?
Welches Windhorst-Unternehmen wurde in Holland insolvent gemeldet und auf welcher Grundlage? Bist Du dir sicher, dass sich das Windhorst-Unternehmen und der Gläubiger nicht längst anders geeinigt haben? Bzw weiß man um welche Summe es sich handelt? Denn dieses Gericht hat
Irgendwie einen schlechten Ruf.

Mir geht es echt nicht darum, Lars Windhorst bis aufs Blut zu verteidigen. Aber es fehlen mir bei diesen vielen Behauptungen einfach die Fakten.

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Daher
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Daher » 09.11.2021, 13:47

Windhorst per Twitter:
Lars Windhorst hat geschrieben:Ich habe heute mit Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BaFin") Einlagen in Höhe von insgesamt EUR 132,5 Mio. zurückgezahlt, deren Entgegennahme nach Einschätzung der #BaFin eine Erlaubnis nach dem Kreditwesengesetz (KWG) bedurft hätte.

Ich freue mich, dass ich die Einlagen mit Zustimmung der #BaFin rückabwickeln konnte. Durch die Rückabwicklung erledigen sich die Rechtsstreitigkeiten mit der BaFin, die bei Gerichten anhängig sind.
https://twitter.com/LarsWindhorst/statu ... 9109883904
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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pilgrims
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von pilgrims » 10.11.2021, 12:48

Es sind ja einige, fast voreilige, Statements zum Gerichtsurteil aus Amsterdam hier zu lesen.

Ich würde die Berufung und Detailinformationen zum Fall abwarten.

Nach bisherigen Aussagen von Windhorst, könnte es auch so sein, dass tatsächlich irgendwo ein kleiner Gläubiger eine Rechnung nicht bezahlt bekommen und dann vor Gericht geklagt hat.
Wenn z.B. ein Visitenkarten-Designer seine 700 EUR nicht bezahlt bekommen hat, trotz Mahnungen usw. dann ist aus Sicht des Designers die letzte Hoffnung der Klageweg bzw. die Insolvenz des Schuldners zu beantragen. Wenn die Rechnung bis zu einem Stichtag weiterhin nicht ausgeglichen wird, dann wird eine Insolvenz gerichtlich festgestellt.

Insofern wäre es interessant, wenn man mehr über den Fall wüsste, was das Gericht genau sich angesehen hat und aufgrund welchen Kläger das Gericht aktiv geworden ist.

Selbst wenn Tennor tatsächlich als Ganzes insolvent wäre, das würde für Windhorst sicher nicht das Ende sein. Er hat ein Netzwerk, es gibt noch wirtschaftliche Masse und er hat Erfahrung im Wiederaufstehen nach dem Fallen.

In der Vergangenheit hatte ich schon einige Male darauf hingewiesen, dass Windhorst als Investor nicht zur ersten Reihe gehört. Daher passt die Seriösität des Investors sehr gut zur derzeitigen Hertha. Voll auf einer Linie, könnte man sagen. :D

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Opa
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Opa » 10.11.2021, 14:35

Traditionsclub trifft Traditionsinvestor :D

HerthaFan1972
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von HerthaFan1972 » 10.11.2021, 16:59

pilgrims hat geschrieben:
10.11.2021, 12:48
Es sind ja einige, fast voreilige, Statements zum Gerichtsurteil aus Amsterdam hier zu lesen.

Ich würde die Berufung und Detailinformationen zum Fall abwarten.

Nach bisherigen Aussagen von Windhorst, könnte es auch so sein, dass tatsächlich irgendwo ein kleiner Gläubiger eine Rechnung nicht bezahlt bekommen und dann vor Gericht geklagt hat.
Wenn z.B. ein Visitenkarten-Designer seine 700 EUR nicht bezahlt bekommen hat, trotz Mahnungen usw. dann ist aus Sicht des Designers die letzte Hoffnung der Klageweg bzw. die Insolvenz des Schuldners zu beantragen. Wenn die Rechnung bis zu einem Stichtag weiterhin nicht ausgeglichen wird, dann wird eine Insolvenz gerichtlich festgestellt.

Insofern wäre es interessant, wenn man mehr über den Fall wüsste, was das Gericht genau sich angesehen hat und aufgrund welchen Kläger das Gericht aktiv geworden ist.

