Benjamin Weber [Sportdirektor]

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MacFish
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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von MacFish » 08.04.2024, 12:10

Dd. hat geschrieben:
08.04.2024, 11:34
MacFish hat geschrieben:
08.04.2024, 11:25

ich glaube nicht, dass Hertha sich "traut" den kicker auszuladen - lustig wäre halt, wenn Steffen Rohr dann versucht über Weber an Pal ranzukommen... "...Könnten Sie bitte Pal fragen, ob er weiß in welchem System Rostock im Olympiastadion antreten wird? und ob der Abgang von
Maurice Litka den Sturm von Hansa geschwächt hat?..."

Antwort von Pal dann : "...Hansa ist eine kompakte Mannschaft - ich kann nicht sagen ob gut oder schlecht..."

:top:
...das waren ja in etwa seine Worte zu Paderborn... :mrgreen:
wohnhaft bei München :roll:

Dd.
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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von Dd. » 08.04.2024, 13:24

MacFish hat geschrieben:
08.04.2024, 12:10
Dd. hat geschrieben:
08.04.2024, 11:34


:top:
...das waren ja in etwa seine Worte zu Paderborn... :mrgreen:
Ich weiß :top:
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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Mineiro
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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von Mineiro » 08.04.2024, 14:43

Herthafuxx hat geschrieben:
08.04.2024, 12:10
Mineiro hat geschrieben:
07.04.2024, 10:32
Allerdings muss auch klar sein, dass der Berliner Weg bereits viele positive Auswirkungen hatte und eine Abkehr von diesen Grundsätzen den Verein nicht nach vorne bringen kann. Die letzten Tage und Wochen zeigen deutlich, dass der Berliner Weg nicht zwangsläufig mit Pal Dardai verknüpft sein muss. Dardai identifizierte sich zwar damit und versuchte, das Konzept entschlossen umzusetzen, doch seine Defizite damit zu kaschieren hilft Hertha BSC nicht weiter. Weber, Zecke und Herrich müssen und werden das erkennen und entsprechend handeln.
Da dir ja destruktive Beiträge so fern sind, nochmal die Frage an dich, was nun genau der Berliner Weg für viele positiven Auswirkungen hatte? Bitte auch die Abgrenzung zur Preetzschen "Hertha-DNA" und "Hauptstadtclub".
Hinsichtlich der ach so tollen Kommunikation und dass man das ja alles so super erklärt hat öffentlich und für alle muss man sich doch Fragen, wie
Aus meiner Sicht ist das offensichtlich, wenn man die einzelnen Punkte aus dem Bernstein-Zitat von kurz nach seinem Amtsantritt mit dem aktuellen Zustand bei Hertha vergleicht:
  • Identität und Werte: Vor dem Berliner Weg war der Verein gespalten und viele Anhänger konnten sich mit dem was bei Hertha passierte nur noch schwer identifizieren. Hertha hatte den Blick für seine Identität verloren und war dabei, ein beliebiger investorengesteuerter Verein zu werden. Seitdem ist das Gemeinschaftsgefühl und Identifikationspotential durch eine Reihe von Maßnahmen und Aktionen erheblich gestärkt worde, was sich an der Stimmung im Umfeld unter Fans und Mitgliedern deutlich ablesen lässt.
  • wirtschaftliche Restrukturierung, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit:Den Prozess hin zu einer Philosophie, bei der nur noch das Geld ausgegeben werden kann was auch da ist bzw. im gleichen Zeitraum erwirtschaftet wird ist ein zentraler Schritt den man hier gegangen ist. Aktuell und in den kommenden Jahren ist das schmerzhaft und mit klaren Einschnitten verbunden, doch auf lange Sicht wird es sich auszahlen und unumgänglich sein, bei jeder Entscheidung ein großes Kostenbewusstsein zu hinterlegen, wie es Bernstein genannt hat
  • organisches Wachstum statt Größenwahn: Hier nimmt man bewusst in Kauf, dass sich manche Dinge erst langsam entwickeln und Zeit benötigen. Doch das ewige den zweiten Schritt vor dem ersten zu gehen und heute schon das Geld rauszuwerfen, was man erst übermorgen verdient, darf und soll es nicht mehr geben.
  • Mut und Hartnäckigkeit: Dass der (Berliner) Weg lange dauern kann und steinig wird angesichts der wirtschaftlichen Rahmendaten sollte klar sein. Umso wichtiger ist es, dass Entscheidungsprozesse in den Gremien und Vereinsorganen störungsfrei und transparent ablaufen können. Hier sehe ich zur Gremienarbeit unter Gegenbauer und den Spaltungstendenzen unter Bobic deutliche Unterschiede.
  • Kommunikation/Wahrnehmung des Vereins von außen: Wurde Hertha noch für das ständige Zurückbleiben hinter dem vermeintlich selbstgesetzten "Big City Club" Anspruch in den Medien regelmäßig verlacht und verspottet, so hat man es doch mit dem Berliner Weg geschafft in der Wahrnehmung durch andere Vereine/Fans und neutrale Zuschauer wieder eine wesentlich positivere Außenwahrnehmung zu erreichen. Das wirkt sich selbstverständlich auf den Zuschauerzuspruch, die Sponsorenreichweite und die Mitgliederzahlen aus.
  • Verbindung zu den Fans: Während Hertha sich früher zunehmend von den Anhängern abgewandt hatte ist man in den letzten Monaten deutlich nahbarer und offener geworden. Dazu trägt das veränderte Angebot bei Hertha TV bzw. auf den vereinseigenen Kanälen entscheidend bei. Projekte wie die selbsterstellte Doku oder Stadion-Vlogs. Aufgesetzte Slogans und PR-Kamgagnen an den Fans vorbei wie "Die Zukunft gehört Berlin", "We try we fail we win", "Berlins ältestes Startup", "Aus Berlin, Für Berlin", "In Berlin kannst Du alles sein" sind zum Glück Geschichte und das schont nebenbei auch die Hertha-Finanzen.
Hertha hat mit dem Berliner Weg nicht weniger erreicht, als sich als Verein komplett neu zu erfinden, unnötiges, teures Beiwerk abzuwerfen und nur noch das zu sein, was man auch wirklich verkörpern kann und will. Hertha ist zurückgekehrt zu einem ehrlichen und offenen Umgang mit den Fans und Mitgliedern, aber auch mit sich selbst. Dass man dabei verstärkt auf Spieler aus der eigenen Akademie setzen will ist zwar ein wichtiger Teilaspekt des Prozesses und auch zum Teil aus wirtschaftlichen Zwängen heraus geboren, das ist aber bei weitem nicht alles, was man unter dem Berliner Weg subsumieren kann und sollte.

