Wunschpräsident

Vorstand, Management, Vereinspolitik

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Mineiro
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Mineiro » 31.01.2024, 14:06

Wieder interpretierst Du mich völlig falsch.

Ich wollte gar nichts, außer Dir klar zu machen, warum ich Deine Beiträge manchmal nicht beantworte.

Hier geht es übrigens um den Wunschpräsidenten, also ein zukunftsorientiertes Thema. Was das mit irgendeiner Realität der letzten 10 oder 12 Jahre zu tun haben sollte erschließt sich mir nicht.

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Opa
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Opa » 31.01.2024, 14:08

ich verstehe die Debatte ehrlich gesagt nicht. Reines Namedropping bringt nichts, andererseits geht es bei herausragenden Positionen ohne Berücksichtung von Personalityfaktoren nicht. Aber es gibt noch ein paar andere Dinge, die mich befremden:

1. Es ist nicht Aufgabe des Präsidiums, einen neuen Präsidentschaftskandidaten zu finden (wenn überhaupt, wäre das die Aufgabe des Aufsichtsrats), ich möchte von denen auch nicht "Informationen zum Prozedere der Präsidiumswahl" (das steht in der Satzung), "möglichen Kandidaten" oder "dazu, ob und inwiefern die aktuellen Präsidiumsmitglieder überhaupt weitermachen werden". Diese Sehnsucht nach einer Art "Platzanweisertum", wo "die da oben" einem mitteilen, wie sie es gern hätten, ist mir fremd.

2. Dass man sich entschieden hat, im Mai keinen neuen Präsidenten zu wählen, habe ich im ersten Moment aus Pietätsgründen als durchaus feinfühlig betrachtet, bei näherem Nachdenken wäre es aber angesichts der anstehenden Aufgaben vielleicht doch besser, möglichst bald einen Nachfolger zu finden, der die Geschicke des Vereins und die Gremien in die richtige Richtung führt. Ich habe Zweifel, ob Hertha dieses Vakuum leisten kann, was durch den Tod von Bernstein entstanden ist.

3. Durch dieses Vorgehen entsteht ja auch ein wenig ein abschreckender Eindruck, als ob das Amt nun nicht sonderlich attraktiv für potentielle Kandidaten wäre. Das mag zwar in Anbetracht der Schlangengrube richtig sein, aber es wäre eher Aufgabe des Präsidiums, diese Gräben zuzuschütten statt bewusst oder unbewusst darauf hinzuweisen, wie schlimm und kompliziert die Aufgabe sei.

4. Da das derzeitige Präsidium Nachwahlen schon einmal satzungswidrig verhindern wollte und gerichtlich dazu gezwungen werden musste, selbige durchzuführen, finde ich die mangelnde Demut gegenüber der Mitgliederversammlung schon erstaunlich und beinahe atemberaubend, dem höchsten Gremium des Vereins vorzugaukeln, man sei nicht in der Lage, innerhalb von rund 5 Monaten eine Wahl zu organisieren oder Zweifel daran hat, dass sich so schnell geeignete Kandidaten finden lassen. Das ist auch Ausdruck eines merkwürdigen Demokratieverständnisses. Selbst wenn sich nur irgendein Tattergreis oder Herthinho zur Wahl stellen, dann ist das eben so und da ändert ja auch ein weiteres halbes Jahr nichts.

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HipHop
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von HipHop » 31.01.2024, 14:09

@Mineiro

edit nicht mehr möglich, daher ergänzend:

Erfahrungsgemäß führen solche Einwände in deine Richtung zu nichts. Man versucht es ab und zu noch, weil man denkt: so verbohrt kann er doch nicht sein... aber wird immer wieder eines besseren belehrt. Ergo: ignoriere das einfach weiter. Allerdings kannst du dir deine gespielte Empörung, über die Einordnung deiner Posts durch andere, dann auch schenken.

