Die Kenntnis der Entscheidungsabläufe hast du woher?Jenner hat geschrieben: ↑17.10.2018, 20:02Tut mir leid, aber es macht wenig Sinn mit Dir zu diskutieren, wenn Du nicht bereit bist, die Entscheidungsabläufe zur Kenntnis zu nehmen.Herthafuxx hat geschrieben: ↑17.10.2018, 19:34Wieso hat eigentlich Preetz irgendwelche Entscheidungsgewalten im Sportbereich? Das müsste doch nach deinem Verständnis der Hierarchie doch auch das Präsidium machen. Dann hat ihm Gegenbauer vielleicht ja auch gesagt, dass er den Kader so aufblähen soll und ein paar Rentenverträge verteilen soll.
Lösung der Hertha Finanzen
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ich halte es für Schwachsinn, wenn ein GF Sport im Tv erzählt, er hätte mit den Finanzen nüscht zu tun.
Natürlich muss MP wissen wie sich konkret das Budget für Transfers darstellt. Welche Spieler noch abbezahlt werden müssen,
was mit den Einnahmen passiert usw. Das ist typisch Preetzsche "ich habe mit neg. Sachen nix zu tun" Mentalität.
Er ist aber aus meiner SIcht ein Ergebnis-Teil der finanziellen Situation, er kommt aus der Nr. nicht so fix raus.
Lt Blödzett ist jedenfalls Herthas Finanzboss Herr Ingo Schiller, imo von Ausstrahlung, Gestik und Gebaren eine
exzellente Fehlbesetzung. Ich mag den Typen nicht, das wird auch in 10 Jahren so sein.
Natürlich muss MP wissen wie sich konkret das Budget für Transfers darstellt. Welche Spieler noch abbezahlt werden müssen,
was mit den Einnahmen passiert usw. Das ist typisch Preetzsche "ich habe mit neg. Sachen nix zu tun" Mentalität.
Er ist aber aus meiner SIcht ein Ergebnis-Teil der finanziellen Situation, er kommt aus der Nr. nicht so fix raus.
Lt Blödzett ist jedenfalls Herthas Finanzboss Herr Ingo Schiller, imo von Ausstrahlung, Gestik und Gebaren eine
exzellente Fehlbesetzung. Ich mag den Typen nicht, das wird auch in 10 Jahren so sein.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... ueckkaufen
Hertha braucht insgesamt 70,8 Millionen um KKR auszuzahlen, wenn sie das nicht schaffen, wird KKR die Anteile an Jemand anderen veräußern und wir müssten uns dann mit einem fremden Anteilseigner herumschlagen. Neben den 40 Mio. EUR aus der Anleihe sollen also rd. 30 Mio. neuer Bankkredite her. Die KKR-Finanzierung hatte für Hertha den Vorteil, dass sie in der Bilanz als Eigenkapital stand und nicht als Fremdkapital. Wie die Bilanz nach dem Ausstieg aussehen wird, kann man sich also schon munter ausmalen.
Auslöser der Aktivität dürfte sein, dass KKR die Option auf Erwerb weiterer Anteile hat verstreichen lassen und damit die Zeichen nach 5 Jahren auf Ausstieg gesetzt hat. Dabei dürften die regelmäßg erwirtschafteten Verluste ihren Teil beigetragen haben und ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit jetzt viele institutionelle Anleger einsammeln kann. Der Verein handelt demnach nicht aus eigenem Antrieb, sondern wird von KKR vor sich hergetrieben.
Hertha braucht insgesamt 70,8 Millionen um KKR auszuzahlen, wenn sie das nicht schaffen, wird KKR die Anteile an Jemand anderen veräußern und wir müssten uns dann mit einem fremden Anteilseigner herumschlagen. Neben den 40 Mio. EUR aus der Anleihe sollen also rd. 30 Mio. neuer Bankkredite her. Die KKR-Finanzierung hatte für Hertha den Vorteil, dass sie in der Bilanz als Eigenkapital stand und nicht als Fremdkapital. Wie die Bilanz nach dem Ausstieg aussehen wird, kann man sich also schon munter ausmalen.
Auslöser der Aktivität dürfte sein, dass KKR die Option auf Erwerb weiterer Anteile hat verstreichen lassen und damit die Zeichen nach 5 Jahren auf Ausstieg gesetzt hat. Dabei dürften die regelmäßg erwirtschafteten Verluste ihren Teil beigetragen haben und ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit jetzt viele institutionelle Anleger einsammeln kann. Der Verein handelt demnach nicht aus eigenem Antrieb, sondern wird von KKR vor sich hergetrieben.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Wird langsam Zeit, dass wir auch einen neuen Präsidenten bekommen, der auch einen Sparkurs kann und den Verein wieder in wirtschaftlich sichere Bahnen bringt.
Wäre Schiller nicht ein geeigneter Kandidat für die Gegenbauer-Nachfolge? Er kennt den Verein, hat hohes Ansehen bei den Mitgliedern und wäre dann endlich in der Position, um klare Vorgaben eines Sparkurses durchzusetzen.
Wäre Schiller nicht ein geeigneter Kandidat für die Gegenbauer-Nachfolge? Er kennt den Verein, hat hohes Ansehen bei den Mitgliedern und wäre dann endlich in der Position, um klare Vorgaben eines Sparkurses durchzusetzen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ist auch mein Eindruck. Bei Hertha herrscht in fast allen Bereichen die normative Kraft des Faktischen und nicht ein kreativer Gestaltungswille. Ehrlich gesagt wird mir Angst und Bange, wo das noch hinführen soll.