Auch in den Medien wird und wurde das registriert und diskutiert. Das Echo dabei habe ich überwiegend sachlich und positiv befürwortend wahrgenommen. Hier einige Beispiele:
Was die (auch der finanziellen Not geschuldete) Besinnung auf die Förderung von Fußballtalenten aus dem eigenen Nachwuchs betrifft, dürfte der "Berliner Weg" bei Hertha auf unabsehbare Zeit unumstritten sein. Die sportliche Stabilität, die sich nach schwerem Start in die zweite Liga eingestellt hat, ist vielen Herthanern, die der ständigen risikoreichen Wetten auf die Zukunft überdrüssig waren, einstweilen genug. Hertha geht als Tabellensiebter in die Rückrunde, die Alte Dame liegt zehn Punkte hinter Tabellenführer Holstein Kiel und sechs Zähler hinter dem Dritten Hamburger SV. "Hinter die Idee vom Berliner Weg kommst du nicht mehr zurück", sagt Klaus Gierl von der "Axel-Kruse-Jugend", einem der wichtigsten Hertha-Fanclubs.
https://www.sueddeutsche.de/sport/berns ... -1.6335743
Rund um den Verein herrscht weiterhin eine Aufbruchsstimmung, Hertha hat einen der jüngsten und gleichzeitig inzwischen wertvollsten Kader der 2. Fußball-Bundesliga. Trainer Pal Dardai bescheinigte seinem Team „riesiges Entwicklungspotenzial“. (...) Herthas Weg ist klar. Junge Spieler aus der Akademie formen, weiterentwickeln und in den Profikader etablieren. Der jungen Mannschaft winkt eine prächtige Zukunft - sofern sie denn zusammenbleibt.
https://www.morgenpost.de/berlin/articl ... g-mit.html
Fünf eingesetzte Eigengewächse in einem Spiel - vergangene Saison gab es das bei Hertha in 34 Ligaspielen exakt fünfmal. Im Schnitt standen 0,9 Eigengewächse in Herthas Startelf, während durchschnittlich 2,5 von ihnen eingesetzt wurden und 4,1 im Kader standen. In dieser Saison hingegen hatte Hertha bislang durchschnittlich 6,7 Eigengewächse im Kader, von denen im Schnitt 4,7 spielten und 2,9 in der Startelf standen. In anderen Worten: Die Anzahl eingesetzter Eigengewächse hat sich bei Hertha fast verdoppelt, die derer in der Startelf hat sich mehr als verdreifacht.
(...)
Scherhant ist nicht das einzige Beispiel dafür, dass die Entwicklung junger Talente stets auch vom Bedarf im Verein bestimmt wird. Genauso, wie ihre Entwicklung als Ganzes nur selten linear verläuft. Das gilt auch für die Eigengewächse, die bei Hertha BSC diese Woche vorerst temporär im Training Profiluft schnuppern dürfen. Geht ihr Klub den zuletzt eingeschlagenen Berliner Weg allerdings konsequent weiter, steigen auch ihre Chancen auf einen dauerhaften Wechsel zu den Profis weiter.
https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2023 ... nkler.html
Der "Berliner Weg" wird mit Leben gefüllt

Aber: Aus der Not wird eine Tugend – und der "Berliner Weg" frei für vielversprechende Kicker aus dem Nachwuchs. Was vor der Saison von den Vereinsverantwortlichen angekündigt wurde, war in Fürth zu beobachten: Talente kommen bei Hertha zum Zug. "Wir hatten zum Schluss sehr viele junge Spieler auf dem Platz. Das ist der Berliner Weg", bemerkte Dardai auf der Pressekonferenz im Anschluss an das Duell.

In der Schlussphase bewiesen sich die beiden 18-jährigen Pascal Klemens und Tim Hoffmann, der zu seinem Profi-Debüt kam, in der Innenverteidigung. Vor Stammkeeper Tjark Ernst, der im März seinen 21. Geburtstag feiern wird. Auch Marten Winkler (21), Derry Scherhant (21), Gustav Christensen (19) und – nach langer Verletzungspause – Ibrahim Maza (18) kamen zu Einsätzen. "Die junge Garde hat großartig performt", sagte ein begeisterter Reese nach dem Schlusspfiff. "Das war eine reife Leistung einer jungen Mannschaft. Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Wir haben gezeigt, was kämpferisch in uns steckt und ein sehr gutes Signal gesendet."
https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2024 ... reese.html
Der verstorbene Präsident Kay Bernstein rief den „Berliner Weg“ am 29. Januar 2023 mit Nachdruck aus – nach der Entlassung von Sportchef Fredi Bobic – und verkündete einen „strategischen Kurswechsel“. Natürlich war das Bauen auf die eigenen Talente auch den heftigen finanziellen Zwängen geschuldet und gilt weiter als unabdingbar.

Nach einem Jahr kann man in einer Zwischenbilanz von einem gelungenen Kurs sprechen, den Cheftrainer Pal Dardai mit Leidenschaft verfolgt. Bereits am ersten Spieltag der Zweiten Liga, Ende Juli des vergangenen Jahres, schickte Dardai beim 0:1 in Düsseldorf im Laufe des Duells gleich sechs Jungprofis auf den Rasen: Pascal Klemens, Marten Winkler, Derry Scherhant und – ein Novum – alle seine drei Söhne Marton, Palko und Bence. Vier bis sechs Talente kamen bislang pro Spiel zum Zuge. Im Vergleich zur Abstiegssaison 2022/23 hat sich die Anzahl der eingesetzten Eigengewächse verdoppelt und derjenigen, die in der Startelf standen, sogar verdreifacht.

Der „Berliner Weg“ ermöglicht den Jungs aus der Akademie den schnellen Zugang zur ersten Mannschaft. Sie müssen ihr Glück nicht woanders suchen. Einige haben das natürlich getan, was im Profigeschäft auch normal ist. Jessic Ngankam, Arne Maier, Luca Netz, Lukas Ullrich oder Lazar Samardzic gehören in diese Kategorie.

