777 Partners [Investor]

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Opi
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Opi » 14.03.2023, 00:16

Was ist Hertha jetzt anderes als eine xbeliebige Nr in einem Ami-Portfolio ? Tiefer kann man kaum sinken.
Für mich ist der Einstieg von 777 ein Tabubruch und Machtverlust, den ich nicht mehr tolerieren kann.
Ich werde mich ab jetzt nicht mehr als Fan des Klubs zu erkennen geben.
Mag sein, dass viele die wissen wie sehr der Verein von der Insolvenz bedroht ist glauben, dass die Typen aus Florida
die goldene Zukunft verheißen. Ich denke das Gegenteil. Machts gut Nachbarn. Der Verein Hertha BSC ist für mich passé.

Dd.
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Dd. » 14.03.2023, 00:37

Opi hat geschrieben:
14.03.2023, 00:16
Was ist Hertha jetzt anderes als eine xbeliebige Nr in einem Ami-Portfolio ? Tiefer kann man kaum sinken.
Für mich ist der Einstieg von 777 ein Tabubruch und Machtverlust, den ich nicht mehr tolerieren kann.
Ich werde mich ab jetzt nicht mehr als Fan des Klubs zu erkennen geben.
Mag sein, dass viele die wissen wie sehr der Verein von der Insolvenz bedroht ist glauben, dass die Typen aus Florida
die goldene Zukunft verheißen. Ich denke das Gegenteil. Machts gut Nachbarn. Der Verein Hertha BSC ist für mich passé.
Schade.
Ich freue mich immer erstmal grundsätzlich über jeden, der die Hertha nicht einerlei ist.
Nach meiner Betrachtungsweise hat die Hertha nachwievor das sagen, ist es also lediglich Geld von außen, was uns die Aufgaben die wir zu bewältigen haben selbstverständlich erstmal noch gar nicht löst, aber es mit Sicherheit nicht erschwert, nein, eher erleichtert. Aber NICHT die Lösung unsere Probleme. Wir sind das Problem selber, und es ist unser Schicksal da selber rauszufinden. Etwa in der Richtung denke ich.

Aber vielleicht habe ich da auch etwas zu wenig Berührungsängste?
Eine Gefahr dass wir unsere Identität verlieren könnten, sehe ich theoretisch durchaus. Insofern kann ich dir nachvollziehen? Schätze sie aber nicht besonders alarmierend hoch ein. Hängt ganz von den handelnden Personen ab..
Sehe keine Notwendigkeit unsere Identität zu verlieren. Aber Gefahr, ja natürlich.
A und O für mich, eine Identität, Clubkultur erschaffen können eh nur wir selber. Mit oder ohne "Investor". Für mich ist da der "Investor" vollkommen irrelevant. Zumindest sollte sie das sein in meiner Idealvorstellung.. Und muss kein unüberbrückbaren Widerspruch an sich sein. Besteht das Leben nicht eh öfters mal aus Widersprüchlichkeiten, die man nur Kraft seiner Persönlichkeit iwi "befriedet?
Aber verstehe die Grundfragen die ich bei dir rausgelesen habe. Die habe ich auch immer im Untergrund mitschwingend.

Wenns bei dir dabei bleibt: Good Luck! :grin:
Hertha:
Es macht dich nicht schmutzig, was in dich reingeht.
Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Dd. » 14.03.2023, 02:03

Als Ergänzung an @opi und eigentlich @all
777 hält künftig 78,8% der Anteile an Hertha BSC, das geht aus dem entsprechenden Eintrag im Handelsregister hervor.
(meinte wohl Anteile an die KGaA.?!)(schönheitsfehlerchen)
in Verbindung mit
Dass ein mehrheitlicher Anteilseigner sich nicht immer still in sein Schicksal fügt, bei einem Bundesligisten rechtlich machtlos zu sein, weiß Hertha spätestens seit Lars Windhorst. Der hatte sich genau wie Wander zu Beginn seines Engagements noch gefreut, wie vertrauensvoll die Zusammenarbeit mit Herthas Verantwortlichen doch sei. Windhorst war sich damals sicher, auch ohne formelles Mitbestimmungsrecht in Berlin viel bewegen zu können. Ein Trugschluss, wie sich herausstellte (wer auch immer daran Schuld trug).
in Verbindung mit
Der neue Partner war in die Entlassung Fredi Bobics allerdings eingebunden. Das sagt Präsident Bernstein etwas überraschend und ungefragt.
Scheint mir erstmal eine journalistische Arbeit zu sein, der den Namen auch verdent. Und das beim RBB?! :grin:

Zur Kenntnisnahme.
Inwieweit die berechtigten Fragen nur heiße Luft sind, hängt von den handelnden Personen ab.
Wie IMMER!
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Dd. » 14.03.2023, 02:20

Hertha:
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Es könnte dich nur schmutzig machen, was aus dir rausgeht.

