Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC

Moderator: Herthort

DivBra
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Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

Beitrag von DivBra » 10.06.2022, 06:21

Endlich mal ein Posting zu einem Thema, bei dem es auch in mir gärt! 
Aus Opas Blog: Traumtänzer (@traumtaenzer)
 Juni 8, 2022 18:16
An Herthas Verkaufsgebaren kann man so manchen Zweifel haben. Siehe auch Hinspiel Relegation. Gab’s dazu eigentlich von Schiller auch eine Erklärung oder nur die salbungsvolle Entschuldigung und damit war’s dann abgehakt? Ich glaube, man hat immer noch nicht so richtig verstanden, dass es sich bei der Klientel nicht nur um Kunden handelt, sondern eben auch um Fans und Mitglieder. Und dass das Gesamtgebilde eben nicht nur Unternehmen, sondern auch Verein ist. Die Kommunikation über die E-Mails ist mitunter kompliziert und missverständlich angelegt, dass man sich fragt: Wer denkt sich so was aus? Bzw. denkt da überhaupt jemand?

Nach dem Spiel in Dortmund saß ich erst einmal stundenlang apathisch irgendwo in der Wohnung herum, unsere Auswärtsfahrer noch mehr oder weniger heulend im dortmunder Stadion und von Schillers Leuten wurden schon fleißig Mails verschickt und Kartenchaos angerichtet. Schiller bekommt ernsthaft auf der MV "Standing Ovations" zum Abschied für seine "Arbeit". 
Hätte Schiller z.B. Preetz ein paar mal auf die Finger gehauen, dann hätte die alte Dame jetzt ein 100 Mio Festgeldkonto. 
Gegenbauer, Schiller, Preetz sind Herthas Totengräber und Bobic macht wahrscheinlich den Deckel drauf.
Du gehst auch zum Bäcker, hast nichts in der Tasche und holst dir eine Brezel... Das kriegst du auch nicht einfach so geschenkt. Ihr müsst schon die Realität sehen und ich muss es ja nicht 100-mal wiederholen. Es ist ja nicht mein Wunschdenken.

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Jenner
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Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

Beitrag von Jenner » 10.08.2022, 18:30

DaffyDuck hat geschrieben:
10.08.2022, 17:49

Warum hat der dicke Ingo nicht die Schweden Anleihe (6.5 %%%% !!!!) abgelöst ???? Wäre ein Ausweis von Rest-Intelligenz gewesen,
aber neeeiiiiin, die lässt man laufen
Schiller hat selbst Anteile i. H. v. 200.000 € gezeichnet. Wäre die Anleihe schon zum frühesten möglichen Zeitpunkt (05/2021) abgelöst worden, wären Schiller 32.500,00 € Zinsen entgangen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

DaffyDuck
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Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

Beitrag von DaffyDuck » 10.08.2022, 19:41

Thanks Jenner . Bei Opa habe ich recht oft den Verdacht , er versucht die Finanzpolitik der Gf zu rechtfertigen.
" war nicht so einfach, versteht nicht die Konstruktion des Hertha "Hauses" bla bla"
Wenn man guten und seriösen Willens gewesen wäre , wäre man heute schuldenfrei. Muss mir keiner was anderes malen.
Erzähl mir nicht ,daß es anders ist. Das stimmt einfach nicht
Der dicke Ingo hätte ja sagen können, die Spieler sind für unsere Kragenweite zu teuer. Wir müssen in Anbetracht von
Corona und unserer miesen Bilanz vor LW-Einstieg erstmal den Haushalt konsolidieren imnd ich bin der Finanzboss.
Davon habe ich nix gesehen, hat er alles nicht gemacht. weil er wahrscheinlich schon selber Dreck am Stecken hatte. (ich vermute
mal Handgelder...)
Und dann wird er bei der MV auch noch beklatscht. Was für ein Armutszeugnis

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PREUSSE
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Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 10.08.2022, 21:43

Mein Bauchgefühl sagt mir, Schiller hat soviel Dreck am Stecken, dagegen ist Schlesinger eine Heilige. Was Schiller und Gegenbauer für Konstrukte geschnürt haben, wird wahrscheinlich nie ans Tageslicht kommen, aber wenn doch, ist der Wirecard Skandal ein Klacks dagegen :grin: :lordpuffy:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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hm196
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Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