Wäre durchaus denkbar. Ich hoffe allerdings, dass sich Wowereit zu einer Kandidatur entschließt.Herthafuxx hat geschrieben: ↑18.10.2018, 10:14Wäre Schiller nicht ein geeigneter Kandidat für die Gegenbauer-Nachfolge? Er kennt den Verein, hat hohes Ansehen bei den Mitgliedern und wäre dann endlich in der Position, um klare Vorgaben eines Sparkurses durchzusetzen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ist das dein Ernst?Jenner hat geschrieben: ↑18.10.2018, 13:42Wäre durchaus denkbar. Ich hoffe allerdings, dass sich Wowereit zu einer Kandidatur entschließt.Herthafuxx hat geschrieben: ↑18.10.2018, 10:14Wäre Schiller nicht ein geeigneter Kandidat für die Gegenbauer-Nachfolge? Er kennt den Verein, hat hohes Ansehen bei den Mitgliedern und wäre dann endlich in der Position, um klare Vorgaben eines Sparkurses durchzusetzen.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ich kenne Wowis Fussballkompetenz nicht, die von Gegenbauer ist ja auch eher ..., aber einen echter Frontman mit Moderation-, Entertainment und Network-Fähigkeiten wäre auf dem Posten sicher sinnvoller als der "Geist unseres grauen Unternehmers".
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Also sind die 70 Mio die wir für die Auszahlung von KKR brauchen die 9,7% Anteile die KKR hält und die Option auf 20% weitere Anteile richtig?Mineiro hat geschrieben: ↑18.10.2018, 09:33https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... ueckkaufen
Hertha braucht insgesamt 70,8 Millionen um KKR auszuzahlen, wenn sie das nicht schaffen, wird KKR die Anteile an Jemand anderen veräußern und wir müssten uns dann mit einem fremden Anteilseigner herumschlagen. Neben den 40 Mio. EUR aus der Anleihe sollen also rd. 30 Mio. neuer Bankkredite her. Die KKR-Finanzierung hatte für Hertha den Vorteil, dass sie in der Bilanz als Eigenkapital stand und nicht als Fremdkapital. Wie die Bilanz nach dem Ausstieg aussehen wird, kann man sich also schon munter ausmalen.
Auslöser der Aktivität dürfte sein, dass KKR die Option auf Erwerb weiterer Anteile hat verstreichen lassen und damit die Zeichen nach 5 Jahren auf Ausstieg gesetzt hat. Dabei dürften die regelmäßg erwirtschafteten Verluste ihren Teil beigetragen haben und ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit jetzt viele institutionelle Anleger einsammeln kann. Der Verein handelt demnach nicht aus eigenem Antrieb, sondern wird von KKR vor sich hergetrieben.
Das war so klar, dass uns KKR da dann in die Scheiße reitet, wenn die das Interesse verlieren, denn genau bei den 30% haben die ja immer ein Mitbestimmungsrecht beim Verein und allen Entscheidungen.....mit KKR wurde uns das ja als wünschenswert von Schiller verkauft.....richtig dumm wird das eben dann, wenn KKR wirklich egal an wen verkauft und wir dann eben jemanden als Mitentscheidungsträger haben, den wir überhaupt nicht wollen würden....
Würde das so laufen und wir KKR so auszahlen, dann hätten wir statt dem Eigenkapital, Fremdkapital und damit Schulden ohne Ende, deutlich höher, als sie uns damals ja erst zum KKR-Einstieg gezwungen haben, weil die Lizenz in Gefahr war.
Das sieht alles ganz prekär aus und an eine eigene Finanzierung von einem Stadion zu denken...sorry aber das ist ein vollkommen unkalkulierbares weiteres Risiko......wäre ein weiterer Sargnagel mit Ansage.
Als Alternative gibts ja eigentlich nur weiteren massiven Anteilsverkauf.
Die Kredite bei Banken bekommen wir ja so oder so nicht, keine Bank gibt uns bei unseren schlechten Finanzen solche Kredithöhen, ich sehe auch bei der 40 Mio Anleihe Probleme...trotz der horrenden 5-6% Zinsen, wir sind doch viel zu unattraktiv dafür....deswegen finden wir ja keinen neuen Investor, wir bieten uns doch schon seit Jahren jedem an, der wollen würde....
Der größte Lehrer VERSAGEN ist
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Wir müssen nur guten Fußball spielen.
Dann klappt das auch mit Investoren.
Das konnten wir die letzten Jahre nicht bieten.
Das wir uns von einer Heuschrecke wie KKR vor der Insolvenz retten lassen mussten macht die finanzielle Situation nicht besser. Eher im Gegenteil.
Trotz besserer finanzieller Einnahmen ist unser Schuldenberg größer geworden.
Danke Micha
Dann klappt das auch mit Investoren.
Das konnten wir die letzten Jahre nicht bieten.
Das wir uns von einer Heuschrecke wie KKR vor der Insolvenz retten lassen mussten macht die finanzielle Situation nicht besser. Eher im Gegenteil.
Trotz besserer finanzieller Einnahmen ist unser Schuldenberg größer geworden.