_Steve_
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von _Steve_ » 14.03.2023, 05:08

HerthaSven hat geschrieben:
13.03.2023, 18:52
Wander und Pesko sind Partner, die hierarchisch über den Directors stehen, aber ich stimme zu. Es war schon ein gutes Zeichen, dass Wander da war und das zur Chefsache gemacht hat.

Ich bin nach der heutigen PK hoffnungsvoll, dass das trotz unserer Amateure eine fruchtbare Zusammenarbeit wird.
Es gibt da keine Partner. Die beiden sind jeweils Co-founder und eben Managing Directors. Und wenn du meinst, es besser zu wissen, dann schreib denen eine Mail und sag Ihnen, dass sie ihre Homepage entsprechend anpassen sollen.

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von _Steve_ » 14.03.2023, 05:25

_Steve_ hat geschrieben:
14.03.2023, 05:08
HerthaSven hat geschrieben:
13.03.2023, 18:52
Wander und Pesko sind Partner, die hierarchisch über den Directors stehen, aber ich stimme zu. Es war schon ein gutes Zeichen, dass Wander da war und das zur Chefsache gemacht hat.

Ich bin nach der heutigen PK hoffnungsvoll, dass das trotz unserer Amateure eine fruchtbare Zusammenarbeit wird.
Es gibt da keine Partner. Die beiden sind jeweils Co-founder und eben Managing Directors. Und wenn du meinst, es besser zu wissen, dann schreib denen eine Mail und sag Ihnen, dass sie ihre Homepage entsprechend anpassen sollen.
Da ich nicht mehr editieren kann:
Muss mich korrigieren, sorry. Hab da was gemixt, weil ich parallel noch etwas für die Arbeit gelesen hatte.

Beide sind natürlich Co-founder und Managing Partner. Ich hatte Co-Founder und Managing Director irgendwie im Kopf. Sorry. Die Mail an 777 braucht es nicht, steht auf deren Homepage ja richtig 😬😅

Zu deinem anderen Teil kann ich nur zustimmen. Wenn unsere "Experten" gewillt sind, die Unterstützung anzunehmen und nicht irgendwie der Meinung sind, es besser zu wissen.
Immerhin haben wir jetzt einen alleinherschenden GF der Jurist ist, aber auch noch unsere Finanzen managen muss/darf/will. Und einen sportlichen Verantwortlichen, der bislang nur mit Jugendlichen irgendwie gearbeitet hatte. Die werden also mehr als genug Support von außerhalb benötigen.

HerthaSven
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von HerthaSven » 14.03.2023, 07:13

Kein Problem, kommt vor, hast ja deinen Fehler zugegeben und damit so einigen hier etwas voraus :top:

Partner halten in der Regel Anteile am Unternehmen und stehen in der Hierarchie immer über den Direktoren. Ich arbeite viel mit Beratungsunternehmen zusammen und das ist dort der traditionelle Karriereweg. Partner ist sozusagen die Endstufe, daher kam es mir gleich merkwürdig vor, dass Wander nur Direktor sein soll. Bevor ich das geschrieben habe, habe ich das natürlich auf der Homepage geprüft.

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von larifari889 » 14.03.2023, 12:30

https://www.kicker.de/jetzt-ist-klar-77 ... 08/artikel
Wander und Pasko rücken in den Aufsichtsrat der KG