Beitrag von hm196 » 10.08.2022, 22:28

    ich habe glaube ich einen ähnlichen Bauch :smiley:
    when I die, I want to go peacefully like my grandfather did:
    fast asleep - not screaming like his passengers

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Hertha 2.0 » 10.08.2022, 23:28

    Jenner hat geschrieben:
    10.08.2022, 18:30
    DaffyDuck hat geschrieben:
    10.08.2022, 17:49

    Warum hat der dicke Ingo nicht die Schweden Anleihe (6.5 %%%% !!!!) abgelöst ???? Wäre ein Ausweis von Rest-Intelligenz gewesen,
    aber neeeiiiiin, die lässt man laufen
    Schiller hat selbst Anteile i. H. v. 200.000 € gezeichnet. Wäre die Anleihe schon zum frühesten möglichen Zeitpunkt (05/2021) abgelöst worden, wären Schiller 32.500,00 € Zinsen entgangen.
    Ist das eigentlich statthaft? Wenn er seine Position als Geschäftsführer dazu benutzt, sich zu berreichern? Wer hat noch davon profitiert?

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Mineiro » 11.08.2022, 00:09

    Jenner hat geschrieben:
    10.08.2022, 18:30
    DaffyDuck hat geschrieben:
    10.08.2022, 17:49

    Warum hat der dicke Ingo nicht die Schweden Anleihe (6.5 %%%% !!!!) abgelöst ???? Wäre ein Ausweis von Rest-Intelligenz gewesen,
    aber neeeiiiiin, die lässt man laufen
    Schiller hat selbst Anteile i. H. v. 200.000 € gezeichnet. Wäre die Anleihe schon zum frühesten möglichen Zeitpunkt (05/2021) abgelöst worden, wären Schiller 32.500,00 € Zinsen entgangen.
    Mit den (ohne Zweifel auch von Schiller zu verantwortenden) Bilanzen war Hertha bei der Auflage der Anleihe ohne Zweifel nicht in der Lage, von Banken einen Kredit in der benötigten Höhe zur Übergangsfinanzierung zwischen Auslösung KKR und Präsentation eines neuen Investors zu erhalten, schon gar nicht für 6,5% Zinsen, da es kaum geeignete Sicherheiten gegeben hat. Ich weiss noch, dass Schiller damals durch halb Europa getingelt ist um Investoren zu überzeugen. Dass er selbst Anteile gezeichnet hat war wohl eher zur Dokumentation seiner Überzeugung, dass er auch eigenes Geld in Hertha investieren würde. Das hätte übrigens jeder von uns machen können damals. Ich sage ganz offen, ich hätte es nicht gemacht aus dem damaligen Blickwinkel. 6,5% hin oder her.

    Darum finde ich, man kann Schiller sicherlich vieles vorwerfen, doch diese Futterneiddebatte hier halte ich für Kindergarten.

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Jenner » 11.08.2022, 00:37

    Mineiro hat geschrieben:
    11.08.2022, 00:09
    Dass er selbst Anteile gezeichnet hat war wohl eher zur Dokumentation seiner Überzeugung, dass er auch eigenes Geld in Hertha investieren würde.
    Aber sicher doch, er hat keineswegs die Chance gewittert, sich seine Unfähigkeit mit 65.000 € vergolden zu lassen. Der beste Vertrauensbeweis ist auch immer der, mit dem man öffentlich hinter dem Berg hält. Dass die Anleihe bisher nicht zurückgezahlt wurde, hat natürlich rein gar nichts damit zu tun, dass dem edlen Ingo dadurch Zinsgewinne entgehen würden, sondern geschieht nur wegen Cash is King. Liebe Grüße von Lieschen Müller.
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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Mineiro » 11.08.2022, 00:39

    Dass die Anleihe noch nicht zurückgezahlt wurde dürfte in allererster Linie mit der Pandemie zu tun haben und mit dem geringen sportlichen Erfolg und der daraus resultierenden Mindereinnahmen.