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HipHop
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von HipHop » 31.01.2024, 14:24

@ansonsten

Ich kann mich nur wiederholen: Das hier ist ein Forum. Da kann man absolut legitim Vorschläge und Ideen diskutieren, denn dafür ist es da. Wenn hier nur noch über gesichertes Wissen zu "will der oder nicht", "wollen die anderen den oder nicht" etc. debattiert werden darf, können wir hier schließen. Ob Vorschläge wie Jane Fonda oder Walter Momper sinnvoll sind und ausgiebig besprochen werden sollen oder müssen - tja... anderes hört sich auf jeden Fall besprechenswert an.

Vor allem werden hier u.a. Aspekte benannt, die als eindeutig negative Umstände betrachtet werden müssen > Besitzstandswahrung, Hausmächte und sonstige hinderliche Faktoren. Äußerungen darüber, dass man befürchtet, dass wieder der falsche Weg eingeschlagen wird, sind angesichts der Historie geradezu unerlässlich.

Ich sage es nochmal: Hertha steht nicht für gelungenes Management, überwiegend richtige Entscheidungen, durch unstrittig kompetente Führungskräfte! Es ist mir unverständlich, wie man angesichts dessen immer wieder (freiwillig & absichtlich) die Position die Mineiro repräsentiert, einnimmt und sich bei Gegenwind ungerecht behandelt fühlt.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Herthafuxx » 31.01.2024, 14:37

Opa hat geschrieben:
31.01.2024, 14:08
ich verstehe die Debatte ehrlich gesagt nicht. Reines Namedropping bringt nichts, andererseits geht es bei herausragenden Positionen ohne Berücksichtung von Personalityfaktoren nicht. Aber es gibt noch ein paar andere Dinge, die mich befremden:

1. Es ist nicht Aufgabe des Präsidiums, einen neuen Präsidentschaftskandidaten zu finden (wenn überhaupt, wäre das die Aufgabe des Aufsichtsrats), ich möchte von denen auch nicht "Informationen zum Prozedere der Präsidiumswahl" (das steht in der Satzung), "möglichen Kandidaten" oder "dazu, ob und inwiefern die aktuellen Präsidiumsmitglieder überhaupt weitermachen werden". Diese Sehnsucht nach einer Art "Platzanweisertum", wo "die da oben" einem mitteilen, wie sie es gern hätten, ist mir fremd.

2. Dass man sich entschieden hat, im Mai keinen neuen Präsidenten zu wählen, habe ich im ersten Moment aus Pietätsgründen als durchaus feinfühlig betrachtet, bei näherem Nachdenken wäre es aber angesichts der anstehenden Aufgaben vielleicht doch besser, möglichst bald einen Nachfolger zu finden, der die Geschicke des Vereins und die Gremien in die richtige Richtung führt. Ich habe Zweifel, ob Hertha dieses Vakuum leisten kann, was durch den Tod von Bernstein entstanden ist.

3. Durch dieses Vorgehen entsteht ja auch ein wenig ein abschreckender Eindruck, als ob das Amt nun nicht sonderlich attraktiv für potentielle Kandidaten wäre. Das mag zwar in Anbetracht der Schlangengrube richtig sein, aber es wäre eher Aufgabe des Präsidiums, diese Gräben zuzuschütten statt bewusst oder unbewusst darauf hinzuweisen, wie schlimm und kompliziert die Aufgabe sei.

4. Da das derzeitige Präsidium Nachwahlen schon einmal satzungswidrig verhindern wollte und gerichtlich dazu gezwungen werden musste, selbige durchzuführen, finde ich die mangelnde Demut gegenüber der Mitgliederversammlung schon erstaunlich und beinahe atemberaubend, dem höchsten Gremium des Vereins vorzugaukeln, man sei nicht in der Lage, innerhalb von rund 5 Monaten eine Wahl zu organisieren oder Zweifel daran hat, dass sich so schnell geeignete Kandidaten finden lassen. Das ist auch Ausdruck eines merkwürdigen Demokratieverständnisses. Selbst wenn sich nur irgendein Tattergreis oder Herthinho zur Wahl stellen, dann ist das eben so und da ändert ja auch ein weiteres halbes Jahr nichts.
Sehr gute Punkte.
Nach Gegenbauer hat es übrigens keinen Monat gedauert, um die Neuwahl von Präsident und Präsidium zu stemmen. Weshalb man jetzt nicht z.B. ab Mitte März mit der Kandidatensichtung beginnen kann, wirkt schon merkwürdig.
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Mineiro » 31.01.2024, 14:42

