Lösung der Hertha Finanzen

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Herthafuxx
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 24.04.2024, 09:27

Dd. hat geschrieben:
24.04.2024, 06:22
Ich Poste es mal hier.
Hauptstadtderby. Weil es vielen Fragen behandelt, die wir die letzten Wochen/Jahren in diesem Threat betrachtet haben.
Ausgelöst von einer Live Mail/Chatanfrage eines Blau-Weißen (das Format bzw. dieser Möglichkeit (Live-fFagestellung) ist mir iwi sympathisch. Hat was schön direktes) über die Finanzen.
Sicherlich ist nicht alles bei Kruse s Ausführungen von einem Fachmann vorgetragen, vielleicht etwas unsauber aber war interessant mal in diese Wörter zu hören. Sicherlich ist manches auch strittig. Trifft aber im Kern die richtigen Fragen.
Neu für mich, Bobic hat länger vergeblich um einen Ceo Finanzen gebettelt. Bernstein hat abgelehnt "können wir selber". Vorerst ohne Gegenprüfung zur Kenntnisnahme weitergegeben.
Aus der Erinnerung ohne Gewähr etwa
Kruse "Ja, Bobic ist mein Freund, aber hier geht es um die Hertha, darum sage ich das nicht" Kontext da grad, man kann nicht nur einen Ceo haben für ein Millionen-Unternehmen. Den "Bernsteinfehler" hätte man ja gerade mitm neuen Paderborner 2 Ceo korrigiert.
Insgesamt interessante Perspektive/Betrachtungseinstieg.
Beeck an manchen Stellen formidabel. (Kaufmännisch vor allem, die "großen" Themen wie 777 nun ja)

Ging ja den letzten Jahren ja alles durcheinander. Man verliert den Überblick. :grin:
Ab 40:14 etwa 10 Min.
https://www.youtube.com/watch?v=guS6BQy ... ZY&index=1
BTW Herrich ist gestern (Di) 60 geworden.
Die Geschichte, dass Bobic da mehr Kompetenz in die Finanzen bekommen wollte und Bernstein meinte, dass man das selbst könne, klingt von außen zumindest nicht komplett abwegig. Die Oberchecker-Attitüde konnte man bei Bernstein vor allem in der Phase der Bobic-Trennung sehr gut sehen. Und warum sollte der Präsident bei uns quasi Vollzeit unterwegs sein, wenn er sich nicht auch um die Geschäftsführung aktiv kümmert.
Was aber sowohl Kruse und auch Beeck merkwürdigerweise erzählen, ist, dass Bobic da allein gewesen sei. Das mag so faktisch stimmen. Hört sich ja bei der ständigen Kritik an ihn auch hier so an, aber Herrich war in der ganzen Zeit auch GF und von den Kompetenzen her sollte dieser eigentlich eher die Finanzen verantworten. Da fragt sich sonst, was er eigentlich so gemacht hat in der Zeit bis zur Bobic-Entlassung. Um die Finanzen hat er sich offensichtlich Null gekümmert.
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)

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MS Herthaner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von MS Herthaner » 24.04.2024, 09:32

Drago1892 hat geschrieben:
24.04.2024, 07:13
Eigentlich sollte es ja kein Geheimnis sein, dass zu hohe Ausgaben immer etwas negatives bedeuten, wenn man parallel viel zu niedrige Einnahmen erzielt.

Dafür braucht man eigentlich nicht noch mehr hochbezahlte Fachleute, die man auch noch teurer von guter Konkurrent abwerben muss.

Bei Hertha jedoch hat das seit gefühlt 20 Jahren niemand so richtig verstanden. Selbst jetzt in der grossen "Sparzeit" muss man sich weiterhin fragen, ob das ausreichend ist, oder nicht viel eher bei diversen Dingen weiterhin mit viel zu viel Geld um sich geschmissen wird.