Von Kay Bernstein stammt der Satz: „Man muss nicht in Hertha-Bettwäsche geschlafen haben, um hier zu arbeiten oder zu spielen.“ Soll heißen: Neben eigenen Talenten muss die Mannschaft mit externen Zugängen verstärkt werden. Auch das ist gelungen, und das Team hat trotz zahlreicher Widrigkeiten mit viel Leidenschaft die Fans hinter sich gebracht. Entscheidend ist, dass es in der Mannschaft und auch im „Team hinter dem Team“ eine gute Mischung gibt aus „Ur-Herthanern“ und Protagonisten von außen wie etwa Fabian Reese und Haris Tabakovic.

Noch ist vieles möglich in dieser Spielzeit, in der die Jugend oft vorangeht. Beim jüngsten 3:2-Sieg gegen den 1. FC Magdeburg waren die eingesetzten Spieler im Schnitt 23,3 Jahre alt und näherten sich dem speziellen Startelf-Rekord unter Trainer Karsten Heine aus dem Jahr 1995. „Dieser Weg“, sagte mir Heine, „ist in der jetzigen Situation der absolut richtige.“ Und zudem alternativlos
https://www.berliner-zeitung.de/sport-l ... li.2188940
Er ist nicht alles, aber inzwischen scheint ohne ihn wieder alles nichts zu sein. Er ist das Mantra, die Handlungs­devise und der Leitgedanke bei Hertha BSC, der alles im Klub zusammenhält: der „Berliner Weg“. Die Abkehr vom Großklub-Getöse, das Entwickeln junger Talente aus der Stadt, die Konzentration von Funktionären mit Hertha-DNA, kurz: das Besinnen auf die eigenen Wurzeln, an die der verstorbene Präsident Kay Bernstein seine Herthaner Zeit seines Wirkens wieder erinnert hat, sei „kein Vermächtnis, sondern ein Auftrag“, sagt Geschäftsführer Thomas E. Herrich. Und Trainer Pal Dardai erklärt den Kurs sogar für „heilig“ und als „Herz des Vereins“: „Es ist unsere Aufgabe, ihn weiterzugehen – mit den Fans, der Mannschaft, der Akademie, den Mitarbeitenden, mit dem gesamten Verein.“

Wie weit aber könnte man eben jenen denn tatsächlich gehen? Bald ein Jahr ist es her, dass Sportdirektor Benjamin Weber, der Herthas Nachwuchsabteilung von 2014 bis 2022 vorstand und nun als Verantwortlicher für die Profi-Mannschaft auch für die charmante Neuausrichtung steht, am Rande des Halbfinals um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft über die „Philo­sophie des Klubs“ referierte. Man wolle in Charlottenburg idealerweise die besten Talente aus Berlin und Brandenburg zusammenbringen und ausbilden, sagte Weber. „Auch wenn völlig klar ist: Wir werden nicht mit elf Berlinern Fußball-Bundesliga spielen, die aus dem eigenen Nachwuchs kommen.“
https://www.fussball-woche.de/elf-berli ... weg-gehen/
Hertha BSC hat bereits vor dem Abstieg aus der Bundesliga den 'Berliner Weg' ausgerufen. Die Alte Dame will wieder viel stärker von ihrer guten Jugendarbeit profitieren, den großen Talente-Pool in der Bundeshauptstadt nutzen. Sicher auch deshalb ist Pal Dardai als Chefcoach bestätigt worden. Der Ungar lässt den Ankündigungen durchaus Taten folgen.
https://fussball.news/a/juengste-hertha ... ne-floskel

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von HipHop » 08.04.2024, 15:18

Talente, Pal und zur WP noch theoretischer Aufstieg.

DAS findet man so nur in Berlin. Bald wird es weltweit schallen: "Wir gehen auch DEN Berliner Weg"... wer's schnell noch als Wortbildmarke anmeldet hat ausgesorgt. Die Kombi gilt sicher noch nicht als "gelernt".

Ansonsten kann man deinen Quellen zum Herunterbeten einzelner schön klingender Phrasen gratulieren. Diese werden aufbereitet und wiederholt bis auch der letzte Dummie auswendig "Talente, Pal & Demut" sagen kann - natürlich ohne auf Umsetzung und Ergebnis zu schauen... :red:

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von HipHop » 08.04.2024, 15:29

... der Rest ist deine persönliche Meinung, was du ja auch deklariert hast.

Da jetzt zB zusagen "das HerthaTV-Angebot ist jetzt besser" ist rein subjektiv. Ich kenne mehrere Leute die weiter gern die Spiele gesehen hätten und nichts vom aktuellen Angebot konsumieren. Das Jugendliche (die möglicherweise auch im Stadion) die Spiele nicht in Gänze schauen, mit den Beiträgen was anfangen können - mag sein.

Darüberhinaus gibt es weitere Punkte wie die "Kommunikation & Wahrnehmung" über die sich trefflich streiten ließe, was aber bereits Xfach getan wurde... Hertha ist mittlerweile so klein, das sich kaum wer noch dafür interessiert. Daher genügen viele die Floskeln und Phrasen die lanciert werden. Du interessierst dich ja auch nicht dafür, warum Letsch genau gefeuert wurde und überhaupt... am Ende der Saison werden dennoch einige ansatzweise interessierte sagen: "Hertha, wollten die nicht aufsteigen? Wird das jetzt ein zweiter HSV oder S05?"

Naja, es gibt jedenfalls einige Auslegungen deinerseits (und in den Quellen), bei denen man meinen könnte, das du neu im Forum bist. :wink2:

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von Mineiro » 08.04.2024, 15:35

Ich bin es ja gewohnt, dass Du Dich scheinbar bemüßigt fühlst, jeden etwas ausführlicheren Beitrag von mir madig machen zu müssen, doch in diesem Fall habe ich nur auf die Frage von @Herthafuxx geantwortet und meine Ausführungen ausdrücklich auf seinen Wunsch gemacht. Ob das Dir oder anderen gefällt ist mir ziemlich egal, wie schon gesagt, ich gönne und lasse jedem seine oder ihre Meinung, würde aber auch ganz gerne mal in Ruhe gelassen werden.