Jetzt ist klar: 777 Partners hält sogar 78,8 Prozent der Hertha-Anteile


Dass Hertha und 777 in dieser Hinsicht nicht allzu viel Transparenz walten lassen, könnte damit zusammenhängen, dass bei unter 25 Prozent Anteil in einer Kapital- oder Aktiengesellschaft keine Sperrminorität mehr greift - was bei Satzungsänderungen, Kapitalerhöhungen oder einer möglichen Umwandlung der Rechtsform dereinst eine Rolle spielen könnte.
Heißt man kann jetzt keine Beschlüsse mehr verhindern von 777. Dafür müsste man 26% Anteile halten.
So sitzen im fortan fünfköpfigen Aufsichtsrat der Hertha-KG nach einstimmiger Beschlussfassung der Kommanditaktionäre neben dem Berliner Unternehmer Marius Freiherr Marschall von Bieberstein, dem Sparda-Bank-Vorstand Frank Kohler und dem Weberbank-Vorstandschef Klaus Siegers auch die beiden 777-Gründer Josh Wander und Steven W. Pasko.
In den Räumlichkeiten der Rechtsanwaltskanzlei 3n.berlin in der Berliner Markgrafenstraße wurde am späten Freitagabend die außerordentliche Hauptversammlung der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA abgehalten, neben dem beurkundenden Notar Carlos Katins waren Hertha-Geschäftsführer Herrich, Klub-Anwalt Dr. Laurenz Tholen sowie der von 777 mandatierte Anwalt Dr. Malte Ingwersen vor Ort. Seitdem ist auch die künftige Besetzung des Beirats klar.

Abberufen wurden die Windhorst-Vertrauten Stefan Kindler und Thomas Traboulsi. Neu in den Beirat gewählt wurden die 777-Vertreter Don Dransfield und Markus Hunold. Dransfield firmiert seit Mai 2022 als CEO der 777 Football Group, zuvor war er zwölf Jahre maßgeblich am Aufbau und der strategischen Entwicklung der City Football Group (u.a. Manchester City, New York City FC, Melbourne City, Yokohama Marinos, Mumbai City, FC Girona) beteiligt. Wander und Pasko im KG-Aufsichtsrat, Dransfield im Beirat - Herthas neuer Investor entsendet seine Schwergewichte in die Gremien.
Da ja in mehreren Threads, die AR Besetzung angefragt wurde. Steht wohl jetzt alles fest.
HaHoHe euer Jürgen!
Ich bin stabil, euer Michi!
Ich kann die Stadt wieder richtig einatmen, euer Fredi!

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Someone
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Someone » 14.03.2023, 13:27

Auszüge aus der MoPo
Nun gehören die 64,7 Prozent der Anteile an Herthas KGaA nicht mehr dem windigen Geldgeber der Tennor Group. Sie sind jetzt im Besitz von 777, dem Private-Equity-Unternehmen aus Miami. Wie viel CEO Wander und Co. dafür an Windhorst überweisen mussten, unterliegt einer Verschwiegenheitsklausel. Es wird aber mit Sicherheit deutlich weniger als 374 Millionen Euro gewesen sein.

Windhorst ist Geschichte, 777 Gegenwart und Zukunft. 100 Millionen Euro sollen in mehreren Tranchen fließen, um den Hauptstadtklub langfristig wieder in bessere Zeiten zu führen. Kurzfristig hilft das frische Kapital aber vor allem beim Lizenzierungsprozess. Bis Mittwoch muss Hertha die entsprechenden Unterlagen für Erste und Zweite Liga bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) einreichen.

„Liquidität ist das eine, wir müssen aber die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit für die gesamte Saison nachweisen“, erklärte Finanz-Geschäftsführer Herrich. „Das Investment von 777 hilft uns extrem, diesen Nachweis zu erbringen.“ Das jüngste Minus in der Kasse ist mit 44,6 Millionen Euro eben nicht unerheblich.

Die finanzielle Entlastung ist also da. Aber für welchen Preis? Über die Einzelheiten des neuen Deals wollten alle Beteiligten wenig bis gar nichts verraten. Fest aber steht: 777 erhält im verkleinerten Aufsichtsrat zwei von fünf Plätzen und übernimmt auch im Beirat zwei Sitze. Die 50+1-Regel bleibt aber gewahrt, dazu steht Hertha auch eng im Austausch mit der DFL.
Von diesen Synergien soll Hertha profitieren. „Wir statten unsere Vereine mit allem aus, was sie brauchen, um die Besten zu werden“, fasst es Wander zusammen. Bindeglied dabei ist Johannes Spors. Der 40-Jährige ist Global Sports Director im 777-Kosmos und kennt die Bundesliga aus Anstellungen beim Hamburger SV, bei RB Leipzig und Hoffenheim.