Also ich finde das man gerade da den Fehler macht bei Hertha das man die entscheidenden und wichtigsten Positionen gar nicht oder mit wenig Kompetenz besetzt.
Das zieht sich dann hinunter bis zum Kader.
Zu glauben ein Herrich könnte hier den GF Finanzen so nebenbei machen ist schon der erste große Irrtum gewesen.
Ohne GF Sport weiterzumachen und auf der Sportdirektor Position auch noch ein Anfänger zu installieren der zusammen mit ein weiteren Ehemaligen hier die sportliche Führung geben soll, der zweite große Irrtum.
Wir bezahlen ja dann selbst die nicht gut genug dafür eingestellten Leute trotzdem und haben aber weiterhin niemand der hier als Macher und Könner alles managt.
Du musst in den wichtigsten Positionen investieren damit der Verein professionell geführt wird.
Das fängt beim Präsidenten an und geht dann weiter zum GF Sport der in der Lage ist die richtigen Leute zu holen. Der darf dann auch was kosten da sich das nach unten immer auszahlt. Vom Sportdirektor bis zum Trainer und hin bis Scouting.
Gleiches gilt für GF Finanzen.
Wir sparen am falschen Ende weil die Personen die da jetzt eingestellt sind nicht gut genug oder eben zu unerfahren sind. Und das in einer Situation wo man sich keine Fehler (Dardai) mehr erlauben darf.
Das Problem ist wir geben zu viel aus für zu wenig Gegenleistung.
Und das liegt auch an fehlenden Kompetenz ganz oben.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 24.04.2024, 14:09

Herrich hat heute zwecks Lizenz etwas gesagt, auch wenn das wieder eine sehr schwammige Aussage ist:
https://www.sport.de/news/ne6594752/her ... sert-sich/
"Im vergangenen Jahr war sie gefährdet, davon sind wir aktuell weit entfernt. Wir können unsere wirtschaftliche Handlungsfähigkeit nachweisen. Wir haben den Turnaround geschafft, rund 70 Millionen Euro Kosten reduziert, den Kader um rund 50 Millionen günstiger gestaltet"
Sowieso druckst er nur rum:

"Wir werden weiterhin ein Verein sein, der auf Transfererlöse angewiesen ist. Wir haben auch dieses Jahr Einnahmen in dem Bereich eingeplant. Allerdings ist die Summe nicht so hoch wie vor einem Jahr"

...heißt genau was? Letzte Saison waren es 30,95 Mio, also wären auch 30,94 Mio okay? xD
Nein Spaß beiseite, ich gehe davon aus, dass es Minimum 10 Mio sein werden, je nachdem, wie die die Kaderkosten reduziert bekommen, werden sie garantiert um 20-25% verringern müssen. Ansonsten fährst du hier wieder Verluste gegen 20 Mio.

Bei Reese auch: Tenor "Bei nem guten Angebot ist er weg, ansonsten halten wir ihn"

Herrich redet viel, sagt aber in diesem Interview an sich nicht eine konkrete Sache...wie immer lässt man sich viel Spielraum (für mögliche Ausreden oder Anpassungen).

Hier gehts etwas konkreter:
Wie soll der Sparkurs in Zukunft aussehen? "Wir senken weiter Sachkosten, wie zum Beispiel bei der Verkleinerung des Fuhrparks. Aber vor allem der Kader muss noch günstiger werden. Wir haben Spieler mit Verträgen, die wir heute so nicht mehr abschließen würden", erklärte der 60-jährige Hertha-Boss.
https://www.t-online.de/region/berlin/i ... reese.html
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Jenner
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 24.04.2024, 15:12

Herthafuxx hat geschrieben:
24.04.2024, 09:27
Dd. hat geschrieben:
24.04.2024, 06:22
Ich Poste es mal hier.
Hauptstadtderby. Weil es vielen Fragen behandelt, die wir die letzten Wochen/Jahren in diesem Threat betrachtet haben.
Ausgelöst von einer Live Mail/Chatanfrage eines Blau-Weißen (das Format bzw. dieser Möglichkeit (Live-fFagestellung) ist mir iwi sympathisch. Hat was schön direktes) über die Finanzen.
Sicherlich ist nicht alles bei Kruse s Ausführungen von einem Fachmann vorgetragen, vielleicht etwas unsauber aber war interessant mal in diese Wörter zu hören. Sicherlich ist manches auch strittig. Trifft aber im Kern die richtigen Fragen.
Neu für mich, Bobic hat länger vergeblich um einen Ceo Finanzen gebettelt. Bernstein hat abgelehnt "können wir selber". Vorerst ohne Gegenprüfung zur Kenntnisnahme weitergegeben.
Aus der Erinnerung ohne Gewähr etwa
Kruse "Ja, Bobic ist mein Freund, aber hier geht es um die Hertha, darum sage ich das nicht" Kontext da grad, man kann nicht nur einen Ceo haben für ein Millionen-Unternehmen. Den "Bernsteinfehler" hätte man ja gerade mitm neuen Paderborner 2 Ceo korrigiert.
Insgesamt interessante Perspektive/Betrachtungseinstieg.
Beeck an manchen Stellen formidabel. (Kaufmännisch vor allem, die "großen" Themen wie 777 nun ja)