Danke Micha
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Dass wir bei Banken keine Kredite bekämen, kann man so pauschal ja nicht sagen, schließlich stehen ja in unserer Bilanz welche.Drago1892 hat geschrieben: ↑18.10.2018, 17:04Also sind die 70 Mio die wir für die Auszahlung von KKR brauchen die 9,7% Anteile die KKR hält und die Option auf 20% weitere Anteile richtig?
Das war so klar, dass uns KKR da dann in die Scheiße reitet, wenn die das Interesse verlieren, denn genau bei den 30% haben die ja immer ein Mitbestimmungsrecht beim Verein und allen Entscheidungen.....mit KKR wurde uns das ja als wünschenswert von Schiller verkauft.....richtig dumm wird das eben dann, wenn KKR wirklich egal an wen verkauft und wir dann eben jemanden als Mitentscheidungsträger haben, den wir überhaupt nicht wollen würden....
Würde das so laufen und wir KKR so auszahlen, dann hätten wir statt dem Eigenkapital, Fremdkapital und damit Schulden ohne Ende, deutlich höher, als sie uns damals ja erst zum KKR-Einstieg gezwungen haben, weil die Lizenz in Gefahr war.
Das sieht alles ganz prekär aus und an eine eigene Finanzierung von einem Stadion zu denken...sorry aber das ist ein vollkommen unkalkulierbares weiteres Risiko......wäre ein weiterer Sargnagel mit Ansage.
Als Alternative gibts ja eigentlich nur weiteren massiven Anteilsverkauf.
Die Kredite bei Banken bekommen wir ja so oder so nicht, keine Bank gibt uns bei unseren schlechten Finanzen solche Kredithöhen, ich sehe auch bei der 40 Mio Anleihe Probleme...trotz der horrenden 5-6% Zinsen, wir sind doch viel zu unattraktiv dafür....deswegen finden wir ja keinen neuen Investor, wir bieten uns doch schon seit Jahren jedem an, der wollen würde....
Was die 70 Mio. EUR angeht, so stehen sie den 61,2 Mio. EUR gegenüber, die wir von KKR erhalten haben.
Die hatten sich damals dem Vernehmen nach wie folgt aufgeteilt:
- 18 Mio. für 9,7% der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA
- 36 Mio. als partiarisches Darlehen (Beteiligung an Einnahmen, obwohl Verluste erzielt wurden)
- 7,2 Mio. als Signing Fee.
Nun wurde bekannt, dass KKR offenbar bis zu einem bestimmten Termin die Option hatte, die 36 Mio. Darlehen umzuwandeln in weitere Anteile, wodurch für Hertha die Rückzahlungsverpflichtung entfallen wäre und die Bilanz auf einen Schlag saniert wäre, da unser Eigenkapital dadurch stark angewachsen wäre. An einem langfristigen Investment scheint jedoch bei KKR kein Interesse zu bestehen, man nimmt lieber nach 5 Jahren die garantierten Gewinne mit, denn das Vorkaufsrecht, was Hertha jetzt wahrnehmen will hatte offenbar bereits vor 5 Jahren eine satte Steigerung des Unternehmenswertes eingepreist, die nun Hertha BSC selbst bezahlen soll und will.
9,8 Mio. EUR Gewinn auf 61,2 Mio. EUR Kapitaleinsatz macht für KKR eine offenbar vertraglich im vorhinein garantierte Rendite von 16% in fünf Jahren und da sind die Einnahmen an denen KKR beteiligt wurde noch gar nicht drin enthalten. Das ist die logische Fortsetzung und Steigerung der Sport5-Vertragsgestaltungen.
Da Hertha auf solche Geschäfte offenbar angewiesen ist, verwundern mich jährliche Verluste in Millionenhöhe nicht mehr wirklich. Ich frage mich da nur, woher man bei Hertha die Gewissheit nimmt, nun institutionelle Anleger davon überzeugen zu können, bei Hertha einzusteigen. Das geht ja auch wieder nur, indem man denen Renditen verspricht, die sonst nirgends zu bekommen sind und da dreht sich doch nur der Teufelskreis weiter.
Nicht auszudenken, was bei Hertha BSC möglich wäre, wenn der Verein mal solide wirtschaften würde und nicht wie eh und je horrende Beträge für Dinge hinauswerfen müsste, die mit dem eigentlichen Kerngeschäft gar nichts zu tun haben, sondern nur Folgen von Mißwirtschaft und Managementfehlern sind.
Ehrlich gesagt halte ich die Versprechungen, dass Hertha BSC imstande wäre, aus eigener Kraft ein Stadion zu bauen und zu finanzieren spätestens vor diesem Hintergrund nicht mehr für sonderlich glaubwürdig.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Danke für den Beitrag Mineiro. Derzeit verschwende ich persönlich ehrlich gesagt gar keinen Gedanken daran, was aus Hertha entstehen könnte, wenn der Verein ordentlich (insbesondere) finanziell geführt würde. Und da ist es egal, ob es nun Schillee oder Preetz oder Gegenbauer oder oder oder betrifft. Alle zusammen führen diesen Klub.
Was mich aktuell viel mehr umtreibt...wann gehen hier die Lichter aus? Wie du schon sagtest, wird es schwierig Investiren zu finden, die diese Anleihe zeichnen und wenn wir KKR dann nicht ausbezahlen können? Dann veräußern die die Anteile vermutlich selbst...aber dann wäre da nicht mehr viel, was man einem möglichen zukünftigen Investor anbieten könnte.
