Pering for President

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kurzer Hinweis
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Pering for President

Beitrag von kurzer Hinweis » 19.05.2019, 21:42

Wer? Wie? Wo? Was?

Ja, ich weiß, viele von Euch fassen sich an den Kopf und fragen sich, wieso gerade der. Vor allem diejenigen, die Werner Gegenbauer als alternativlos ansehen.

Aber sehen wir doch mal die Realität. Was hat denn Hertha in den nun fast 12 Jahren Präsidentschaft von Werner Gegenbauer erreicht?

Als erstes hat er mitten im Meisterschaftskampf Giftpfeile gegen Hoeneß geschossen und damit ein Chaos ausgelöst, das Hertha wenn nicht die Meisterschaft so doch auf jeden Fall die Teilnahme an der Champions League gekostet hat. Nachdem er Hoeneß rausgekickt hatte, installierte er seinen Protege Preetz als Manager, der Hertha zweimal in die 2. Liga und wieder zurückführte und dessen Top-Ergebnisse in seiner 10jährigen Amtszeit eine Teilnahme an der Europa-League und eine Qualifikation an der Europa-League waren. Währenddessen wurde der Schuldenstand selbstverschuldet auf einen neuen Höchststand gebracht, ohne das auch nur eine wirklich nennenswerte Investition in die Infrastruktur erfolgte. Wobei Hertha jetzt eine E-Sport Akademie hat, aber die Akademie selbst muss für 1,5 Millionen Euro über eine Anleihe saniert werden. Und das Stadionprojekt ist bislang nichts anderes als heiße Luft und daran ändert sich auch nichts, wenn Schiller die Finanzierung transparent offen legen will.

Kurz, von einem Meisterschaftskandidaten ist man zu einem Ausbildungsverein geworden.

Gibt es wirklich Menschen, die glauben, man sollte Werner Gegenbauer im Amt belassen?

Dann sollten sich diese noch seine faulen Aussagen vor Augen führen, in denen er zum einen erklärte, keine vierte Amtszeit als Präsident anzustreben oder zum anderen die in seinem kürzlich im Tagesspiegel veröffentlichten Interview, von der nie jemand was gehört hat, dass man habe immer gesagt habe, dass man die KKR durch einen anderen Investor ersetzen wolle.

Der wahre Grund für den Ausstieg der KKR liegt doch vielmehr darin, dass sie nicht mehr bereit war, schlechtem Geld gutes hinterher zu schießen.

Wenn also Gegenbauer kein Kandidat ist, den ein Mensch mit gesundem Menschenverstand wählen kann, wer kommt dann in Frage?

Irgendeiner den Schiphorst und Gegenbauer hinter den Kulissen ausklüngeln oder jemand, der nicht im Verdacht steht, wie z.B. Manske, sich im direkten Dunstkreis von Gegenbauer zu bewegen?

Pering ist nun seit über zehn Jahren Mitglied im Präsidium und kann sicherlich nicht verdächtigt werden, mit Gegenbauer zu klüngeln. Als Beleg dafür kann dieses Video dienen, denn das ist keine gestellte Situation.

Pering hat sich mit Wolter um den Hertha-Dampfer gekümmert, der Gegenbauer einen Kehricht interessiert und er ist Rechtsanwalt.

Auf jeden Fall wird er Druck auf Preetz und Konsorten machen, und das ist auf alle Fälle besser, als irgendein Außenseiter, der zwar einen tollen Namen und möglicherweise auch ein tolles Image mitbringt, aber sich mit den Interna nicht auskennt und über den Tisch gezogen werden kann.