Ging ja den letzten Jahren ja alles durcheinander. Man verliert den Überblick. :grin:
Ab 40:14 etwa 10 Min.
https://www.youtube.com/watch?v=guS6BQy ... ZY&index=1
BTW Herrich ist gestern (Di) 60 geworden.
Die Geschichte, dass Bobic da mehr Kompetenz in die Finanzen bekommen wollte und Bernstein meinte, dass man das selbst könne, klingt von außen zumindest nicht komplett abwegig. Die Oberchecker-Attitüde konnte man bei Bernstein vor allem in der Phase der Bobic-Trennung sehr gut sehen. Und warum sollte der Präsident bei uns quasi Vollzeit unterwegs sein, wenn er sich nicht auch um die Geschäftsführung aktiv kümmert.
Was aber sowohl Kruse und auch Beeck merkwürdigerweise erzählen, ist, dass Bobic da allein gewesen sei. Das mag so faktisch stimmen. Hört sich ja bei der ständigen Kritik an ihn auch hier so an, aber Herrich war in der ganzen Zeit auch GF und von den Kompetenzen her sollte dieser eigentlich eher die Finanzen verantworten. Da fragt sich sonst, was er eigentlich so gemacht hat in der Zeit bis zur Bobic-Entlassung. Um die Finanzen hat er sich offensichtlich Null gekümmert.
Völlig scheinheilig. In einem anderen Thread hast Du doch beklagt, dass neben Herrich noch ein Chief Financial Officer eingestellt werden soll.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Sir Alex » 24.04.2024, 16:39

Jenner hat geschrieben:
24.04.2024, 15:12
Herthafuxx hat geschrieben:
24.04.2024, 09:27

Die Geschichte, dass Bobic da mehr Kompetenz in die Finanzen bekommen wollte und Bernstein meinte, dass man das selbst könne, klingt von außen zumindest nicht komplett abwegig. Die Oberchecker-Attitüde konnte man bei Bernstein vor allem in der Phase der Bobic-Trennung sehr gut sehen. Und warum sollte der Präsident bei uns quasi Vollzeit unterwegs sein, wenn er sich nicht auch um die Geschäftsführung aktiv kümmert.
Was aber sowohl Kruse und auch Beeck merkwürdigerweise erzählen, ist, dass Bobic da allein gewesen sei. Das mag so faktisch stimmen. Hört sich ja bei der ständigen Kritik an ihn auch hier so an, aber Herrich war in der ganzen Zeit auch GF und von den Kompetenzen her sollte dieser eigentlich eher die Finanzen verantworten. Da fragt sich sonst, was er eigentlich so gemacht hat in der Zeit bis zur Bobic-Entlassung. Um die Finanzen hat er sich offensichtlich Null gekümmert.
Völlig scheinheilig. In einem anderen Thread hast Du doch beklagt, dass neben Herrich noch ein Chief Financial Officer eingestellt werden soll.
Willst du nicht mal wieder dahin kommen, dass du inhaltlich auf Beitrage eingehst, statt nur zu versuchen die Personen anzugreifen?


Es ist schon klar, dass du deine Aufgabe, weiter voll nachgehst.
Eine Aufgabe, die du wohl vor Gegenbauers Rücktritt begonnen hast, indem du Wahlkampf für Bernstein und dessen Team gemacht hast (und gegen Gegenbauer genau zu dem Zeitpunkt, wo Bernstein sich abseits der Öffentlichkeit schon in Position gebracht hat).

Dass du selbst dir seitdem mit Aussagen und deinen Einstellungen zu der Zeit vorher gerne widersprichst, das ist halt so.