„Er ist das Puzzleteil, was den Austausch mit den anderen Ländern und Märkten möglich macht“, wusste Bernstein. Herthas Sportdirektor Benjamin Weber arbeitet schon jetzt eng mit Spors zusammen, stellt die Weichen für den Sommer. „Benny hat viel Zugriff auf Expertise, was die Planung der neuen Saison angeht“, so der Präsident
Das sportliche Abschneiden hat keinen Einfluss auf das Engagement von 777, das machte Wander am Montag extra deutlich. Sein Unternehmen ist sogar nicht abgeneigt, weitere Millionen in den Hauptstadtklub zu pumpen.

„Alles ist möglich. Wir sind für ein langfristiges Investment hier“, so Wander. „Wenn wir glauben, dass es Sinn macht, mehr Kapital zu investieren, werden wir mehr investieren. Wir werden Hertha alle Ressourcen zur Verfügung stellen, um den Klub zum Erfolg zu führen.“

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PREUSSE
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von PREUSSE » 14.03.2023, 13:35

Someone hat geschrieben:
14.03.2023, 13:27
Auszüge aus der MoPo
Nun gehören die 64,7 Prozent der Anteile an Herthas KGaA nicht mehr dem windigen Geldgeber der Tennor Group. Sie sind jetzt im Besitz von 777, dem Private-Equity-Unternehmen aus Miami. Wie viel CEO Wander und Co. dafür an Windhorst überweisen mussten, unterliegt einer Verschwiegenheitsklausel. Es wird aber mit Sicherheit deutlich weniger als 374 Millionen Euro gewesen sein.

Windhorst ist Geschichte, 777 Gegenwart und Zukunft. 100 Millionen Euro sollen in mehreren Tranchen fließen, um den Hauptstadtklub langfristig wieder in bessere Zeiten zu führen. Kurzfristig hilft das frische Kapital aber vor allem beim Lizenzierungsprozess. Bis Mittwoch muss Hertha die entsprechenden Unterlagen für Erste und Zweite Liga bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) einreichen.

„Liquidität ist das eine, wir müssen aber die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit für die gesamte Saison nachweisen“, erklärte Finanz-Geschäftsführer Herrich. „Das Investment von 777 hilft uns extrem, diesen Nachweis zu erbringen.“ Das jüngste Minus in der Kasse ist mit 44,6 Millionen Euro eben nicht unerheblich.

Die finanzielle Entlastung ist also da. Aber für welchen Preis? Über die Einzelheiten des neuen Deals wollten alle Beteiligten wenig bis gar nichts verraten. Fest aber steht: 777 erhält im verkleinerten Aufsichtsrat zwei von fünf Plätzen und übernimmt auch im Beirat zwei Sitze. Die 50+1-Regel bleibt aber gewahrt, dazu steht Hertha auch eng im Austausch mit der DFL.
Von diesen Synergien soll Hertha profitieren. „Wir statten unsere Vereine mit allem aus, was sie brauchen, um die Besten zu werden“, fasst es Wander zusammen. Bindeglied dabei ist Johannes Spors. Der 40-Jährige ist Global Sports Director im 777-Kosmos und kennt die Bundesliga aus Anstellungen beim Hamburger SV, bei RB Leipzig und Hoffenheim.

„Er ist das Puzzleteil, was den Austausch mit den anderen Ländern und Märkten möglich macht“, wusste Bernstein. Herthas Sportdirektor Benjamin Weber arbeitet schon jetzt eng mit Spors zusammen, stellt die Weichen für den Sommer. „Benny hat viel Zugriff auf Expertise, was die Planung der neuen Saison angeht“, so der Präsident
Das sportliche Abschneiden hat keinen Einfluss auf das Engagement von 777, das machte Wander am Montag extra deutlich. Sein Unternehmen ist sogar nicht abgeneigt, weitere Millionen in den Hauptstadtklub zu pumpen.

„Alles ist möglich. Wir sind für ein langfristiges Investment hier“, so Wander. „Wenn wir glauben, dass es Sinn macht, mehr Kapital zu investieren, werden wir mehr investieren. Wir werden Hertha alle Ressourcen zur Verfügung stellen, um den Klub zum Erfolg zu führen.“
Hört sich fast zu schön an um wahr zu sein :lordpuffy:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Jenner » 14.03.2023, 13:41

larifari889 hat geschrieben:
14.03.2023, 12:30
https://www.kicker.de/jetzt-ist-klar-77 ... 08/artikel
Wander und Pasko rücken in den Aufsichtsrat der KG