Opa hat geschrieben:
31.01.2024, 14:08
ich verstehe die Debatte ehrlich gesagt nicht. Reines Namedropping bringt nichts, andererseits geht es bei herausragenden Positionen ohne Berücksichtung von Personalityfaktoren nicht. Aber es gibt noch ein paar andere Dinge, die mich befremden:

1. Es ist nicht Aufgabe des Präsidiums, einen neuen Präsidentschaftskandidaten zu finden (wenn überhaupt, wäre das die Aufgabe des Aufsichtsrats), ich möchte von denen auch nicht "Informationen zum Prozedere der Präsidiumswahl" (das steht in der Satzung), "möglichen Kandidaten" oder "dazu, ob und inwiefern die aktuellen Präsidiumsmitglieder überhaupt weitermachen werden". Diese Sehnsucht nach einer Art "Platzanweisertum", wo "die da oben" einem mitteilen, wie sie es gern hätten, ist mir fremd.

2. Dass man sich entschieden hat, im Mai keinen neuen Präsidenten zu wählen, habe ich im ersten Moment aus Pietätsgründen als durchaus feinfühlig betrachtet, bei näherem Nachdenken wäre es aber angesichts der anstehenden Aufgaben vielleicht doch besser, möglichst bald einen Nachfolger zu finden, der die Geschicke des Vereins und die Gremien in die richtige Richtung führt. Ich habe Zweifel, ob Hertha dieses Vakuum leisten kann, was durch den Tod von Bernstein entstanden ist.

3. Durch dieses Vorgehen entsteht ja auch ein wenig ein abschreckender Eindruck, als ob das Amt nun nicht sonderlich attraktiv für potentielle Kandidaten wäre. Das mag zwar in Anbetracht der Schlangengrube richtig sein, aber es wäre eher Aufgabe des Präsidiums, diese Gräben zuzuschütten statt bewusst oder unbewusst darauf hinzuweisen, wie schlimm und kompliziert die Aufgabe sei.

4. Da das derzeitige Präsidium Nachwahlen schon einmal satzungswidrig verhindern wollte und gerichtlich dazu gezwungen werden musste, selbige durchzuführen, finde ich die mangelnde Demut gegenüber der Mitgliederversammlung schon erstaunlich und beinahe atemberaubend, dem höchsten Gremium des Vereins vorzugaukeln, man sei nicht in der Lage, innerhalb von rund 5 Monaten eine Wahl zu organisieren oder Zweifel daran hat, dass sich so schnell geeignete Kandidaten finden lassen. Das ist auch Ausdruck eines merkwürdigen Demokratieverständnisses. Selbst wenn sich nur irgendein Tattergreis oder Herthinho zur Wahl stellen, dann ist das eben so und da ändert ja auch ein weiteres halbes Jahr nichts.
In der Satzung steht in § 18 Abs. 1 , dass Wahlvorschläge für Präsidiumswahlen dem Aufsichtsrat bis zu einer bestimmten Frist einzureichen sind.
Für die Mitgliederversammlung im Mai wäre das der 15. Januar gewesen, da hat der bisherige Präsident noch gelebt. Für die Mitgliederversammlung im November ist es der 15. August. Wie genau hättest Du Dir da eine Wahl auf der Mitgliederversammlung im Mai ohne Satzungsverstoß gedacht?

Mein Verständnis:
Eine Wahl im Mai wäre ohne Satzungsänderung gar nicht möglich gewesen.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Herthafuxx » 31.01.2024, 14:47

Mineiro hat geschrieben:
31.01.2024, 14:42
In der Satzung steht in § 18 Abs. 1 , dass Wahlvorschläge für Präsidiumswahlen dem Aufsichtsrat bis zu einer bestimmten Frist einzureichen sind.
Für die Mitgliederversammlung im Mai wäre das der 15. Januar gewesen, da hat der bisherige Präsident noch gelebt. Für die Mitgliederversammlung im November ist es der 15. August. Wie genau hättest Du Dir da eine Wahl auf der Mitgliederversammlung im Mai ohne Satzungsverstoß gedacht?