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Jenner » 11.08.2022, 00:44

    Nein, Ingo hat gesagt, wegen Cash is King und der sagt schließlich immer die Wahrheit.
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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Jenner » 11.08.2022, 00:58

    Übrigens: Die Rückzahlung im nächsten Jahr kostet uns zusätzliche 6.500.000 € im Vergleich zu einer Ablöse der Anleihe 05/2021. Es ist natürlich sehr sinnvoll, wenn man erhebliche Mindereinnahmen hat, unnütze Kosten in dieser Höhe zu produzieren. Findet zumindest Lieschen Müller.
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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Mineiro » 11.08.2022, 01:01

    Jenner hat geschrieben:
    11.08.2022, 00:58
    Übrigens: Die Rückzahlung im nächsten Jahr kostet uns zusätzliche 6.500.000 € im Vergleich zu einer Ablöse der Anleihe 05/2021. Es ist natürlich sehr sinnvoll, wenn man erhebliche Mindereinnahmen hat, unnütze Kosten in dieser Höhe zu produzieren. Findet zumindest Lieschen Müller.
    Im ursprünglichen Anleiheprospekt ist das finale Rückzahlungsdatum bereits mit dem 8. November 2023 angegeben. Angesichts der notorisch knappen Kassen bei Hertha gehe ich davon aus, dass man von Anfang an nicht vorgehabt hat, die Anleihe früher zurückzuzahlen, so wurde sie im Anhang zum 31.12.2021 z.B als Schuld ausgewiesen, die nicht binnen 1 Jahres fällig wird.

    Da muss Lieschen Jenner offenbar nochmal nachlesen... :wink:

    https://content.herthabsc.com/site/bina ... 181210.pdf

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Jenner » 11.08.2022, 01:09

    Du brauchst jetzt nicht wieder Schlauheit vorgaukeln. Dass Hertha bzw. Schiller die Laufzeit bis zum Ende ausreizen will, ist nicht die Frage. Eine vollständige Ablöse wäre im Mai letzten Jahres möglich gewesen und hätte uns 6.500.000 € gespart.
    Aber glaube Du ruhig weiter daran, dass Schiller mit seiner Selbstbedienung Vertrauen in Hertha signalisieren wollte, obwohl er sein Eigengeschäft still und leise betrieben hat.
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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Mineiro » 11.08.2022, 01:31

    Wenn Hertha im Mai letzten Jahres die 40 Mio. EUR vollständig abgelöst hätte, dann hätten wir die Lizenz für die Saison 2021/22 nicht erhalten.

    Ausweislich des Jahresabschlusses zum 30.6.2021 hatten wir liquide Mittel von 24,3 Mio. EUR zur Verfügung. Das ist etwas mehr als die Spielergehälter für 3 Monate, von Transfers o.ä. ist da noch nicht die Rede. Wo sollen da auf einmal 40 Mio. herkommen, um Zinsen zu sparen?

    Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit war 2020/21 bei -51,8 Mio. EUR und im Jahr davor bei -36,4 Mio. EUR
    Hinzu kamen -56,2 MIo. (Vj. -25,6 Mio.) EUR aus Investitionen. All das war nur möglich durch die Zuflüsse aus Finanzierungstätigkeit von 66,4 Mio. (Vj. 49,9 Mio.).

    Im Mai 2021 war Hertha schlicht nicht in der Lage die Anleihe zurück zu zahlen und hötte mit den Zahlen am Markt auch kein Fremdkapital mit einem Zinssatz unter 6,5% akquirieren können. Von daher wäre es wirtschaftlicher Selbstmord gewesen. Die Zinsen auf Schillers Einlage sind für die wirtschaftliche Lage bei Hertha völlig unbedeutend gewesen, auch wenn Dir das nicht in den Kram passt.

    Ich bin im übrigen überzeugt davon, dass Hertha die Anleihe auch im November 2023 nicht voll aus eigener Kraft zurückzahlen kann. Da wird es eine Anschlussfinanzierung oder neue Anleihe brauchen, die je nach Zinsentwicklung auch teurer als 6,5% werden könnte.

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Jenner » 11.08.2022, 01:46

    Mineiro hat geschrieben:
    11.08.2022, 01:31
    Ausweislich des Jahresabschlusses zum 30.6.2021 hatten wir liquide Mittel von 24,3 Mio. EUR zur Verfügung. Das ist etwas mehr als die Spielergehälter für 3 Monate, von Transfers o.ä. ist da noch nicht die Rede. Wo sollen da auf einmal 40 Mio. herkommen, um Zinsen zu sparen?
    Durch eine entsprechende Rückstellung, die man aus den 374.000.000 € von Tennor hätte bilden müssen. Dass man die Anleihe zurückzahlen muss, ist ja nun kein plötzlich und unerwartet aufgetauchtes Phänomen.
    Wie will man denn bei diesem desaströsen Finanzstatus im November nächsten Jahres 53.000.000 € aufbringen?
    Schiller wird das egal sein, der ist dann schon weg, inklusive des Zinsgewinns von 65.000,00 €, den er sich durch die Anleihe in die Taschen gestopft hat.