Deswegen:

PERING FOR PRESIDENT
#niemehrgegenbauer #niemehrpreetz #niemehrschiller

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PREUSSE
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Re: Pering for President

Beitrag von PREUSSE » 20.05.2019, 00:23

Pering schimmt seit Jahren im Konsens mit Gegenbauer mit, also alles als der benötigte Mann auf dem stuhl des Präsidenten, aber mir immer noch lieber als Gegenbauer
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Pering for President

Beitrag von kurzer Hinweis » 21.05.2019, 07:36

Tatsächlich? Und das entnimmst Du welchem Umstand?
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Re: Pering for President

Beitrag von ratlos » 21.05.2019, 07:48

Der ,der einem Fragesteller und Anteil Zeichner bei der MV zum Hertha Dampfer antwortete, er soll in den nächsten Tagen die Presse verfolgen ,da gibt es dann Neuigkeiten???
Der würde perfekt passen.........
Ich gehe nur dorthin, wo ich befehle, nicht dorthin, wo meine Worte wertlos sind.

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Re: Pering for President

Beitrag von kurzer Hinweis » 21.05.2019, 07:51

Wenn etwas noch nicht in Sack und Tüchern ist, soll er darüber reden?
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Re: Pering for President

Beitrag von ratlos » 21.05.2019, 08:32

Man kann doch ,meiner Meinung nach dann die ,die Anteile gezeichnet haben ,persönlich vor der Presse informieren, aber der Pony Express bei diesen Herrschaften hat wohl keine Zeit.
Alles die selbe Mischpoke
Für alle Spätgeborenen.. die das alte Westberlin nicht miterlebt haben...schaut auf Hertha BSC..und ihr erkennt ,Filz ,Vetternwirtschaft stirbt nicht aus..
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Re: Pering for President

Beitrag von kurzer Hinweis » 21.05.2019, 09:33

Dein Beitrag erfolgte wohl nach dem Motto: Blindlings in alle Richtungen schlagen.

Ich habe ein Interview mit Jürgen Klopp gesehen. Er berichtete darin von einem Zusammentreffen mit Oliver Kahn. Ein Fan kam da zu Kahn und wollte ein Autogramm. Kahn bügelte ihn ab mit den Worten: "Jetzt nicht!". Klopp dachte sich daraufhin, was für ein arrogantes Arschloch Kahn sei, aber er war damals Zweitliga-Spieler und kaum jemand fragt ihn nach einem Autogram. Heute kann er Kahn verstehen. Die Leute klingeln selbst bei ihm Zuhause, um ein Autogramm zu bekommen.

Sprich, vielleicht denkst Du mal über Deine Nasenspitze hinaus.

Es gibt nicht nur einen Aktionär, sondern viele Aktionäre und jeden persönlich seine Fragen zu beantworten, das ist zeitaufwendig. Und Zeit ist Geld. Wer soll sich denn die Zeit nehmen?

Im übrigen, der West-Berliner Filz ist heute der Gesamt-Berliner Filz.
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Re: Pering for President

Beitrag von PREUSSE » 21.05.2019, 09:34

ratlos hat geschrieben:
21.05.2019, 08:32
Man kann doch ,meiner Meinung nach dann die ,die Anteile gezeichnet haben ,persönlich vor der Presse informieren, aber der Pony Express bei diesen Herrschaften hat wohl keine Zeit.
Alles die selbe Mischpoke
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Korrekt.Hertha bedarf neuen externen Blutes und nicht diese Inzucht Mischpoke 8-) :wink2:
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Re: Pering for President

Beitrag von PREUSSE » 21.05.2019, 09:37

kurzer Hinweis hat geschrieben:
21.05.2019, 09:33
Es gibt nicht nur einen Aktionär, sondern viele Aktionäre und jeden persönlich seine Fragen zu beantworten, das ist zeitaufwendig. Und Zeit ist Geld. Wer soll sich denn die Zeit nehmen?
Typischer Advokaten Spruch. Ist etwa Kurzer Hinweis und Pering ein und die selbe Person? :grin:
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Re: Pering for President

Beitrag von Jenner » 21.05.2019, 09:51

Pering ist ein typischer Vereinsmeier, der gern Kontakte zu allen möglichen Leuten pflegt und die gern zu seinem Vorteil nutzt. Das ist auch völlig OK, ein Visionär mit Leistungsdenken - und einen solchen brauchen wir als Präsidenten - ist er allerdings nicht.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Pering for President

Beitrag von bball62 » 21.05.2019, 10:31

Kann zu, das wird hier eh eine one man show.

