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von Zauberdrachin » 25.06.2022, 03:50
Derweil finde ich die Begriffe Kampfabstimmung und Showdown die die Medien direkt in die Headlines setzen für ein Einen kontraproduktiv.
Zudem trifft die Darstellung Weiter so/Status Quo vs. Veränderung es auch nicht.
Im operativen Bereich ist mit Bobic bereits ein Gf. da, der selbst das für uns so zwingend notwendige "mindesetens schwarze Null" in Angriff genommen hat. Um eine bessere Durchlässigkeit von Akademie in die Profis zu erreichen kann in den Us kein Trainer mehr eine Spielweise durchsetzen die gegen die der geplanten und nun von Schwarz umzusetzenden Spielweise, die dann für uns stehen soll, entgegen läuft. Sinn: Die Talente müssen sich "nur noch" an den Männerbereich gewöhnen aber nicht eine völlig andere Spielweise sich auch noch aneignen müssen.
GfF kommt nun ein Wechsel und den Nachfolger wird das neue Präsidium bestimmen und die Posi wird egal mit welchem Präsidium nicht noch einmal mit einem GfF besetzt werden, der nicht extrem poltert wenn da was gegen "mindestens schwarze Null" läuft und sich dann auch weigert.
Letztlich ist es genau das was Steffel bei Füchse mit Richtlinienkompetenz vorgab und dann umgesetzt wurde. Geld wurde per Sponsoren aquiriert, nicht per Investor. Leistungsprinzip war stets vorhanden weil man sich erst gar nicht im Hinterkopf ein Netz der guten Fee spannen wollte.
Ich finde etwas schade und ungünstig, dass Bernstein (mit Drescher) eher für eine Vertiefung der Gräben im Verein sorgte, eine noch stärkere Polarisierung.
Prinzipiell völlig klar, dass weder wer aus dem jetzigen Präsidium Präsi werden durfte und an sich auch keiner aus dem AR.
Allerdings auch keiner der zu stark dem Fanbereich zuzuordnen ist, da beide Seiten viel zu sehr drin im Verein waren und sind.
Deswegen war einen Kandidaten wie Steffel vorzuschlagen verantwortungswahrnehmend.
Kann Diplomatie, die zu lange nicht mehr gesehene im Verein, und bringt eine enorme Erfahrung aus dem Unternehmersein mit und hat eine Vernetzung die wir benötigen.
Die Sorge einiger Fans und Mitglieder, dass sich hinsichtlich des Gesehen- und Gehörtwerdens zu wenig bis gar nichts verändern könnte, ist nachvollziehbar, auch dass einigen Personen in den Gremien nicht vollkommen getraut wird, das nun jetzt endlich zu ändern.
Ich denke mal, auch deswegen fiel der Vorschlag auf Steffel da das Einen so extrem wichtig ist.
Bernstein wirkte sehr lange recht souverän, als er mit seinen Unterstützern am Agieren war. Ab dem Zeitpunkt ab dem diese Gruppe meinte vermehrt reagieren zu müssen (als Steffel als Kandidat da war) war es mit Souveränität dahin. Reagiert wurde, auch von Bernstein, gegen Steffel obwohl bei uns das ganz große übergeordnete Thema das Herstellen des Miteinanders ist.
Als ja erstmal nur Präsikandidat den AR zu maßregeln und Kompetenzüberschreitung vorzuwerfen, wie gesagt es geht um Miteinander/Einen, zeigt genau das Fehlen von dem was auch WG fehlte: Diplomatie.
Geht es ihm wirklich darum, Präsident ALLER zu sein oder doch nur der Fans und aktiven Mitglieder?
Wenn er nicht gewählt wird dann macht er halt Opposition = Ankündigung des Gegeneinanders.
Bernstein und seine Gruppe hätten beim pro Bernstein bleiben sollen, das Gegen war und ist genau das was unser Dilemma verursachte.
Und die so gerne und viel Twittern haben ihm da auch mehr geschadet als genutzt.
Twitter wurde genau dann stärker verwendet als weitere Kandidaten bekannt wurden.
Da war es dann mit Miteinanderdenken vorbei, sondern es ging nur noch um "ich oder er".
Für mich hat er sich besonders mit einer Antwort auf eine Frage dann letztlich als Präsi endgültig disqualifiziert.
Auf die Frage ob er denn wenn Steffel Präsi werden würde als einfaches Präsidiumsmitglied ... antwortete er erst mit Nein, weil Pole Position wichtig und dann kam jedoch 'macht der andere ja auch nicht' ... das ist Trotzigkeit und unreif. Warum wieder das Gegen?
Wie reagiert er in Konfliktsituationen? So "konstruktiv" wie mit dem Vorwurf der Kompetenzüberschreitung in Richtung AR?
Und das vor allem die Wahl des Weges der Äußerung: über die Medien!
Bin auf seine Rede am Sonntag gespannt.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!