    Zu Deinem Edit: Eine weitere Anleihe wird bei unseren Finanzkennzahlen und der grassierenden Inflation nur zu Bedingungen erhältlich sein, die uns in die Insolvenz treiben würden. Danke Ingo!
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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Mineiro » 11.08.2022, 01:59

    Die Zinsen werden während der gesamten Laufzeit vierteljährlich ausgezahlt. Die 13 Mio. EUR Zinsen sind also nicht im kommenden Jahr zu bezahlen, sondern wurden bereits laufend an die Zeichner der Anleihe ausgezahlt und sind in unseren Verlusten schon enthalten.

    Im Übrigen wird aus Deinen Ausführungen deutlich, dass Du zwischen der Zahlungsebene und der bilanziellen Ebene nicht zu unterscheiden weisst. Eine Rückstellung kann keinen Zahlungsmittelzufluss erzeugen. Rückstellungen bildet man, um künftige Verpflichtungen, die noch nicht den Gewinn gemindert haben in der Bilanz abzubilden. Das ist nur für bestimmte, in § 249 HGB genannte Sachverhalte möglich. Eigenkapitalzuflüsse gehören nicht dazu.

    Die 374 Mio. EUR standen übrigens am 30.6. 2021 schon größtenteils (369,3 Mio. EUR) in der Bilanz und zwar im Eigenkapital und dort in der Kapitalrücklage. Würdest Du eine Rückstellung bilden in gleicher Höhe, dann stünde der Betrag doppelt auf der Passivseite. Das wäre dann wirklich kreative Buchführung...

    Nächstes Jahr im November werden also 40 Mio. EUR zur Rückzahlung fällig. Ich bin gespannt ob wir das Geld dafür dann haben werden. Das dürfte aber einer der Gründe dafür sein, dass Bobic aktuell Transferüberschüsse erzielen muss.

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von DaffyDuck » 11.08.2022, 08:47

    Mineiro hat geschrieben:
    11.08.2022, 00:39
    Dass die Anleihe noch nicht zurückgezahlt wurde dürfte in allererster Linie mit der Pandemie zu tun haben und mit dem geringen sportlichen Erfolg und der daraus resultierenden Mindereinnahmen.
    Nee, die Kohle fehlt einfach. Wurde von Preetz verballert und Bobic kann mit den Transfererlösen nicht mal zu einem (Bruch-)Teil die Anleihe bedienen. Das wird nächstes Jahr sicher sehr spaßig, wenn man wieder auf Betteltour gehen muss. Bis dahin hackt man munter auf Bobic herum (Boateng ist eine Ladung Gammelfleisch aber eine Million sind eben 18 Mios weniger als ein Gnabry im Jahr bekommt , um mal die Relationen zu verdeutlichen). Das Kernproblem,is ,daß Hertha allein Image mäßig keine Einnahmen generiert. Man frage den dicken Ingo...
    Der dicke Ingo weiss schon , warum er die Biege macht. Futterneiddebatte hin oder her. Daß er von den Zinsen proftiert, halte ich poersönlich für abartig. Eigene Schiller Anteile als Ausweis, daß es sich um eine seriöse Anleihe handelt :laugh: :D , nun gut.
    Windhorst hätte sich damals einfach besser über die realen Finazen informieren sollen (ich weiss, das ist bei einem Typen wie Schiller schwierig). Dann gäbe es heute das Gewese um den Trümmerkader nicht mehr. Dann gäbe es aktuell evtl schon einen neuen Verein "Jetznochhertha22"

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Hertha 2.0 » 11.08.2022, 09:38

    Jenner hat geschrieben:
    11.08.2022, 00:37
    Aber sicher doch, er hat keineswegs die Chance gewittert, sich seine Unfähigkeit mit 65.000 € vergolden zu lassen.
    In Bezug auf Herrn Schiller hast Du einmal im Stadionneubau-Thread geschrieben, er sei bei den Planungen dilletantisch vorgegangen. Du unterstellst Herrn Schiller also Dilletantismus und Unfähigkeit, aber Herr Schiller ist weder das eine noch das andere. Ich unterstelle ihm Absicht, insbesondere bei den Planungen zum Stadionneubau. Die Planungen dazu waren m.E. lediglich ein Lockmittel für einen potentiellen Investor und eine Provokation für die Mitgliedschaft, die mehrheitlich anschließend einen Stadionneubau im Umland voreilig ausschloss und damit die Verhandlungsposition Herthas gegenüber dem Berliner Senat schwächte.