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Re: Pering for President

Beitrag von Herthafuxx » 21.05.2019, 11:33

Schon beeindruckend, was für Pering sprechen soll. Gefühlte 90 % des Grundes für Pering sind nur Argumente gegen Gegenbauer. Also erstmal bloß die Forderung nach einem neuen Präsidenten (dafür dürfte es hier sogar eine Mehrheit geben). Was aber jetzt genau spricht für Pering und sind jetzt die Pro-Argumente?

- 10 Jahre im Präsidium, (hat was von blau-weißem Blut und Hertha-DNA bei der Trainersuche)
- nicht verdächtig mit Gegenbauer zu klüngeln, (das trifft wohl auch auf Millionen andere Menschen und tausende von (rein theoretisch) potentiellen Kandidaten zu),
- er hat sich um den Hertha-Dampfer gekümmert (ui, das ist jetzt ein Argument wofür genau?)
- er ist Rechtsanwalt (na irre, jetzt muss man ihn aber wählen...)
- macht auf jeden Fall Druck auf auf Preetz und Konsorten (1. woher kommt die Sicherheit? 2. wer sind die Konsorten? 3. Wofür macht er Druck? Mehr Investitionen? Mehr Risiko? Weniger Risiko?)

Mir wäre ein Präsident wichtig, der keinen Investor sucht, um wieder Anteile zu verkaufen, sondern einer, der dafür sorgt, dass wir mit den laufenden Einnahmen aus dem Spielbetrieb unsere Schulden tilgen und langfristig schuldenfrei sind und trotzdem noch alle Anteile an Bord sind.
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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Re: Pering for President

Beitrag von thunderball » 21.05.2019, 11:33

ratlos hat geschrieben:
21.05.2019, 08:32
Man kann doch ,meiner Meinung nach dann die ,die Anteile gezeichnet haben ,persönlich vor der Presse informieren, aber der Pony Express bei diesen Herrschaften hat wohl keine Zeit.
Alles die selbe Mischpoke
Für alle Spätgeborenen.. die das alte Westberlin nicht miterlebt haben...schaut auf Hertha BSC..und ihr erkennt ,Filz ,Vetternwirtschaft stirbt nicht aus..
Ist doch passiert. Also ich habe gestern um 18.00 Uhr eine Mail von ihm bekommen. Das Schiff wird morgen in die Weft nach Oranienburg gebracht.
Hauptsache mal wieder was rausgehauen. :no:

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Re: Pering for President

Beitrag von kurzer Hinweis » 21.05.2019, 11:42

Jenner hat geschrieben:
21.05.2019, 09:51
Pering ist ein typischer Vereinsmeier, der gern Kontakte zu allen möglichen Leuten pflegt und die gern zu seinem Vorteil nutzt. Das ist auch völlig OK, ein Visionär mit Leistungsdenken - und einen solchen brauchen wir als Präsidenten - ist er allerdings nicht.
Da stimme ich Dir vollkommen zu. Aber Wowi, den Du als Option genannt hast, ist sicherlich auch nicht der Visonär mit Leistungsdenken und er erkennt vor allem die Interna nicht. Ich finde es vor allem erst einmal wichtig, dass wir einen Präsidenten bekommen, der die Geschäftsführung kritisch hinterfragt, und davon kannst Du bei Pering ausgehen. Den Visionär mit Leistungsdenken, den brauchen wir vor allem in der Geschäftsführung. Hier würde ich Philipp Lahm im Auge haben.
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Re: Pering for President

Beitrag von kurzer Hinweis » 21.05.2019, 11:44

Herthafuxx hat geschrieben:
21.05.2019, 11:33
Schon beeindruckend, was für Pering sprechen soll. Gefühlte 90 % des Grundes für Pering sind nur Argumente gegen Gegenbauer. Also erstmal bloß die Forderung nach einem neuen Präsidenten (dafür dürfte es hier sogar eine Mehrheit geben). Was aber jetzt genau spricht für Pering und sind jetzt die Pro-Argumente?