Schade, dass es dir so gar nicht mehr um generelle Standpunkte geht, sondern du dich nur an Personen im Verein klammerst, alles Handeln dieser relativierst und bei Kritik dann die Kritiker angehst, statt auf die Kritik.

Bist du weiterhin so dicke mit unserem Präsidium?
Auch nach Bernstein?

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 24.04.2024, 19:26

Sir Alex hat geschrieben:
24.04.2024, 16:39
Auch nach Bernstein?
Wieso nach Bernstein? Kay wird in wenigen Monaten wieder auferstehen und im Oktober erneut als Präsident kandidieren. Weiß ich dank meiner guten Kontakte nach ganz oben.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von HerthaFan1972 » 25.04.2024, 04:11

Jenner hat geschrieben:
24.04.2024, 15:12

Völlig scheinheilig. In einem anderen Thread hast Du doch beklagt, dass neben Herrich noch ein Chief Financial Officer eingestellt werden soll.
immer dieselben...

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PREUSSE
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 25.04.2024, 18:53

Die 40 Millionen Anleihe ist doch 2025 rückzahlbar. In welchem Monat wäre die fällig?

Muss die Rückzahlung geklärt sein und definitiv fix? Gerade in Hinblick auf die Lizenz Erteilung für 2024/25?
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 25.04.2024, 19:28

Im November 2025, also erst nach der kommenden Saison ist die Anleihe fällig.

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PREUSSE
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von PREUSSE » 25.04.2024, 19:29

Mineiro hat geschrieben:
25.04.2024, 19:28
Im November 2025, also erst nach der kommenden Saison ist die Anleihe fällig.
Also in 18 Monaten - danke :top:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 25.04.2024, 21:26

Vielleicht können wir ja die Logen im neuen Stadion ab Juli 2025 schon mal vorfinanzieren zur Ablösung.
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ReservoirDog » 30.04.2024, 10:36

Wurde das hier schon thematisiert?

https://www.n-tv.de/sport/fussball/DFL- ... 04804.html
...Die Deutsche Fußball Liga (DFL) schüttet in zwei Monaten weniger Geld an die 36 Profiklubs aus als geplant. "Die Auskehrungsrate Juni 2024 wird von ursprünglich 127 Mio. Euro auf 47 Mio. Euro gekürzt", heißt es in einem DFL-Schreiben an die 36 Klubs.

Weiter heißt es in dem Schreiben: "Grund hierfür ist, dass Erlöse in Höhe von 80 Mio. Euro erst zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr vereinnahmt werden können, da Zahlungen von Partnern nicht zu den vertraglichen Fälligkeitsterminen erbracht werden konnten. ...
In wie weit könnte sich das noch auf die Lizenz auswirken?
Immerhin wird hier auch wieder ein Batzen Geld fehlen/später kommen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Panteliese » 30.04.2024, 11:11

Ralf Huschen wird neuer GF Finanzen (ob das zum Thread "Lösung der Hertha Finanzen" passt, muss sich erst noch erweisen):
Liebes Vereinsmitglied,

hiermit möchten wir dich vorab darüber informieren, dass Ralf Huschen ab dem 01.07.2024 die Geschäftsführung bei Hertha BSC erweitert.

Die Entscheidung für Ralf Huschen, aktueller Geschäftsführer Finanzen des SC Paderborn 07, fiel durch einstimmigen Beschluss des Präsidiums und des Aufsichtsrates des Hertha BSC e. V.. Diese Entscheidung ist das Ergebnis eines längeren und strukturierten Prozesses, welcher durch den Personalausschuss des Präsidiums bereits im vergangenen Jahr unter dem verstorbenen Präsidenten Kay Bernstein angestoßen wurde.