Seit ich mich für Hertha interessiere, was ja nun auch schon einige Jährchen ist, erscheint mir der Verein wie ein Patient im Wachkoma an der Beatmungsmaschine.
Was mich aktuell viel mehr umtreibt...wann gehen hier die Lichter aus? Wie du schon sagtest, wird es schwierig Investiren zu finden, die diese Anleihe zeichnen und wenn wir KKR dann nicht ausbezahlen können? Dann veräußern die die Anteile vermutlich selbst...aber dann wäre da nicht mehr viel, was man einem möglichen zukünftigen Investor anbieten könnte.
Seit ich mich für Hertha interessiere, was ja nun auch schon einige Jährchen ist, erscheint mir der Verein wie ein Patient im Wachkoma an der Beatmungsmaschine.
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Die 9,7% kosten jetzt 27,8 Mio
https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/h ... s-schiller
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Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen
Gustav Adolf Rochus von Rochow
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
wenn wir schiller nicht hätten...Bierchen hat geschrieben: ↑19.10.2018, 11:12Die 9,7% kosten jetzt 27,8 Mio
https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/h ... s-schiller
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Freiburg schließt das Geschäftsjahr 2017/18 mit einem Gewinn von 11.100.000 € ab, Nürnberg - wohlgemerkt in der 2. Liga - mit einem Plus von 2.700.000 €. Bei Hertha muss schleunigst alles vom Kopf auf die Füße gestellt werden, sonst gehen hier wirklich bald die Lichter aus.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ja, um sich Geld für über 9 % zu leihen, braucht man schon ein Finanzgeniejerome hat geschrieben: ↑19.10.2018, 11:26wenn wir schiller nicht hätten...Bierchen hat geschrieben: ↑19.10.2018, 11:12Die 9,7% kosten jetzt 27,8 Mio
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Hatte ich ja oben schon geschrieben... 27,8 Mio. - 18 Mio. = 9,8 Mio. Gewinn für KKR, die allerdings ja auch noch die 7,2 Mio. EUR Signing Fee gezahlt haben. Dazu noch die Zinsen auf die 36 Mio. EUR Darlehen und die Beteiligung an Erlösen von Hertha in bislang unbekannter Höhe.Bierchen hat geschrieben: ↑19.10.2018, 11:12Die 9,7% kosten jetzt 27,8 Mio
https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/h ... s-schiller
Zu den genauen Auswirkungen des Gesamtpaketes tappen wir freilich alle im Dunkeln.
@Herthafuxx: Wie hast Du die 9% Verzinsung ermittelt?
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
18 Mio mit 9 % verzinsen macht inkl. Zinseszins Anfang 19 27.695.231,19 € (18 Mio x 1,09hoch5)
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
OK, danke für die Erläuterung. Unter Berücksichtigung der Signing Fee, die ja für KKR auch Anschaffungskosten darstellen, sieht die Welt dann wieder etwas anders aus. Zusätzlich wurden Erlösbeteiligungen gezahlt und Zinsen auf das Darlehen. Leistung und Gegenleistung in diesem Vertrag sind also vielfältig und so komplex, dass eine Gesamtbeurteilung von außen erheblich erschwert wird, was sicher nicht gewollt, sondern nur Zufall ist.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Stimmt, den Signing Fee hatte ich vergessen.
Jetzt holen wir wieder fremdes Geld, von dem klar ist, dass die Rückzahlung mit Zinsen auch nur wieder über eine neue Geldbeschaffung funktioniert. Organisieren unsere Macher ihre privaten Finanzen eigentlich auch so?
Uns wurde 2014 der KKR-Deal so verkauft, dass wir dadurch finanziell bessere Möglichkeiten haben durch den Rückkauf von Rechten. Eigentlich wurden da gefühlt sämtliche Altlasten gezahlt und der Verein neu aufgestellt. Zum 30.6.15 kündigte Schiller an, dass die zinstragenden Verbindlichkeiten auf Null sind.
Seither wurden trotz der sportlichen Erfolge nicht nur keine Schulden getilgt, sondern sogar noch neue gemacht (Privatdarlehen über 2,5 Mio). Es wird immer schwieriger bei uns den stinkenden Kopf zu finden, den man austauschen sollte.
Jetzt holen wir wieder fremdes Geld, von dem klar ist, dass die Rückzahlung mit Zinsen auch nur wieder über eine neue Geldbeschaffung funktioniert. Organisieren unsere Macher ihre privaten Finanzen eigentlich auch so?
Uns wurde 2014 der KKR-Deal so verkauft, dass wir dadurch finanziell bessere Möglichkeiten haben durch den Rückkauf von Rechten. Eigentlich wurden da gefühlt sämtliche Altlasten gezahlt und der Verein neu aufgestellt. Zum 30.6.15 kündigte Schiller an, dass die zinstragenden Verbindlichkeiten auf Null sind.
Seither wurden trotz der sportlichen Erfolge nicht nur keine Schulden getilgt, sondern sogar noch neue gemacht (Privatdarlehen über 2,5 Mio). Es wird immer schwieriger bei uns den stinkenden Kopf zu finden, den man austauschen sollte.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
"was genau hat man sich eigentlich von einem deal mit KKR erwartet und wie genau sollte der unsere finanzielle situation verbessern?" wäre vielleicht mal eine kluge zwischenfrage auf der nächsten MV für die letzten verbliebenen kartoffelsalatfresser. soviel zeit sollte schon sein find ich, zwischen tosenden "danke micha"-beifall und buffet-fressorgie.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ich glaube eher es wird immer einfacher den stinkenden Kopf zu finden.