Mein Verständnis:
Eine Wahl im Mai wäre ohne Satzungsänderung gar nicht möglich gewesen.
Die Wahl über eine außerordentliche MV benötigt keine Satzungsänderung.
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Mineiro » 31.01.2024, 15:01

Bei einer außerordentlichen MV hätten wir dann 3 Versammlungen in 2024, was Chaos und unnötige Mehrkosten bedeuten würde. Im Ergebnis wären die Beschlüsse über die Wahl des neu gewählten Präsidiums anfechtbar, wenn jemand geltend macht, dass kein wirklicher Grund für die a.o. MV vorgelegen hat.


Nach der Satzung von Hertha BSC ist übrigens auch eine isolierte Wahl des Präsidenten nicht möglich.

§ 10 Nr. 6 in Verbindung mit § 19 Nr. 2 schreibt eine Nachwahl nur bei Unterschreitung der Mindestzahl von 7 Präsidiumsmitgliedern vor. Das ist hier nicht der Fall und wegen der Klausel in § 10 Nr. 6 müsste das komplette Präsidium neu gewählt werden, weil die Zeit bis zur tunusgemäßen Neuwahl weniger als ein Jahr betragen würde.

Die reguläre Neuwahl im November ist einfach der stabilere und solidere Weg.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Herthafuxx » 31.01.2024, 15:42

Mineiro hat geschrieben:
31.01.2024, 15:01
Bei einer außerordentlichen MV hätten wir dann 3 Versammlungen in 2024, was Chaos und unnötige Mehrkosten bedeuten würde. Im Ergebnis wären die Beschlüsse über die Wahl des neu gewählten Präsidiums anfechtbar, wenn jemand geltend macht, dass kein wirklicher Grund für die a.o. MV vorgelegen hat.


Nach der Satzung von Hertha BSC ist übrigens auch eine isolierte Wahl des Präsidenten nicht möglich.

§ 10 Nr. 6 in Verbindung mit § 19 Nr. 2 schreibt eine Nachwahl nur bei Unterschreitung der Mindestzahl von 7 Präsidiumsmitgliedern vor. Das ist hier nicht der Fall und wegen der Klausel in § 10 Nr. 6 müsste das komplette Präsidium neu gewählt werden, weil die Zeit bis zur tunusgemäßen Neuwahl weniger als ein Jahr betragen würde.

Die reguläre Neuwahl im November ist einfach der stabilere und solidere Weg.
Der Verein war auch im Juni 2022 handlungsfähig. Weshalb brauchte es da eine a.o. MV? Wo waren damals deine Bedenken hinsichtlich der Mehrkosten und der möglichen Anfechtung?
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blitz
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von blitz » 31.01.2024, 16:52

friedrich hat hertha damals verlassen, weil ein langfristiger job bei hertha nicht in sein lebenskonzept passt, carsten schmidt wegen seiner kranken frau. warum sollten beide jetzt auf einmal ihre gründe über board kippen und nach ein paar jahren schon wiederkommen? komplett lächerlich!

vor allem, woher kommen diese merkwürdigen altherren-fantasien, unbedingt den nächsten jüngeren ohne erfahrung oder ahnung ins amt pushen zu wollen?

präsi ist ja nun wirklich prädestiniert für "alte säcke", die am besten im hintergrund arbeiten und die klappe halten sollen. :sorry:

fussball ist business und hertha ist ein unternehmen mit dreistelligen mio. umsätzen und kein fanprojekt! es wird doch wohl in ganz berlin irgendein ex-ceo zu finden sein, der bock auf ein fussball-ehrenamt hat.