„Mit Ralf Huschen ist es uns gelungen, einen absoluten Fachmann für Hertha BSC zu gewinnen. Tom Herrich, der zukünftig als Sprecher der Geschäftsführung agieren wird, hat in den letzten knapp zwei Jahren einen herausragenden Job als alleiniger Geschäftsführer gemacht. Es war aber stets klar, dass die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden müssen“, sagt Interimspräsident Fabian Drescher, der auch die zu spürende Leidenschaft Huschens für unseren Weg hervorhebt: „In den Gesprächen hat man schnell gemerkt, dass Ralf die absolute Bereitschaft und den Willen mitbringt, mit uns gemeinsam den Berliner Weg zum Erfolg zu führen. Wir sind fest davon überzeugt, dass er uns fachlich wie menschlich bei den kommenden Aufgaben spürbar weiterhilft.“

„Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen für das Vertrauen und vor allem für diese großartige Chance, meine Fähigkeiten zum Wohle eines solch großen Traditionsvereins einzusetzen“, so Ralf Huschen, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der DFL und des DFB-Vorstands ist und ergänzt: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Thomas E. Herrich und den Gremien, allen Mitarbeitenden der Alten Dame und natürlich auf die Fans und Mitglieder sowie die herausragende Atmosphäre bei den Spielen, die ich das eine ums andere Mal schon als Gast bewundern durfte.“

Auch der Aufsichtsratsvorsitzende des Hertha BSC e. V., Dr. Torsten-Jörn Klein, ist überzeugt: „Huschen und Herrich – das passt! Beide ergänzen sich perfekt, das war in den internen Gesprächen schon spürbar. Ich bin davon überzeugt, dass Ralf Huschen schon bald wichtige Leistungsbeiträge für unsere Sanierung und Restrukturierung leisten wird.“

Geschäftsführer Thomas E. Herrich begrüßt diese Entscheidung ebenfalls: „Es war mein absoluter Wunsch, die Geschäftsführung um einen weiteren Fachmann zu bereichern. Ralf Huschen wird generell und im Besonderen in den Bereichen Finanzen, Sanierung und Restrukturierung einen großen Gewinn für unseren Verein darstellen. Ich bin mir sicher, dass wir nicht nur hervorragend zusammenarbeiten, sondern auch gemeinsam die nächsten Schritte auf dem Weg zur nachhaltigen Gesundung von Hertha BSC beschreiten werden.“

Abschließende Worte widmet Ralf Huschen dem SCP: „Ich möchte es auch nicht versäumen, mich beim SC Paderborn 07 für die langjährige, großartige Zusammenarbeit zu bedanken. Nicht zuletzt auch dafür, mir nun diesen Schritt zu ermöglichen.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 30.04.2024, 11:12

ReservoirDog hat geschrieben:
30.04.2024, 10:36
Wurde das hier schon thematisiert?

https://www.n-tv.de/sport/fussball/DFL- ... 04804.html
...Die Deutsche Fußball Liga (DFL) schüttet in zwei Monaten weniger Geld an die 36 Profiklubs aus als geplant. "Die Auskehrungsrate Juni 2024 wird von ursprünglich 127 Mio. Euro auf 47 Mio. Euro gekürzt", heißt es in einem DFL-Schreiben an die 36 Klubs.

Weiter heißt es in dem Schreiben: "Grund hierfür ist, dass Erlöse in Höhe von 80 Mio. Euro erst zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr vereinnahmt werden können, da Zahlungen von Partnern nicht zu den vertraglichen Fälligkeitsterminen erbracht werden konnten. ...
In wie weit könnte sich das noch auf die Lizenz auswirken?
Immerhin wird hier auch wieder ein Batzen Geld fehlen/später kommen.
Du meinst, die DFL entzieht uns die Lizenz, weil sie selbst nicht rechtzeitig zahlen kann?
Interessanter Ansatz... :mrgreen:

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von ReservoirDog » 30.04.2024, 11:21

Mineiro hat geschrieben:
30.04.2024, 11:12


Du meinst, die DFL entzieht uns die Lizenz, weil sie selbst nicht rechtzeitig zahlen kann?
Interessanter Ansatz... :mrgreen:
Naja, es hätte eine gewisse Ironie, wenn das der Tropfen ist der das Fass zum überlaufen bringt.