- 10 Jahre im Präsidium, (hat was von blau-weißem Blut und Hertha-DNA bei der Trainersuche)
- nicht verdächtig mit Gegenbauer zu klüngeln, (das trifft wohl auch auf Millionen andere Menschen und tausende von (rein theoretisch) potentiellen Kandidaten zu),
- er hat sich um den Hertha-Dampfer gekümmert (ui, das ist jetzt ein Argument wofür genau?)
- er ist Rechtsanwalt (na irre, jetzt muss man ihn aber wählen...)
- macht auf jeden Fall Druck auf auf Preetz und Konsorten (1. woher kommt die Sicherheit? 2. wer sind die Konsorten? 3. Wofür macht er Druck? Mehr Investitionen? Mehr Risiko? Weniger Risiko?)

Mir wäre ein Präsident wichtig, der keinen Investor sucht, um wieder Anteile zu verkaufen, sondern einer, der dafür sorgt, dass wir mit den laufenden Einnahmen aus dem Spielbetrieb unsere Schulden tilgen und langfristig schuldenfrei sind und trotzdem noch alle Anteile an Bord sind.
Du kannst das Problem ganz einfach lösen. Bring einen besseren Vorschlag.
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Re: Pering for President

Beitrag von Herthafuxx » 21.05.2019, 12:13

Besser? Worin denn besser?
Ich finde von dir erstmal keine Argumente, dass Pering überhaupt erstmal besser ist als Gegenbauer.
Wieso ist er besser als die anderen aktuellen Präsidiumsmitglieder? Weil er beim Dampfer dran ist?
Was spricht dann mehr für ihn, als für Sauer?
Du hast den Thread eröffnet und einen konkreten Namen genannt. Da solltest du erstmal liefern.
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Re: Pering for President

Beitrag von arno85 » 21.05.2019, 12:15

Herthafuxx hat geschrieben:
21.05.2019, 11:33
Mir wäre ein Präsident wichtig, der keinen Investor sucht, um wieder Anteile zu verkaufen, sondern einer, der dafür sorgt, dass wir mit den laufenden Einnahmen aus dem Spielbetrieb unsere Schulden tilgen und langfristig schuldenfrei sind und trotzdem noch alle Anteile an Bord sind.
Es ist völlig utopisch und weltfremd anzunehmen, dass man mit diesem Weg im durchkommerzialisierten Profifußball große Sprünge machen kann. In Zeiten wo jeder halbwegs brauchbare Spieler von internationalem Format 25 Millionen und mehr kostet, ist es schlicht unmöglich mit ein paar Zuschauereinnahmen und 60 Millionen Fernsehgeldern hier nachhaltig was zu bewriken.

Musst du nicht gut finden, ist aber so. Selbst die Bayern brauchen externe Investoren, auch wenn da deutlich größere Summen im Spiel sind als 70 KKR-Millionen. Die Vereine im Profifußball, welche diesen Weg nicht gehen werden garantiert keine Meisterschaft gewinnen, oder auch nur den Pokal. Die spielen nämlich jedes Jahr gegen den Abstieg, mehr ist da nicht drin. Damit kann man sich arrangieren und such moralisch überlegen fühlen, gegenüber dem Ausverkauf woanders, aber für die vorderen Tabellenregionen reicht das nicht. Und ich dachte das wäre der Grundtenor in diesem Forum, dass die Mittelmäßigkeit von Hertha nicht den Ansprüchen genügt?