Eigentlich sind es zwei.... Gegenbauer und Preetz.
Ansonsten bleibt da natürlich auch weiterhin (und wohl auch noch die nächsten 20 Jahre) der Hoeneß Dieter als Verursacher aller Probleme
Eigentlich sind es zwei.... Gegenbauer und Preetz.
Ansonsten bleibt da natürlich auch weiterhin (und wohl auch noch die nächsten 20 Jahre) der Hoeneß Dieter als Verursacher aller Probleme
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Zudem wurde noch getönt, dass uns dies pro Saison ca. 8.000.000 € an Einsparungen bringt. Dennoch gab es jedes Jahr dicke Verluste.Herthafuxx hat geschrieben: ↑19.10.2018, 14:24Uns wurde 2014 der KKR-Deal so verkauft, dass wir dadurch finanziell bessere Möglichkeiten haben durch den Rückkauf von Rechten. Eigentlich wurden da gefühlt sämtliche Altlasten gezahlt und der Verein neu aufgestellt. Zum 30.6.15 kündigte Schiller an, dass die zinstragenden Verbindlichkeiten auf Null sind.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Super Beitrag Mineiro
Naja den KKR Deal hat man doch auch nur gemacht, weil es kurz vor 12 war und dringend Eigenkapital für den Lizenzerwerb gebraucht wurde. Hätte man KKR nicht gebraucht, hätte man diesen Deal auch sicherlich nicht gemacht.
Da das Konstrukt echt sehr undurchsichtig ist und gewollt von außen nicht nachvollziehbar, gehe ich aber bei unseren ständigen Verlusten eher davon aus, dass KKR daran mehr verdient haben wird, als dieselben Bankdarlehen offiziell gekostet hätten. Uns wurde zwar das Gegenteil verkauft, dass man dann die Kreditkosten einspart, aber das ist doch einfach nur unglaubwürdig.
Mich treiben jetzt folgende Fragen:
1. Durch den massiven Verlust von Eigenkapital wird dann auch wieder die Lizenz wakeln, denn unsere offiziellen Schulden sind ja weiterhin bei 37 Mio und mit den neuen Verlusten von angeblich 4,1 Mio aus der letzen Saison, wären wir also schon bei über 40 Mio und da steht KKR vollkommen außen vor, denn das ist ja alles quasi noch "on top" zu den 40 Mio.
2. Selbst wenn der Anleihenverkauf ideal läuft, wir also 40 Mio bekommen, was ja in den Sternen steht, dann wollen wir davon knapp 28 Mio an KKR zahlen um deren Anteile zurückzukaufen. So weit so gut...aber wovon kaufen wir denn das 36 Mio Darlehen von KKR zurück? Da das ja bis 2021 verzinst wird, wäre es ebenfalls sicher höher, als 36 Mio. Aber gehen wir mal von nur den 36 Mio aus:
36 Mio - 12 Mio Restbetrag aus der Anleihe sind dann ja immer noch fehlende 24 Mio € und die bekommen wir woher? Die Frage ist doch noch völlig offen oder?
Von ner Bank? Natürlich wird uns eine Bank noch einen Kredit geben Mineiro, aber doch nicht in solchen Höhen....die können sich auch bei unseren Finanzen ausrechnen, wie unsicher das für Sie selbst wäre, deswegen brauchten wir ja auch KKR.
3. Diese 24 Mio wären dann auch eine weitere massive Last....40 Mio aus der Anleihe.....24 Mio die noch irgendwoher kommen sollen...dazu 40 Mio Verbindlichkeiten.....und dann wollen sie auch noch Anteile verkloppen.......Wahnsinn......
4. Wenn wir davon ausgehen, dass unsere Anteile in ein paar Jahren ca. 3 Mio pro Prozent wert sind, dann muss man aber ordentlich Anteile verkloppen (66%), um das Stadion finanziert zu bekommen und hat dann trotzdem, trotz quasi allem verkauften Tafelsilber immer noch miserable Finanzen und pfeift aus dem letzten Loch.....
Tja mal Gewinne erzielen, wie es wohl jeder von uns privat selbst auf die Reihe bekommt und auch eigentlich fast die ganze 2. Bundesliga (in der man ja laut Preetz kein Geld verdienen kann).....bei uns wohl leider ein ewiger Wunschtraum...
Naja den KKR Deal hat man doch auch nur gemacht, weil es kurz vor 12 war und dringend Eigenkapital für den Lizenzerwerb gebraucht wurde. Hätte man KKR nicht gebraucht, hätte man diesen Deal auch sicherlich nicht gemacht.
Da das Konstrukt echt sehr undurchsichtig ist und gewollt von außen nicht nachvollziehbar, gehe ich aber bei unseren ständigen Verlusten eher davon aus, dass KKR daran mehr verdient haben wird, als dieselben Bankdarlehen offiziell gekostet hätten. Uns wurde zwar das Gegenteil verkauft, dass man dann die Kreditkosten einspart, aber das ist doch einfach nur unglaubwürdig.