Jetzt ist klar: 777 Partners hält sogar 78,8 Prozent der Hertha-Anteile


Dass Hertha und 777 in dieser Hinsicht nicht allzu viel Transparenz walten lassen, könnte damit zusammenhängen, dass bei unter 25 Prozent Anteil in einer Kapital- oder Aktiengesellschaft keine Sperrminorität mehr greift - was bei Satzungsänderungen, Kapitalerhöhungen oder einer möglichen Umwandlung der Rechtsform dereinst eine Rolle spielen könnte.
Heißt man kann jetzt keine Beschlüsse mehr verhindern von 777. Dafür müsste man 26% Anteile halten.
777 ist Kommanditist. Da scheint der kicker etwas durcheinander zu bringen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Ricson » 14.03.2023, 13:47

Mit dem Don hat man aber mal ein richtiges Schwergewicht an Board.

Hoffen wir mal auf nährbaren Boden und eine gute Zusammenarbeit 8-)

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PREUSSE
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von PREUSSE » 14.03.2023, 13:54

Ricson hat geschrieben:
14.03.2023, 13:47
Mit dem Don hat man aber mal ein richtiges Schwergewicht an Board.

Hoffen wir mal auf nährbaren Boden und eine gute Zusammenarbeit 8-)
Du meinst Don Dransfield? Warum?
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von _Steve_ » 14.03.2023, 13:55

HerthaSven hat geschrieben:
14.03.2023, 07:13
Kein Problem, kommt vor, hast ja deinen Fehler zugegeben und damit so einigen hier etwas voraus :top:

Partner halten in der Regel Anteile am Unternehmen und stehen in der Hierarchie immer über den Direktoren. Ich arbeite viel mit Beratungsunternehmen zusammen und das ist dort der traditionelle Karriereweg. Partner ist sozusagen die Endstufe, daher kam es mir gleich merkwürdig vor, dass Wander nur Direktor sein soll. Bevor ich das geschrieben habe, habe ich das natürlich auf der Homepage geprüft.
Ich habe sogar etliche Jahre bei EY und PwC gearbeitet. Die haben ja sowohl Equity als auch "nur" Salary Partner. Aber dennoch kam es mir nicht komisch vor. Den US Equity Buden traue ich halt alles zu 😅

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Ricson » 14.03.2023, 13:57

PREUSSE hat geschrieben:
14.03.2023, 13:54
Ricson hat geschrieben:
14.03.2023, 13:47
Mit dem Don hat man aber mal ein richtiges Schwergewicht an Board.

Hoffen wir mal auf nährbaren Boden und eine gute Zusammenarbeit 8-)
Du meinst Don Dransfield? Warum?
„ Dransfield firmiert seit Mai 2022 als CEO der 777 Football Group, zuvor war er zwölf Jahre maßgeblich am Aufbau und der strategischen Entwicklung der City Football Group (u.a. Manchester City, New York City FC, Melbourne City, Yokohama Marinos, Mumbai City, FC Girona) beteiligt.“

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von PREUSSE » 14.03.2023, 14:01

Ricson hat geschrieben:
14.03.2023, 13:57
PREUSSE hat geschrieben:
14.03.2023, 13:54


Du meinst Don Dransfield? Warum?
„ Dransfield firmiert seit Mai 2022 als CEO der 777 Football Group, zuvor war er zwölf Jahre maßgeblich am Aufbau und der strategischen Entwicklung der City Football Group (u.a. Manchester City, New York City FC, Melbourne City, Yokohama Marinos, Mumbai City, FC Girona) beteiligt.“
Ja, hatte ich gelesen. Dann bleibt zu hoffen, Hertha kommt in die Erfolgsspur ;)
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

_Steve_
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von _Steve_ » 14.03.2023, 14:15

Opa unser Gesellschaftsrechtler wird ja sicher was dazu ausführen, aber was der Kicker schreibt, ist doch eigentlich Humbuk bzw. irrelevant.

Lt. Satzung der KGaA, sofern es nicht wieder eine neue gibt. Obliegt die Geschäftsführung der Komplementärin. Aber einige Geschäfte benötigen die Zustimmung des Beirats, z.B. Transfers bestimmter Größenordnungen. Der Beirat beschließt mit Stimmrechtsmehrheit. 777 hat aber nicht die Mehrheit im Beirat soweit mir bekannt.