Also such es dir aus. Entweder brauchen wir externe Gerldgeber oder wir haben ein Dasein in den unteren bis mittleren Tabellenregionen. Beides zusammen ist nachhaltig nicht erreichbar.

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Re: Pering for President

Beitrag von Herthafuxx » 21.05.2019, 12:26

arno85 hat geschrieben:
21.05.2019, 12:15
Herthafuxx hat geschrieben:
21.05.2019, 11:33
Mir wäre ein Präsident wichtig, der keinen Investor sucht, um wieder Anteile zu verkaufen, sondern einer, der dafür sorgt, dass wir mit den laufenden Einnahmen aus dem Spielbetrieb unsere Schulden tilgen und langfristig schuldenfrei sind und trotzdem noch alle Anteile an Bord sind.
Es ist völlig utopisch und weltfremd anzunehmen, dass man mit diesem Weg im durchkommerzialisierten Profifußball große Sprünge machen kann. In Zeiten wo jeder halbwegs brauchbare Spieler von internationalem Format 25 Millionen und mehr kostet, ist es schlicht unmöglich mit ein paar Zuschauereinnahmen und 60 Millionen Fernsehgeldern hier nachhaltig was zu bewriken.

Musst du nicht gut finden, ist aber so. Selbst die Bayern brauchen externe Investoren, auch wenn da deutlich größere Summen im Spiel sind als 70 KKR-Millionen. Die Vereine im Profifußball, welche diesen Weg nicht gehen werden garantiert keine Meisterschaft gewinnen, oder auch nur den Pokal. Die spielen nämlich jedes Jahr gegen den Abstieg, mehr ist da nicht drin. Damit kann man sich arrangieren und such moralisch überlegen fühlen, gegenüber dem Ausverkauf woanders, aber für die vorderen Tabellenregionen reicht das nicht. Und ich dachte das wäre der Grundtenor in diesem Forum, dass die Mittelmäßigkeit von Hertha nicht den Ansprüchen genügt?

Also such es dir aus. Entweder brauchen wir externe Gerldgeber oder wir haben ein Dasein in den unteren bis mittleren Tabellenregionen. Beides zusammen ist nachhaltig nicht erreichbar.
Die "Investoren" bei Bayern sind dort, weil sie Werbeparter, Ausstatter oder Arena-Namensgeber sein wollen. Die ziehen ihren Profit aus der Zusammenarbeit mit Bayern und nicht aus den Renditen der Anteile.
Nenne doch mal einen seriös geführten Verein, der einen Investor wie KKR (also bloße Erträge aus der Investition in Form von Anteilswertsteigerung und Renditen) braucht.
Wenn bei uns Tedi, Nike und Audi Anteile kaufen, ist das ok.
Die Anteile, die jetzt verkauft werden, sind in 5 Jahren sehr wahrscheinlich auch wieder mehr wert. Also werden die dann wieder teuer zurückgekauft für den Wiederverkauf.
Welcher andere Verein macht das so, was bei uns seriös sein soll?
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Re: Pering for President

Beitrag von Jenner » 21.05.2019, 12:52

arno85 hat geschrieben:
21.05.2019, 12:15
Die Vereine im Profifußball, welche diesen Weg nicht gehen werden garantiert keine Meisterschaft gewinnen, oder auch nur den Pokal. Die spielen nämlich jedes Jahr gegen den Abstieg, mehr ist da nicht drin. Damit kann man sich arrangieren und such moralisch überlegen fühlen, gegenüber dem Ausverkauf woanders, aber für die vorderen Tabellenregionen reicht das nicht. Und ich dachte das wäre der Grundtenor in diesem Forum, dass die Mittelmäßigkeit von Hertha nicht den Ansprüchen genügt?