Mich treiben jetzt folgende Fragen:
1. Durch den massiven Verlust von Eigenkapital wird dann auch wieder die Lizenz wakeln, denn unsere offiziellen Schulden sind ja weiterhin bei 37 Mio und mit den neuen Verlusten von angeblich 4,1 Mio aus der letzen Saison, wären wir also schon bei über 40 Mio und da steht KKR vollkommen außen vor, denn das ist ja alles quasi noch "on top" zu den 40 Mio.
2. Selbst wenn der Anleihenverkauf ideal läuft, wir also 40 Mio bekommen, was ja in den Sternen steht, dann wollen wir davon knapp 28 Mio an KKR zahlen um deren Anteile zurückzukaufen. So weit so gut...aber wovon kaufen wir denn das 36 Mio Darlehen von KKR zurück? Da das ja bis 2021 verzinst wird, wäre es ebenfalls sicher höher, als 36 Mio. Aber gehen wir mal von nur den 36 Mio aus:
36 Mio - 12 Mio Restbetrag aus der Anleihe sind dann ja immer noch fehlende 24 Mio € und die bekommen wir woher? Die Frage ist doch noch völlig offen oder?
Von ner Bank? Natürlich wird uns eine Bank noch einen Kredit geben Mineiro, aber doch nicht in solchen Höhen....die können sich auch bei unseren Finanzen ausrechnen, wie unsicher das für Sie selbst wäre, deswegen brauchten wir ja auch KKR.
3. Diese 24 Mio wären dann auch eine weitere massive Last....40 Mio aus der Anleihe.....24 Mio die noch irgendwoher kommen sollen...dazu 40 Mio Verbindlichkeiten.....und dann wollen sie auch noch Anteile verkloppen.......Wahnsinn......
4. Wenn wir davon ausgehen, dass unsere Anteile in ein paar Jahren ca. 3 Mio pro Prozent wert sind, dann muss man aber ordentlich Anteile verkloppen (66%), um das Stadion finanziert zu bekommen und hat dann trotzdem, trotz quasi allem verkauften Tafelsilber immer noch miserable Finanzen und pfeift aus dem letzten Loch.....
Tja mal Gewinne erzielen, wie es wohl jeder von uns privat selbst auf die Reihe bekommt und auch eigentlich fast die ganze 2. Bundesliga (in der man ja laut Preetz kein Geld verdienen kann).....bei uns wohl leider ein ewiger Wunschtraum...
Der größte Lehrer VERSAGEN ist
Re: Lösung der Hertha Finanzen
Ich gehe davon aus, dass man die Anteile jetzt nur übergangsweise zurückkauft, um Schlimmeres zu vermeiden und sich etwas Zeit zu verschaffen um nach neuen Partnern für einen Anteilsverkauf zu suchen. Die Anleihe soll ja auch 5 Jahre laufen und das KKR-Darlehen soll wohl erst 2021 fällig sein, darum wären für die Suche wohl 2-3 Jahre Zeit bei erfolgreicher Platzierung der Anleihe.
Für die anstehende Lizenzierung wird es auf die Ausgestaltung der Anleiheverträge ankommen ob diese nun als Fremdkapital oder Eigenkapital zu qualifizieren sind. Wenn man die Investoren an Gewinnen und Verlusten beteiligen würde wäre bei entsprechender Gestaltung darüber eine Verbesserung der EK-Quote denkbar, doch das würde für die Investoren wieder mehr Risiko bedeuten.
Bei der DFL müsste man ggf. für einen Übergangszeitraum wieder Auflagen und Bedingungen akzeptieren, doch Schiller sitzt da ja an der Quelle.
Die akutell vielversprechende sportliche Entwicklung mit den vielen eigenen Talenten spielt Hertha natürlich bei der Investorensuche eher in die Karten. Die Zeit wird zeigen, ob der Verein in der Lage sein wird, die eigenen Anteile zurückzukaufen und dann wirklich einen gewachsenen Markenwert am Markt durch Anteilsverkäufe erlösen kann.
Für die anstehende Lizenzierung wird es auf die Ausgestaltung der Anleiheverträge ankommen ob diese nun als Fremdkapital oder Eigenkapital zu qualifizieren sind. Wenn man die Investoren an Gewinnen und Verlusten beteiligen würde wäre bei entsprechender Gestaltung darüber eine Verbesserung der EK-Quote denkbar, doch das würde für die Investoren wieder mehr Risiko bedeuten.
Bei der DFL müsste man ggf. für einen Übergangszeitraum wieder Auflagen und Bedingungen akzeptieren, doch Schiller sitzt da ja an der Quelle.
Die akutell vielversprechende sportliche Entwicklung mit den vielen eigenen Talenten spielt Hertha natürlich bei der Investorensuche eher in die Karten. Die Zeit wird zeigen, ob der Verein in der Lage sein wird, die eigenen Anteile zurückzukaufen und dann wirklich einen gewachsenen Markenwert am Markt durch Anteilsverkäufe erlösen kann.
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Re: Lösung der Hertha Finanzen
Erst jetzt mal wieder Zeit hier ins Forum zu gehen.
Ich erwarte, dass Schiller sich dazu mal zeitnah äußert.
Denn eines passt gewiss nicht zusammen, von 40 Mio. kann man schlecht rund 70 Mio. begleichen.