Ich gehe mal davon aus, dass die (fehlenden) 80 Mios nicht einfach nur durch 36 geteilt werden und da eventuell eine größere Summe fehlen/ausstehen könnte.
Das gerade zu Zeiten in denen man sich über einen neuen Trainer/Transfers etc. Gedanken machen muss.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 30.04.2024, 11:24

Klar, das geht dann aber allen Vereinen so und ich denke, dass unser Anteil an dem Topf eher niedrig und die Forderung - da sie nicht unsicher ist - sich gut an ein Factoring-Unternehmen verkaufen lässt.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Jenner » 30.04.2024, 12:48

ReservoirDog hat geschrieben:
30.04.2024, 10:36
Wurde das hier schon thematisiert?

https://www.n-tv.de/sport/fussball/DFL- ... 04804.html
...Die Deutsche Fußball Liga (DFL) schüttet in zwei Monaten weniger Geld an die 36 Profiklubs aus als geplant. "Die Auskehrungsrate Juni 2024 wird von ursprünglich 127 Mio. Euro auf 47 Mio. Euro gekürzt", heißt es in einem DFL-Schreiben an die 36 Klubs.

Weiter heißt es in dem Schreiben: "Grund hierfür ist, dass Erlöse in Höhe von 80 Mio. Euro erst zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr vereinnahmt werden können, da Zahlungen von Partnern nicht zu den vertraglichen Fälligkeitsterminen erbracht werden konnten. ...
In wie weit könnte sich das noch auf die Lizenz auswirken?
Immerhin wird hier auch wieder ein Batzen Geld fehlen/später kommen.
Ich finde das schon sehr bedenklich. Wir sind viel mehr als andere Vereine auf die Einnahmen aus der TV-Vermarktung angewiesen. Unsere Gläubiger interessieren die Zahlungsschwierigkeiten der DFL eher wenig und Liquiditätsengpässe können sehr wohl lizenzrelevant werden.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 30.04.2024, 16:19

Die Lizenz gab es doch nur unter einer Bedingung und nicht wie hier gehofft wurde einfach so. Bei einer Anfrage vom Kicker wurde jetzt mal direkt geantwortet und anscheinend nicht mehr rumgedruckst:
"Nach Eingang der ersten Lizenzentscheidung müssen wir bis zum 29. Mai eine Bedingung im finanziellen Bereich erfüllen. Darauf waren wir vorbereitet und werden dem fristgerecht nachkommen"
https://www.kicker.de/lizenz-hertha-mus ... 94/artikel

Detaillierter antwortet herrichs allerdings nicht.
Hoffentlich wird das auch geschafft.
Geplant sind weiterhin 25 Mio Gesamtverlust.
Interessant: der Fragensteller war ein gewisser Steffen Rohr 😁
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 15.05.2024, 15:24

"Im Lizenzierungsverfahren der DFL wird der jeweilige Lizenznehmer durch den Verband hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit in den verschiedenen Bereichen überprüft, um die Integrität des Wettbewerbes im Laufe einer Spielzeit zu gewährleisten. Hertha BSC hat in diesem Zuge eine finanzielle Bedingung zu erfüllen und wird diese fristgerecht erfüllen. Diese Bedingung steht in keinem Zusammenhang zu 777", teilte der Klub auf kicker-Anfrage mit. Bis zum 29. Mai muss Hertha im aktuellen Lizenzierungsverfahren nachbessern und die durch die DFL auferlegte Bedingung erfüllen. Nach kicker-Informationen geht es dabei um die Kreditlinie einer Bank.
https://www.kicker.de/trotz-777-turbule ... 19/artikel

Angeblich wirkt sich die Turbulenz bei 777 nicht negativ auf die Lizenzerteilung von Hertha für 2024/25 aus.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 15.05.2024, 15:53

Mineiro hat geschrieben:
15.05.2024, 15:24
"Im Lizenzierungsverfahren der DFL wird der jeweilige Lizenznehmer durch den Verband hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit in den verschiedenen Bereichen überprüft, um die Integrität des Wettbewerbes im Laufe einer Spielzeit zu gewährleisten. Hertha BSC hat in diesem Zuge eine finanzielle Bedingung zu erfüllen und wird diese fristgerecht erfüllen. Diese Bedingung steht in keinem Zusammenhang zu 777", teilte der Klub auf kicker-Anfrage mit. Bis zum 29. Mai muss Hertha im aktuellen Lizenzierungsverfahren nachbessern und die durch die DFL auferlegte Bedingung erfüllen. Nach kicker-Informationen geht es dabei um die Kreditlinie einer Bank.
https://www.kicker.de/trotz-777-turbule ... 19/artikel

Angeblich wirkt sich die Turbulenz bei 777 nicht negativ auf die Lizenzerteilung von Hertha für 2024/25 aus.
:top:
wieso sollte es sich auch negativ auf die aktuelle Lizenzvergabe auswirken?