Also such es dir aus. Entweder brauchen wir externe Gerldgeber oder wir haben ein Dasein in den unteren bis mittleren Tabellenregionen. Beides zusammen ist nachhaltig nicht erreichbar.
Das machst Du es Dir aber ein wenig einfach. Die Platzierungen seit dem Wiederaufstieg 2013 hätten wir ohne eine ständige Erhöhung unserer Verbindlichkeiten erreichen müssen. Das waren die Plätze 11, 15, 7, 6, 10, 11, wobei auch die beiden Ausreißer nach oben nicht so sensationell waren. Dass man mit 49 Punkten 6. wird, kommt so oft nicht vor. Aktuell hätte diese Ausbeute gerade für den 10. Platz gereicht.

Auf der anderen Seite hat Preetz vor Jahren getönt, endlich die Hebel gefunden zu haben, mit den wir zu des besten Mannschaften aufschließen können. Außer die Tabelle zu drehen, scheint ihm dabei nicht viel eingefallen zu sein. Bei der Suche nach einem Investor, der uns mehr Geld bringt, als er kostet, haben Präsidium und Geschäftsstelle bisher versagt.
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Re: Pering for President

Beitrag von MS Herthaner » 21.05.2019, 12:54

Herthafuxx hat geschrieben:
21.05.2019, 11:33


Mir wäre ein Präsident wichtig, der keinen Investor sucht, um wieder Anteile zu verkaufen, sondern einer, der dafür sorgt, dass wir mit den laufenden Einnahmen aus dem Spielbetrieb unsere Schulden tilgen und langfristig schuldenfrei sind und trotzdem noch alle Anteile an Bord sind.
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Re: Pering for President

Beitrag von arno85 » 21.05.2019, 13:33

Herthafuxx hat geschrieben:
21.05.2019, 12:26
Die "Investoren" bei Bayern sind dort, weil sie Werbeparter, Ausstatter oder Arena-Namensgeber sein wollen. Die ziehen ihren Profit aus der Zusammenarbeit mit Bayern und nicht aus den Renditen der Anteile.
Nenne doch mal einen seriös geführten Verein, der einen Investor wie KKR (also bloße Erträge aus der Investition in Form von Anteilswertsteigerung und Renditen) braucht.
Wenn bei uns Tedi, Nike und Audi Anteile kaufen, ist das ok.
Die Anteile, die jetzt verkauft werden, sind in 5 Jahren sehr wahrscheinlich auch wieder mehr wert. Also werden die dann wieder teuer zurückgekauft für den Wiederverkauf.
Welcher andere Verein macht das so, was bei uns seriös sein soll?
Das ist schon eine deutlich differenziertere Aussage mit der ich konform gehen kann. Man kann sich gerne darüber streiten, welcher Art ein Investor bei Hertha sein soll und ob ein Risikokapitalanleger wie KKR da eine so kluge Idee ist. Vermutlich ist es das nicht, aber solange wir halt keine Allianz und Audi haben wie die Bauern haben, und auch nicht willens sind einen arabischen Scheich wie Ismaik an das Ruder zu lassen, muss Ingo halt die Zeit überbrücken, in der er sich so jemanden an Bord holen muss.

Im Grunde war der KKR-Deal ja nichts anderes als ein Kredit mit Vereinsanteilen als Sicherheit und ganz bestimmt lösen solche Deals keine Probleme, sondern schieben sie immer nur ein paar Jahre nach hinten. Ich lese aber aus deinen Ausführungen heraus, dass auch du einsiehst, dass wir leider einen externen Geldgeber brauchen, wenn wir irgendwann vorne mitspielen wollen.
Das machst Du es Dir aber ein wenig einfach. Die Platzierungen seit dem Wiederaufstieg 2013 hätten wir ohne eine ständige Erhöhung unserer Verbindlichkeiten erreichen müssen.
Haben wir denn das? Durch die Auszahlung von KKR hat sich der Schuldenstand natürlich wieder erhöht, woher soll Ingo auch auf einmal das Geld nehmen, welches nötig ist um KKR auszuzahlen. Aber bis dahin hat sich der Schuldenstand kontinuierlich verringert.