Was mir zudem etwas aufstößt ... wir haben auf die 9,7% die KKR hält ein Vorkaufsrecht. Bei der jetzigen vorwiegend medialen Darstellung wirkt es wie eine Vorkaufspflicht.
Das 36-Mio-Darlehen abzulösen macht ja durchaus Sinn, besonders vor dem Hintergrund des angedachten Stadionbaus. So würde man die Blockierung von rd. 24% der Anteile, die als Sicherheit dafür stehen, entfernen. Wenn man Richtung Stadionbau geht wird man so oder so mindestens 40% der Anteile zum Verkauf frei haben müssen.
Auch würde es Sinn machen eine Zinszahlung anstatt einer Einnahmebeteiligung einzugehen, da Einnahmebeteiligung prozentual gerechnet wird, während Zinsen einen reinen festen Geldbetrag darstellen. Und da die Einnahmen eher nicht sinken werden ...
Der letzte Satz in dem BZ-Artikel lässt etwas aufhorchen, da man hier nicht weiß, inwieweit solch ein großer Partner sich nicht schon im Hintergrund befindet.
Denn nur dann würde auch ein Rückkauf der 9.7% Anteile Sinn ergeben, da gegenüber KKR-EInstieg die Anteile an Wert gewannen und in der x-Zeit des eigenen Haltens die Anteile noch einmal im Wert steigern kann.
Für uns waren "damals" die 60 Mio. eine unglaubliche Summe. Wenn man sich mal überlegt wie sehr sich unser Etat seitdem bis heute entwickelt hat, wirken die 60 Mio. heute "kleiner" als "damals".
Und unter diesem Gesichtspunkt macht auch eine "Verschiebung" von Beträgen in die Zukunft Sinn, da der reine Betrag in 5 Jahren wieder kleiner wirken wird als er heute wirkt.
DOCH ... es sollte bitte doch einmal ein Zeitpunkt erreicht werden, an dem man das endgültig tilgt.
Dass KKR eine Rendite aus ihrem Engagement herausholt war und ist klar, auch klar, dass es nicht nur 1% ist.
Was wir alle gerne mal hätten, wäre eine detailiertere Ausführung der Bilanz und GuV, damit man mal genauer sehen kann, welche Verbindlichkeiten und eben auch Forderungen zu welchen Zeitpunkten an wen und wofür.
Ebenso wäre eine Äußerung von Schiller "nett", von wem das Ganze denn jetzt nun ausgeht, von KKR oder von uns oder von beiden.
Denn der Vertrag mit KKR war ja wohl auf 7 Jahre geschlossen und es hieß auch "erst einmal" und "kann auch verlängert werden".
Nun erfolgt eine Verkürzung.
Wenn man lapidar sagt, 2014 60 Mio. Schulden, 2019 60 Mio. Schulden, wo ist der Unterschied?
Im reinen Betrag nicht, in der Relation schon, doch in einer Zeit wo mehr Augenmerk auf die reinen Beträge liegt, muss man sich nicht wundern, wenn da bei vielen "alte Sorgen" wieder hochkommen.
Es war angesichts der Neuverschuldung Italiens überall zu lesen, dass die EU Kriterien hat, eine Verschuldung darf nur 60% des BIP ausmachen (Italien ist bei 130%). Setzt man mal BIP mit Gesamtetat eines Klubs gleich ... dann hatten wir damals eine Verschuldung von über 100% und bei Abgleichung so wie jetzt angedacht "nur" noch von 50%.
Das ist unser erhaltener Vorteil durch den Einstieg von KKR.
Hielte man sagen wir mal als Beispiel 2023 immer noch 60 Mio. Verbindlichkeiten, unser Etat wäre jedoch weiter gestiegen auf z.B. 150 Mio. wäre die Verschuldung in Relation dann auf 40% gesunken. Somit wird dann ein gleichbleibender Schuldbetrag im Laufe der Jahre hinsichtlich der Bedrohlichkeit immer mehr "entwertet".
Oder mal anders ausgedrückt:
Hätte man vor dem Einstieg von KKR drauf gedrungen, die 60 Mio. schnellsrens zu begleichen hätten wir das nicht mal bei Verkauf aller Profis hinbekommen. Jetzt schon sieht das anders aus. Bei weitem noch nicht gut und schon gar nicht rosig, aber deutlich besser.
Dass dieses nicht den gewünschten Idealfall hinsichtlich der Finanzen darstellt ist, dürfte unstrittig sein.
Man kann sich gut vorstellen, dass der DFB bei der Frage einer Lizenzerteilung schwerer tut, wenn man eine Gesamteinnahmehöhe von 50 Mio. hat, die Schulden jedoch 60 Mio. betragen ... als wenn man eine Gesamteinnahmehöhe von 120 Mio. hat und die Schulden 60 Mio. betragen.
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Mineiro:
Anleihe nach deutschem oder schwedischem Recht ... mal etwas umgangssprachlicher dargestellt:
Banken vergeben Anleihen generell nach deutschem Recht, das Risiko der Anleihe trägt in der Regel voll der Anleger!
Bedeutet: Vermacht die Bank oder das Unternehmen an dem die Anleihe gwährt wird die Kohle, ist der Anleger seine Kohle mal eben los.
Das schwedische Recht ist da anders ...
Ich erwarte, dass Schiller sich dazu mal zeitnah äußert.
Denn eines passt gewiss nicht zusammen, von 40 Mio. kann man schlecht rund 70 Mio. begleichen.