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von HipHop » 08.04.2024, 15:40

Junge, musst du immer gleich überreagieren? Wenn du was schreibst musst du mit Antworten rechnen. Vllt bekommst du von Herthafuxx ja Input den verarbeiten magst. :roll:

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von Herthafuxx » 08.04.2024, 16:09

Mineiro hat geschrieben:
08.04.2024, 14:43
Herthafuxx hat geschrieben:
08.04.2024, 12:10


Da dir ja destruktive Beiträge so fern sind, nochmal die Frage an dich, was nun genau der Berliner Weg für viele positiven Auswirkungen hatte? Bitte auch die Abgrenzung zur Preetzschen "Hertha-DNA" und "Hauptstadtclub".
Hinsichtlich der ach so tollen Kommunikation und dass man das ja alles so super erklärt hat öffentlich und für alle muss man sich doch Fragen, wie
Aus meiner Sicht ist das offensichtlich, wenn man die einzelnen Punkte aus dem Bernstein-Zitat von kurz nach seinem Amtsantritt mit dem aktuellen Zustand bei Hertha vergleicht:
  • Identität und Werte: Vor dem Berliner Weg war der Verein gespalten und viele Anhänger konnten sich mit dem was bei Hertha passierte nur noch schwer identifizieren. Hertha hatte den Blick für seine Identität verloren und war dabei, ein beliebiger investorengesteuerter Verein zu werden. Seitdem ist das Gemeinschaftsgefühl und Identifikationspotential durch eine Reihe von Maßnahmen und Aktionen erheblich gestärkt worde, was sich an der Stimmung im Umfeld unter Fans und Mitgliedern deutlich ablesen lässt.
Das Gemeinschaftsgefühl ist aber am ehesten nur bei denjenigen vorhanden, denen der Erfolg relativ egal ist. Ich habe auch Freunde, die den Weg toll finden. Denen ist aber auch egal, wo man sportlich steht. Und diese bekommen auch Zuwachs. Dafür wenden sich eben andere immer mehr ab vom Verein.
Gibt aber viele, die das so sehen wie du. Und das wurde ja so auch mehrheitlich gewählt.
Mineiro hat geschrieben:
08.04.2024, 14:43
[*]wirtschaftliche Restrukturierung, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit:Den Prozess hin zu einer Philosophie, bei der nur noch das Geld ausgegeben werden kann was auch da ist bzw. im gleichen Zeitraum erwirtschaftet wird ist ein zentraler Schritt den man hier gegangen ist. Aktuell und in den kommenden Jahren ist das schmerzhaft und mit klaren Einschnitten verbunden, doch auf lange Sicht wird es sich auszahlen und unumgänglich sein, bei jeder Entscheidung ein großes Kostenbewusstsein zu hinterlegen, wie es Bernstein genannt hat
Und die Idee "wir geben nicht mehr Geld aus, als wir einnehmen" hatte schon Hoeness. Solange das nur Lippenbekenntnisse bleiben und nicht gelebt wird, ändert sich auch nichts. Und in meinen Augen hat sich hier auch wenig geändert. Der einzige Unterschied zu der vorigen Zeit ist, dass es weniger Geld zum verpulvern. Dass man Dardai zum Ende der kommenden Saison noch geholt hat, statt mit Schwarz abzusteigen, hat Medienberichten zufolge mehr gekostet. Die Vertragsverlängerung von Reese erinnert auch eher an alte Zeiten. Die Barkok-Leihe ist auch kein Indiz, dass man irgendwas gelernt hat usw.
Mineiro hat geschrieben:
08.04.2024, 14:43
[*]organisches Wachstum statt Größenwahn: Hier nimmt man bewusst in Kauf, dass sich manche Dinge erst langsam entwickeln und Zeit benötigen. Doch das ewige den zweiten Schritt vor dem ersten zu gehen und heute schon das Geld rauszuwerfen, was man erst übermorgen verdient, darf und soll es nicht mehr geben.
Man hat mit Dardai einen Trainer geholt, mit dem - schon vorher bekannt - keinerlei Wachstum oder Entwicklung passiert. Bei dem Punkt sind wir auch wieder nur bei Lippenbekenntnissen. Ich würde dir da zustimmen, wenn wir im letzten Sommer mit einem anderen Trainer (gern auch fern der üblichen Verdächtigen) in die Saison gegangen wären und jetzt genauso in der Tabelle dastehen würden. Mir würde es reichen, wenn man einen nachvollziehbaren Plan zum "organischem Wachstum" gesehen hätte.
Mineiro hat geschrieben:
08.04.2024, 14:43
[*]Mut und Hartnäckigkeit: Dass der (Berliner) Weg lange dauern kann und steinig wird angesichts der wirtschaftlichen Rahmendaten sollte klar sein. Umso wichtiger ist es, dass Entscheidungsprozesse in den Gremien und Vereinsorganen störungsfrei und transparent ablaufen können. Hier sehe ich zur Gremienarbeit unter Gegenbauer und den Spaltungstendenzen unter Bobic deutliche Unterschiede.
Mut und Hartnäckigkeit habe ich eher bei Bobic gesehen. Einen Trainer aus Russland zu diesem Zeitpunkt zu holen, der auch in seiner Vita obendrein wenig bis kaum Träumereien zuließ, was erheblich mutiger, weil man sich damit schnell angreifbar macht, als die ganzen Nobrainer Zecke, Weber und Dardai anzuschleppen und dazu noch Herrich zu behalten. Mut und Hartnäckigkeit bedeutet für mich auch, dass man sich ggf auch mit streitbaren Leuten umgibt, mit denen man sich auch im Sinne der Sache streiten kann. Ich kenne natürlich nicht die internen Runden, aber von außen betrachtet, kann man schon davon ausgehen, dass das alles viel zu harmonisch abläuft, um da konstruktiv gute Ergebnisse zu diskutieren.
Und Spaltungstendenzen wird es auch bei uns wieder geben, wenn es aktuell einen Fall wie Gersbeck geben sollte.
Die Trainerfrage ab dem Sommer sehe ich auch nicht störungsfrei und schon garnicht transparent. Was ist denn bei uns transparenter geworden im Vergleich zu vorher?
Mineiro hat geschrieben:
08.04.2024, 14:43
[*]Kommunikation/Wahrnehmung des Vereins von außen: Wurde Hertha noch für das ständige Zurückbleiben hinter dem vermeintlich selbstgesetzten "Big City Club" Anspruch in den Medien regelmäßig verlacht und verspottet, so hat man es doch mit dem Berliner Weg geschafft in der Wahrnehmung durch andere Vereine/Fans und neutrale Zuschauer wieder eine wesentlich positivere Außenwahrnehmung zu erreichen. Das wirkt sich selbstverständlich auf den Zuschauerzuspruch, die Sponsorenreichweite und die Mitgliederzahlen aus.
Du hälst dich für meinen Geschmack zu sehr an Claims fest. "Big City Club" ist nichts negatives. Auch hat das niemand verlacht und verspottet, als es losging. Eberl sagte da noch, dass wir in einem Jahr aufholen, wofür die in Gladbach in zehn Jahre gebraucht haben. Der Spott kam dann - zurecht- für die beschissene Umsetzung. Und dass die aktuelle Führung mit soviel Geld besser umgegangen wäre, bin ich mir nicht so sicher.
Mineiro hat geschrieben:
08.04.2024, 14:43
[*]Verbindung zu den Fans: Während Hertha sich früher zunehmend von den Anhängern abgewandt hatte ist man in den letzten Monaten deutlich nahbarer und offener geworden. Dazu trägt das veränderte Angebot bei Hertha TV bzw. auf den vereinseigenen Kanälen entscheidend bei. Projekte wie die selbsterstellte Doku oder Stadion-Vlogs. Aufgesetzte Slogans und PR-Kamgagnen an den Fans vorbei wie "Die Zukunft gehört Berlin", "We try we fail we win", "Berlins ältestes Startup", "Aus Berlin, Für Berlin", "In Berlin kannst Du alles sein" sind zum Glück Geschichte und das schont nebenbei auch die Hertha-Finanzen.[/list]
Hier sehe ich auch die Kernkompetenz von Bernstein. Das wurde von ihm sehr gut gemacht. Es holt mich nicht ab, wenn man plötzlich als blau-weiße Grafittisprüher-Truppe wahrgenommen werden will, aber ich bin da auch nicht die Zielgruppe.
Mineiro hat geschrieben:
08.04.2024, 14:43
Hertha hat mit dem Berliner Weg nicht weniger erreicht, als sich als Verein komplett neu zu erfinden, unnötiges, teures Beiwerk abzuwerfen und nur noch das zu sein, was man auch wirklich verkörpern kann und will. Hertha ist zurückgekehrt zu einem ehrlichen und offenen Umgang mit den Fans und Mitgliedern, aber auch mit sich selbst. Dass man dabei verstärkt auf Spieler aus der eigenen Akademie setzen will ist zwar ein wichtiger Teilaspekt des Prozesses und auch zum Teil aus wirtschaftlichen Zwängen heraus geboren, das ist aber bei weitem nicht alles, was man unter dem Berliner Weg subsumieren kann und sollte.
Unter Preetz und Dardai hatten wir auch den Ausbildungsklub, der die Hertha-DNA hütet. Da ist der Berliner Weg doch nur ein anderer Name.
Mineiro hat geschrieben:
08.04.2024, 14:43
Auch in den Medien wird und wurde das registriert und diskutiert. Das Echo dabei habe ich überwiegend sachlich und positiv befürwortend wahrgenommen. Hier einige Beispiele:...
Die Beispiele lasse ich mal weg und habe sie auch nur noch überflogen, nachdem der erste Beitrag auf ein Lob von jemanden aus der Axel-Kruse-Jugend aufbaut und der zweite nimmt das „riesiges Entwicklungspotenzial“ laut Dardai als Maßstab...
So wurde eben auch von 2015 bis 2019 der "Ausbildungsverein" und die "Hertha-DNA" abgefeiert. Alles alter Wein in neuen Schläuchen...
Danke aber für deine Mühe. Ich verstehe deine Sichtweise. Teile sie nur im Bereich der Fannähe. Im Bereich Finanzen und sportliche Entwicklung sehe ich uns maximal ähnlich aufgestellt wie vorher, eher sogar schlechter.
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von Ray » 08.04.2024, 16:21