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Re: Pering for President

Beitrag von Herthafuxx » 21.05.2019, 13:41

arno85 hat geschrieben:
21.05.2019, 13:33
Herthafuxx hat geschrieben:
21.05.2019, 12:26
Die "Investoren" bei Bayern sind dort, weil sie Werbeparter, Ausstatter oder Arena-Namensgeber sein wollen. Die ziehen ihren Profit aus der Zusammenarbeit mit Bayern und nicht aus den Renditen der Anteile.
Nenne doch mal einen seriös geführten Verein, der einen Investor wie KKR (also bloße Erträge aus der Investition in Form von Anteilswertsteigerung und Renditen) braucht.
Wenn bei uns Tedi, Nike und Audi Anteile kaufen, ist das ok.
Die Anteile, die jetzt verkauft werden, sind in 5 Jahren sehr wahrscheinlich auch wieder mehr wert. Also werden die dann wieder teuer zurückgekauft für den Wiederverkauf.
Welcher andere Verein macht das so, was bei uns seriös sein soll?
Das ist schon eine deutlich differenziertere Aussage mit der ich konform gehen kann. Man kann sich gerne darüber streiten, welcher Art ein Investor bei Hertha sein soll und ob ein Risikokapitalanleger wie KKR da eine so kluge Idee ist. Vermutlich ist es das nicht, aber solange wir halt keine Allianz und Audi haben wie die Bauern haben, und auch nicht willens sind einen arabischen Scheich wie Ismaik an das Ruder zu lassen, muss Ingo halt die Zeit überbrücken, in der er sich so jemanden an Bord holen muss.

Im Grunde war der KKR-Deal ja nichts anderes als ein Kredit mit Vereinsanteilen als Sicherheit und ganz bestimmt lösen solche Deals keine Probleme, sondern schieben sie immer nur ein paar Jahre nach hinten. Ich lese aber aus deinen Ausführungen heraus, dass auch du einsiehst, dass wir leider einen externen Geldgeber brauchen, wenn wir irgendwann vorne mitspielen wollen.
Wo liest du da bitte heraus?
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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Re: Pering for President

Beitrag von Ray » 21.05.2019, 13:58

Wie ist denn Perings Haltung betreffs Schaffung einer Basketballabteilung von Hertha Berlin?
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Pering for President

Beitrag von Jenner » 21.05.2019, 14:51

arno85 hat geschrieben:
21.05.2019, 13:33
Das machst Du es Dir aber ein wenig einfach. Die Platzierungen seit dem Wiederaufstieg 2013 hätten wir ohne eine ständige Erhöhung unserer Verbindlichkeiten erreichen müssen.
Haben wir denn das? Durch die Auszahlung von KKR hat sich der Schuldenstand natürlich wieder erhöht, woher soll Ingo auch auf einmal das Geld nehmen, welches nötig ist um KKR auszuzahlen. Aber bis dahin hat sich der Schuldenstand kontinuierlich verringert.
Der Aufstieg war 08/2013, der Einstieg von KKR 02/2014. Du willst doch jetzt nicht wirklich erzählen, dass wir unsere Verbindlichkeiten in dieser Zeit verringert haben. KKR wurde doch überhaupt nur ins Boot geholt, weil uns die Kosten davongelaufen sind.
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Re: Pering for President

Beitrag von PREUSSE » 21.05.2019, 18:01

kurzer Hinweis hat geschrieben:
21.05.2019, 11:42
Aber Wowi, den Du als Option genannt hast, ist sicherlich auch nicht der Visonär mit Leistungsdenken und er erkennt vor allem die Interna nicht.
Vielleicht ist es gut jemanden zu holen, welcher die Interna nicht kennt. So kann er sich vorurteilsfrei eine eigene Meinung bilden.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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