    Im Raum steht ganz allgemein, wer in welcher Form bei Hertha von den undurchsichtigen Geschäften profitiert hat und in welchem Umfang. Wieviel hat Herr Gegenbauer gezeichnet, wieviel Herr Preetz, wieviel Axel Kruse? Team Bernstein? (Ich weiß, einige werden mir jetzt Böswilligkeit unterstellen, aber das merkwürdige Wahlergebnis bei der Präsidiumswahl 2020 gibt zu denken und Herr Bernstein ist seit Jahren im Umfeld der Hertha-Granden unterwegs.)

    @mineiro

    Aus Deiner Sicht ist es nachvollziehbar, wenn Du sagst, dass Du damals keine Anteile an der Anleihe gezeichnet hättest, aber Du hast einen ganz anderen Einblick in die Finanzen von Hertha als Herr Schiller. Damals sind die Ablösesummen explodiert (vergleiche einmal von hier nach da), somit war für einen Experten wie Herrn Schiller, der den Markt die ganze Zeit intensiv beobachtet und analysiert, klar, wohin die Reise hingeht. Interessanterweise konnte Herr Schiller in diesem Jahr zudem einen Gewinn nach Steuern von 4,1 Millionen Euro ausweisen und den Stadionneubau ankündigen.

    Wenn Herr Schiller Dir sagt, Du sollst da und da investieren, dann machst Du das. Zumindest in Bezug auf Hertha.

    Was mich im Übrigen interessieren würde ist die Frage, wer denn bei dem Finanzierungsmodell für das neue Stadion alles daran beteiligt sein wird. Ich würde fast darauf wetten wollen, dass im Hintergrund Herr Gegenbauer, Dr. Kauermann & Co. ihre Finger im Spiel haben.

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von MS Herthaner » 11.08.2022, 09:55

    Es wird für Schiller, Keuter und Friedrich kein externer Ersatz gesucht.
    Vielmehr will man das intern auffangen um Kosten zu sparen.
    Immer mehr Macht für Bobic und immer mehr Arbeit die von sein eigentlichen Job ablenkt anstatt in Kompetenz zu investieren was sich am Ende auszahlt.
    Es geht nicht um die Anzahl der Angestellten sondern um die Fähigkeiten.
    Hier hat man es bei Hertha immer noch nicht erkannt das ein Bobic ohne gutes Team ein Blender ist.
    Nicht das Bernstein, Bobic und Herrich dann die neuen Gegenbauer, Preetz und Schiller werden die sich ebenfalls jahrelang ohne Kompetenz halten konnten.
    Das Ergebnis ist bekannt.
    Und ein Schiller wird bei der MV noch mit minutenlangen applaus gefeiert obwohl er der Totengräber dieses Vereins ist.

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von bball62 » 11.08.2022, 10:02

    Die „Arbeit“ von Keuter kriegst Du auch auf 450€-Basis von einer studentischen Hilfskraft. Friedrich wird automatisch obsolet wenn man einen richtigen Trainer hat. Einzig eine Person, die sich tatsächlich mit Finanzen auskennt, wäre aus meiner Sicht sinnvoll.

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von DaffyDuck » 11.08.2022, 10:05

    Es geht eigentlich nicht primär darum, ob Schiller bzw. Bobic gut oder schlecht sind. Es geht darum, wenn man kein Ahnung
    von der Materie (d.h. Schiller 0 vom Fußball und Bobic 0 bis wenig von Finanzen) hat, sich mit den richtigen Fachleuten zu umgeben.
    Bobic hat die falschen Leute , Schiller hatte gar keine.
    Exkurs. : Ronald Reagan war hauptberuflich Schauspieler, hatte aber in seinem Team kompetente Leute. Gutes Personal-Screening ist auch eine
    Fähigkeit

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Panteliese » 11.08.2022, 10:12

    MS Herthaner hat geschrieben:
    11.08.2022, 09:55
    Es wird für Schiller, Keuter und Friedrich kein externer Ersatz gesucht.
    Vielmehr will man das intern auffangen um Kosten zu sparen.
    Ich kann mir vorstellen, dass Herrich Schillers Aufgabenbereich übernehmen wird. Der ist ja nicht nur Jurist, sondern auch Betriebswirt. Somit bleibt es dann bei zwei Geschäftsführern, Bobic und Herrich?