Selbst wenn Tennor tatsächlich als Ganzes insolvent wäre, das würde für Windhorst sicher nicht das Ende sein. Er hat ein Netzwerk, es gibt noch wirtschaftliche Masse und er hat Erfahrung im Wiederaufstehen nach dem Fallen.

In der Vergangenheit hatte ich schon einige Male darauf hingewiesen, dass Windhorst als Investor nicht zur ersten Reihe gehört. Daher passt die Seriösität des Investors sehr gut zur derzeitigen Hertha. Voll auf einer Linie, könnte man sagen. :D
Also
a) wissen wir das es sich nicht um irgendeinen Visitenkartendesigner handelt
b) dass es sich nicht um schlappe 700 Euro handelt
c) bevor ein Gericht eine Insolvenz deklariert werden die Finanzen und finanziellen Strukturen durchleuchtet.
Das war nicht irgendeine Entscheidung, die von heute auf morgen gemacht wurde.

Die Gegenseite ist die Onassis-Organisation und die Summe ist im zweistelligen Millionenbereich. Eigentlich sollte solch eine Summe einem „Milliarden“ Investor keine Sorgen bereiten (obwohl ja schon die letzte Überweisung an uns verspätet ankam).
Die andere Frage, die man stellen sollte, ist „warum dauerte es so lange eine Einigung zu finden und warum erst nachdem das Urteil gefällt worden ist?“
Weder Tennor Holding noch die Onassis-Organisation begrüßen die ganzen Extrakosten (Anwälte, Gerichtskosten usw) und eine Einigung hätte weit vorher passieren können.

Wäre ich Windhorst hätte ich nie eine Gerichtsentscheidung abwarten wollen. Der Gerichtsbeschluß wird Folgen haben. Unabhängig von einer Einigung mit der Onassis-Organisation hat ein Gericht festgestellt, daß Tennor seine Schulden im zweistelligen Millionenbereich nicht ohne weiteres bezahlen kann. Die Liquidität ist nicht gegeben. Da werden jetzt alle anderen Geldgeber von ihren Sesseln aufspringen. Das Gerichtsurteil wird Konsequenzen haben.

Und ob Hertha je mit einbezogen wird oder werden kann wissen wir auch noch nicht. Wir wissen, dass ein Teil eine Wandelanleihe ist, die von der Peil Holding kommt, die ein Wertgegenstand der Tennor Holding ist und somit in ein Liquiditätsprozess mit einbezogen werden kann/wird.
Über den Rest wissen wir herzlich wenig. Es könnte eine einfache cash für Anteile Transaktion gewesen sein oder auch eine KKR-Ähnliche Investition, wo es einen (oder mehrere) Rückzahltermine gibt. Gegenbauer und Co haben sich da ins Schweigental gesetzt.

Sprich KKR: ich habe irgendwo mal gelesen wo Windhorst KKR und noch eine Firma als seine Vorbilder beschrieben hatte. Zur Zeit sieht er eher aus wie ein „Bernie Madoff“.

Madegeigo
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Re: Lars Windhorst

Beitrag von Madegeigo » 10.11.2021, 19:41

Da ich mich nicht so auskenne:

Was würde denn eine Windhorst-Pleite für uns bedeuten?
In der Regel ist es doch so, dass veräußerbare Werte (also auch die Hertha-Anteile) auch veräußert werden müssen um die Gläubiger zu bedienen. Gibt doch eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1. Windhorst findet einen Investor, der ihm diese Anteile abkauft. Jemand, der dies als Chance sieht, in das Fußballgeschäft finanziell einzusteigen und danach möglicherweise weiter in den Verein zu investieren. Erschwernis natürlich die 50+1-Regel.
Sollte ihm das nicht gelingen, würde sich dann nicht
2. die Gelegenheit bieten, unsererseits die Anteile zurück zu erwerben? Zu einem deutlich geringeren Preis natürlich da
A) kein anderer Interessent und
B) von Windhorst damals völlig über Wert gekauft.

Nur Mal so'n Gedankenspiel. Ahnung davon hab ich wie gesagt nicht wirklich und es wäre trotz alledem eine Mammutaufgabe, die erforderlichen Mittel zu beschaffen (Kredite o.Ä.).

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