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hm196
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von hm196 » 31.01.2024, 17:22

Opa hat geschrieben:
31.01.2024, 14:08
2. Dass man sich entschieden hat, im Mai keinen neuen Präsidenten zu wählen, habe ich im ersten Moment aus Pietätsgründen als durchaus feinfühlig betrachtet, bei näherem Nachdenken wäre es aber angesichts der anstehenden Aufgaben vielleicht doch besser, möglichst bald einen Nachfolger zu finden, der die Geschicke des Vereins und die Gremien in die richtige Richtung führt. Ich habe Zweifel, ob Hertha dieses Vakuum leisten kann, was durch den Tod von Bernstein entstanden ist.
:top:
Vakuum ist genau das Wort für den Zustand in dem der Verein sportlich treibt, seit Dardai hier wieder übernommen hat.
Wir brauchen schnellstmöglich auch einen neuen Präsidenten, der hilft das zu ändern.
when I die, I want to go peacefully like my grandfather did:
fast asleep - not screaming like his passengers

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von ede » 31.01.2024, 17:34

hm196 hat geschrieben:
31.01.2024, 17:22
Opa hat geschrieben:
31.01.2024, 14:08
2. Dass man sich entschieden hat, im Mai keinen neuen Präsidenten zu wählen, habe ich im ersten Moment aus Pietätsgründen als durchaus feinfühlig betrachtet, bei näherem Nachdenken wäre es aber angesichts der anstehenden Aufgaben vielleicht doch besser, möglichst bald einen Nachfolger zu finden, der die Geschicke des Vereins und die Gremien in die richtige Richtung führt. Ich habe Zweifel, ob Hertha dieses Vakuum leisten kann, was durch den Tod von Bernstein entstanden ist.
:top:
Vakuum ist genau das Wort für den Zustand in dem der Verein sportlich treibt, seit Dardai hier wieder übernommen hat.
Wir brauchen schnellstmöglich auch einen neuen Präsidenten, der hilft das zu ändern.
Vakuum ist für mich an einem Tag wie diesen der Inhalt Deines Posts..

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Mineiro » 31.01.2024, 18:11

Herthafuxx hat geschrieben:
31.01.2024, 15:42
Mineiro hat geschrieben:
31.01.2024, 15:01
Bei einer außerordentlichen MV hätten wir dann 3 Versammlungen in 2024, was Chaos und unnötige Mehrkosten bedeuten würde. Im Ergebnis wären die Beschlüsse über die Wahl des neu gewählten Präsidiums anfechtbar, wenn jemand geltend macht, dass kein wirklicher Grund für die a.o. MV vorgelegen hat.


Nach der Satzung von Hertha BSC ist übrigens auch eine isolierte Wahl des Präsidenten nicht möglich.

§ 10 Nr. 6 in Verbindung mit § 19 Nr. 2 schreibt eine Nachwahl nur bei Unterschreitung der Mindestzahl von 7 Präsidiumsmitgliedern vor. Das ist hier nicht der Fall und wegen der Klausel in § 10 Nr. 6 müsste das komplette Präsidium neu gewählt werden, weil die Zeit bis zur tunusgemäßen Neuwahl weniger als ein Jahr betragen würde.

Die reguläre Neuwahl im November ist einfach der stabilere und solidere Weg.
Der Verein war auch im Juni 2022 handlungsfähig. Weshalb brauchte es da eine a.o. MV? Wo waren damals deine Bedenken hinsichtlich der Mehrkosten und der möglichen Anfechtung?
Nein, war er nicht. Damals gab es eine a.o. Mitgliederversammlung, da das Präsidium nach den Rücktritten von Gegenbauer, Manske und Sauer nur noch 4 MItglieder umfasst hatte, die Satzung aber mindestens 7 Mitglieder vorschreibt. Es gab eine Nachwahl für die verbleibende Amtszeit, an deren Laufzeit änderte sich nichts.