Mineiros Schllagworte sind nun wirklich die schwammigsten aller Begriffe:

"nicht mehr Geld ausgeben, als einnehmen". Na wow! Machen 99% aller Fußballvereine. Hertha BSC ist im übrigen NICHT unter jenen 99%.
Hertha macht dies wie ein JUnkie völlig am Ende, den noch nicht einmal mehr die Nebenschläfer unter der Brücke ein halbes Bier borgen.
Statt edel bei Yacht-Karl holt man sich den Stoff - minderwertigen und vermischt - bei Brücken-Keule. Nach wie vor null Nachhaltigkeit, null Konzept, nicht der geringste Schritt in Richtung "clean werden", sondern selbst für die letzte Crackhure völlig ersichtlich "der Typ ist am Ende, nimm innerlich Abschied". :)
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von Herthafuxx » 08.04.2024, 16:28

Ray hat geschrieben:
08.04.2024, 16:21
Mineiros Schllagworte sind nun wirklich die schwammigsten aller Begriffe:

"nicht mehr Geld ausgeben, als einnehmen". Na wow! Machen 99% aller Fußballvereine. Hertha BSC ist im übrigen NICHT unter jenen 99%.
Hertha macht dies wie ein JUnkie völlig am Ende, den noch nicht einmal mehr die Nebenschläfer unter der Brücke ein halbes Bier borgen.
Statt edel bei Yacht-Karl holt man sich den Stoff - minderwertigen und vermischt - bei Brücken-Keule. Nach wie vor null Nachhaltigkeit, null Konzept, nicht der geringste Schritt in Richtung "clean werden", sondern selbst für die letzte Crackhure völlig ersichtlich "der Typ ist am Ende, nimm innerlich Abschied". :)
Schämst du dich eigentlich manchmal selbst für deine Beiträge oder findest du die allesamt dufte?
Kannst du nicht mal irgendwas schreiben ohne absurde Verweise auf Druffis, Suffis und nun Crackhuren? :flop:
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von blitz » 08.04.2024, 16:32

bayerschmidt hat geschrieben:
07.04.2024, 03:09

Möglicherweise soll das auch wieder auf „dann musst du eben zur nächsten MV kommen und die Frage stellen“
hinauslaufen, aber da man diesen Berliner Weg ja auch penetrant an die Öffentlichkeit propagiert, sollte er dann aber nicht nur eine Art Geheiminformation für Mitglieder sein. Ein bisschen branding ist aus meiner Sicht übrigens ok, wenn man dann nicht auf nachfragen noch so tut, als habe man das Ei des Kolumbus gefunden.
sorry, aber da hast du wieder mal nicht genau aufgepasst!
ein wichtiger neuer teilaspekt des "berliner wegs" ist die transparenz und die verbesserte kommunikation (siehe z.b. infos über den aktuellen verletzungszustand der spieler).🤪

genaueres kannst du bitte auf auf der nächsten mitgliederversammlung erfragen oder bei den vielen geheimtreffen -- aber achtung: nur für mitglieder!!!
🤫😜