Was mir zudem etwas aufstößt ... wir haben auf die 9,7% die KKR hält ein Vorkaufsrecht. Bei der jetzigen vorwiegend medialen Darstellung wirkt es wie eine Vorkaufspflicht.
Das 36-Mio-Darlehen abzulösen macht ja durchaus Sinn, besonders vor dem Hintergrund des angedachten Stadionbaus. So würde man die Blockierung von rd. 24% der Anteile, die als Sicherheit dafür stehen, entfernen. Wenn man Richtung Stadionbau geht wird man so oder so mindestens 40% der Anteile zum Verkauf frei haben müssen.
Auch würde es Sinn machen eine Zinszahlung anstatt einer Einnahmebeteiligung einzugehen, da Einnahmebeteiligung prozentual gerechnet wird, während Zinsen einen reinen festen Geldbetrag darstellen. Und da die Einnahmen eher nicht sinken werden ...
Der letzte Satz in dem BZ-Artikel lässt etwas aufhorchen, da man hier nicht weiß, inwieweit solch ein großer Partner sich nicht schon im Hintergrund befindet.
Denn nur dann würde auch ein Rückkauf der 9.7% Anteile Sinn ergeben, da gegenüber KKR-EInstieg die Anteile an Wert gewannen und in der x-Zeit des eigenen Haltens die Anteile noch einmal im Wert steigern kann.
Für uns waren "damals" die 60 Mio. eine unglaubliche Summe. Wenn man sich mal überlegt wie sehr sich unser Etat seitdem bis heute entwickelt hat, wirken die 60 Mio. heute "kleiner" als "damals".
Und unter diesem Gesichtspunkt macht auch eine "Verschiebung" von Beträgen in die Zukunft Sinn, da der reine Betrag in 5 Jahren wieder kleiner wirken wird als er heute wirkt.
DOCH ... es sollte bitte doch einmal ein Zeitpunkt erreicht werden, an dem man das endgültig tilgt.
Dass KKR eine Rendite aus ihrem Engagement herausholt war und ist klar, auch klar, dass es nicht nur 1% ist.
Was wir alle gerne mal hätten, wäre eine detailiertere Ausführung der Bilanz und GuV, damit man mal genauer sehen kann, welche Verbindlichkeiten und eben auch Forderungen zu welchen Zeitpunkten an wen und wofür.
Ebenso wäre eine Äußerung von Schiller "nett", von wem das Ganze denn jetzt nun ausgeht, von KKR oder von uns oder von beiden.
Denn der Vertrag mit KKR war ja wohl auf 7 Jahre geschlossen und es hieß auch "erst einmal" und "kann auch verlängert werden".
Nun erfolgt eine Verkürzung.
Wenn man lapidar sagt, 2014 60 Mio. Schulden, 2019 60 Mio. Schulden, wo ist der Unterschied?
Im reinen Betrag nicht, in der Relation schon, doch in einer Zeit wo mehr Augenmerk auf die reinen Beträge liegt, muss man sich nicht wundern, wenn da bei vielen "alte Sorgen" wieder hochkommen.
Es war angesichts der Neuverschuldung Italiens überall zu lesen, dass die EU Kriterien hat, eine Verschuldung darf nur 60% des BIP ausmachen (Italien ist bei 130%). Setzt man mal BIP mit Gesamtetat eines Klubs gleich ... dann hatten wir damals eine Verschuldung von über 100% und bei Abgleichung so wie jetzt angedacht "nur" noch von 50%.
Das ist unser erhaltener Vorteil durch den Einstieg von KKR.
Hielte man sagen wir mal als Beispiel 2023 immer noch 60 Mio. Verbindlichkeiten, unser Etat wäre jedoch weiter gestiegen auf z.B. 150 Mio. wäre die Verschuldung in Relation dann auf 40% gesunken. Somit wird dann ein gleichbleibender Schuldbetrag im Laufe der Jahre hinsichtlich der Bedrohlichkeit immer mehr "entwertet".
Oder mal anders ausgedrückt:
Hätte man vor dem Einstieg von KKR drauf gedrungen, die 60 Mio. schnellsrens zu begleichen hätten wir das nicht mal bei Verkauf aller Profis hinbekommen. Jetzt schon sieht das anders aus. Bei weitem noch nicht gut und schon gar nicht rosig, aber deutlich besser.
Dass dieses nicht den gewünschten Idealfall hinsichtlich der Finanzen darstellt ist, dürfte unstrittig sein.
Man kann sich gut vorstellen, dass der DFB bei der Frage einer Lizenzerteilung schwerer tut, wenn man eine Gesamteinnahmehöhe von 50 Mio. hat, die Schulden jedoch 60 Mio. betragen ... als wenn man eine Gesamteinnahmehöhe von 120 Mio. hat und die Schulden 60 Mio. betragen.
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Mineiro:
Anleihe nach deutschem oder schwedischem Recht ... mal etwas umgangssprachlicher dargestellt:
Banken vergeben Anleihen generell nach deutschem Recht, das Risiko der Anleihe trägt in der Regel voll der Anleger!
Bedeutet: Vermacht die Bank oder das Unternehmen an dem die Anleihe gwährt wird die Kohle, ist der Anleger seine Kohle mal eben los.
Das schwedische Recht ist da anders ...
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!
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Hertha BSC "under construction"!