Übertragen auf die aktuelle Situation endet die reguläre Amtszeit des Präsidiums im Herbst sowieso, eine Nachwahl für weniger als ein Jahr schließt die Satzung aber aus. Es gibt also gleich mehrere Unterschiede, denn aktuell haben wir noch 7 amtierende und gewählte Präsidiumsmitglieder.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Herthafuxx » 31.01.2024, 18:23

Mineiro hat geschrieben:
31.01.2024, 18:11
Herthafuxx hat geschrieben:
31.01.2024, 15:42

Der Verein war auch im Juni 2022 handlungsfähig. Weshalb brauchte es da eine a.o. MV? Wo waren damals deine Bedenken hinsichtlich der Mehrkosten und der möglichen Anfechtung?
Nein, war er nicht. Damals gab es eine a.o. Mitgliederversammlung, da das Präsidium nach den Rücktritten von Gegenbauer, Manske und Sauer nur noch 4 MItglieder umfasst hatte, die Satzung aber mindestens 7 Mitglieder vorschreibt. Es gab eine Nachwahl für die verbleibende Amtszeit, an deren Laufzeit änderte sich nichts.

Übertragen auf die aktuelle Situation endet die reguläre Amtszeit des Präsidiums im Herbst sowieso, eine Nachwahl für weniger als ein Jahr schließt die Satzung aber aus. Es gibt also gleich mehrere Unterschiede, denn aktuell haben wir noch 7 amtierende und gewählte Präsidiumsmitglieder.
Es wurde damals berichtet, dass das Präsidium handlungsfähig wäre und der Super-Gau bei der regulären MV nicht kam.
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von FHauser » 31.01.2024, 19:38

Mineiro hat geschrieben:
31.01.2024, 11:15
Herthafuxx hat geschrieben:
31.01.2024, 09:18
Pal und Zecke würden Friedrich als Präsidenten sicherlich auch gut finden. :roll:
Es geht aber nicht darum, was die finden, sondern wen die Mitglieder wählen werden.
Ich finde, man sollte erst einmal die Mitgliederversammlung im Mai abwarten, da wird es sicher Informationen geben zum Prozedere der Präsidiumswahl, möglichen Kandidaten und auch dazu, ob und inwiefern die aktuellen Präsidiumsmitglieder überhaupt weitermachen werden. Erste Frage ist für mich, ob einer der derzeitigen Gremienmitglieder ggf. für die Wahl zum Präsidenten antritt, denn das würde m.E. am ehesten dafür sprechen, dass man den eingeschlagenen Weg der Sanierung tatsächlich weitergeht.

Irgendwelche Personen von außen können letztlich ja nicht viel ausrichten, wenn sie in einem Präsidium sitzen, wo sie keine Mehrheit für Beschlüsse herbeiführen können. Die Beiträge hier zeigen, dass mancher den Inhalt und die Möglichkeiten des Präsidentenamtes genauso überschätzt wie den Einfluss des Investors auf die Präsidentenwahl.

Herthas Profifussballabteilung hat eine Geschäftsführung und einen Aufsichtsrat. Da ist absolute Handlungsfähigkeit gegeben und keine akute Notlage vorhanden, die beseitigt werden müsste. Der Vizepräsident ist eigens dafür gewählt worden, im Notfall vorübergehend einspringen zu können. Dieser Fall ist nun eben eingetreten.
Die Vereinsstrukturen sind natürlich dringend Reformbedürftig. Dafür benötigt der Verein einen durchsetzungsfähigen Präsidenten mit einem starken Präsidium hinter sich.

Sind Dieter Hoeneß und Frank Steffel Reformer? Ja.

Sind Thomas Herrich und Carsten Schmidt Reformer? Vielleicht.

Sind Werner Gegenbauer, Michael Preetz, Zecke Neuendorf, Kay Bernstein und Arne Friedrich Reformer? Nein.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Herthafuxx » 01.02.2024, 15:32

Mineiro hat geschrieben:
31.01.2024, 18:11
Herthafuxx hat geschrieben:
31.01.2024, 15:42

Der Verein war auch im Juni 2022 handlungsfähig. Weshalb brauchte es da eine a.o. MV? Wo waren damals deine Bedenken hinsichtlich der Mehrkosten und der möglichen Anfechtung?
Nein, war er nicht. Damals gab es eine a.o. Mitgliederversammlung, da das Präsidium nach den Rücktritten von Gegenbauer, Manske und Sauer nur noch 4 MItglieder umfasst hatte, die Satzung aber mindestens 7 Mitglieder vorschreibt. Es gab eine Nachwahl für die verbleibende Amtszeit, an deren Laufzeit änderte sich nichts.