Noch ist 777 nicht "pleite"....
Solange 777 nicht selbst sagt: "Die 25 Mio kommen definitiv nicht mehr"....oder ein Insolvenzverfahren eröffnet wird... wird natürlich davon ausgegangen, dass sie gezahlt werden.
Für uns dürfte es nur dann eng werden, wenn die 25 Mio in der neuen Saison tatsächlich nicht gezahlt werden sollten (gibt ja sicherlich eine Frist) und wir sie tatsächlich benötigen.

Oder? :)
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 15.05.2024, 18:14

Du hast noch nicht den wahren Charakter der letzten 25 Mio. EUR verstanden.
Deren Zahlung ist nur dann vorgesehen, wenn Hertha ein negatives Eigenkapital haben sollte.
Die Frage ist, ob unsere Planung für die kommende Saison das vorsieht oder nicht.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Drago1892 » 16.05.2024, 06:47

Doch doch habe ich schon, aber ich glaube nicht alles blind was die sagen, da selten davon etwas stimmte.

Aber ja zumindest steht das in der Zeitung und wird entsprechend von Vereinsseite behauptet....hört sich ja auch besser an.

Stellt sich nur die Frage, ob dann auch entsprechend weniger Anteile an 777 abgegeben werden, denn daran waren die 100 Mio ja gebunden....was schon etwas komisch wäre.

Du kannst gerne glauben, dass die es schaffen von so vielen Zuschüssen im letzten Jahr auf keine mehr angewiesen zu sein, oder dass sie von 25 Mio Verlust diese Saison (Herrich sagte erst vor ein paar Wochen "mittle 20er Millionen) auf 0 in der nächsten kommen ....vor allem dann auch noch konkurrenzfähig sein....ich tue das nicht.

Brauchen die die 25 Mio nicht würde ich in bester Lauda-Manier die Kappe ziehen.....glaube ich aber nicht dran, die werden jeden Euro davon verwenden, sollte sie überhaupt möglich sein. Ansicht wäre ja auch das schon ein Erfolg....im letzten Zeitjahr flossen ja alleine über 75 mio von 777.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Mineiro » 21.05.2024, 18:42

Wir werden das Geld sicherlich brauchen, bzw. haben es eigentlich bereits verbraucht.
Wie ich im 777-Thread ausgeführt habe, war das Eigenkapital zum 31.12.2023 0,00 EUR und eine bereits da bestehende Überschuldung von 4,9 Mio. EUR wurde als Forderung aus Investorenvereinbarungen ausgewiesen. Je nach Verlust des 2. Halbjahres erhöht sich der Betrag des negativen Eigenkapitals, für das 777 bis zur Höhe von 25 Mio. EUR einstehen müsste weiter. Lizenztechnisch wäre das kein Problem, wenn und so lange 777 auch entsprechend zahlungsfähig wäre. Deren Insolvenz kann aber nun buchstäblich dazu führen, dass das gigantische Kartenhaus zusammenbricht und Hertha BSC dann leider auch mit in den Strudel reißen wird.

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Herthafuxx » 22.05.2024, 09:56