Dann gibt es noch die Hauptversammlung der KGaA da hat jede Kommanditaktie eine Stimme und die HV beschließt mit einfacher Mehrheit, d.h. auch ohne Erhöhung der Anteilsquote hätte 777 hier immer die Stimmrechtsmehrheit gehabt. Ob und inwieweit hier überhaupt eine Sperrminorität zutrifft und relevant wäre, erscheint mir fraglich. Insbesondere weil das Zustimmungsrecht der HV zur Geschäftsführung explizit ausgeschlossen ist. Also am Ende wählt die HV auch nur den AR, stellt den Jahresabschluss fest und bestimmt über die Mittelverwendung.

Also entweder versteh ich was falsch oder der Kicker hat keine Ahnung.


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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Ray » 14.03.2023, 14:19

Irgendwie ist Fußball etwas einzigartig geiles.

Da hat man hochintelligente, fachkundliche User im Forum, die einerseits das Nadelöhr in juristischen Begrifflichkeiten mit großer Freude suchen und finden - und so etwas ist vehement entscheidend in Vereinsfragen - und auf der anderen Seite mit zum Teil hackedummen, lustlosen, absurd überbezahlten Spielern mitfiebern, die lustlos absteigen, Geld mitnehmen, den Verein wechseln.
In diesem Geschäft ist schlecht bezahltes Bürokratentum, wo strengste Sorgfalt oberste Pflicht ist und völlig überbezahltes "Spieler X muss für sein Preetz-Gehalt eigentlich nur anwesend sein und wenn er Ecken ins Toraus tritt, ist das eben so" so unfassbar dicht und unabänderbar nebeneinander, dass es fast schon Kunst ist.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von Opa » 14.03.2023, 14:24

_Steve_ hat geschrieben:
14.03.2023, 14:15
Opa unser Gesellschaftsrechtler wird ja sicher was dazu ausführen, aber was der Kicker schreibt, ist doch eigentlich Humbuk bzw. irrelevant.
...
Dann gibt es noch die Hauptversammlung der KGaA da hat jede Kommanditaktie eine Stimme und die HV beschließt mit einfacher Mehrheit, d.h. auch ohne Erhöhung der Anteilsquote hätte 777 hier immer die Stimmrechtsmehrheit gehabt. Ob und inwieweit hier überhaupt eine Sperrminorität zutrifft und relevant wäre, erscheint mir fraglich. Insbesondere weil das Zustimmungsrecht der HV zur Geschäftsführung explizit ausgeschlossen ist. Also am Ende wählt die HV auch nur den AR, stellt den Jahresabschluss fest und bestimmt über die Mittelverwendung.

Also entweder versteh ich was falsch oder der Kicker hat keine Ahnung.
Letzteres gilt, der kicker schreibt Quatsch. Die Hauptversammlung kann zwar eine Satzungsänderung beschließen, diese bedarf aber nach §285 Nr. 2 der Zustimmung des phG. Daher ist das mit der Sperrminorität des Mehrheitsgesellschafters Unsinn.

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von NoBlackHat » 14.03.2023, 16:55

Jetzt wird es aber hart für Hertha - dürfen fast alle Gewinne abtreten :D

https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... 80802.html

HerthaSven
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von HerthaSven » 14.03.2023, 18:27

95% der Gewinne gehen an 777 :laugh:

Danke, Bernie! :schal:

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von PREUSSE » 14.03.2023, 18:27

NoBlackHat hat geschrieben:
14.03.2023, 16:55
Jetzt wird es aber hart für Hertha - dürfen fast alle Gewinne abtreten :D

https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... 80802.html
Dann muss also immer die schwarze Null stehen. Eventuelle Gewinne werden dann in Spieler investiert und so eine sukzessive Aufwertung des Kaders erreicht, nachdem erst einmal die Verbindlichkeiten abgebaut werden müssen ;) :sorry:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von HipHop » 14.03.2023, 18:29

Vorher müssen wir aber sicher noch Spieler abgeben und Transfererlöse erzielen. :ultra:

_Steve_
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Re: 777 Partners [Investor]

Beitrag von _Steve_ » 14.03.2023, 18:33

Naja über die (Bilanz)Gewinnverwendung entscheidet die HV der KGaA, d.h. 777 kann genauso gut entscheiden, dass es keine Gewinnausschüttung gibt.

Und im Normalfall dürften die auch gar kein Interesse daran haben, sofort sämtliche Gewinne (wovon wir ja eh erstmal einige machen müssten), mitzunehmen, sondern eher an der dann allgemein Wertsteigerung der Beteiligung interessiert sein. In ferner Zukunft werden die vielleicht mal Gewinne mitnehmen.

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