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von HerthaFan1972 » 08.04.2024, 16:46

Mineiro hat geschrieben:
08.04.2024, 14:43

Aus meiner Sicht ist das offensichtlich, wenn man die einzelnen Punkte aus dem Bernstein-Zitat von kurz nach seinem Amtsantritt mit dem aktuellen Zustand bei Hertha vergleicht:
  • Identität und Werte: Vor dem Berliner Weg war der Verein gespalten und viele Anhänger konnten sich mit dem was bei Hertha passierte nur noch schwer identifizieren. Hertha hatte den Blick für seine Identität verloren und war dabei, ein beliebiger investorengesteuerter Verein zu werden. Seitdem ist das Gemeinschaftsgefühl und Identifikationspotential durch eine Reihe von Maßnahmen und Aktionen erheblich gestärkt worde, was sich an der Stimmung im Umfeld unter Fans und Mitgliedern deutlich ablesen lässt.
  • wirtschaftliche Restrukturierung, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit:Den Prozess hin zu einer Philosophie, bei der nur noch das Geld ausgegeben werden kann was auch da ist bzw. im gleichen Zeitraum erwirtschaftet wird ist ein zentraler Schritt den man hier gegangen ist. Aktuell und in den kommenden Jahren ist das schmerzhaft und mit klaren Einschnitten verbunden, doch auf lange Sicht wird es sich auszahlen und unumgänglich sein, bei jeder Entscheidung ein großes Kostenbewusstsein zu hinterlegen, wie es Bernstein genannt hat
  • organisches Wachstum statt Größenwahn: Hier nimmt man bewusst in Kauf, dass sich manche Dinge erst langsam entwickeln und Zeit benötigen. Doch das ewige den zweiten Schritt vor dem ersten zu gehen und heute schon das Geld rauszuwerfen, was man erst übermorgen verdient, darf und soll es nicht mehr geben.
  • Mut und Hartnäckigkeit: Dass der (Berliner) Weg lange dauern kann und steinig wird angesichts der wirtschaftlichen Rahmendaten sollte klar sein. Umso wichtiger ist es, dass Entscheidungsprozesse in den Gremien und Vereinsorganen störungsfrei und transparent ablaufen können. Hier sehe ich zur Gremienarbeit unter Gegenbauer und den Spaltungstendenzen unter Bobic deutliche Unterschiede.
  • Kommunikation/Wahrnehmung des Vereins von außen: Wurde Hertha noch für das ständige Zurückbleiben hinter dem vermeintlich selbstgesetzten "Big City Club" Anspruch in den Medien regelmäßig verlacht und verspottet, so hat man es doch mit dem Berliner Weg geschafft in der Wahrnehmung durch andere Vereine/Fans und neutrale Zuschauer wieder eine wesentlich positivere Außenwahrnehmung zu erreichen. Das wirkt sich selbstverständlich auf den Zuschauerzuspruch, die Sponsorenreichweite und die Mitgliederzahlen aus.
  • Verbindung zu den Fans: Während Hertha sich früher zunehmend von den Anhängern abgewandt hatte ist man in den letzten Monaten deutlich nahbarer und offener geworden. Dazu trägt das veränderte Angebot bei Hertha TV bzw. auf den vereinseigenen Kanälen entscheidend bei. Projekte wie die selbsterstellte Doku oder Stadion-Vlogs. Aufgesetzte Slogans und PR-Kamgagnen an den Fans vorbei wie "Die Zukunft gehört Berlin", "We try we fail we win", "Berlins ältestes Startup", "Aus Berlin, Für Berlin", "In Berlin kannst Du alles sein" sind zum Glück Geschichte und das schont nebenbei auch die Hertha-Finanzen.
Hertha hat mit dem Berliner Weg nicht weniger erreicht, als sich als Verein komplett neu zu erfinden, unnötiges, teures Beiwerk abzuwerfen und nur noch das zu sein, was man auch wirklich verkörpern kann und will. Hertha ist zurückgekehrt zu einem ehrlichen und offenen Umgang mit den Fans und Mitgliedern, aber auch mit sich selbst. Dass man dabei verstärkt auf Spieler aus der eigenen Akademie setzen will ist zwar ein wichtiger Teilaspekt des Prozesses und auch zum Teil aus wirtschaftlichen Zwängen heraus geboren, das ist aber bei weitem nicht alles, was man unter dem Berliner Weg subsumieren kann und sollte.
Das ist ja nun alles sehr oberflächig und könnte auf jede Stadt oder Dorf bezogen sein.
Berliner Weg ist nichts weiter als eine Fortführung von Hertha DNA oder Phrasen wie 'Wir Herthaner' usw.

Interessant ist, dass dieser 'Berliner Weg' von jemanden proklamiert wird oder wurde, der überhaupt nicht in Berlin aufgewachsen ist. Jeder Herthafan weiss, dass der Herthanische Berliner Weg immer der Weg von Korruption, Schmiergeldern, Pleiten, Pech und Pannen war.

Es gibt keinen Berliner Weg bei Hertha. Dieser Marketing-Gag dient lediglich dazu Mittelmäßigkeit, Anspruchslosigkeit und Trostlosigkeit zu verkaufen.

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Mineiro
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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von Mineiro » 08.04.2024, 16:48

Verzwergung des Big City Clubs hast Du noch vergessen...

