Ich hatte im
Bayern-Spiel-Thread mal wegen walters These, dass die Mehrheit hinter der Vereinsführung steht, die Kernaussagen Schillers zu unseren Finanzen zusammengefasst. Das Lesen der MV-Berichte war irgendwann nur noch mit Ironie und Sarkasmus zu ertragen.
Ich kopiere hier mal unsere Finanzsituationen laut Schiller der letzten Jahre rein ohne ein paar Bemerkungen von mir:
Nov. 13 (also kurz vor KKR-Einstieg): Abstieg hat Geld gekostet, es gab Vorgriffe auf Cateringeinnahmen zur ausschließlichen Schuldenreduzierung, Schulden von 42 auf 36,8 Mio reduziert, Zukunft sieht gut aus; kein Wort zum geplanten Verkauf von Anteilen an eine Heuschrecke (der Januar-Deal ist sicherlich nicht erst im Dezember oder Januar verhandelt worden)
nächste MV Mai 14: dank KKR langfristige Planungssicherheit, umfangreiche Entschuldung und deutliche Verbesserung der jährlichen Ergebnisse
Nov 14: die ersten positiven Entwicklungen der Beteiligung von KKR sind bereits abzulesen, Gewinn, Abbau von Verbindlichkeiten und deutliche Erhöhung des Eigenkapitals wurden verkündet
Mai 15: Wir sind schuldenfrei! (dicke Überschrift in der BZ, geht aber "nur" um die "zinstragenden Verbindlichkeiten")
Nov 15: Wir konnten die Schulden von 24,38 Mio (30.6.14) auf 15,86 Mio (30.6.15) reduzieren
Mai 16: wir planen die 100-Mio-Euro-Grenze beim Umsatz zu überschreiten, ein "Meilenstein für den Verein"
Nov 16: die Verbindlichkeiten sind auf 21,2 Mio gestiegen, da spiegeln sich in der GuV "unsere strategische Entscheidungen wider", ein besseres Ergebnis wäre drin gewesen, aber dann hätten wir Spieler verkaufen müssen, es wurde Qualität geholt und Verträge verlängert, "wir haben Transferwerte geschaffen und erhalten", das gibt gibt mittelfristig deutlich höhere Einnahmepotentiale, es ist damit auch nicht zwingend gesagt, dass wir diese auch zu Geld machen, zwar sind wir Ausbildungsverein, aber nicht auf Transfererlöse angewiesen
Mai 17: "Wir haben eine Planung, die Hertha BSC so noch nie gesehen hat. Wir können Rekordzahlen verkünden - was den Umsatz und was den Etat für die Lizenzspieler angeht.", dann überlegen wir einen Umbau des Olympiastadions, mögliche Investoren gibt es auch
Nov 17: erstmals einen Umsatz von über 100 Mio, wir haben einen "Buchverlust", aber da sind z.B. Prämien der Spieler für die EL drin und die Einnahmen kommen ja erst in der aktuellen Saison, "Wir sind auf einem sehr guten Weg", "Wir erwarten ein absolutes Rekordjahr"
Mai 18: Rekordbudget, kommende Saison planen wir mit einem Gewinn, neues Stadion im Olympiapark, alles rosig
Nov 18: 4,1 Mio Gewinn und die stillen Reserven wurde verdreifacht, es gibt eine Anleihe und die ermöglicht den Rückkauf der KKR-Anteile, "Wir sind wieder vollständiger Eigentümer der Anteile von Hertha BSC!', dann kommt unser eigenes Stadion
Es kann also jeder für sich selbst entscheiden, ob die GF (in Form den Präsidiums) von der MV ständig bestätigt wird aufgrund der guten Arbeit oder weil man auf der MV nicht mit offenen Karten spielt?
Der User nielswitt hat ja in seinem Beitrag
hier gut gezeigt, welches Bild die GF den Mitgliedern und Fans vermittelt: "sind wirtschaftlich saniert".