Mal unterstellt, dass das ganze 777-Thema uns jetzt nicht direkt in die Insolvenz treibt, muss man für die "Lösung der Finanzen" überhaupt erstmal genau analysieren und erkennen, was zu den Problemen geführt hat. Irgendwie scheint es so, als hätten wir erst Probleme seit Windhorst kam und im Winter 2020 die Kohle unsinnig rausgefeuert wurde. Man vergisst aber scheinbar, dass es auch schon vorher schlecht lief und wir jedes Jahr ein dickes Minus machten. Was waren denn unsere größten Probleme unter Preetz, die dazu geführt haben, dass wir überhaupt erst auf Investorengeld angewiesen waren?
Wir haben doch vor allem vielen Spielern zu viel Gehalt gezahlt. Dann regelmäßig den Peak des Marktwertes zum Verkauf verpasst und am Ende gingen diese ablösefrei oder für eine relativ geringe Ablöse. Allein bei z.B. Plattenhardt, Stark, Darida, Mittelstädt und Dilsorun gab es den Moment mindestens einmal, wo man eine Ablöse von 10+ Mio hätte bekommen können. Stattdessen hat man deren Verträge immer wieder verlängert und am Ende sind dann Plattenhardt, Stark und Darida ablösefrei weg. Mittelstädt gab eine Mini-Ablöse. Bei Dilrosun hat man zum besten Zeitpunkt den Vertrag verlängert anstatt ihn zu verkaufen.
Ich erkenne da leider keinen großen Lerneffekt bei der aktuellen Art des Handelns. Sowohl bei Reese als auch nun bei Tabakovic hätte man denen sagen müssen, dass sie noch bis 2026 Vertrag haben und wir können und gern mal im Winter 24/25 zusammensetzen. Wem das Gehalt zu gering ist, muss man sagen: "Mehr können wir nicht zahlen. Wir müssen jedes Jahr um die Lizenz kämpfen. Bringe ansonsten einen Verein, der uns xy zahlt und wir lassen dich gehen." Man kann maximal überlegen, ob man beiden z.B. eine einmalige Prämie zahlt für die Torjägerkanone oder die Scorerpunkte, aber keine Gehaltsanhebung. So kriegt man die Finanzen nie in die Reihe, wenn man jedem nach einer guten Saison (bei Reese noch nicht einmal das. Da reichte schon weniger) direkt mehr Geld zahlt und ihn damit auch automatisch für Käufer uninteressanter macht. Auch wirtschaftlich unsinnige Leihen wie Barkok lassen wenig Lerneffekt aus den vergangenen Fehlern erkennen.
Wie Bernstein noch letzten Winter meinte, dass man eben keine 10 Mio im Winter ausgeben wird, bestätigt auch eher die Annahme, dass man nur aus dem absurden Winter 2020 gelernt hat. Die Lehren aus den Fehlern, wie man ein Gehaltsgefüge kaputt macht oder generell die vorhandenen Spielern finanziell am besten nutzt, vermisst man nach wie vor bei uns.
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)

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Re: Lösung der Hertha Finanzen

Beitrag von Opa » 22.05.2024, 10:57

Die Struktur unserer Finanzprobleme ist unter Hoeness und unter Mithilfe von dessen seinerzeitigen Mitarbeiters Schiller entstanden, indem man im großen Stil großzügig auf zukünftige Einnahmen vorweggegriffen und damit die zukünftige Liquidität eingeschränkt hat. Verstärkt wurde das ganze dann durch Managementfehler im operativen Bereich durch den Managerwechsel auf Preetz, der den Verein erst in den sportlichen Abstieg führte, dann den Gewaltakt sofortiger Wiederaufstieg gleich zweimal mit gestundeten Zahlungen unter Erstliganiveau vollzog und damit einen Schuldenhaufen auftürmte, der letztlich nur durch den Einstieg von KKR in den Griff zu bekommen war. Damit war letztlich der Weg vorgezeichnet, dass man großflächig Anteile wird abgeben müssen. Der Einstieg von Tennor hätte ein Glücksfall werden können, nur ist halt der Unterschied zwischen schlechtem Management ohne Geld und schlechtem Management mit Geld eben nur das Geld, das Management wird dadurch nicht besser. Dazu kommt, dass man weder strukturell noch kulturell auf einen Einstieg eines Investors vorbereitet war. Fast ein Wunder, dass mit 777 noch jemand bereit war, zusätzliches Geld bei Hertha zu investieren und man damit Hertha gerettet hat. Diese letzte Chance scheint man zum Einleiten eines Turnarounds genutzt zu haben, ob das am Ende reicht, ohne zusätzliches Investorengeld sportliche wie wirtschaftliche Ziele zu erreichen, daran sind dennoch Zweifel angebracht, die Refinanzierung der Anleihe ist ja nur einer der Brocken, die man aus dem Weg räumen muss, ein anderer sind die zurückkehrenden Leihspieler, die man genau wie die aktuellen Topverdiener (MOK, Reese, Tabakovic, Zeefuik) von der Payroll bekommen muss.

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