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Herthafuxx
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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von Herthafuxx » 08.04.2024, 16:50

Mineiro hat geschrieben:
08.04.2024, 16:48
Verzwergung des Big City Clubs hast Du noch vergessen...
Ist nichts anderes als die "Bremse" von Preetz.
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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von hm196 » 08.04.2024, 19:08

Ray hat geschrieben:
08.04.2024, 16:21
Hertha macht dies wie ein JUnkie völlig am Ende, den noch nicht einmal mehr die Nebenschläfer unter der Brücke ein halbes Bier borgen.
Statt edel bei Yacht-Karl holt man sich den Stoff - minderwertigen und vermischt - bei Brücken-Keule. Nach wie vor null Nachhaltigkeit, null Konzept, nicht der geringste Schritt in Richtung "clean werden", sondern selbst für die letzte Crackhure völlig ersichtlich "der Typ ist am Ende, nimm innerlich Abschied". :)
rofl :lol:
Junkie, Brücken-Keule, Crackhure :laugh:
ich mag Ray's Beiträge meistens ob seiner Direktheit, aber hier ist m.E. schon etwas zuviel Würze drin, auch wenn Mitlesen auf diese Art schon fast Popcornkino ist.
when I die, I want to go peacefully like my grandfather did:
fast asleep - not screaming like his passengers

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von Dd. » 08.04.2024, 19:13

...ach Göttchen, die feine Gesellschaft.
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von PREUSSE » 08.04.2024, 21:06

Weber täte gut daran, Benny Grund zu verpflichten. Als Analysten und für die Vorbereitung auf den nächsten Gegner. Wenn Benny Grund nicht ein festes Arbeitsverhältnis anstrebt, zumindest Freiberuflich. Stünde ich in Verantwortung, würde ich das probieren. Wenn man als Trainer so einen Input an fundierten Daten bekommt, sind die Chancen auf Erfolg ungleich höher :lordpuffy:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von Herthafuxx » 09.04.2024, 10:35

PREUSSE hat geschrieben:
08.04.2024, 21:06
Weber täte gut daran, Benny Grund zu verpflichten. Als Analysten und für die Vorbereitung auf den nächsten Gegner. Wenn Benny Grund nicht ein festes Arbeitsverhältnis anstrebt, zumindest Freiberuflich. Stünde ich in Verantwortung, würde ich das probieren. Wenn man als Trainer so einen Input an fundierten Daten bekommt, sind die Chancen auf Erfolg ungleich höher :lordpuffy:
Das liegt vermutlich daran, dass du nur einen Analysten kennst, den du über Youtube sehen kannst. Ist nichts schlimmes, geht uns hier vermutlich allen so. Als Weber sollte man mindestens 10 solcher Leute irgendwo im Netzwerk haben und davon sollte die Hälfte schon mal mehr auf dem Kasten haben als ein Youtuber.
Unser Problem ist doch, dass bei uns die Stellen bisher offensichtlich so besetzt wurden, von jemanden, der ein nicht wesentlich größeres Netzwerk hat an Experten als du oder ich. Da gab es lediglich noch Bekanntschaft zu Ex-Spielern und -Mitarbeitern und das war es dann aber auch schon.
Wie in jedem Fachbereicht gibt es welche, die für Laien super kompetent wirken, sich aber dann in Gesprächen mit echten Experten dann eher als Luftpumpen erweisen. Keine Ahnung, wie der Grund sich da machen würde. Nur bei Youtube kompetent wirken ist zumindest nicht alles. Ich sehe ihn aber auch nicht, um das beurteilen zu können.
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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von PREUSSE » 09.04.2024, 11:01

Herthafuxx hat geschrieben:
09.04.2024, 10:35
PREUSSE hat geschrieben:
08.04.2024, 21:06
Weber täte gut daran, Benny Grund zu verpflichten. Als Analysten und für die Vorbereitung auf den nächsten Gegner. Wenn Benny Grund nicht ein festes Arbeitsverhältnis anstrebt, zumindest Freiberuflich. Stünde ich in Verantwortung, würde ich das probieren. Wenn man als Trainer so einen Input an fundierten Daten bekommt, sind die Chancen auf Erfolg ungleich höher :lordpuffy:
Das liegt vermutlich daran, dass du nur einen Analysten kennst, den du über Youtube sehen kannst. Ist nichts schlimmes, geht uns hier vermutlich allen so. Als Weber sollte man mindestens 10 solcher Leute irgendwo im Netzwerk haben und davon sollte die Hälfte schon mal mehr auf dem Kasten haben als ein Youtuber.
Unser Problem ist doch, dass bei uns die Stellen bisher offensichtlich so besetzt wurden, von jemanden, der ein nicht wesentlich größeres Netzwerk hat an Experten als du oder ich. Da gab es lediglich noch Bekanntschaft zu Ex-Spielern und -Mitarbeitern und das war es dann aber auch schon.
Wie in jedem Fachbereicht gibt es welche, die für Laien super kompetent wirken, sich aber dann in Gesprächen mit echten Experten dann eher als Luftpumpen erweisen. Keine Ahnung, wie der Grund sich da machen würde. Nur bei Youtube kompetent wirken ist zumindest nicht alles. Ich sehe ihn aber auch nicht, um das beurteilen zu können.
Du solltest Dich informieren, bevor Du hier den ray gibst. Grund arbeitet für 2 Bundesligisten, ist mitnichten nur ein Youtuber ;)
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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von Mineiro » 09.04.2024, 11:40

Aber wenn er schon für 2 Bundesligisten arbeitet und noch auf Youtube unterwegs ist, wann bitte soll er dann noch für Hertha arbeiten?