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von NoBlackHat » 11.08.2022, 10:56

    bball62 hat geschrieben:
    11.08.2022, 10:02
    Die „Arbeit“ von Keuter kriegst Du auch auf 450€-Basis von einer studentischen Hilfskraft.
    Das ist Unsinn. Gerade in den Bereichen, die öffentlichkeitsrelevant sind, hat Hertha große Defizite. Dazu braucht man schon einen Fachmann, muss aber kein Mitglied der GL sein. Bobic sollte einfach einen seiner vielen mitgebrachten Berater austauschen.

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von bball62 » 11.08.2022, 10:57

    Welche Defizite sollen das denn bitte konkret sein, die einen Fachmann notwendig machen?

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    Re: Ingo Schiller - Geschäftsführer Finanzen

    Beitrag von Jenner » 11.08.2022, 11:22

    Mineiro hat geschrieben:
    11.08.2022, 01:59
    Die Zinsen werden während der gesamten Laufzeit vierteljährlich ausgezahlt. Die 13 Mio. EUR Zinsen sind also nicht im kommenden Jahr zu bezahlen, sondern wurden bereits laufend an die Zeichner der Anleihe ausgezahlt und sind in unseren Verlusten schon enthalten.
    Da hast Du natürlich recht. Die Schlussrate im nächsten November sind 40.000.000 €. Insgesamt hat uns der Spaß allerdings 53.000.000 € gekostet.
    Mineiro hat geschrieben:
    11.08.2022, 01:59
    Im Übrigen wird aus Deinen Ausführungen deutlich, dass Du zwischen der Zahlungsebene und der bilanziellen Ebene nicht zu unterscheiden weisst. Eine Rückstellung kann keinen Zahlungsmittelzufluss erzeugen. Rückstellungen bildet man, um künftige Verpflichtungen, die noch nicht den Gewinn gemindert haben in der Bilanz abzubilden. Das ist nur für bestimmte, in § 249 HGB genannte Sachverhalte möglich. Eigenkapitalzuflüsse gehören nicht dazu.

    Die 374 Mio. EUR standen übrigens am 30.6. 2021 schon größtenteils (369,3 Mio. EUR) in der Bilanz und zwar im Eigenkapital und dort in der Kapitalrücklage. Würdest Du eine Rückstellung bilden in gleicher Höhe, dann stünde der Betrag doppelt auf der Passivseite. Das wäre dann wirklich kreative Buchführung...
    Du tust ja gerade so, als sei es unmöglich, von einem Kapitalzufluss i. H. v. 374.000.000 €, die 53.000.000 € zu sichern, welche für die Anleihe aufgewendet werden müssen. Das kann doch nicht Dein Ernst sein. Abertausende Unternehmen in Deutschland sind auch in der Lage, antizyklisch zu handeln und unerwartet hohe Einnahmen für die Rückzahlung von Verbindlichkeiten, oder als Reserve für Zeiten zu nutzen, in denen das Geschäft nicht so prickelnd läuft. Schillers Aufgabe wäre genau das gewesen und er hätte die Tennor-Millionen entsprechend verbuchen müssen. Stattdessen hat er das Geld hier rausgehauen, als gebe es kein Morgen und das, obwohl der Stichtag für die Ablöse der Anleihe seit 11/2018 bekannt ist. Schiller agiert wie die übliche Klientel von Schuldnerberatungsstellen, nur dass es nicht um sein Geld geht, sondern das von Hertha. Bist Du nicht auch der Meinung, dass Schiller ein verantwortungsloser Taugenichts ist?
    Mineiro hat geschrieben:
    11.08.2022, 01:59
    Nächstes Jahr im November werden also 40 Mio. EUR zur Rückzahlung fällig. Ich bin gespannt ob wir das Geld dafür dann haben werden. Das dürfte aber einer der Gründe dafür sein, dass Bobic aktuell Transferüberschüsse erzielen muss.
    Glaubst Du wirklich, dass das reicht? Dafür dürften die laufenden Kosten für den Spielbetrieb deutlich zu hoch sein.
    "Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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