Übertragen auf die aktuelle Situation endet die reguläre Amtszeit des Präsidiums im Herbst sowieso, eine Nachwahl für weniger als ein Jahr schließt die Satzung aber aus. Es gibt also gleich mehrere Unterschiede, denn aktuell haben wir noch 7 amtierende und gewählte Präsidiumsmitglieder.
Hier sind noch die Links dazu, dass das Präsidium auch nach der regulären MV im Mai 2022 handlungsfähig war:

Kicker:
Trotz dieses Paukenschlages bleibt der Klub handlungsfähig. Die übrigen fünf einfachen Präsidiumsmitglieder fuhren deutlich bessere Ergebnisse ein und bleiben an Bord...Damit bleibt der Klub, dem bei einer Abwahl des kompletten Präsidiums in der Transferzeit bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung und den Nachwahlen am 26. Juni der operative Super-GAU gedroht hätte, handlungsfähig.
BZ:
Ist das Präsidium momentan handlungsfähig?

Ja! Dadurch, dass die Abwahlanträge gegen die anderen Präsidiumsmitglieder abgelehnt wurden, blieb dem Klub der operative Super-GAU erspart und das auf fünf Mitglieder dezimierte Präsidium ist bis zu den Nachwahlen beschlussfähig. Laut Satzung müssen für dieses Szenario über die Hälfte des bis zu neun Mann umfassenden Präsidiums vorhanden sein.
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Jenner » 01.02.2024, 16:55

Herthafuxx hat geschrieben:
31.01.2024, 18:23
Mineiro hat geschrieben:
31.01.2024, 18:11


Nein, war er nicht. Damals gab es eine a.o. Mitgliederversammlung, da das Präsidium nach den Rücktritten von Gegenbauer, Manske und Sauer nur noch 4 MItglieder umfasst hatte, die Satzung aber mindestens 7 Mitglieder vorschreibt. Es gab eine Nachwahl für die verbleibende Amtszeit, an deren Laufzeit änderte sich nichts.

Übertragen auf die aktuelle Situation endet die reguläre Amtszeit des Präsidiums im Herbst sowieso, eine Nachwahl für weniger als ein Jahr schließt die Satzung aber aus. Es gibt also gleich mehrere Unterschiede, denn aktuell haben wir noch 7 amtierende und gewählte Präsidiumsmitglieder.
Es wurde damals berichtet, dass das Präsidium handlungsfähig wäre und der Super-Gau bei der regulären MV nicht kam.
Das sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe. Die Handlungsfähigkeit ist das eine, die Vorschriften der Satzung zu zwingend notwendigen Nachwahlen das andere.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Linksfuss » 01.02.2024, 19:10

Wer auch immer neuer Präsident wird...
Ich frage mich, wird sich die Wagenburg vor der Wahl noch mit neuen, langfristigen Verträgen versorgen? Oder ist es schon abgesichert, daß nur ein Präsident von Ultras Gnaden gewählt wird?

Verträge von Pal Dardai und Herrich laufen nicht mehr lange.

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von PREUSSE » 01.02.2024, 19:39

Linksfuss hat geschrieben:
01.02.2024, 19:10

Verträge von Pal Dardai und Herrich laufen nicht mehr lange.
Wie lange genau? :gruebel:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Linksfuss » 01.02.2024, 20:32

PREUSSE hat geschrieben:
01.02.2024, 19:39
Linksfuss hat geschrieben:
01.02.2024, 19:10

Verträge von Pal Dardai und Herrich laufen nicht mehr lange.
Wie lange genau? :gruebel:
Pal Dardai 6/24
Herrich Herbst dieses Jahr

Zu Weber und Zecke konnte ich nichts finden. Beide unbefristet?

https://www.google.com/amp/s/www.rbb24. ... t=amp.html

https://m.bild.de/sport/fussball/hertha ... gle.com%2F

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von PREUSSE » 01.02.2024, 22:27