Bei Hertha BSC ist diese Position übrigens lt. tm.de seit Oktober 2017 durch einen Mann namens Etienne Dzwonkowsky (29) besetzt:

https://www.transfermarkt.de/hertha-bsc ... /verein/44

https://de.linkedin.com/in/etienne-dzwo ... -a9b193217
Etienne Dzwonkowsky unterstützt weiterhin die Analyseabteilung um Gabor Ruhr. Gemeinsam bleiben beide enge Ansprechpersonen von Dárdai und seinem Trainerteam.
https://www.herthabsc.com/de/nachrichte ... steam-2324

Gabor Ruhr ist seit Februar 2024 nicht mehr bei Hertha, sondern beim 1. FC Köln.
https://de.linkedin.com/in/gabor-ruhr-b10ab3208

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von Herthafuxx » 09.04.2024, 12:24

PREUSSE hat geschrieben:
09.04.2024, 11:01
Herthafuxx hat geschrieben:
09.04.2024, 10:35

Das liegt vermutlich daran, dass du nur einen Analysten kennst, den du über Youtube sehen kannst. Ist nichts schlimmes, geht uns hier vermutlich allen so. Als Weber sollte man mindestens 10 solcher Leute irgendwo im Netzwerk haben und davon sollte die Hälfte schon mal mehr auf dem Kasten haben als ein Youtuber.
Unser Problem ist doch, dass bei uns die Stellen bisher offensichtlich so besetzt wurden, von jemanden, der ein nicht wesentlich größeres Netzwerk hat an Experten als du oder ich. Da gab es lediglich noch Bekanntschaft zu Ex-Spielern und -Mitarbeitern und das war es dann aber auch schon.
Wie in jedem Fachbereicht gibt es welche, die für Laien super kompetent wirken, sich aber dann in Gesprächen mit echten Experten dann eher als Luftpumpen erweisen. Keine Ahnung, wie der Grund sich da machen würde. Nur bei Youtube kompetent wirken ist zumindest nicht alles. Ich sehe ihn aber auch nicht, um das beurteilen zu können.
Du solltest Dich informieren, bevor Du hier den ray gibst. Grund arbeitet für 2 Bundesligisten, ist mitnichten nur ein Youtuber ;)
Danke für die Info. In welcher Funktion ist er denn bei welchen Bundesligisten beschäftigt? Dann kann man sich ja ein Bild seiner Arbeit und deren Output machen.
Ich glaube aber nicht, dass wir derzeit einen weiteren Analysten brauchen, da Dardai eher weniger auf diese hört. Wir wissen ja jetzt von ihm, dass er seine Analysen aus Fachmagazinen macht und dann hat er nach dem Studium der Hungarian Athletics und Sport-Bild den Matchplan fertig. Da wird er kaum noch auf irgendwelche Laptop-Typen hören, die da Spiele des Gegners auseinandergenommen haben :wink:
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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von schirmi-berlin » 09.04.2024, 12:39

Herthafuxx hat geschrieben:
09.04.2024, 12:24
PREUSSE hat geschrieben:
09.04.2024, 11:01


Du solltest Dich informieren, bevor Du hier den ray gibst. Grund arbeitet für 2 Bundesligisten, ist mitnichten nur ein Youtuber ;)
Danke für die Info. In welcher Funktion ist er denn bei welchen Bundesligisten beschäftigt? Dann kann man sich ja ein Bild seiner Arbeit und deren Output machen.
Ich glaube aber nicht, dass wir derzeit einen weiteren Analysten brauchen, da Dardai eher weniger auf diese hört. Wir wissen ja jetzt von ihm, dass er seine Analysen aus Fachmagazinen macht und dann hat er nach dem Studium der Hungarian Athletics und Sport-Bild den Matchplan fertig. Da wird er kaum noch auf irgendwelche Laptop-Typen hören, die da Spiele des Gegners auseinandergenommen haben :wink:
Du hast das " S " vergessen ! :laugh:
Es müsste Matschplan heißen!
Den hat Dardai ja immer !
EINMAL HERTHA , IMMER HERTHA ! UND JETZT ERST RECHT ! :wink2:
Unser Nonplusultra PAL DARDAI ! :schal:

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von PREUSSE » 09.04.2024, 14:09

Herthafuxx hat geschrieben:
09.04.2024, 12:24
PREUSSE hat geschrieben:
09.04.2024, 11:01


Du solltest Dich informieren, bevor Du hier den ray gibst. Grund arbeitet für 2 Bundesligisten, ist mitnichten nur ein Youtuber ;)
Danke für die Info. In welcher Funktion ist er denn bei welchen Bundesligisten beschäftigt? Dann kann man sich ja ein Bild seiner Arbeit und deren Output machen.
Ich glaube aber nicht, dass wir derzeit einen weiteren Analysten brauchen, da Dardai eher weniger auf diese hört. Wir wissen ja jetzt von ihm, dass er seine Analysen aus Fachmagazinen macht und dann hat er nach dem Studium der Hungarian Athletics und Sport-Bild den Matchplan fertig. Da wird er kaum noch auf irgendwelche Laptop-Typen hören, die da Spiele des Gegners auseinandergenommen haben :wink:
Dardai ist quasi Vergangenheit und Oldschool. Moderne und aufgeschlossenen Trainer bauen auf so einen Input
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von Herthafuxx » 09.04.2024, 14:12

PREUSSE hat geschrieben:
09.04.2024, 14:09
Herthafuxx hat geschrieben:
09.04.2024, 12:24

Danke für die Info. In welcher Funktion ist er denn bei welchen Bundesligisten beschäftigt? Dann kann man sich ja ein Bild seiner Arbeit und deren Output machen.
Ich glaube aber nicht, dass wir derzeit einen weiteren Analysten brauchen, da Dardai eher weniger auf diese hört. Wir wissen ja jetzt von ihm, dass er seine Analysen aus Fachmagazinen macht und dann hat er nach dem Studium der Hungarian Athletics und Sport-Bild den Matchplan fertig. Da wird er kaum noch auf irgendwelche Laptop-Typen hören, die da Spiele des Gegners auseinandergenommen haben :wink:
Dardai ist quasi Vergangenheit und Oldschool. Moderne und aufgeschlossenen Trainer bauen auf so einen Input
Ja.
Bei welchen beiden Bundesligisten arbeitet der Grund? Google gibt da nichts zu her... :gruebel:
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Re: Benjamin Weber [Sportdirektor]

Beitrag von PREUSSE » 09.04.2024, 14:14

Herthafuxx hat geschrieben:
09.04.2024, 14:12
PREUSSE hat geschrieben:
09.04.2024, 14:09


Dardai ist quasi Vergangenheit und Oldschool. Moderne und aufgeschlossenen Trainer bauen auf so einen Input
Ja.
Bei welchen beiden Bundesligisten arbeitet der Grund? Google gibt da nichts zu her... :gruebel:
Das wird nicht kommuniziert, nur das er es tut. Er hält sich bedeckt. Wahrscheinlich will er sich keine Sympathien verscherzen :sorry:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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