Linksfuss hat geschrieben:
01.02.2024, 20:32
PREUSSE hat geschrieben:
01.02.2024, 19:39


Wie lange genau? :gruebel:
Pal Dardai 6/24
Herrich Herbst dieses Jahr

Zu Weber und Zecke konnte ich nichts finden. Beide unbefristet?

https://www.google.com/amp/s/www.rbb24. ... t=amp.html

https://m.bild.de/sport/fussball/hertha ... gle.com%2F
Danke - 4 Monate noch Hoffen und Bangen, dass dieser Unfall nicht fortgesetzt wird :thumbs:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Herthafuxx » 02.02.2024, 09:20

Dardai dürfte auch wieder einen unbefristeten Job irgendwo in der Akademie sicher haben. Würde mich sehr wundern, wenn nicht.
Wäre sehr überraschend, wenn beide Verträge, die ja noch vor der Wahl des nächsten Präsidenten auslaufen, nicht auch verlängert werden.
Allein schon wegen dieser wichtigen Personalien sollte es eigentlich eine a.o. MV geben. Ansonsten kann man auch im November Herthinho zum Präsidenten wählen. Welchen Einfluss soll ein neuer Präsident dann nehmen, wenn die beiden wichtigsten Personalien feststehen? Aber den Move "Herrich noch vor der Wahl des neuen Präsidenten" fix zu machen, kennen wir ja nun schon.
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Drago1892 » 02.02.2024, 10:27

das wäre ja die nächste Bombe, wenn die den Pal hier wieder so eingliedern. Der Verein hat ihn das "unbefristet" erst vor kurzer Zeit teuer abgekauft :lol:

Aber es wäre typisch: Egal wie sie bisher "gespart" haben, die Kuh wird trotzdem weiter gemolken....bis sie keine Milch mehr gibt und dieser Tag ist gar nicht mehr so fern.
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von Herthinho0 » 02.02.2024, 22:11

blitz hat geschrieben:
31.01.2024, 16:52
friedrich hat hertha damals verlassen, weil ein langfristiger job bei hertha nicht in sein lebenskonzept passt, carsten schmidt wegen seiner kranken frau. warum sollten beide jetzt auf einmal ihre gründe über board kippen und nach ein paar jahren schon wiederkommen? komplett lächerlich!

vor allem, woher kommen diese merkwürdigen altherren-fantasien, unbedingt den nächsten jüngeren ohne erfahrung oder ahnung ins amt pushen zu wollen?

präsi ist ja nun wirklich prädestiniert für "alte säcke", die am besten im hintergrund arbeiten und die klappe halten sollen. :sorry:

fussball ist business und hertha ist ein unternehmen mit dreistelligen mio. umsätzen und kein fanprojekt! es wird doch wohl in ganz berlin irgendein ex-ceo zu finden sein, der bock auf ein fussball-ehrenamt hat.
Klaro, holen wir den nächsten Gegenbauer....da ist mir die Idee mit einem Kay Bernstein allemal lieber. Selbst wenn der reichlich grün als Präsident war.

Arne ist im Vergleich zu Kay nochmal deutlich erfahrener was das operative Fußball-Geschäft betrifft. International wie bereits erkannt hervorragend vernetzt, ist bundesweit sehr bekannt und beliebt und eloquent wie gebildet dazu. Würde auch Anklang bei den "Bernstein-Anhängern" finden sicher doch, ein Stück weit den Weg weiter gehen. Nur hoffentlich besser.

Als Präsident hast du andere Freiheiten wie als Sportdirektor oder in ähnlicher Position. Dank moderner Technik ist es heute auch problemlos möglich, sich aus aller Welt Digital an die Fans oder die Mannschaft etwa zu richten, der Präsident muss wie schon gesagt nicht bei jedem Pflichtspiel im Stadion sein.

Und ja, hier darf jeder Name rein geworfen werden in den Thread, sofern man denn ne ordentliche Erklärung dazu hat. That's Forum...

ede
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Re: Wunschpräsident

Beitrag von ede » 16.02.2024, 19:30

Es wird Zeit für eine Frau: MONI DÁRDAI :fan:

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